DE2516659A1 - Steuerhebelmechanismus - Google Patents
SteuerhebelmechanismusInfo
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Description
PAT FtMTAN-.V^ LTE A. GRÜNECKER
M. KlNKELDEY
DR.-ING.
W. STOCKMAlR
0 C 1 C ß K Q DR-'NE·'AoeicaLTEC"'
^. D I O O O νί Κ. SCHUMANN
OR. RElC?. NAT. - DIt'L.-FHV:
P. H. JAKOB
G. ETiZOLD
DR. REl-. ΝΛΤ. ■ rjiPL.-C -!EiI,',.
MÜNCHEN E. K. WEIL
DR. RER. OE.C. ING.
LINDAU
8 MÜNCHEN 22
MAXIMiLlAMSTRASSE 43
16. April 1975 PH 9140
START S.p.A« Studi Apparecchiature e Hicerche Tocniche
Corso Dante 119, Turin / Italien
S t.euerhebolmechan ismus
Die Erfindung betrifft einen Steuerhebelrr.echariiKräUs und
insbesondere einen Mechanismus/ der zur Steuerung eines hydraulischen Zv/aikreisbrernssystems für Kraftfahrzeuge
geeignet ist. Bekannte Steuerhebelmecl·;anismen dieser
Art umfassen einten Steuerhebel, dar an einem Ends an
einem feet en Drehpunkt aufgehängt ist, mn den er durch
Aufbringung einer Kraft auf soin freies Eadc gedreht
!»zw. cjes'jhwen'kt v/erd:.ri kann, sov/ie ein KraitübertraMU"'K;;
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element, das sich um einen zweiten Dreh- bzw. Anlenkpunkt
drehen kann, über den es am Steuerhebe3. angebracht
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hebelbetätigten Steuermechanismus der beschriebenen Art zu
schaffen, der besonders für ein Zwwikreisbremssystem
geeignet ist und so ausgebildet ist, daß eine ausreichende Bremswirkung auch dann erreicht werden kann, wenn die
Bedingungen, unter denen die Bremsung erfolgen soll, außergewöhnJ.ich sind, wie dies beispielsweise im Falle
eines Versagens eines der zwei Kreise eines Zweikreisbremssysteras
mit zwei unabhängigen Kreisen möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Steuerhebelmechanismus mit einem Steuerhebel, der um einen ersten Drehpunkt
schwenkbar ist, wenn auf ein freies Ende des Steuerhebels eine Kraft ausgeübt wird, und einem Kraftübertragungselement,
das über eine Verbindung, die einen zweiten Drehpunkt bildet, gelenkig mit dem Steuerhebel verbunden
ist, vorgeschlagen, der sich dadurch auszeichnet, daß , der zweite Drehpunkt bezüglich des ersten Drehpunktes
bewegbar ist, daß Führungsmittel zum Führen der Bewegung des zweiten Drehpunktes relativ zum Steuerhebel entlang
einer gekrümmten Bahn, elastische Vorspannmittel, die den zweiten Drehpunkt auf der gekrümmten Bahn vorn ersten
Drehpunkt wegdrücken oder -ziehen, und Mittel zur Begrenzung der Bewegung des zweiten Drehpunktes entlang der gekrümmten
Bahn vorgesehen sind und daß die Führuncjsmittel so angeordnet sind, daß der Krümmungsmittelpunkt der
dadurch definierten, gekrümmten Bahn bei Lage des Steuerhebels an einem Ende des Bereichs der Bewegung: das
Steuerhebels um den ersten Drehpunkt auf der einen Seite?
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—ν-
der Wirkungslinie des Kraftübertragungselementes liegt und bei Lage des Steuerhebels am anderen Ende des Beredchs
der Bewegung des Steuerhebels um den ersten Drehpunkt auf der anderen Seite der Wirkungslinie des Krafttibertragungselementes
liegt, wobei die Anordnung derart ist, daß der zweite Drehpunkt entgegen der Kraft der
elastischen Vorspannmittel wenigstens dann zum ersten Drehpunkt gedrückt wird, wenn sich der Steuerhebel einem
Ende des Bereichs seiner Bewegung um den ersten Drehpunkt nähert.
