DE2509891A1 - Phenoxyphenylbuttersaeure-derivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Phenoxyphenylbuttersaeure-derivate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
2509831
Merck Patent Gesellschaft 3. März 1975 mit beschränkter Haftung
Darmstadt
Darmstadt
Phenoxyphenylbuttersäure-Derivate
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft neue Phenoxyphenylbuttersäure-Derivate
der allgemeinen Formel I
CH(CHn)-CH^-COOR
R1 H7 Alkyl mit 1 - 6 C-Atomen oder C H2n-R3,
R2 H, F, Cl oder Br,
R Dialkylamino mit 2-8 C-Atomen, Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino, 4-Alkylpiperazino
oder 4-Hydroxyalkylpiperazino mit jeweils 5-8 C-Atomen und
η 2, 3 oder 4
bedeuten
sowie ihre physiologisch unbedenklichen Salze.
sowie ihre physiologisch unbedenklichen Salze.
809839/1076
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue Verbindungen aufzufinden, die zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet
werden können. Diese Aufgabe wurde durch die Bereitstellung der Verbindungen der Formel I gelöst.
Es wurde gefunden, daß diese Verbindungen bei guter Verträglichkeit
wertvolle pharmakologische Eigenschaften besitzen.
Insbesondere treten antiphlogistische Wirkungen auf, die sich z.B. im Adjuvans-Arthritis-Test nach der
Methode von Newbould (Brit. J. Pharmacol., Band 2_1_ (1963),
Seiten 127 - 136) an Ratten nachweisen lassen. Ferner zeigen sich beispielsweise analgetische, antipyretische,
antiarteriosklerotische sowie auch thrombozytenaggregationshemmende
Wirkungen, nachweisbar nach hierfür geläufigen Methoden.
Die Verbindungen der Formel I können daher als Arzneimittel
in der Human- und Veterinärmedizin verwendet werden. Ferner können sie als Zwischenprodukte zur Herstellung anderer
Arzneimittel verwendet werden/ beispielsweise führt ihre Reduktion zu den entsprechenden Alkoholen, die ihrerseits
wertvolle Antiphlogistica und Antiarteriosclerotica sind.
Vor- und nachstehend bedeutet "Alkyl" vorzugsweise Methyl oder Äthyl, ferner n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl,
seki-Butyl oder tert.-Butyl.
R ist vorzugsweise H, Methyl, Äthyl, 2-Dimethylaminoäthyl
oder 2-Diäthylaminoäthyl, ferner auch z.B. n-Propyl, Isopropyl,
η-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, n-Hexyl, Isohexyl,
2-Methyläthylamino-äthyl, 2-Di-n-propylaminoäthyl,
2-Di-n-butylaminoäthyl, 2- oder 3-Dimethylaminopropyl,
2- oder 3-Diäthylaminopropyl, 2-, 3- oder 4-Dimethylaminobutyl,
2-, 3- oder 4-Diäthylaminobutyly 2-Pyrrolidinoäthyl,
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- 3 - 250989
2-Piperidinoäthyl, 2-Morpholinoäthyl, 2-Piperazinoäthyl,
2-(4-Methylpiperazino)-äthyl, 2-(4-Äthylpiperazino)-äthyl,
2-(4-n-Butylpiperazino)-äthyl, 2-/4-(2-Hydroxyäthyl)-piperazin£7~äthyl.
R ist vorzugsweise F oder Cl; dieser Rest steht vorzugsweise in p-Stellung, er kann aber auch in o-
oder m-Steilung stehen. R ist vorzugsweise Dimethylamino odei
Diäthylamino. η ist vorzugsweise 2 oder 3, insbesondere 2.
Dementsprechend kann C H- -CH2CH3-, -(CHL)-- oder
-(CH0)--, aber auch -CH(CH-)-, -CH(C»HC)-, -CH (CH0)-CH0-,
ζ 4 i Zo 0 4.
-CH0-CH(CHj-, -C(CH.,).,-, -CH(CH )-CH (CH.,)-, -C(CH-J9-CH9-,
-CH2-C(CH3J2-, -CH(C2H5J-CH2-, -CH2-CH(C3H5)-, -CH(C3H7)-
oder -CH(ISO-C3H7)- bedeuten.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Formel I und ihre physiologisch unbedenklichen Salze, Insbesondere
sind Gegenstand der Erfindung diejenigen Verbindungen . der Formel I, in denen mindestens einer der genannten
Reste eine der vorstehend angegebenen bevorzugten Bedeutungen·
hat. Einige bevorzugte Gruppen von Verbindungen können durch die nachstehenden Teilformeln la bis If ausgedrückt
werden, die der Formel I entsprechen und worin die nicht näher bezeichneten Reste die bei der Formel I
angegebene Bedeutung haben, worin jedoch
in Ia R1 H, CH3, C3H5, CH3CH9N(CH3)3 oder
CH9CH9N(C H) bedeutet;
in Ib R1 H, CH3 oder C3H5 bedeutet;
in Ic R F oder Cl bedeutet;
in Id R1 H, CH3 oder C3H5 und
R F oder Cl bedeuten;
R F oder Cl bedeuten;
in Ie R1 H, CH., oder CH und
R F bedeuten;
in If R1 H, CH3 oder C3H5 und
R Cl bedeuten.
