DE2511107A1 - Verfahren zum trocknen von fotopapieren - Google Patents
Verfahren zum trocknen von fotopapierenInfo
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Description
DR. ßERG DIPL.-INÜ. STAPF
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR 2511107
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 0245
1 3. MRZ. 1975
ILPORD LIMITED Ilford, Essex, England
Zusatz zu Patent Patentanmeldung P 23 26 573.8
Verfahren zum Trocknen von Fotopapieren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen einer bestimmten Art von Fotopapieren unter Erzeugung
von Hochglanz, und ist eine Weiterentwicklung der in der DT-Patentanmeldung P 23 26 573«8 beschriebenen
Erfindung,
In der genannten Patentanmeldung ist ein Verfahren zum Trocknen eines zugeschnittenen Blatts eines Fotopapiers
beschrieben, bei welchem das belichtete und entwickelte,
f (089) 988272 8 München 80, Mauerkircherstraße 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
987043 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 3(892623
983310 TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808
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auf einer Seite ein fotografisches Bild tragende Blatt durch eine geschlossene Trockenkammer hindurchgeführt
wird, in welcher Strahlungswärme auf beide Seiten des Blatts einwirkt und in welcher gleichzeitig ein Strom
kühler Luft über die Bildseite des Papiers geleitet wird.
In der genannten Patentanmeldung ist ferner eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens beschrieben.
Ferner ist in dieser Anmeldung angegeben, daß sich das vorstehend beschriebene Verfahren zum Trocknen von fotografischen
Papieren auf der Basis von mit Polyäthylen beschichtetem Papier eignet, wobei auf der Bildseite des
so getrockneten Papiers ein Hochglanz erzielbar ist.
Ein fotografisches Papier der vorstehend genannten Art
hat einen Träger aus Papier, welcher auf beiden Seiten von einer dünnen Polyäthylenschicht bedeckt ist, wobei
eine der Polyäthylenschichten eine fotografische Emulsionsschicht trägt.
Mit Polyäthylen beschichtete fotografische Papiere werden im Hinblick auf eine Verkürzung der Entwicklungszeit verwendet,
da ein solches Material weniger Entwicklerlösung aufsaugt, so daß sich die Zeiten für das Wässern und
Trocknen verringern lassen. Mit dieser Art von fotografischen Papieren läßt sich jedoch mit einer Hochglanz-Trockenpresse
kein Hochglanz erzielen, da die aufgesaugte Feuchtigkeit nicht an der Rückseite des Papiers entweichen
kann. Mit Polyäthylen beschichtete fotografische
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Papiere haben von sich aus einen höheren Glanz als gewöhnliches Fotopapier, bei der Trocknung mit Warmluft-allein
ist jedoch nur ein verminderter Glanz erzielbar.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Trocknen von mit Polyäthylen beschichtetem fotografischem Material, bei dessen
Anwendung ein hoher Glanz auf der Bildseite des entwickelten und getrockneten Materials erzielbar ist.
Bei einem Verfahren zum Trocknen von mit polyäthylen beschichtetem
fotografischem Papier, welches auf einer Seite ein Silberhalogenid- oder Pigmentbild in einer Gelatineschicht trägt,
in der Weise, daß auf der Bildseite des Mateirals ein hoher Glanz entsteht, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das
Material durch eine geschlossene Trockenkammer hindurchbewegt wird, daß das Material" auf. beiden Seiten mit Strahlungswärme
bestrahlt wird und daß gleichzeitig ein Strom kühler Luft über die Bildseite des Materials geleitet wird,· wobei die Strahlungswärme
über eine Zeitspanne zugeführt wird, die ausreicht, um flache Einkerbungen an der Bildsiete des Materials zum Verschwinden
zu bringen. Die Einkerbungen sind vorzugsweise Vertiefungen von der Art eingedrückter Rillen oder auch Punkte,
wie sie z. B. mit dem Fingernagel, einem leergeschriebenen Kugelschreiber oder einer Bleistiftspitze erzeugt werden können.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren hat die über die Bildseite des fotografischen Papiers geleitete Luft vorzugsweise eine
Temperatur zwischen 20 und ^O 0C.
