DE2511926A1 - Ring-laser fuer durchdringende elektromagnetische wellen - Google Patents

Ring-laser fuer durchdringende elektromagnetische wellen

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    • Y10S376/915Fusion reactor fuels

Description

ί- a i s η t π η w α I t
Dipl.-ing. G. SCHLIEBS
DARMSTADT
An das
Deutsche Patentamt
München 2
Zweibrückenstr. 12
M 297 17.3.1975
Betr.: Patentanmeldung
Anmelder: Georges, Robert, Pierre MARlEj Fontenayaux-Roses, Frankreich
Ring-Laser für durchdringende elektromagnetische Wellen.
Diese Erfindung betrifft einen Ring-Laser für durchdringende elektromagnetische Wellen (Röntgenstrahlung und Gammastrahlen) , der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine die durchdringende Welle leitende, toroidförmige Metallrinne in Kombination mit einem Pumpstrahl benutzt wird, den ein leistungsfähiger Licht- oder Infrarot-Laser liefert, dessen Leistung auf einen in dieser Rinne angeordneten Wirkkörper fokussiert wird, wobei diese Fokussierung mit einem geneigten Spiegel erfolgt, in dessen Mitte ein Loch vorgesehen ist, das die durchdringende Strahlung durchlässt, während er mit seiner übrigen Fläche die Pumpstrahlung in die Durchgangsrichtung der durchdringenden Strahlung reflektiert.
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Gemäss einem Merkmal der Erfindung ist der Pumpstrahl ein drehsymmetrisches Strahlenbündel, wie man es mit der
"Vorrichtung erzeugen kann, die in der französischen Patentanmeldung No. PV 72 39519 "Wellentyp-Umformer für
elektromagnetische Licht- oder Millimeterwellen" beschrie ben ist.
Dieser Wellentyp, der beim Wellentyp TEq-, kreisrunder Wellenleiter auftritt, hat in seiner Achse eine elektrische
Feldstärke Null, was zur Folge hat, dass das Loch in der
Mitte des Reflektorspiegels für den Durchtritt der durchdringenden Strahlung die Reflektion des Pumpstrahls nicht beeinträchtigt. Im übrigen beseitigen diese drehsymmetrischen Wellen in der Umgebung der Fortpflanzungsachse freigesetzte Elektronen und haben ein besseres Selbstfokussierungsvermögen als die anderen Wellentypen, was es ermöglicht, bei gegebener Pumpleistung höhere Werte der elektrischen Feldstärke zu erreichen.
Gemäss einem Merkmal der auf die Erzeugung kohärenter
Röntgenstrahlung angewandten Erfindung ist der Wirkkörper ein einfacher Körper, dessen Ordnungszahl in Abhängigkeit von der gewünschten Wellenlänge durch das Moseley'sche
Gesetz festgelegt wird. Man ordnet diesen Körper quer zur die durchdringende Strahlung leitenden Rinne an und unter einer solchen Dicke, dass die auf diesen Körper fokussierte Pumpstrahlung ihn in seiner gesamten Dicke anregen kann.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist das
aktive Medium ein Medium, in dem eine thermonukleare
Fusion stattfinden kann, bei der Gammastrahlung emittiert wird. Bei diesem Medium kann es sich z.B. um ein Hydrid
von Bor -BH1-- oder Lithium -LiH- handeln oder um ein
Boranat \ri.e etwa Lithiumboranat BLiH,, handeln. Bekannt-
10
lieh enthält natürliches Bor 20 % des Isotops B , und
bekanntlich kann dieses Isotop mit einem Proton nach der
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Gleichung
BIO ττΐ rll /-, %
? + ^H. gO +γ (.ι;
reagieren, wobei Gamma die Energie eines Gamma-Photons darstellt, dessen Wellenlänge hier etwa 2 . 10"^ S. beträgt, wenn seine Teilchen mit Geschwindigkeiten zusammenprallen, die Temperaturen in der GrossenOrdnung von 8 . 10 Grad Celsius entsprechen. Das Kohlenwasserstoffisotop ^C hat eine Zerfallszeit von 20 Minuten und zerfällt unter Bildung von Bor [-B und unter Abgabe eines ß+-Teilchens, das sich mit einem Elektron zu zwei Gammastrahlen vereinigt. Vom Standpunkt des aktiven Mittelteils desLasers aus betrachtet kann das Paar ^-B , -,H , das in einem Molekül wie BH1- enthalten ist, als angeregter Zustand von gC angesehen werden. Der bei der Aberregung emittierte Gammastrahl kann dann leicht weitere gleiche Aberregungen hervorrufen, die von stimulierter Gammaemission begleitet sind; damit wird ein Zustand der Superstrahlung geschaffen.