R Cl bedeuten.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I sowie
ihrer physiologisch unbedenklichen Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Verbindung der allgemeinen
Formel II
worin
z_x
z_x
die Gruppe ^vrA_O__/::^
und
11 X einen in die Gruppe -CH(CH3)-CH2-COOR1
umwandelbaren Rest bedeutet und
1 2
R und R die bei Formel I angegebene
Bedeutung haben
den Rest X in die Gruppe -CH(CH-)-CH^-COOR umwandelt
oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
CH(CH3)-CH2-COOR1 III
oder ein Salz einer solchen Verbindung mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
IV
oder einem Salz einer solchen Verbindung worin
1 2 die eine der Gruppen Q und Q OH,
die andere dieser Gruppen E, E Hal, OH oder eine funktionell abgewandelte
Hydroxygruppe und
Hal Cl, Br oder J bedeuten und 1 2
R und R die oben angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt
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oder daß man eine sonst der allgemeinen Formel I entsprechende Verbindung, die jedoch an einem der aroma-
2 tischen Ringe zusätzlich oder an Stelle von R eine NH^-Gruppe enthält, diazotiert und das erhaltene Diazoniumsalz
anschließend mit einem Reduktionsmittel oder einem Halogenxerungsmittel behandelt
und daß man gegebenenfalls in einer erhaltenen Verbindung der Formel I den Rest R durch Behandeln mit einem solvolysierenden,
einem thermolysierenden, einem veresternden, einem umesternden oder einem salzbildenden Mittel in einen
anderen Rest R umwandelt und/oder eine erhaltene Ver-
2
bindung der Formel I (worin R=H ist) mit einem halogenierenden Mittel behandelt und/oder eine erhaltene Carbonsäure durch Behandeln mit einer Base in ein physiologisch unbedenkliches Salz umwandelt.
bindung der Formel I (worin R=H ist) mit einem halogenierenden Mittel behandelt und/oder eine erhaltene Carbonsäure durch Behandeln mit einer Base in ein physiologisch unbedenkliches Salz umwandelt.
Vor- und nachstehend haben, sofern nicht ausdrücklich
12 3
etwas anderes angegeben ist, R,R,R,n, Z,X,Q,Q,
E und Hai die bei Formel I bis IV angegebenen Bedeutungen. Der Einfachheit halber bedeutet im folgenden "A" eine
Alkylgruppe mit 1 - 6, vorzugsweise 1-4 C-Atomen und "Q" die Gruppe -CH(CH3)-CH2-.
Die Herstellung der Verbindungen der Formel I erfolgt im übrigen nach an sich bekannten Methoden, "wie sie in der
Literatur (z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl,
Methoden der organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart; Organic Reactions, John Wiley & Sons, Inc.,
New York) beschrieben sind, und zwar unter den für die genannten Umsetzungen bekannten und geeigneten Reaktionsbedingungen, wobei man auch von an sich bekannten, hier
nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen kann.
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" β" · 2509831
Die Ausgangsstoffe feur Herstellung der Verbindungen der
Formel I sind teilweise, bekannt. Sie können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden, gewünschtenfalls
auch in situ, derart, daß man sie aus dem ReaktionsgeirdLsch
nicht isoliert, sondern sofort weiter zu den Verbindungen der Formel I umsetzt.
Im einzelnen stellt man die Verbindungen der Formel I zweckmäßig her, indem man
a) eine Verbindung der Formel Ha
Z-X1 Ha
worin
1 1
X eine zur Gruppe -Q-COOR reduzierbare
Gruppe bedeutet
mit einem reduzierenden Mittel behandelt oder
mit einem reduzierenden Mittel behandelt oder
b) eine Verbindung der Formel Hb
Z-X2 Hb
worin
2 1
X eine zur Gruppe -Q-COOR solvolysierbare
Gruppe ist,
mit einem solvolysierehden Mittel behandelt oder
mit einem solvolysierehden Mittel behandelt oder
c) eine Verbindung der Formel Hc
Z-X3 Hc
worin
X3 H, M, E oder -Q-M und
M MgHaI, ZnHaI oder ein Äquivalent eines
Metallatoms oder metallorganischen Restes bedeuten
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mit einer Verbindung der Formel V
R4-COOR1 V
worin
R4 E-Q- (falls X3 H oder M ist), M-Q- (falls X3
E ist) oder E (falls X3 -Q-M ist) bedeutet
oder mit einem Des-HE-derivat einer solchen Verbindung
umsetzt oder
d) eine Verbindung der Formel Hd Z-X4 Hd
4
X dem Rest -Q-COOR entspricht, jedoch zusätzlich
worin d eine thermoIytisch entfefnbare Gruppe enthält
thermisch spaltet oder
e) eine Verbindung der Formel He
Z-Q-E He
oder ein Des-HE-Derivat einer solchen Verbindung mit CO und/oder einem Meta11carbonyl gegebenenfalls in Gegenwart
eines Katalysators umsetzt oder
f) eine Verbindung der Formel Uf
Z-Q-X5 Hf worin
X einen zu der Gruppe COOR oxydierbaren Rest bedeutet,
mit einem oxydierenden Mittel behandelt oder 6 0 9 8 3 9/1076
g) einen Ester der Formel Hg
Z-O-COOC H0 -E Hg
™ η 2η
™ η 2η
mit einem Amin der Formel H-R umsetzt.