- 3a -
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Die Zuleitung der kühlen Luft zur Bildseite des fotografischen
Papiers während der Einwirkung der Wärmestrahlung auf diese Seite ist ein wesentliches Merkmal
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-Hr-
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Um einen hohen Glanz zu erzielen, muß die Strahlungswärme
über eine ausreichend lange Zeitspanne auf das Material einwirken, um irgendwelche auf der Bildseite des Materials
vorhandene flache Einkerbungen zum Verschwinden zu bringen. Wird das Material nach dem Trocknen unter
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erneut befeuchtet und anschließend mittels kalter Luft getrocknet, so
erscheinen solche flachen Einkerbungen wieder. Wird dagegen das Material unter Anwendung von Strahlungswärme und
kühler Luft getrocknet, dabei jedoch nicht ausreichend Strahlungswärme angewendet, um die flachen Einkerbungen
zum Verschwinden zu bringen, so ergibt sich ein verringerter Glanz an der Bildseite des Materials.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Trocknen von mit Polyäthylen beschichtetem fotografischem Blattmaterial, welches an einer Seite
ein Silberhalogenid- oder Pigmentbild in einer Gelatineschicht trägt, und zum Erzeugen von hochgradigem Glanz
auf der Bildseite des Materials ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß ein Blatt des fotografischen Materials,
welches an seiner Bildseite wenigstens eine Kerblinie aufweist, zum"Trocknen durch eine geschlossene Trockenkammer
hindurchbewegt wird, daß das Blatt an beiden Seiten mit Strahlungswärme bestrahlt wird, daß gleichzeitig ein
Strom kühler Luft über die Bildseite des Materials geleitet wird, wobei die Strahlungswärme über eine ausreichende
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Zeitspanne zugeführt wird, um die Kerblinie zum Verschwinden
zu bringen, und daß anschließend weitere Blätter des fotografischen Materials in der gleichen Weise getrocknet
werden, wobei die Strahlungswärme wenigstens so lange auf das fotografische Material einwirken gelassen wird,
wie bis zum Verschwinden der Kerblinie auf dem ersten Blatt erforderlich war.
Die Kerblinie oder Einkerbung auf dem ersten Blatt kann durch unachtsamen Umgang mit dem Material entstanden oder
absibhtlich darin gebildet sein.
Eine Vorrichtung zum Erzeugen einer flachen Einkerbung in der Oberfläche des fotografischen Materials weist einen
gelenkig gelagerten Arm auf, welcher an einem Ende einen beschwerten Stift trägt. Das fotografische Material wird
unter dem Stift hindurchgezogen. Dieser ist in einem solchen Maße beschwert und so geformt, daß er die Gelatineschicht
des fotografischen Materials einkerbt, ohne jedoch in sie einzuschneiden oder Gelatine abzutragen.
Vorzugsweise ist der gelenkige Arm der Einkerbvorrichtung mit einem Gewicht von etwa 15 P beschwert. Als Stift
kann eine Plattenspieler-Abtastnadel mit einem Spitzenradius
von 0,127 Hm verwendet werden.
Beim Trocknen von gewöhnlichem, papierenem fotografischem
Material unter Anwendung von Strahlungswärme und kühler Luft in einer Vorrichtung der genannten Art kommen auf dem
Material vorhandene Einkerbungen nicht zum Verschwinden, und es entsteht kein hochgradiger Glanz. Daraus ist zu erken-
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nen, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren nur für mit
Polyäthylen beschichtetes Papier anwenden läßt. Der dabei erzielbare Hochglanz und das Verschwinden der Einkerbungen
sind wahrscheinlich in irgend einer Weise abhängig vom Verhalten der Gelatineoberfläche unter den Bedingungen
der Trocknung sowie davon, daß die Gelatineschicht sich auf einer mit Polyäthylen beschichteten Unterlage
befindet. Eine eindeutige, auf alle Tatsachen zutreffende Erklärung ist bisher jedoch noch nicht gefunden. Das
erfindungsgemäße Verfahren ist somit nur anwendbar für mit Polyäthylen beschichtetes fotografisches Material,
welches auf einer Seite ein Silberhalogenid- oder Pigment bild in einer Gelatineschicht trägt.