Bei einem solchen Steuerhebelmechanxsmus wird der zweite Drehpunkt von den elastischen Vorspannmitteln vom ersten
bzw. festen Drehpunkt des Steuerhebels v/eggedrückt bzw. -gezogen, wenn sich der Steuerhebel in Ruhestellung
befindet. Wenn eine Betätigungskraft auf den Steuerhebel aufgebracht wird, so daß der Hebel um den ersten bzw»
festen Drehpunkt verschwenkt wird, wird jedoch der zweite bzw. bewegbaren Drehpunkt allmählich entgegen
der Wirkung der elastischen Vorspannmittel zum ersten Drehpunkt bewegt. Das Ausmaß der Bewegung des bewegbaren
Drehpunkts hängt vom Widerstand gegen die Bewegung ab, der vom Kraftübertragungselernent ausgeht, wobei sich der
bewegbare Drehpunkt bei einer gegebenen Bewegung des Steuerhebels um so weiter bewegt, je größer dieser
Widerstand ist. Während der Steuerhebel über seinen gesamten Bewegungsbereich ausgelenkt wird, nähert sich
der bewegbare Drehpunkt auf diese Weise allmählich dem
festen Drehpunkt, und zwar bis zu einer Grenze, die von den Begrenzungsmitteln festgelegt wird, wodurch
fortschreitend und allmählich der mechanische Wirkungsgrad der auf das freie Ende des Steuerhebels aufgebrachten
Betätigungskraft erhöht wird, indem das "Übertragungsverhältnis"
des Mechanismus vermindert wird und auch des
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Verhältnis des Momentes der auf den Hebel vom Kraftübertragungselement
ausgeübten Widerstandskraft zum Moment der auf das freie Ende des Steuerhebels aufgebrachten
Kraft vermindert wird. Wenn das Hebelsystem bei einem Bremssystem zur Anwendung kommt, bewirkt demzufolge
eine kleine anfängliche Bewegung des Hebels, der beispielsweise als Bremspedal ausgebildet ist, eine verhältnismäßig
große Verschiebung des dadurch gesteuerten Elementes, da das Übertragungsverhältnis am größten
ist. Dies ermöglicht es, daß jegliches Bewegungsspiel des gesteuerten Elementes schnell überbrückt wird. Wenn
jedoch die Bremsen fortschreitend angelegt werden, wodurch
der vom Kraftübertragungselement ausgeübte Widerstand zunimmt, wird eine kleine Bewegung des gesteuerten
Elementes benötigt, während eine starke Kraft auf dieses wirkt. Der erfindungsgemäße Steuerhebelmechanismus
erfüllt diese Anforderungen durch die wirksame Änderung
des Übertragungsverhältnisses, die durch die Bewegung des bewegbaren Drehpunktes verursacht wird.
Der erfindungsgemäße Mechanismus ist besonders zur Verwendung in hydraulischen Zweikreisbremssystemen geeignet.
Wenn bei einem solchen System einer der zwei Kreise ausfällt, nimmt das Bewegungsspiel bei der Verschiebung
des Kraftübertragungselementes zu. In einem solchen Fall arbeitet der erfindungsgemäße Mechanismus während des
gesamten zur Überbrückung des Spiels erforderlichen Hubes mit seinem größten Übertragungsverhältnis, so daß
lediglich eine kleine Pedalbewegung erforderlich ist, um eine große Verschiebung des dadurch gesteuerten
Elementes zu bewirken. Auf diese Weise wird eine Zunahme des Bewegungsspiels des Pedals bei einem Versagen eines
der zwei Kreise so begrenzt, daß trotz der geänderten
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Betriebsbedingungen dennoch eine gute Bremsung erreicht werden kann.