Während nun aber auf dem Gebiet der Lichtwellen die Superstrahlung geradlinig erfolgt, da die anregende Welle den stimulierten Photonen ihre Fortpflanzungsrichtung aufzwingt, tritt hier im Falle von Gammastrahlen eine starke Streuung auf. Im Falle des Lichtes ist die Materie im Wellenlängenmassstab nämlich nahezu homogen, während im Falle der Gammastrahlung, deren Wellenlänge in der Grössenordnung von 10"^ S. liegt, die Wellenlänge kleiner ist als die Abmessungen der Moleküle, von denen nur ein Teil aberregt wird, während der Rest des Moleküls ein Hindernis darstellt und die elastische Streuung der emittierten Gammastrahlen bewirkt. Diese Streuung ist dann stärker, wenn man anstelle eines Hydrids BH^ ein Boranat wie Kaliumboranat BKH benutzt, da das Kaliumion für die stimulierten Gammastrahlen ein massiveres Hindernis darstellt als das Wasserstoff xin. Verwendet man ein Lithiumboranat BLiH , so kann
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das Lithium zur Kernfusion veranlasst werden, so dass auch aus ihm zusätzliche Energie freigemacht wird.
Da die Wellenlänge dieser Gammastrahlen im Vergleich zu den Atomabständen in der Materie wie gesagt sehr kurz ist, lassen sie sich nicht leiten; man kann sie nur in Blei absorbieren. Da aber die Aberregungen infolge der Streuung nicht geradlinig erfolgen und die Superstrahlung nur in der fusionsfähigen Materie auftreten kann, läuft alles nahezu so ab, als ob die fusionsfähige Materie die Gamma-Superstrahlung leiten würde, und es gibt einen kritischen Radius für die das fusionsfähige Material enthaltende Rinne. Denn da das Strahlungsschaubild in Richtung der stimulierenden Strahlung ein Maximum aufweist, ist die Verstärkung durch Superstrahlung dann am grössten, wenn die Rinne gerade ist. Sie nimmt proportional zum Krümmungsradius des letzteren ab, so dass es einen Krümmungsradius ergibt, bei dem der Gewinn die Verluste genau ausgleicht. Diesen Radius muss der Umfangskreis der Rinne haben, in dem man eine permanente Superstrahlung erzeugen will.
Die Pumpleistung dient lediglich zum Ingangsetzen der Reaktion, die sich dann selbst aufrechterhält.
Eine mögliche Anwendung der Erfindung besteht darin, die bei der Absorption der Gammastrahlung durch die den Fusionsraum umgebende Materie erzeugte Wärme als Wärmequelle für eine beliebige Wärmekraftmaschine bekannter Art zu benutzen. Diese Wärmequelle ist insofern besonders vorteilhaft, als nach Auslösen der Kettenreaktion das Metallmedium, das die Rinne enthält, in der diese Reaktion stattfindet, vom Laser getrennt werden kann, der die auslösende Pumpleistung geliefert hat, so dass man den Laser mit einem Anlasser vergleichen kann.
Nach einer Variante dieser Anwendung der Erfindung kann das Heizmedium sogar kraftschlüssig mit einem beweglichen Teil der Maschine verbunden sein.
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Geraäss einer weiteren Variante der Erfindung lässt man die vom System emittierte Gammastrahlung in Wasser eintreten, wo sie eine starke Photo-Dissoziation hervorruft und verbrennt dann das so erhaltene Gemisch von Sauerstoff und Wasserstoff in einer Wärmekraftmaschine.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung steuert man die thermonukleare Fusion, die die Leistung des Gammastrahlen-Lasers liefert, indem man die Strahlen der Brennfläche mehr oder weniger streut,. und zwar dadurch, dass man in ihre Bahn einen Körper bringt, dessen Eindringtiefe man z.B. in Abhängigkeit von der Temperatur der Rinne oder besser in Abhängigkeit von der Intensität der von einem gegebenen Punkt abgestrahlten Gammastrahlung reguliert.