Die Anwendung einer zum Beseitigen von Einkerbungen in dem mit Polyäthylen beschichteten fotografischen Material
ausreichenden Wärmemenge ist somit das wesentliche Merkmal der Erfindung. Bei Anwendung einer zu geringen
Wärmemenge ist der nach der Trockung auf der Bildseite des Materials vorhandene Glanz unbefriedigend. Wird dagegen
zu viel Wärme angewendet, so besteht die Gefahr, daß die Polyäthylenbeschichtung schmilzt und Blasen bildet,
wodurch das Material verdorben wird.
Die Anzahl der in der Trockenvorrichtung vorhandenen
Heizstrahler sowie die Verweilzeit des Materials in der geschlossenen Trockenkammer sind im Hinblick darauf zu
bestimmen, daß dem Material während des Trocknens ausreichend Strahlungswärme zugeführt wird.
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Vorzugsweise strömt die kühle Luft über Förderwalzenpaare,
welche dazu dienen, die Blätter des fotografischen Materials in die Vorrichtung einzuziehen und aus ihr auszutragen,
da diese Walzen bei Erwärmung eine unkontrollierbare Trockenwirkung ausüben wurden. Die über die Austragswalzen
hinweg strömende kühle Luft beaufschlagt vorzugsweise auch das fotografische Material bei dessen Austritt
aus der Vorrichtung, damit sich das Material nicht zu stark krümmt.
Die beiden Transportwalzen zum Austragen der Blätter des
fotografischen Materials aus der Vorrichtung sind vorzugsweise mit Schaumstoff, beispielsweise Neoprenschaum,
bezogen, da das fotografische Material dann weniger stark beansprucht wird als bei härteren Walzen.
Vorzugsweise wird das Material auf einer durchlässigen Unterlage durch die geschlossene Kammer hindurchbefördert,
d.h. auf einer für Strahlungswärme durchlässigen Unterlage. Diese kann etwa aus Drahtgewebe, schmalen Metallstreifen
oder Drähten gebildet sein.
Als Quelle für die Strahlungswärme verwendet man vorzugsweise einen Heizstab, insbesondere in Verbindung mit
einem metallenen Reflektor, welcher die Wärmestrahlung
auf das fotografische Material richtet. Vorzugsweise ist an der das fotografische Material tragenden Seite der
Unterlage wenigstens ein Heizstab mit einem Heflektor vorhanden, welcher die Bildseite des auf der Unterlage
befindlichen Materials mit der Wärmestrahlung bestrahlt.
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An der dem fotografischen Material gegenüberliegenden
Seite der Unterlage ist ebenfalls wenigstens ein Heizstab mit einem Reflektor angeordnet, welcher die Kückseite, d.h. also die kein Bild tragende Seite des Materials durch die Unterlage hindurch bestrahlt«
Seite der Unterlage ist ebenfalls wenigstens ein Heizstab mit einem Reflektor angeordnet, welcher die Kückseite, d.h. also die kein Bild tragende Seite des Materials durch die Unterlage hindurch bestrahlt«
Der Kühlluftstrom wird vorzugsweise mittels eines Turbogebläses
erzeugt. Da die Blätter des fotografischen Materials mit von der Unterlage abgewandter Bildseite durch
die Vorrichtung hindurchbefördert werden, können die
Kühlluftströme über die Bildseite des Materials geleitet werden, während dieses durch die Strahlungswärme aufgeheizt wird.
Kühlluftströme über die Bildseite des Materials geleitet werden, während dieses durch die Strahlungswärme aufgeheizt wird.