Der Rest E ist vorzugsweise Cl oder Br.
Verbindungen der Formel I sind vorzugsweise durch Reduktion von Verbindungen der Formel Ha erhältlich.
In diesen bedeutet die Gruppe X vorzugsweise den Rest
5 1 5
-R -COOR , worin R eine zur Gruppe Q reduzierbare Gruppe ist. Im einzelnen steht R insbesondere für -C(CH0)R -CH0-, -C(CH-J=CH-, -Ci=CH1J-CH0-, -CH (CH ) -CHR7- , -C (CH-) R6-CHR7- oder -C(CH3J=CR - und R6 und R7 jeweils reduktiv entfernbare Reste, insbesondere OH, ferner OAcyl, Hal, SH, NH2, Aralkyloxy oder Aralkylamino mit jeweils bis zu 10 C-Atomen bedeuten. Beispiele für Verbindungen der Formel HSu sind_ dementsprechend Carbonsäuren der Formeln ns.o'r.irj
-R -COOR , worin R eine zur Gruppe Q reduzierbare Gruppe ist. Im einzelnen steht R insbesondere für -C(CH0)R -CH0-, -C(CH-J=CH-, -Ci=CH1J-CH0-, -CH (CH ) -CHR7- , -C (CH-) R6-CHR7- oder -C(CH3J=CR - und R6 und R7 jeweils reduktiv entfernbare Reste, insbesondere OH, ferner OAcyl, Hal, SH, NH2, Aralkyloxy oder Aralkylamino mit jeweils bis zu 10 C-Atomen bedeuten. Beispiele für Verbindungen der Formel HSu sind_ dementsprechend Carbonsäuren der Formeln ns.o'r.irj
geändert
Z-C(CH3) (OH)-CH2-COOH, Z-C (CH3) =CH-COOH, 1
Z-C(=CH2)-CH2-COOH, Z-CCl(CH3J-COOH, Z-CH(CH3)-CHCl-COOH,
Z-C(CH3) (OH)-CHCl-COOH, Z-C (CH3) =CC1-COOH,
Z-C(CH3)CI-CHCI-COOh und deren Alkylester.
Die Reduktion dieser Ausgangsstoffe kann zweckmäßig durch
katalytische Hydrierung oder auf chemischem Wege erfolgen.
Für katalytische Hydrierungen eignen sich als Katalysatoren beispielsweise Edelmetall-, Nickel- oder Kobaltkatalysatoren,
ferner auch Mischkatalysatoren wie Kupferchromoxid. Als Edelmetalle kommen in erster Linie Platin und Palladium
in Betracht, die auf Trägern (z.B. Kohle, Calciumcarboaat oder Strontiumcarbonat), als Oxide oder in feinteiliger
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""' 6*λ P f^ fi D Γ) 1
(J^ W W χ^1 *-* V- ί
Form vorliegen können« Nickel- und Kobaltkatalysatoren
werden zweckmäßig als Raney-Metalle eingesetzt. Man kann bei Drucken zwischen etwa 1 und 100 at und bei Temperaturen
zwischen etwa -80 und +150 , vorzugsweise zwischen 20 und 100°, hydrieren. Die Hydrierung erfolgt in Gegenwart eines
inerten Lösungsmittels, z.B. eines Alkohols wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol, einer Carbonsäure wie Essigsäure,
eines Esters wie Äthylacetat, eines Äthers wie Tetrahydrofuran (THF) oder Dioxan. Man kann auch Lösungsmittelgemische
verwenden, z.B. auch Wasser enthaltende Gemische.
Weiterhin ist als Reduktionsmethode für die Verbindungen IIa die Umsetzung mit nascierendem Wasserstoff geeignet.
Diesen kann man beispielsweise durch Behandeln von Metallen mit Säuren oder Basen erzeugen. So kann man z.B. die Systeme
Zink/Säure, Zink/Alkalilauge, Eisen/Säure, Zinn/Säure verwenden. Als Säuren eignen sich z.B. Salzsäure oder Essigsäure.
