DE2514577C3 - Verfahren zur haltbaren Verpackung von Trink- und Mineralwasser o.dgl - Google Patents

Verfahren zur haltbaren Verpackung von Trink- und Mineralwasser o.dgl

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DE2514577C3
DE2514577C3 DE19752514577 DE2514577A DE2514577C3 DE 2514577 C3 DE2514577 C3 DE 2514577C3 DE 19752514577 DE19752514577 DE 19752514577 DE 2514577 A DE2514577 A DE 2514577A DE 2514577 C3 DE2514577 C3 DE 2514577C3
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Jentsch, Hans G, 4300 Essen
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur haltbaren Verpackung von Trink- und Mineralwasser od. dgl., bei dem das Wasser vor der Verpackung einer Aufbereitungsbehandlung unter Verwendung von reinem gasförmigen Ozon unterzogen, mit einem Restozongehalt abgefüllt und nach dem Abfüllen dicht verschlossen wird.
Bei einem aus der DT-OS 22 22 385 bekannten Verfahren zur Entkeimung von in Behältern oder Flaschen abzufüllendem Trinkwasser wird dem gereinigten ozonierten Wasser nach dem Abfüllen in Behälter bzw. Flaschen unmittelbar vor dem Verschließen dieser Gefäße eine solche Menge freien gelösten Ozons beigegeben, die zur Vernichtung aller noch vorhandenen und eingeschleppten Keime ausreicht, wobei der Ozonrestgehalt zwischen 0,2 mg/1 und 1 mg/1 liegen soll. Bei diesem wie bei einem ähnlichen, aus der DT-OS 23 32 058 bekannten Verfahren soll die Vernichtung der lebenden, patogenen Keime im Abfüllbehälter selbst durch längeren Kontakt einer geeignet hohen Ozonmenge mit dem abgefüllten Trinkwasser erfolgen.
Bei diesen bekannten Verfahren ist die Ozondosierung problematisch, da für die völlige Abtötung der lebenden Keime eine vergleichsweise hohe und nach der Zusammensetzung und Vorbehandlung des Wassers durchaus unterschiedliche Ozondosis erforderlich ist, durch die bei ungenügendem Abbau des Ozongehalts das Trinkwasser geschmacklich beeinträchtigt werden kann. Diese bekannten Verfahren ordnen also die Aufgabe der völligen Entkeimung dem Ozongehalt im abgefüHten und verschlossenen Behälter zu und dies geht zu Lasten der geschmacklichen Eigenschaften des .Trinkwassers.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Vei fahren der eingangs angegebenen Art zur Verfugung zu stellen, bei dem sowohl die Keimfreiheit als auch die geschmacklich einwandfreie Beschaffenheit des Wassers gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das mit einer hohen Dosis von reinem gasförmigen Ozon versetzte Wasser in einer ersten Stufe unter Luftabschluß mit dem Ozon so lange in Kontakt gehalten wird, bis alle lebenden Keime
ίο zuverlässig abgetötet sind, daß in einer zweiten Stufe der überwiegende Teil des im Wasser enthaltenen Ozons unter Luftabschluß entfernt wird und daß das Wasser mit einem wesentlich niedrigeren Restozor.gehalt als der Anfangsdosis unter aseptischen Bedingungen und Aufrechterhaltung des Luftabschlusses in Kunststoffbehälter oder -beutel abgefüllt wird.
Die Erfindung verlegt also die völlige Abtötung der lebenden Keime in eine erste Behandlungsstufe vor der Abfüllung des Wassers. Die Abtötung aller lebenden Keime ist dabei völlig unproblematisch, da sowohl der Anteil des zuzusetzenden Ozons als auch die Kontaktzeit im Kontaktbehälter praktisch frei wählbar und der Zusammensetzung und dem Keimgehalt des Wassers anpaßbar sind.