Gemäss einem Kennzeichen der Erfindung ist.die toroidale Rinne wie folgt definiert. Es bedeuten:
r = Radius des Heridiankreises des Torus, R « Radius des grössten Breitenkreises, λ » Wellenlänge der Strahlung,
d = Kantenlänge des Elementarwürfels des Kristallgitters, wenn man im Falle harter Röntgenstrahlung das Metall, aus dem die Rinne besteht, warm umkristallisiert (Aluminium eignet sich besonders gut dafür),
η β eine ganze Zahl und
θ = Winkel zwischen dem Röntgenstrahl und der Wand am Auftreffpunkt.
Da weiche Röntgenstrahlung (deren Wellenlänge im Vergleich zum Abstand zwischen den Atomen gross ist) bei streifendem Auftreffen in geeigneter Weise reflektiert wird, ist die Bedingung maximaler Stabilität dann gegeben, wenn das Verhältnis zwischen den Radien r und R der folgenden Beziehung entspricht:
r Ί cos 2ΘQ2 ■ fo\
Ε a Χ - ~3Q (2)
Die Brennfläche, die den Ort grösster Strahlungsdichte darstellt, ist vom Umfangskreist der den Boden der Rinne dar-
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stellt, durch einen Abstand getrennt, der gleich r/3 ist.
Im Falle harter Röntgenstrahlung, deren Wellenlänge kleiner als d ist, kommt zu den oben definierten optischen Bedingungen die Bragg1 sehe Bedingung hinzu. Man kann dann schreiben:
r - 2 f η λ \2
Aluminium mit d = 2,5 S genügt dieser Gleichung dann, wenn r = 1 mm, R = 24- mm, η = 4 und λ = 0,2 S. ist.
Bei einer Anwendung der Erfindung benutzt man den Durchdringungsstrahl-Laser zum Sichtbarmachen von Makromolekülen. Dazu bringt man das Object in die Brennfläche von geleiteten, durchdringenden Strahlen und zeichnet auf einer photographischen Platte die Beugungsbilder auf, die durch die Streuung an den Kernen der verschiedenen Atome in verschiedene Eichtungen erzeugt werden.
Die Erfindung soll nun in der .nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung,
Eiga 2 einen Meridianschnitt der Rinne, die im Aufriss und in Draufsicht in Fig« 1 dargestellt ist, und
Fig» 5 eine das Leitsysteia erläuternde Zeichnung.
Fig. 1 und Figo 2 sind Schnitte längs zweier aufeinander senkrecht stehender Ebenen durch die toroidförmige Rinne, wobei Fig. 2 den Meridianschnitt zeigt«, während Fig. 1 den. Schnitt längs einer auf einer Gesamtdarstellung der Anlage mit 1 bezeichneten Iquatorialebene darstellt. In Fig« 1 ist mit 2 die BaIm das Bündels durchdringender Strahlung "bezeichnet« Diese Bahn ist der Einfachheit halber sechseckig dargestellt, praktisch ist jedoch die Anzahl der Reflexionen des Bündels an der Eiime nahezu stets grosser als 6 und häufig nicht gauss ahlige Der Metallspiegel 3 befindet sich an einem Teil 4-, das am Boden eines
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Metalltroges "befestigt ist, in dessen Randleiste die Rinne eingeschnitten ist. Eine Aussparung in der Rinne ermöglicht es, dass der von den Linsen 9»9 kommende Pumpstrahl auf diesen Spiegel 3 gelangt und von ihm in Richtung der Achse eines Loches 5 reflektiert wird, durch das d'as Bündel durchdringender Strahlen durch den Spiegel 3 hindurchgehen kann. Das Loch 5 ist durch den Spiegel und dessen Träger 4- so hindurchgebohrt, dass dieses letztere Bündel durchgelassen wird. Zum Erzeugen der Pumpleistung werden Laser derjenigen Arten benutzt, die am mühelosesten die grösste Leistung bei der kürzesten Wellenlänge liefern, wozu zur Zeit Laser aus neodymdotiertem Glas am besten geeignet sind.
In der Fig. 1 bezeichnet 6 einen Steueroszillator mit Modulator, die der Laseremission die Wellenform einer Impulsfolge geben und 7 bezeichnet den Vellentyp-iJmformer gemäss der bereits erwähnten Patentanmeldung No. PV 72 39519· Der letztere wandelt die polarisierten Wellen, die geradlinig aus dem Steueroszillator und dem Modulator austreten, in drehsymmetrische Wellen um, deren elektrische Feldlinien Kreise sind, deren Mittelpunkt die Achse des Licht— bündeis ist. 8 bezeichnet einen Verstärker. Die Linsen 9,9 lenken dieses Bündel auf den Spiegel 3? der das Bündel reflektiert und im Punkt 10 ofkussiert. Das anzuregende Material wird dann bei 10 in den Brennpunkt des Pumpstrahls gebracht.