Vorzugsweise liegt der Krümmungsmittelpunkt der gekrümmten
Bahn des bewegbaren Drehpunktes dicht bei der Wirkungslinie de3 Kraftübertragungselementes, wenn sich
der Steuerhebel in Ruhestellung befindet, d.h. wenn keine Kraft auf dessen freies Ende ausgeübt wird, und
zwar auf der dem festen Drehpunkt des Steuerhebels gegenüberliegenden Seite der Wirkungslinie. Dies ermöglicht
eine Bewegung des bewegbaren Drehpunktes zum
festen Drehpunkt schon nach einer kleinen Bewegung des Steuerhebels, sofern der vom Kraftübertragungselement
ausgeübte Widerstand groß genug ist, um diese Bewegung zu bewirken. Eine Bewegung des bewegbaren Drehpunktes
zum festen Drehpunkt tritt in all den Stellungen des Steuerhebels auf, in denen der Drehmittelpunkt der
gekrümmten Bahn des bewegbaren Drehpunktes auf der gleichen Seite ccr Wirkungslinie des Kraftübertragungselementes
wie der feste Drehpunkt des Steuerhebels liegt. Der Vorteil der Maßnahme, den Mittelpunkt der gekrümmten
Bahn des bewegbaren Drehpunktes auf die dem festen Drehpunkt gegenüberliegende Seite der Wirkungslinie des
Kraftübertragungselementes zu legen, besteht dai-in,
daß dadurch das Übertragungsverhältnis das Mechanismus
bei einer bestimmten, kleinen Verschiebung des Steuerhebels um den festen Drehpunkt auch dann, wenn der
Verschiebung ein Widerstand entgegenwirkt, auf se in era
Höchstwert gehalten wird und daß nicht zugelassen wird, daß die allmähliche Verminderung des Übortragungsverhältnisses
sofort dann beginnt, wenn der Steuerhebel vex'schoben wird.
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Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung des Mechanismus
besteht darin, daß der Mechanismus selbst dann, wenn die elastischen Vorspannmittel versagen, richtig arbeitet
und noch für eine allmähliche Verminderung des 'Übertragungsverhältnisses
bei zunehmender Bewegung des Steuerhebels sorgt. Die Verminderung des Übertragungsverhältnisses erfolgt in diesem Falle etwas früher als
im Falle funktionsfähiger Vorspannmittel: Der Krümmungsmittelpunkt der gekrümmten Bahn des bewegbaren Drehpunktes
hat nämlich die Tendenz, mit der Wirkungslinie des Kraftübertragungselementes ausgerichtet zu bleiben, während
dex Steuerhebel von einem Ende seines Bev/egungsbereichs zum anderen bewegt wird. Da die Lage des Krümmungsmittelpunktes der gekrümmten Baiin des bewegbaren Drehpunktes
unter diesen Bedingungen, d.h. bei Fehlen der elastischen Vorspannmittel, durch geometrische Bedingungen
bestimmt ist, ist das Ubertragungsverhältnxs des Mechanismus von der Stärke der Widerstandskraft unabhängig.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 die Ausführungsform gemäß Fig. 1 in zerlegtem Zustand;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1 in einer ersten Betriebsstellung;
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Fig. 4 eine Fig. 3 ähnliche Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 2 in einer
zweiten Betriebsstellungτ
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 3;
Fig. 6 eine Fig. 1 ähnliche perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 7 die Ausführungsforra gemäß Fig. 6 in zerlegtem Zustand:
Fig. 8 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 6, teilweise im Schnitt;
Fig. 9 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles IX in Fig. 8; und
Fig. 10 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
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Im folgenden wird zunächst insbesondere auf die Fig.
bis 5 Bezug genommen. Darin ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Steuerhebel gezeigt, der an einem Ende mit
einem Pedal 2 versehen ist, auf das durch Niederdrücken mit dem Fuß eine Steuerkraft ausgeübt werden kann. Am
anderen Ende des Hebels 1 befindet sich eine Lagerbuchse 3, durch die ein nicht dargestellter Lagerzapfen
hindurchgeht, der als fester Dreh- bzw. Anlenkpunkt des Hebels 1 dient. Der Hebel 1 weist ferner einen Vorsprung
11 auf, der in der Bewegungsebene des Hebels 1, d.h. in der zur Achse der Lagerbuchse 3 senkrechten Ebene liegt.