Auch eine Aluminium-Nickel-Legierung in alkalischwässeriger Lösung, gegebenenfalls unter Zusatz von Methanol,
oder Natrium- oder Aluminiumamalgam in wässerig-alkoholischer oder wässeriger Lösung sind zur Erzeugung,des nascierenden
Wasserstoffs geeignet. Bei dieser Reduktionsmethode' arbeitet man bei Temperaturen zwischen etwa 0 und etwa 15O , vorzugsweise
zwischen 20° und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels.
Ein weiteres geeignetes Reduktionsmittel ist Zinn (II)-chlorid, das insbesondere in Form seines Dihydrats in
wässeriger, wässerig-alkoholischer oder wässerig-saurer Lösung, z.B. in Gegenwart von Essigsäure und/oder Salzsäure
bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 120° zur Anwendung kommt.
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- IG -
Ein anderes Reduktionsmittel ist Jodwasserstoffsäure,
gegebenenfalls unter Zusatz von Phosphor und/oder Lösungsmitteln
wie Essigsäure, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen. 100° und Siedetemperatur. Es ist auch möglich,
Jodwasserstoff in situ zu erzeugen, indem man z.B. ein Gemisch aus KJ, rotem Phosphor und Phosphorsäure als
Reduktionsmittel verwendet, zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 100 und 150°.
Weitere geeignete Reduktionsmittel sind beispielsweise Natriumdithionit in alkalischer oder ammoniakalischer
Lösung; Eisen(II)hydroxid; Schwefelwasserstoff und dessen
Abkömmlinge, insbesondere Metallhydrogensulfxde, Metallsulfide
und -polysulfide; SO und dessen Abkömmlinge, z.B. Bisulfite und Sulfite.
Es ist weiterhin möglich, Hai-Atome durch Wasserstoff zu ersetzen, indem man die entsprechenden Hai-Verbindungen
in die zugehörigen Organometall-, z.B. Grignard-, Verbindungen umwandelt und diese mit Wasser oder verdünnten Säuren
hydrolysiert.
Es ist mit Hilfe der genannten Methoden möglich, mehrere reduzierbare Gruppen in einem gegebenen Ausgangsstoff zu
reduzieren, wobei die Verbindungen der Formel Ha als Zwischenstufen der Reaktion durchlaufen werden, aber nicht
isoliert zu werden brauchen.
Die Verbindungen I sind ferner durch Solvolyse (vorzugsweise Hydrolyse) von entsprechenden funktionell abgewandelten
Verbindungen der Formel Hb erhältlich. Eine Solvolyse dieser Substanzen gelingt in saurem, neutralem
oder alkalischem Medium bei Temperaturen zwischen etwa -20 und 300°, vorzugsweise 0 und 120°.
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Als s.aure Katalysatoren verwendet man bei der Solvolyse
zweckmäßig Salzsäure, Schwefelsäure, Essigsäure oder saure Salze wie NH.Cl, als basische Katalysatoren Natrium-,
Kalium- oder Calciumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat. Als Lösungsmittel wählt man vorzugsweise Wasser, niedere
Alkohole wie Methanol, Äthanol oder Hexanol, Äther wie
Diäthyläther, THF oder Dioxan, Amide wie Dimethylformamid
(DMF), Nitrile wie Acetonitril, Ketone wie Aceton, Sulfone wie Tetramethylensulfon, Kohlenwasserstoffe
wie Benzol oder Toluol oder Gemische dieser Lösungsmittel, besonders Wasser enthaltende Gemische.
In der Formel lib bedeutet der Rest X vorzugsweise -CH(CH3)-C(^PAr3)-COOR1, -CH(CH3)-CH(COR8)-COOR1 oder
-Q-W, worin
R Alkyl, Aryl oder Aralkyl mit jeweils bis zu
12 C-Atomen, vorzugsweise Methyl, Äthyl, Phenyl oder Benzyl,
Ar Aryl mit bis zu 12 C-Atomen, vorzugsweise Phenyl und
Ar Aryl mit bis zu 12 C-Atomen, vorzugsweise Phenyl und
W eine von COOR verschiedene funktionell abgewandelte COOH-Gruppe bedeutet.
Ausgangsstoffe der Formel Z-CH(CH,)-C(=PAr.)-COOR1 sind
erhältlich durch Umsetzung von Halogeniden der Formel Z-CH(CH,)-Hai (worin Hai vorzugsweise Br bedeutet) mit
Triarylphosphoranylidenessigsäurealkylestern der Formel Ar3P=CHCOOA, z.B. Triphenylphosphoranyliden-essigsäureäthylester,
zweckmäßig durch Erhitzen in einem inerten Lösungsmittel wie Äthylacetat. Ihre Hydrolyse gelingt z.B.
mit starken Basen wie Natron- oder Kalilauge in wässerigen Alkoholen, z.B. wässerigem Methanol, vorzugsweise bei
Temperaturen zwischen 40 und 100°. Die Natur des Restes Ar
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XEt Dlc^t britisch, da er bei der ^sa^r-Ion ±n Form
des entsprechenden Triarylphosphxnoxxds abgespalten wird.