Die Gefahr der Geschmacksbeeinträchtigung infolge übermäßiger Ozonmenge im abgefüllten Wasser ist dadurch beseitigt, daß der überwiegende Teil des im Wasser enthaltenen Ozons in einer zweiten Verfahrensstufe entfernt wird. Der im abgefüllten Wasser enthaltene Restozongehalt braucht wegen der vorausgegangenen völligen Abtötung der lebenden Keime gerade nur so groß zu sein, daß der keimfreie Zustand des Wassers erhalten bleibt.
Wichtig für die Vermeidung der Re-lnjektionsgefahr ist die Erhaltung des Luftabschlusses von der ersten Verfahrensstufe, d. h. der Abtötung der lebenden Keime im Kontaktbehälter, über die zweite Stufe, nämlich die Entfernung des überwiegenden Teils des im Wasser enthaltenen Ozons bis zur Abfüllung und dem Verschließen des Behälters. Einen Beitrag zum völligen Luftabschluß leistet das Ozongas selbst, das beim Abfüllen des Wassers in Kunststoffbehälter oder -beutel eine Schutzglocke über dem Wasserspiegel bildet.
Vorzugsweise wird bei der Ozonisierung pro m3 Wasser eine Menge von 2 bis 5 g Ozon in das Wasser injiziert und im Kontaktbehälter über etwa 5 bis 15 Minuten mit dem Waser in Kontakt gehalten. Diese Behandlung reicht in der Regel aus, um alle lebenden Keime zuverlässig abzutöten.
Der relativ hohe, zur Abtötung der Keime verwendete Ozonanteil wird dadurch zum überwiegenden Teil entfernt, daß das Wasser entweder unter Luftabschluß verwirbelt oder über eine Kaskade geleitet wird. Nach der Entgasung ist der Ozongehalt des Wassers auf etwa 10 bis 20 % des Ozongehalts nach der Ozon-Kontaktierung reduziert.
Mit dem verbleibenden Restozongehalt, der sich bereits kurze Zeit nach der Abfüllung des Wassers in die Kunststoffbehälter bzw. -beutel von selbst abbaut und dabei den Geschmack des Wassers »schönt«, wird eine zusätzliche Sterilisation der an sich bereits keimarmen Packstoffe erreicht und zugleich eine aseptische Atmosphäre in einer gegenüber der Außenluft abgeschirmten Abfüllzone geschaffen. Das freiwerdende
»5 Ozon bildet eine sterile Glasglocke oberhalb des Füllspiegels und verhindert bis zur gasdichten Versiegelung der Behälter einen Luftzutritt zu dem abgefüHten Wasser.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur haltbaren Verpackung vonTrink- und Mineralwasser od. dgl., bei dem das Wasser vor der Verpackung einer Aufbereitungsbehandlung unter Verweundung von reinem gasförmigen Ozon unterzogen, mit einem Restozongehalt abgefüllt und nach dem Abfüllen dicht verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer hohen Dosis von reinem gasförmigen Ozon versetzte Wasser in einer ersten Stufe unter Luftabschluß mit dem Ozon solange in Kontakt gehalten wird, bis alle lebenden Keime zuverlässig abgetötet sind, daß in einer zweiten Stufe der überwiegende Teil des im Wasser enthaltenen Ozons unter Luftabschluß entfernt wird und daß das Wasser mit einem wesentlich niedrigeren Restozongehalt als der Anfangsdosis unter aseptischen Bedingungen und Aufrechterhaltung des Luftabschlusses in Kunststoffbehälter oder -beutel abgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Kubikmeter Wasser eine Menge von 2 bis 5 Gramm Ozon in das Wasser injiziert und über etwa 5 bis 15 Minuten mit dem Wasser in Kontakt gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen des überschüssigen Ozons durch das Verwirbeln des Wassers erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen des überschüssigen Ozons das Wasser über eine Kaskade geleitet wird.
DE19752514577 1975-04-03 1975-04-03 Verfahren zur haltbaren Verpackung von Trink- und Mineralwasser o.dgl Expired DE2514577C3 (de)

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DE2514577B2 DE2514577B2 (de) 1977-02-03
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