Der Vorsprung 11 ist mit einem Loch 11a versehen, durch das ein Stift 4 hindurchgeht. Auf jedem Ende 4a des
Stiftes 4 sitzt ein Ende 5a eines jeweiligen Verbindungsgliedes 5. Die zwei Verbindungsglieder 5 liegen auf
gegenüberliegenden Seiten des Steuerhebels 1 und verlaufen parallel zueinander. An ihren anderen Enden 5b
sind die Verbindungsglieder 5 mit einem weiteren Stift 6 verbunden, der in einer länglichen Ausnehmung 8 im
Hebel 1 angeordnet ist. Entlang dieser Ausnehmung 8 kann der Stift 6 von einem Ende zum anderen bewegt
werden, wie noch beschrieben werden wird. Zwischen den zwei Verbindungsgliedern 5 sitzt auf dem Stift 6 ein
Ring 7 aus guinmiartigem Material, der als elastischer Puffer dient und Stöße absorbieren soll, wenn der Stift
6 auf eine der Endwände der Ausnehmung 8 an jedem Ende seiner Bewegungsbahn trifft. Die vom Stift 6 innerhalb
der Ausnehmung 8 beschriebene Bahn hat die Form eines Kreisbogens, dessen Mittelpunkt auf der Achse C des
Stiftes 4 liegt, da seine Bewegung von den zwei Verbindungsgliedern 5 geführt wird. Eine Schwenkbewegung des
Steuerhebels 1 und die auf diesen ausgeübte Kraft wird zu einer Stange 10 übertragen. Entlang dieser Stange wird
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der Widerstand gegen die Bewegung des Hebels 1 als Druckkraft H ausgeübt. Die Stange 10 ist an einem Ende
mit einer Gabel versehen, die zwei parallele Zinken 9 umfaßt, deren freie Enden 9a gelenkig mit dem Stift 6
verbunden sind, der auf diese Weise einen Dreh- bzw. Anlenkpunkt bildet, um den die tjbertragungsstange 10 und
der Steuerhebel 1 relativ zueinander drehbar sind. Dieser Drehpunkt kann bezüglich des Hauptdrehpunktes F verschöben
werden, der vom nicht dargestellten Lagerzapfen gebildet wird, der durch die Lagerbuchse 3 geht.
Mit jedem Ende 6a des Stiftes 6 ist ein Ende einer jeweiligen Zugfeder 13 verbunden, wobei die anderen Enden
dieser Zugfedern mit einem Querstift 12 verbunden sind, der am Steuerhebel 1 befestigt ist. Die Zugkraft der
Feder 13 versucht, den Stift 6 vom festen Drehpunkt F
des Steuerhebels 1 wegzuziehen.