Die von dem so angeregten Material emittierten Röntgenstrahlen werden am Boden der Rinne 1 reflektiert, es dürfte aber klar sein, dass nur diejenigen dieser Strahlen, die in solche Richtungen reflektiert v/erden, dass sie nach mehreren Reflexionen eine Bahn wie etwa 2 durchlaufen haben, zu dem bei 10 angeordneten Material zurückgelangen können.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung von Fig. längs einer Ebene, die durch die Drehachse der toroidför-
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migen Oberfläche der Einne hindurchgeht. In Fig. 2 ist mit 11 die Lage der Brennfläche "bezeichnet, die im Abstand r/3 vom Boden der Rinne angeordnet ist und deren toroidförmige Oberfläche den Radius r hat. Bei 12 kann eine Beobachtungseinrichtung, z.B. eine photographische Platte, angeordnet sein, wenn man, wie oben erklärt, Makromoleküle untersuchen will.
Die Verwendung des durch 8 umgewandelten Wellentyps bietet zahlreiche Vorteile. Dieser Wellentyp wird durch das im Spiegel 3 angebrachte Loch" 5 nicht gestört. Weiterhin entfernt er von der Achse die Elektronen, die er freisetzt, indem er sie zum Umfang des "Strahls wegdrängt, und ermöglicht damit ein tiefes Eindringen der Strahlung in die Materialien. Man findet also in der Bahn des durchdringenden Strahls stark ionisierte Atome, die stärkeren elektrischen Feldern ausgesetzt sind als es bei sämtlichen anderen Methoden möglich ist, da dieser drehsymmetrische Wellentyp, wie dies in der erwähnten Patentanmeldung beschrieben ist, ein besseres Selbstfokussierungsvermögen als die anderen Wellentypen hat.
Ist das bestrahlte Material ein einfacher Körper, so erhält man in der Achse des einfallenden Strahls stark ionisierte Atome zusammen mit einem Elektronenmangel; dadurch erreicht das elektrische Pumpfeld tiefe Schichten. Weiterhin werden die Ionen dort der inkohärenten Röntgenstrahlung ausgesetzt, die von den Ionen stammt, die am Umfang des Pumpstrahls durch einen Elektronenüberschuss beschossen werden und wie eine zusätzliche Pumpleistung wirken.
Auf diese Weise ist es leichter, auf die Schale K einzuwirken und die stimulierte Röntgenstrahlung hervorzurufen.
Ist das bestrahlte Material ein Borhydrid oder ein Boranat, so befinden sich in der Achse des einfallenden Strahls ihrer Elektronen beraubte Bor- und Wasserstoff kerne, die zum Umfang des Strahls weggedrängt werden. Dadurch wird
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der grösste Teil der Leistung des Strahls (nämlich derjenige, der nicht zum Wegschieben der Elektronen zum Umfang hin benötigt wird) dazu benutzt, den Zusammenstoss zwischen diesen verschiedenen Kernen herbeizuführen, die zu verschiedenen Geschwindigkeiten angeregt werden. Die dabei eintretende thermonukleare Fusion führt zur Emission von Gammastrahlen, die ihrerseits dann wieder leichter als jede andere Strahlung eine Fusion derjenigen Art herbeiführen können, bei der sie entstanden sind. Man kann also in diesem Falle die Rinne mit Borhydriden oder Boranat füllen, die sich leicht in Pulverform erhalten lassen. Ein starker Pumpwellenimpuls ruft im Material eine Gamma-Superstrahlung hervor, die sich dann selbst unterhalt, weil die dafür erforderliche Energie durch die thermonukleare Fusion geliefert wird. ZjEi Regulieren dieses Fusionsprozesses genügt es, in die Rinnen einen Körper einzusetzen, dessen Gegenwart auf die Intensität der Gamma-Superstrahlung, die gestreut wird, dämpfend wirkt, wobei die Position dieses Körpers nach Messungen von Temperatur oder Gammastrahlung reguliert wird.
Nun sollen die optischen Verhältnisse in der Leitrinne eingehender untersucht werden.