Verbindungen der Formel I sind ferner durch Säurespaltung von Ketoverbindungen der Formel Z-CH(CH )-CH(COR8)-COOR1
erhältlich. Diese sind ihrerseits z.B. zugänglich durch
Umsetzung von Halogeniden der Formel &-CH(CH-)-Hai mit
Ketoestern der Formel R -CO-CH2-COOA, insbesondere Acetessigsäure-
oder Benzoylessigsäure-alky!estern und, falls erwünscht, anschließende Verseifung. Bei der Säure-
spaltung wird ein Mol R -COOA abgespalten; die Bedeutung
des Restes R xst nicht kritisch, vorzugsweise steht dieser
Rest für Methyl oder Phenyl. Die Säurespaltung erfolgt in der Regel durch Behandlung mit einer starken Base wie NaOH,
KOH oder Ca(OH)„ in Lösungsmitteln wie Wasser, niederen
Alkoholen wie Methanol oder Äthanol, Äthern wie Diäthyläther, THF, Dioxan, Kohlenwasserstoffen wie Benzol oder
Gemischen dieser Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen etwa -10 und 200 . Will man die freien Carbonsäuren der
Formel I (R = H) erhalten, dann erhitzt man vorzugsweise einige Stunden auf Temperaturen zwischen etwa 60 und 100°,
gewünschtenfalls unter einem Inertgas wie Stickstoff.
Weiterhin kann man Verbindungen der Formel I durch Solvolyse von Säurederivaten der Formel Z-Q-W herstellen. In diesen
bedeutet W insbesondere einen der folgenden Reste (worin die abzuspaltenden Gruppen R1 und R" Reste beliebiger Art
sein können und z.B. jeweils Alkyl mit vorzugsweise 1-4 C-Atomen bedeuten, wobei sie gleich oder verschieden und
gemeinsam z.B. auch Tetramethylen oder Peηtamethylen,
gegebenenfalls unterbrochen durch 0, sein können):
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CHaI-.; COOE"5 {worin Esn einen von R verschiedenen Rest
bedeutet, insbesondere Alkyl mit 7 bis 12 C-Atomen oder einen beliebig substituierten Alkylrest); C(OR1)-;
COOAcyl (worin Acyl den Rest einer Carbonsäure mit bis zu 20 C-Atomen, vorzugsweise einen Acylrest der Formel
Z-Q-CO- bedeutet); CN; CONH2; CONHR"; CONR1R"; CONHOH;
C(OH)=NOH; CONHNH2; CON3? C(OR')=NH; C(NH2J=NNH3;
C(NHNH2)=NH; CSOH; COSH; CSOR1; CSNH2; CSNHR1 oder
CSNR1R". Bevorzugt bedeutet W eine Nitril- oder Säureamidgruppe.
Diese Verbindungen der Formel Z-Q-W sind in an sich bekannter Weise erhältlich, z.B. durch Umsetzung
von Ketonen der Formel Z-CO-CH- mit Verbindungen der Formel HaI-CH5-Vi in Gegenwart von Zink und anschließende
Reduktion. Nitrile der Formel Z-Q-CN können auch aus den entsprechenden Halogeniden Z-Q-HaI mit KCN erhalten
werden, die Säureamide und Iminoester durch partielle Hydrolyse oder Alkoholyse der Nitrile.
Nitrile der Formel Z-Q-CN und Amide der Formeln Z-Q-CONH3,
Z-Q-CONHR1. oder Z-Q-CONR1R" werden zweckmäßig in stark
alkalischem oder stark saurem Medium hydrolysiert (z.B. mit wässerig-alkoholischem Alkali), vorzugsweise bei
Temperaturen zwischen 60 und 160 . Behandlung von Iminoäther-hydrochloriden
der Formel Z-Q-C(OA)=NH·HCl mit Wasser in der Hitze führt zu Estern der Formel Z-Q-COOA.
Die Verbindungen der Formel I sind auch durch Umsetzung von Verbindungen der Formel lic mit Säurederivaten der
Formel V erhältlich. An Stelle von V kann man gegebenenfalls auch deren Des-HE-derivate (Dehydrohalogen- oder
Wasserabspaltungs-derivate) verwenden.
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In den Verbind ,gen lic oder V bedeutet M neben MgCl,
MgBr, MgJ, ZnCI r ZnBr oder ZnJ vor allem ein Äquivalent
eines Alkalimetall- (zoB, Li-, Na-, K-), Erdalkalimetallis.B.