Wenn auf das Pedal keine Kraft ausgeübt wird, ninsrat dar
Hebel 1 die in Fig. 3 dargestellte Stellung ein, in der der Stift 4 auf einer Seite der Übertragungsstange 10
liegt, nämlich auf der Seite, die der Saite gegenüberliegt, auf der sich der Hauptdrehpunkt des Steuerhebels
1 befindet. Wenn eine Kraft auf das Pedal 2 ausgeübt wird, die den Hebel 1 zu drehen versucht, wird
dann diese Kraft von den Verbindungsgliedern 5 auf die iibertragungnstange 10 übertragen. Die Verbindungsglieder
sind dabei etwas bezüglich der WirkungsiinJe des Widerstandes
H1 auf den die Stange 10 trifft, geneigt, :ϊο daß
eine von den Verbinduncjsgliedern ausgeübte Kraftkc^-.un^nte
besteht, die quer zur Stange 10 wirkt und die von den Federn 13 ausgeübte Zugkraft unterstützt. Daher nimmt
der bewegliche Drehpunkt M eine Stellung ein, in clor er
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am weitesten vom festen Drehpunkt P entfernt ist. Bei einer weiteren Drehung des Hebels 1 wird der Stift 4
über die Mittellinie der Stange 10 hinweg in eine Stellung bewegt, wie sie beispielsweise in Fig. 4
dargestellt ist. Die von den Verbindungsgliedern 5 auf die Stange 10 ausgeübte Kraft hat nun eine zur Stange
parallele Komponente und eine Komponente, die quer zur Stange 10 und entgegen der von den Federn 13 ausgeübten
Zugkraft wirkt. Je nach der Stärke der auf das Pedal 2 ausgeübten Kraft ist die Querkomponente der von den
Verbindungsgliedern 5 auf die Stange 10 ausgeübte Kraft größer oder kleiner als die von den Federn 13 ausgeübte
Kraft, wobei dann, wenn die Qusrkornponente größer ist, der Stift 6 entlang der Ausnehmung 8 eine Bewegung ausführt,
bis eine Gleichgewichtsstellung zwischen der von den Federn 13 ausgeübten Kraft und der Querkomponente
der von den Verbingungsgliedern 5 ausgeübten Kraft erreicht ist. Bei einer weiteren Drehung des Steuerhebe3_s
nähert sich daher dor bewegbare Drehpunkt M fortschreitend
und allmählich dem festen Drelrpunkt F.
Entsprechend dieser Annäherung findet eine allmähliche Verminderung des Verhältnisses zwischen den Momenten
der Widerstands- bzw. Druckkraft H und der auf das Pedal 2 ausgeübten Kraft um den festen Drehpunkt F statt.
Die Annäherung des bewegbaren Drehpunktes F, der vcra
Stift 6 gebildet wird, wird bei einer weiteren Drehung des Steuerhebels 1 fortgesetzt, bis der Stift 6 zur
Anlüge am Ende der Ausrieiimung 8 kommt, wodurch der Punkt
der größten Annäherung des bewegbaren Drehpunktes an den festen Drehpunkt definiert ist. Diese Lage wird um so
schneller, d.h. bei einer kleineren Drehung de:s Steuerhebsls
1 aus seiner in Fig. 3 dargestellten Ruhestellung,
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. -11-
erreicht, je größer die Widerstandkraft H ist. Sobald der Stift 6 die Endlage in der Ausnehmung 8 erreicht
hat, bleibt er in dieser Lage, bis der Steuerhebel 1 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wenn die Kraft
auf das Pedal 2, die die Drehung bzw. Schwenkung des Steuerhebels 1 hervorgerufen hat, zu wirken aufhört.
Bei der in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Ausführungsform sind die Elemente, die bei dieser Ausführungsform und
der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten gleich sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Bei dieser Ausführungsform
sind die Verbindungsglieder 5 durch ein insgesamt mit 14 bezeichnetes Verbindungselement ersetzt,
das durch Umbiegen eines flachen Materialstreifens zu einem länglichen Teil mit U-Form hergestellt
ist und zwei parallele Arme 15 aufweist, die durch eine Basis 14a miteinander verbunden sind. Die
freien Enden 15a der Arme 15 sind mit fluchtenden Löchern versehen, durch die der Stift 6 hindurchgeht,
der den bewegbaren Drehpunkt M des Mechanismus bildet. Die Innenseite der Basis 14a des U-förmigen Verbindungselementes 14 sitzt auf einer Spitze 16a eines vorspringenden
Teils 16 des Steuerhebels 1. Für den Eingriff der Basis 14a mit der Spitze 16a sorgen zwei
Arme 17, die auf beiden Seiten der Basis verlaufen und in der Weise v/irken, daß sie die Basis 14a des Verbindungselementes
14 in Anlage an der Spitze 16a halten. Die Berührungsstelle zwischen der Basis 14a des Verbindungselementes
14 und dem spitzen Ende 16a des vorspringenden Teils 16 ist mit C bezeichnet. Dieser Punkt
stellt den Drehmittelpunkt des Verbindungselementes und somit den Mittelpunkt der gekrümmten Bahn dar, die
vom bewegbaren Drehpunkt M, der vom Stift 6 gebildet wird, beschrieben wird.