Vorzugsweise werden mehrere Kühlluftströme gebildet, so
daß die Bildseiten der Blätter des fotografischen Materia.ls
ständig frische Kühlluft zugeführt erhaltene
Das Paar oder die Paare der- Föraerwa.lsen5 weiche die
Blätter des fotografischen Materials in die Torrichtung einziehen^ sind irorzugsweis®· als Quetschwalzen etwa aus Gummi ausgeführtQ Die Quetschwalzen entfernen überschüssiges Wasser- iron den Oberflächen dar Blätter,, falls disae direkt aus einem Wasserbad zugeführt werden«, Vorzugsweise sind zwei, solche QtietscMjal2-©«paare
Blätter des fotografischen Materials in die Torrichtung einziehen^ sind irorzugsweis®· als Quetschwalzen etwa aus Gummi ausgeführtQ Die Quetschwalzen entfernen überschüssiges Wasser- iron den Oberflächen dar Blätter,, falls disae direkt aus einem Wasserbad zugeführt werden«, Vorzugsweise sind zwei, solche QtietscMjal2-©«paare
Das zum Trocknen in der Türdichtung noch geeignete kleiaste
J?ormat der Blätter des fotografischen Materials ist ab=
hängig vom Abstand zwischen den die Blätter in die Torrichtung einziehenden und den die Blätter aus der .1
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richtung austragenden Walzen. Solange sich ein Blatt in der Vorrichtung befindet, muß es jeweils von wenigstens
einem Walzenpaar geführt sein.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der DT-Patentanmeldung P 23 26 573-8 dargestellt, mittels
welcher das erfindungsgemäße Verfahren zum Trocknen von
mit Polyäthylen beschichtetem fotografischem Material durchführbar ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht der Vorrichtung und Fig. 2 eine Querschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In Fig. 1 erkennt man ein Blatt 1 eine fotografischen Materials b'eim Eintritt in die Vorrichtung. Ein Paar mit
Gummi bezogener Einzugswalzen 2, 3 befördern das Blatt 1 auf eine durchlässige.Unterlage 4 in Form eines Drahtgitters«,
Die Unterlage 4 verläuft durch die Vorrichtung hindurch zu einem Paar mit Heoprenschama bekleideter
Austragswalzen 5? 6» Die verschiedenen Walzen sind in der
jeweiligen Pfeilrichtung angetrieben. Die Vorrichtung 7 hat eine geschlossene Haube 7 sit innerhalb derselben
angeordneten Leitblechen 8O Oberhalb der Unterlage 4
ist ein Heizstab 9 angeordnet» Die von diesem abgegebene Strahlungswärme wird von einem Reflektor 10 auf die Oberseite
der Unterlage 4 gerichtet. Unterhalb der Unterlage hat die Vorrichtung zwei Heizstäbe 11, 12 jeweils mit
einem Reflektor 13s welcher die abgegebene Wärmestrahlung
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auf die Unterseite der Unterlage 4 lenkt. Eine Führung 14-verhindert
das Aufrollen des fotografischen Materials und hält es von einer Berührung mit dem Heizstab 9 ab.
In zwei seitlich an der Haube 7 sitzenden Gehäusen 22, sind zwei Turbogebläse 20 bzw. 21 untergebracht (Fig. 2).
Der Verlauf der von den Gebläsen erzeugten Luftströmungen ist in Fig. 1 und 2 durch Pfeile angegeben· Die kühle
Luft beaufschlagt das fotografische Material zuerst bei dessen Austritt zwischen den Einzugswalzen 2, 3· Weitere
Luftströme beaufschlagen das Material entlang seinem Weg durch die Vorrichtung. Diese Luftströme verlaufen
durch eine öffnung im oberen Reflektor 10 und durch einen Zwischenraum zwischen dem oberen Reflektor 10 und der
Austragswalze 5 hindurch.