Mg-, Ca-} Cu-, Cd- oder Zn-Atoms oder eines metallorganischen Restes wie Mg-Z, Cd-Z oder Zn-Z. Der Begriff
"metallorganischer Rest" umfaßt auch bor-organische Reste, z.B. 9-Borabicyclo/3,3,jT7nonyl-(9) . Im Rest E werden unter
funktionell abgewandelten OH-Gruppen insbesondere solche Reste verstanden, die unter den Reaktionsbedingungen
analog Cl, Br oder J als HE abgespalten werden können, z.B. AcO (worin Ac Acyl mit 1 - 18, vorzugsweise Alkanoyl
mit 2 - 10, Alkylsulfonyl mit 1-6, Arylsulfonyl mit 6-10 oder Aroyl mit 7-10 C-Atomen bedeutet, z.B.
Formyl, Acetyl, Capronyl, Stearoyl, Methansulfonyl,
Hexansulfonyl, Benzolsulfonyl, 1- oder 2-Naphthalinsulfonyl,
Benzoyl, 1- oder 2-Naphthoyl) oder eine verätherte 0H-Gruppe mit insbesondere 1-7 C-Atomen (z.B.
Methoxy, Benzyloxy).
Verbindungen der Formel I sind beispielsweise erhältlich durch Umsetzung von Diphenyläthern der Formel Z-H mit
Verbindungen der Formel E-Q-COOR , in denen E vorzugsweise Cl oder Br bedeutet, unter den Bedingungen einer
Friedel-Crafts-Alkylierung. Als Ausgangsstoffe eignen
sich insbesondere 3-Halogencarbonsäuren HaI-Q-COOH wie
3-Chlor- oder 3-Brombuttersäure oder deren Alkylester.
Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Lewis-Säuren wie AlCl3, AlBr3, BF3 und dessen Ätherat, BCl3, BBr3,
ZnCl2, ZnBr2, FeCl3, SbCl5 oder Mineralsäuren wie HF,
H0SO., H.3PO. oder deren Anhydride wie P0O1-. Vorzugsweise
verwendet man ein inertes Lösungsmittel wie Hexan, 1,2-Dichloräthan, 1,1,2-Trichloräthan, Trichloräthylen,
CS0 oder Nitrobenzol. In der Regel arbeitet man zunächst
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unter Kühlung und bringt die Reaktion bei Temperataren
zwischen etwa
zum Abschluß.
zum Abschluß.
zwischen etwa O und 100°, zweckmäßig bei Raumtemperatur
Eine Variante dieser Methode besteht darin, daß man die Verbindung Z-H mit einer Halogencarbonsäure in Gegenwart
eines Schwermetalloxids wie Fe2°3 un(^ eines Metallhalogenide
wie KBr auf Temperaturen von etwa 100 bis 25O° erhitzt.
Weiterhin sind die Verbindungen (I) erhältlich durch Umsetzung metallorganischer Verbindungen der Formeln Z-M
[z.B. 4-p-Fluorphenoxy-phenyl-lithium, 4-p-Fluorphenoxyphenylmagnesium-chlorid,
-bromid oder -jodid, Bis (.4-pfluorphenoxy-phenyl)-cadmium],M-Q-COOR
(z.B. die von 3-Halogenbuttersäure oder deren Salzen und Estern abgeleiteten
Grignard-Verbindungen und Organolithiumverbindungen, z.B. das Lithiumsalz der 3-Lithium-buttersäure)
oder Z-Q-M /z.B. 2- (4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-propyllithium,
-magnesiumchlorid oder -magnesiumbromid] mit Halogenverbindungen oder deren Analogen der Formeln E-Q-COOR (z.B.
3-Chlor- oder 3-Brombuttersäure oder deren Ester), Z-E (z.B. 4-Fluor-4'-chlor-diphenyläther) oder E-COOR
(z.B. Chlorameisensäurealkylester, aber auch Kohlensäurederivate
wie Orthokohlensäuretetraäthylester, C0„, Diäthylcarbonat) unter Bedingungen, unter denen M-E
abgespalten wird und die den aus der Literatur bekannten Bedingungen für metallorganische Synthesen entsprechen.
Diese Ausgangsstoffe sind größtenteils bekannt oder in an sich bekannter Weise herstellbar. So erhält man die
Halogenverbindungen z.B. durch direkte Halogenierung der halogenfreien Grundkörper oder durch Umsetzung der entsprechenden
Hydroxyverbindungen mit SOCl2, HBr oder PBr_,
die Jodverbindungen z.B. auch aus den Bromverbindungen mit KJ. Die metallorganischen Verbindungen sind z.B. durch
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uiig der entsprechenden "fe ·-e-:-'- Cf- oder
Halogenverbindungen erhältlich, £r;:. - :·..