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Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform wird die Bewegung des vom Stift 6 gebildeten, bewegbaren
Drehpunktes M ohne Hilfe von Verbindungsgliedern geführt. Zu diesem Zweck ist der Stift 6 in einem Schlitz 18
im Steuerhebel 1 geführt. Der Schlitz 18 verläuft bogenförmig, wobei der Bogeninittelpunkt der Punkt C ist.
Der Stift 6 trägt eine Hülse 19, die als Rolle wirkt und praktisch ohne Spiel im Schlitz angeordnet ist,
so daß sie von diesem geführt wird. Daher hat die vom Hebel 1 auf die Übertragungsstange 10 ausgeübte Kraft
eine zur Stange 10 parallele Komponente und eine zur Stange 10 senkrechte Komponente. Die Richtung der
senkrechten Komponente, nämlich zum oder weg vom festen Drehpunkt F1 hängt von der relativen Neigung der Wände
des Schlitzes 18 ab, die wiederum von der Winkelstellung des Steuerhebels 1 abhängt. Wenn der Hebel durch Aufbringung
einer Kraft auf das Pedal 2 verschwenkt wird, bev/egt sich der Stift 6 allmählich entlang dem Schlitz
zum festen Drehpunkt F.
Patentansprüche:
50984 4/0789
Claims (5)
1. Steuerhebelmechanxsmus mit einem Steuerhebel, der um
—- einen ersten Drehpunkt schwenkbar ist, wenn auf ein
freies Ende des Steuerhebels eine Kraft ausgeübt wird, und einem Kraftübertragungselement. das über eine Verbindung,
die einen zweiten Drehpunkt bildet, gelenkig mit dem Steuerhebel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Drehpunkt (M) bezüglich des ersten Drehpunktes bewegbar ist, daß Führungsmittel (4, 5, 6τ
14, 18) zum Führen der Bewegung des zweiten Drehpunktes relativ zum Steuerhebel (1) entlang einer gekrün-raten
Bahn, elastische Vorspannmittel (13), die den zweiten Drehpunkt auf der gekrümmten Bahn vom ersten Drehpunkt
(F) wegdrücken oder -ziehen, und Mitel (8) zur Begrenzung der Bewegung des zweiten Drehpunktes entlang der gekrümmten
Bahn vorciGoohen sind und daß die Führungsmittel
so angeordnet sind, uöß azr Kriüiuvungsmittelpunkt
(C) der dadurch definierten, gc"!-:rüair.itc:n Bahn bei Lage
des Steuerhebels an einem Ende des Bereichs der Bewegung des Steuerhebels um den ersten Drehpunkt auf der einen
Seite der Wirkungslinie des Kraftub3rtragungseleinerit.es
liegt und bei Lage des Steuerhebels am anderen Ende des Bereichs der Bewegung des Steuerhebels um den ersten
Drehpunkt auf der anderen Seite der Wirkungslinie des
Kraftübertragungsalementes liegt, wobei die Anordnung
derart ist, daß der zweite Drehpunkt entgegen der Kraf'c
der elastischen Vorspannmittel wenigstens dann y,x\m ersten
Drehpunkt gedruckt wird, wenn sich der Steuerhebel einem
Ende des Bereichs seiner Bewegung um den ersten nähert, und zwar aufgrund der vom Kraftübertr
elcment axa.^gciübten Reaktion auf die auf d;a .Sceu';rl.c;:_ J.
at?sgeubte Kraft.