Für den Betrieb der Vorrichtung werden die Heizstäbe 9» 11 und 12 eingeschaltet, während die von den Gebläsen
geförderte Luft über die Leitbleche 8 zuströmt. Ein Blatt des fotografischen Material wird der unter der Vorrichtung
stehenden Wässerschale 26 entnommen und mit aufwärts gewandter Bildseite zwischen die Einzugwalzen 2, 3 eingeführt.
Die Walzen quetschen überschüssiges Wasser von dem Blatt ab und befördern dieses auf die Unterlage 4-,
auf welcher es von den durch die Gebläse 20, 21 hervorgebrachten Luftströmen beaufschlagt wird. Gelangt das
Blatt dann unter den Reflektor 10 und über den Reflektor 13» dann wird die von den Heizstäben ausgehende Wärmestrahlung
auf seine Bildseite und.seine Unterseite gelenkt.
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Die Einzugwalzen 2} 3 schieben das Blatt 1 auf der Unterlage
4 durch die Vorrichtung hindurch vor, bis es von den Austragswalzen 5, 6 ergriffen und aus der Vorrichtung
ausgetragen wird. Somit werden die Ströme kühler Luft während der Bestrahlung der Oberfläche des Blattes
über diese sowie über die Walzen 2, 3 und 5? 6 geleitet.
Beim Austritt des Blattes zwischen den Austragswalzen 5»
wird es von einem durch den Zwischenraum 15 zwischen der
Haube und der Walze 5 hindurch verlaufenden Luftstrom beaufschlagt.
In einem Versuch wurde ein belichtetes und entwickeltes Blatt eines mit Polyäthylen beschichteten fotografischen
Papiers mit einer ein Silberhalogenidbild tragenden Gelatineschicht in einer Vorrichtung der in "Fig. 1 und 2
gezeigten Art getrocknet. Der Abstand der Walzenpaare 2, 3 und 5j 6 betrug etwa 114 iam. Das Material verweilte
über eine Zeit von 9 see in der Vorrichtung. Es wurden drei Heizstrahler von jexireils 600 W verwendet. Nach dem
Austritt aus der Vorrichtung war das Blatt im wesentlichen eben und zeigte geringe ITeigung sich zu rollen.
Die Bildseite wies einen hohen Glanz auf und die dunklen Bildstellen erschienen nicht getrübt.
Der Glanz des in diesem, in nachstehender Tabelle mit C
bezeichneten Versuch getrockneten, mit Polyäthylen beschichteten Materials wurde verglichen mit den in einem Versuch
E beim Trocknen von belichtetem und entwickeltem fotografischem Material aus Papier erzielten Glanz, sowie
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tr -
mit dem beim Trocknen eines mit Polyäthylen beschichteten fotografischen Papiers bei unzureichender Wärmezufuhr
in einem Versuch B erzielten. Zum Vergleich wurde ferner ein in einem Versuch F mittels einer Hochglanz-Trockenpresse
getrocknetes papierenes Material herangezogen. Vor dem Trocknen wurde auf jeder Probe des Materials eine
flache"Einkerbung gebildet.
Das Ausmaß des jeweils erzielten Glanzes ist in der folgenden Tabelle anhand einer willkürlich gewählten Skala
angegeben, nach welcher der Glanz einer Spiegelfläche den Wert 10 hat.
Material | Trockenverfahren | Glanz | Einkerbung | |
A | Mit Polyäthylen beschichtetes Papier |
Kaltluft | 3 | noch vor handen |
B | Mit Polyäthylen beschichtetes Papier |
Kaltluft und unzureichende Strahlungswärme |
6 | noch vor handen |
C | Mit Polyäthylen beschichtetes Papier |
gemäß Erfindung | 8 | verschwun den |
D | Mit Polyäthylen beschichtetes Papier |
Mit Bildseite abwärts in einer Trockenpresse |
2 | noch vor handen |
E | Gewöhnliches Fotopapier |
Wie Versuch G | 3 | noch vor handen |
F | Gewöhnli ehe s Fotopapier |
Mit Bildseite abwärts in einer Trockenpresse |
8 | verschwun den |
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Aus der Tabelle ist zu erkennen, daß das erfindungsgemäße Verfahren lediglich für mir Polyäthylen beschichtete
Fotopapiere anwendbar ist, welches nicht in einer Hochglanz-Trockenpresse getrocknet werden kann, da die
Feuchtigkeit nicht wie bei papierenem Material an des Rückseite entweichen kann. Ferner zeigen diese Versuche
die Wichtigkeit einer ausreichenden Zufuhr an Strahlungswärme. Ob ausreichend Strahlungswärme zugeführt wurde
ist jeweils am Verschwinden oder Nichtverschwinden von zunächst auf dem Material vorhandenen Einkerbungen zu
erkennen.