Na; Li üüer i«ig, i\aH, NaNE0, Alkyl- oti^
dungen, ε,B. Butyllithium oder Phenyllithiunu
Als Lösungsmittel für diese Umsetsimgar· eignen sich ζ .""B.
Äther wie Diäthyläther, Diisopropyläther/ 1,2-Dimethoxyäthan,
THF^ Dio^an, oder deren Ge^l^che untereinander, oder
mit Kohlenwassarstoffen wie Hexan? Benzol, Toluol oder
Xylol, ferner Amide wie DMF7 Phosphcrsäure-hexaraethyltriamlä,
Sulioi:ida ".vie Dimethylsuifoxid (DMSO) . Die Reaktionstemperaturen
bewegen sich in der Regel zwischen etwa -20
und 180*% vorzugsweise zwischen 0 unä 7Q~, die Reaktionszeiten
zwischen 0,5 und 72 Stunden.
Einige Varianten dieser metallorganischen Umsetzungen seien im besonderen erwähnt:
So werden Carbonsäuren der Formel Z-Q-COOH durch Umsetzung von Verbindungen der Formel Z-Q-M.mit C0_ erhalten. Hierzu
kann.man einen trockenen C0„-Strom in die gekühlte Lösung
der metallorganischen Verbindung einleiten, oder man kann diese Lösung auf festes CO gießen. Bevorzugt verwendet man
die Grignard-Verbindungen Z-Q-MgHaI, die man mit einem
großen Überschuß eines Gemisches von Magnesiumspänen und Magnesiumpulver herstellt, und leitet schon während der
Grignardierung einen kräftigen C02-Strom durch das Reaktionsgemisch.
Es ist auch möglich, eine metaliorganische Verbindung,
insbesondere der Formel Z-M zu verwenden, worin M einen bor-organisehen Rest, insbesondere einen 9-Bora-bicyclo-/3,3,J_7nonyl-(9)-rest
bedeutet. Diese Ausgangsstoffe sind z.B. erhältlich durch Umsetzung der entsprechenden Organolithiumverbindungen
mit 9-Bora-bicyclo/3~,3,_iynonan in
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kj rf ■ * e
einem Äther bei Temperaturen zwischen etwa -10 und +20
und nachfolgendes Ansäuern; sie werden in der Regel nicht isoliert. Die eigentliche Umsetzung dieser Organoborverbindungen
mit den Verbindungen der Formel E-Q-COOR erfolgt zweckmäßig unter Zusatz eines niederen tert,-Alkanols
und eines Überschusses eines niederen Alkalimetall-tert.-alkoxids,
vorzugsweise K-tert.-butylat oder -pentylat, bei Temperaturen zwischen etwa -10 und
+20°.
Verbindungen der Formel I sind ferner durch Thermolyse von Verbindungen der Formel Hd erhältlich.
Als zusätzliche thermolytisch entfernbare Gruppen in den
4
Resten X kommen insbesondere Carboxylgruppen in Frage, die durch Decarboxylierung entfernbar sind.
Resten X kommen insbesondere Carboxylgruppen in Frage, die durch Decarboxylierung entfernbar sind.
Zur Decarboxylierung geeignete Ausgangsverbindungen entsprechen z.B. der Formel Z-CH(CH-J-CH(COOh)-COOR1. Derartige
Malonsaurederivate sind beispielsweise erhältlich
2 durch Kondensation von Ketonen der Formel 3-CO-R mit
einem Malonsäuredialkylester und gewünschtenfalls anschließende Hydrierung. Die so erhaltenen Diester der
Formel Z-CH(CH-)-CH=(COOA)2 können anschließend, gegebenenfalls
partiell, verseift werden.
Die Decarboxylierung kann, wie in der Literatur beschriejben,
beispielsweise durch trockenes Erhitzen bis zum Ende der CO^-Entwicklung, auch unter vermindertem Druck,
oder durch Erwärmen in Lösungsmitteln, wie Wasser, Äthanol, Dioxan oder Xylol auf Temperaturen zwischen 50 und 300
erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, CO2 durch Erhitzen
mit Säuren, z.B. einem Gemisch aus wässeriger Salzsäure und Essigsäure, abzuspalten, falls gewünscht unter einem
Inertgas wie Stickstoff.
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Verbindungen der Formel I sind ferner durch Carbonylierung von Verbindungen der Formel He oder deren Des-fiE-Derivaten,
., sgebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, erhältlich.
Als Ausgangsstoffe für die Carbonylierung eignen sich
beispielsweise Verbindungen der Formeln Z-Q-Cl, Z-Q-Br, Z-Q-J, Z-Q-OH sowie Z-C(CHg)=CH2, wie 2-(4-p-Fluorphenoxyphenyl)-propylchlorid,
-bromid oder -jodid, 2-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-propanol
oder 4-Fluor-4'-(2-propenyl)-diphenyläther.