509844/0789
2. Steuerhebelinechanismus nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende des Bereichs der Bewegung des Steuerhebels (1) um den ersten Drehpunkt (F)
die Stellung ist, in die der Hebel bewegt wird, wenn die stärkste Kraft auf dessen freies Ende ausgeübt wird,
und daß am anderen Ende des Bereichs der Bewegung des Steuerhebels die Wirkungslinie des Kraftübertragungselementes
(10) zwischen dem ersten Drehpunkt (F) und dem Mittelpunkt (G) der gekrümmten Bahn des zweiten
Drehpunktes (M). liegt, die von. den Führungsmitteln (4, 5, 6; 14; 18) definiert wird, wobei der Krümmungsmittelpunkt (C) der gekrümmten Bahn dicht bei der
Wirkungslinie des Kraftübertragungselementes liegt.
3. Steuerhebelmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel zwei parallele
Verbindungsglieder (50), von denen sich jeweils eines auf jeder Seite dos Steuerhebais (1) befindet und jedes
an einem Ende (5a) gelenkig mit dem Steuerhebel (1) verbunden ist, und einen Stift (6) umfassen, der das
andere Ende (5b) eines jeden Verbindungsgliedes (5) mit dem Kraftübertragungselement (10) verbindet und
den bewegbaren Drehpunkt bildet, und daß das Kraftübertragungselement ein gabelartiges Ende mit zwei
Zinken (9) aufweist oder ein Element mit einem solchen gabelartigen Ende trägt, wobei die Zinken auf gegenüberliegenden
Seiten des Steuerhebels liegen und an ihren freien Enden (9a) mit dem Stift (6), der die Verbindungsglieder
(5) miteinander verbindet, gelenkig verbunden sind.
4. StGuerhebelmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel ein U-förmiges
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-Mr-
Verbindungselement (14) mit zwei parallelen Armen (15), die von einer Basis (14a) miteinander verbunden
werden, die an einem spitzen Ende (16a) eines vorspringenden Teils (16) des Steuerhebels (1) anliegt,
wobei jeder der zwei Arme (15) jeweils auf einer Seite des Steuerhebels (1) liegt, und einen Stift (6) umfassen,
der die freien Enden (15a) der Arme des U-förmigen Verbindungselementes (14) mit dem Kraftübertragungselement
(10) verbindet und den bewegbaren Drehpunkt bildet, und daß das Kraftübertragungselernent ein gabelförmiges
Ende mit zwei Zinken (9) aufweist oder ein
Element mit einem solchen Ende trägt, wobei die Zinken auf gegenüberliegenden Seiten des Steuerhebels (1)
liegen und an ihren freien Enden (9a) mit dem Stift (6) gelenkig verbunden sind, der die freien Enden (15a)
der parallelen Arme des U-förmigen Verbindungselementes (14) verbindet.
5. Steuerhebelmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel einen gekrümmten
Schütz (18) im Steuerhebel (1) umfassen, wobei durch den Schlitz ein Stift (6) geht, der den bewegbaren
Drehpunkt (M) des Mechanismus bildet und an dem ein Ende des Kraftübertragungselementes (10) angelenkt ist,
das ein gabelförmiges Ende mit zwei Zinken (9) aufweist
oder ein Element mit einem solchen Ende trägt, wobei die Zinken auf gegenüberliegenden Seiten des
Steuerhebels (1) liegen und an ihren freien Enden mit dem Stift (6) gelenkig verbunden sind, der in Eingriff
mit dem Schlitz (18) im Steuerhebel (1) steht.
509844/07
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT68224/74A IT1024546B (it) | 1974-04-17 | 1974-04-17 | Leva a variazione di coppia, causa ta dal aumento della forza resistente delle pompe freno e meccanismi souivalenti degli automezzi esinili |
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ID=11308561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752516659 Withdrawn DE2516659A1 (de) | 1974-04-17 | 1975-04-16 | Steuerhebelmechanismus |
Country Status (7)
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