Hägg und Karlsson haben gezeigt (Acta Crystallographica, S_ (1952), 728, zitiert in "Theorie et pratique de la radiocristallographie" von A. Guinier, Edition Dunod, Paris 1964, Seite 201), dass man Röntgenstrahlen- an "Dpppelkrümmungskristallen" zur Reflexion bringen kann, wenn man sie streifend einfallen lässt und dafür sorgt, dass die Bragg1 sehe Bedingung erfüllt ist. Die den Reflektor darstellende Oberfläche ist dann ein in der Nähe des Äquatorialkreises liegendes Element des Torus. Das Reflektormaterial ist Aluminium, das nach der spangebenden Bearbeitung durch Erhitzen umkristallisiert und poliert worden ist.
Der Vorteil leichter Kerne, wie etwa der des Aluminiums, liegt darin, dass sie sich am besten für die elastische
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Streuung harter Röntgenstrahlung eignen, während schwere Kerne leicht zu nicht-elastischer Streuung oder ITebenreaktionen führen können, die in diesem Falle unerwünscht sind.
Ein Wellenleiter für Röntgenstrahlen kann aus einer kreisförmigen Rinne bestehen, deren Oberfläche eine Toruszone in der Nähe des Äquators ist und die in ein Material eingefräst ist, das so kristallisieren kann, dass eine Mehrzahl von Spiegeln entsteht, die denen von Hägg und Karlsson angegebenen analog sind.
Der mittlere Radius des Strahlenbündels beschreibt dann (Fig. 3) in der Xquatorialebene der Rinne ein regelmässiges Yieleck, von dem zwei aufeinanderfolgende Ecken,von der Kitte dieser Rinne aus gesehen, einen Winkel 2 0 bilden.
Je nach dem Radius des Meridiankreises sind mehrere Lösungen möglich:
Es seien M1, M2, M^ .... die Flächenelemente, die die Ecken des durch den mittleren Radius gebildeten Vielecks unmittelbar umgeben und die nachstehend als Spiegel bezeichnet werden sollen. Die Lösung, bei der die Welle in der Hitte F1 von Ii, M2 fokussiert wird, dann durch M2 in der Mitte H von (M2,M7) und dann durch M^ in der Mitte ¥"2 von (M,, M^), ist instabil, da eine geringe Abweichung der Strahlen von der Äquatorislebene bei den aufeinanderfolgenden Reflexionen verstärkt wird, so dass diese Lösung abzulehnen ist. Dieses Resultat ist aus der Theorie der liinsenleiter bekannt. Nach dieser wird Stabilität dann erhalten, wenn man Ketten von konfokalen Linsen benutzt. In einer derartigen Kette sind zwei beliebige, durch eine dritte getrennte Linsen, bezogen auf die dritte, Eeiirbil&er voneinander. Analog müssen im Falle der Fig. H1 und M,, bezogen auf M^, Kehrbilder sein. Im Falle der Linsen läuft es auf das gleiche hinaus, wenn man sagt, dass die Mitte F1 (von M1, M?) und die Mitte F2 (von M5,M^)
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Kehrbilder sind und dass die Strahlen zwischen M-, und M^ ein paralleles Strahlenbündel erzeugen. Jedoch sind Anordnungen , die im Falle von Linsen gleichwertig sind, dies im Falle von Spiegeln nicht, da diese nicht stigmatisch sind. Da es feststeht, dass die Röntgenstrahlen so weit wie möglich von der Rinne entfernt fokussiert werden müssen, ist dies die in Fig. 3 dargestellte Bedingung: Brennpunkte in F-, und Fp und parallele Strahlen zwischen Mp und M7-. Damit diese Bedingungen erfüllt werden können, müssen die durch die aneinandergrenzenden Flächen von Mp und rl? gebildeten "Spiegel" auch dann die Punkte Mp und M^ enthalten, wenn man das unveränderliche Trapez F., Mp, M^, um seine Grundlinie F-, ,Fp schwenkt, oder anders ausgedrückt, der Krümmungsradius der "Spiegel" Mp1M^ in auf F-,,Fp senkrecht stehenden Ebenen muss gegeben sein durch:
HH1 = R (cos O - cos 2 O) (4)
Man gelangt von diesem in einer schrägen Ebene liegenden Radius zu dem in der senkrechten Ebene liegenden Hauptradius r (das ist der der Meridianebene), indem man den Meunier1sehen Satz anwendet und erhält dann:
wobei θ der Winkel ist, den die Strahlen mit den Tangentialebenen an den Spiegeln bilden. Um die richtige Reflexion zu erhalten, muss der Winkel θ mit Hilfe der Bragg1sehen Beziehung mit der Kantenlänge d der Elementarwürfel, aus denen das Kristallsystem besteht, und mit der Wellenlänge λ der Strahlung verknüpft werden:
η λ = 2 d . sin O (6)
Eliminiert man G, das als klein angenommen wird, aus dieser Gleichung und aus Gleichung (5), so erhält man die Bedingung (3).