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Claims (9)
- Pat ent ans prüche:Verfahren zum Trocknen von mit Polyäthylen beschichtetem fotografischem Papier, xtfelches auf einer Seite ein Silberhalogenid- oder Pigmentbild in einer Gelatineschicht trägt, in der Weise, daß auf der Bildseite des Materials ein- hoher Glanz entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Material durch eine geschlossene Trockenkammer hindurchbewegt wird, daß das Material auf beiden Seiten mit Strahlungswärme bestrahlt wird und daß gleichzeitig ein Strom kühler Luft über die Bildseite,des Materials geleitet wird, wobei die Strahlungswärme in einer Menge zugeführt wird, die Aussicht um flacheEinkerbungen in der Bildseite des Materials zum Verschwinden zu bringen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch g e k e η η -. zeichnet, daß die Strahlungswärme über eine ausreichende Zeitspanne zugeführt wird, uia flache Einkerbungen in der Bildseite des Materials zum Verschwinden zu bringen.
- J. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom der kühlen Luft eine Temperatur von etwa 20 bis 40 0C hat.
- 4-. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß das fotografische Papier mittels Förderwalzenpaaren in die Trockenkammer eingezogen und aus ihr ausgetragen wird509838/0744und daß der Strom der kühlen Luft über die lörderwalzenpaare geleitet wird und das Papier beim Austritt aus der Trockenkammer beaufschlagt.
- 5. Verfahren zum Trocknen von nit Polyäthylen beschichtetem fotografischem Blattmaterial, welches an einer Seite ein Silberhalogenid- oder Pignentbild in einer Gelatineschicht trägt, und zum Erzeugen von hochgradigem Glanz auf der Bildseite des Materials, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blatt des fotografischen Materials, welches an seiner Bildseite wenigstens eine Einkerbung auf v/eist, zum Trocknen durch eine geschlossene Trockenkammer hindurchbewegt vrird, daß aas Blatt an beiden Seiten mit Strahlungswärme bestrahlt wird, daß gleichzeitig ein Strom kühler Luft· über die Bildseite des Materials geleitet wird, daß das Blatt so lange getrocknet X'/ird, bis die wenigstens eine Einkerbung verschwunden ist, daß die bis zum Verschwinden der Einkerbung benötigte Zeit ermittelt wird und daß dann weitere Blätter des gleichen Materials in der gleichen Weise und wenigstens über die so ermittelte Zeitspanne getrocknet werden.
- 6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5». dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbung absichtlich hergestellt ist.
- 7- Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kühle Luft in mehreren Strömen zugeleitet wird.509838/0744
- 8. Verfahren zum Trocknen von mit Polyäthylen beschich tetem fotografischem Papier, welches an einer Seite ein Silberhalogenid- oder Pigmentbild in einer Gelatineschicht trägt, unter Erzeugung von Hochglanz auf der Bildseite des Materials, im wesentlichen wie vorstehend beschrieben.
- 9. Mit Polyäthylen beschichtetes fotografisches Papier, welches an einer Seite ein Silberhalogenid- oder Pigmentbild in einer Gelatineschicht trägt und auf der Bildseite einen hohen Glanz hat, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Anwendung eines Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis getrocknet ist.509838/07A4
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1975
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