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Der Ort stärkster Konzentration der Röntgen- oder Gammastrahlung ist die Brennebene des optischen Systems, die durch den inneren Tangentialkreis des Strahlenpolygons in der üquatorialebene dargestellt wird und vom äusseren Tangentialkreis dieses Polygons durch einen Abstand r/3 getrennt ist.
Man kann nun diesen Abstand auch ausdrücken durch
rs2
R (1 - COS Θ) ^ R
Wenn iaan O zwischen (5) und dieser Gleichung eliminiert, so erhält man genau r/3.
In der Nähe der Brennebene und bis zu einer Entfernung, die in der Grössenordnung der Wellenlänge λ liegt, wird der Raum durch Röntgenstrahlen sehr stark bestrichen. Bringt man nun ein kleines Objekt wie etwa ein Makromolekül in die Brennebene, so streuen die Atomkerne dieses Makromoleküls die Strahlung und man kann auf einer empfindlichen Platte die Interferenzbilder der gestreuten Strahlen aufzeichnen. In Fig. 2 ist die Brennebene im Schnitt mit 11 bezeichnet,und 12 bezeichnet eine Platte, die für die durch die Kerne eines in die Brennebene gelegten Makromoleküls gestreute Strahlung empfindlich ist.
Es ist zweckmässig, das System in ein Hochvakuum zu bringen, um die Streuung durch die Luft zu verhüten^und die Platte oder Platten weit weg anzuordnen, damit die Interferensf lecken gross genug sind, um bei der Beleuchtung der zuvor entwickelten Platte mit einer kohärenten Lichtwelle ein deutliches Beugungsbild des Moleküls zu erhalten.
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Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    l.y Ring-Laser für durchdringende elektromagnetische Strah-"TCung wie Röntgenstrahlen oder Gammastrahlen, der mit einem von einem primären Licht- oder Infrarotlaser erzeugten Pumpstrahl und mit einem von diesem Strahl bestrahlten Körper als aktivem Material arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Pumpstrahl ein zu seiner Achse drehsymmetrisßher Strahl ist, dessen elektrische Feldlinien Kreise mit. einem in dieser Achse liegenden Mittelpunkt sind, und dadurch, dass dieser Pumpstrahl durch einen Spiegel zum Boden-einer kreisrunden Metallrinne mit rechteckigem Querschnitt in Form eines halben Kreisrings geleitet wird, die diesen aktiven Körper enthält, wobei dieser Spiegel mit einer an diese Achse angrenzenden öffnung versehen ist und die von diesem aktiven Körper emittierte Röntgen- oder Gammastrahlung durchlässt, nachdem diese Röntgen- oder Gammastrahlen sich am Boden dieser Rinne entlang fortgepflanzt iiaben.
  2. 2. Ring-Laser nach Anspruch 1, daduxOh gekennzeichnet, dass dieser Aktivkörper ein Körper ist, in dein durch Absorption von Röntgen- oder Gammastrahlung eine thermonukleare Fusion stattfinden kann.
  3. 3. Ring-Laser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d'ass dieser Aktivkörper aus einem Borhydrid besteht.
  4. 4. Ring-Laser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Aktivkörper aus einem Boranat besteht.
  5. 5- Ring-Laser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das den Raum, in dem die thermonukleare Fusion stattfindet, umgebende Material als Wärmequelle für eine Wärmekraftmaschine benutzt wird.
  6. 6. Ring-Laser nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpstrahl nach Ingangsetzen der thermonuklearen Fusion abgeschaltet und nur zum Starten dieser Fusion benutzt wird.
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DE2511926A 1974-03-21 1975-03-19 Vorrichtung zur Erzeugung elektromagnetischer Wellen im Röntgen- oder rbereich und zu deren weiterer Führung auf einer ringförmigen Bahn Expired DE2511926C3 (de)

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