Die Carbonylierung kann, wie in der Literatur beschrieben, durch Einwirkung von gasförmigem CO, vorzugsweise
unter Drucken bis zu 700 at und bei Temperaturen bis zu 300 unter Zusatz eines Schwermetallkatlaysators
erfolgen. Es ist auch möglich, das CO in Form eines Schwermetallcarbonyls auf das Ausgangsmaterial der Formel
He einwirken zu lassen. Weiterhin ist es möglich, · das zur Carbonylierung erforderliche CO in situ aus einem
Gemisch von Ameisensäure und einer Mineralsäure, insbesondere konzentrierter Schwefelsäure, direkt zu erzeugen.
Einige typische Verfahrensvarianten der Carbonylierung sind die folgenden:
Verbindungen der Formel He können zweckmäßig mit einem Schwermetallcarbonyl wie Nickelcarbonyl umgesetzt werden,
wobei man in einer Ausführungsform vorzugsweise von den Halogenderivaten Z-Q-HaI ausgeht, ein Alkalimetall-tert.-alkoholat
als Katalysator zusetzt und in einem niederen tert.-Alkanol als Lösungsmittel arbeitet. Als Lösungsmittel
dient bevorzugt tert.-Butanol. Als Alkalimetallalkoholate eignen sich insbesondere die Natrium-, Kalium-
und Lithiumderivate der genannten tert.-Alkanole, wie
S09833/ 1076
Natrium-, Kalium- und Lithium-tert.-butylat. Bie F.caktionstemperaturen
liegen zwischen etwa 0 und etwa 120 . vorzugsweise zwischen 30 und 100°, die Reaktionszeiten zwischen
1 Stunde und etwa 4 Tagen. Unter diesen Bedingungen werden tert.-Alkylester der Formel Z-Q-COO-tert.-Alkyl erhalten,
die nicht isoliert zu werden brauchen, sondern in situ zu den freien Säuren verseift werden können.
In einer anderen Ausführungsform setzt man die Verbindung He, vorzugsweise Z-C(CH_)=CH2 oder Z-Q-OH, mit dem Schwermetallcarbonyl,
vorzugsweise Nickelcarbonyl, zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel wie THFf Dioxan, Aceton
in Gegenwart von Wasser um, wobei eine anorganische Säure wie HCl, H2SO., HBr, HJ, H-PO. anwesend sein kann. Die
Reaktionstemperaturen liegen z.B. zwischen etwa 20*und
etwa 100°; die Umsetzung kann durch Bestrahlung, z.B. mit einer Quecksilberdampflampe beschleunigt werden.
Je nach den Bedingungen benötigt man für die Reaktion etwa 2 Stunden bis zu 2 Tage.
Bei der Verwendung von Ameisensäure/Schwefelsäure als Carbonylierungs-Reagenz geht man zweckmäßig von Propenylverbindungen
der Formel Z-C(CH3)=CH2 oder Carbinolen der
Formel Z-Q-OH aus. Die Ausgangsstoffe werden z.B. bei Temperaturen von etwa 0-40 mit einem Gemisch von
Ameisensäure und konzentrierter Schwefelsäure, das 0 - 50 % Essigsäure oder Trifluoressigsäure enthalten kann, umgesetzt.
Eine Carbonylierung mit gasförmigem CO erfolgt zweckmäßig unter 100 bis 700 at Druck in einem inerten Lösungsmittel,
zweckmäßig einem niederen Alkohol wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, n-Butanol, n-Pentanol, n-Hexanol
oder einem Cycloalkanol wie Cyclohexanol. Als Katalysatoren eignen sich z.B. Nickel- oder Kobaltcarbonyle oder -halogenide,
Palladiumdichlorid, Rhodiumtrichlorid oder Bis-triphenylphosphin-palladiumdichlorid.
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Die Verbindungen ^er Formel 7, ^i... -:/'^rl^iK. durch Gxyi.at".or
:,■■·.·! Verbindungen der F&i.-"T--: .. TV·': erhälitiicht. worin
irJ vor^iKysweis-s CH„OH oder CEC bedeutet, beispielsweise
mit Ag.,,0 (2,.B. in wässerig-alkalischem Medium bei 40 100°),
CrO, (z„B, in Essigsäure* falls erwünscht, unter
Susatz von Wasser,Schwefelsäure und/cder Benzol, zweckmäßig
bei etwa 0 bis 30°) , KMnO^, (z.B. in Wasser oder in
Aceton), HNO3, NaC10_, ferner auch mit Luft oder Sauerstoff
an Katalysatoren wie Cu„0 oder Äg„0. Allgemein arbeitet
man bei der Oxydation bevorzugt in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels wie Wasser f Essigsäure, THF, Dioxan,
DMF, Benzol oder Gemischen dieser Lösungsmittel und bei Temperaturen zwischen etwa -30 und 150°. Die Verbindungen
der Formel Hf sind ihrerseits herstellbar z.B. durch Kondensation der Ketone der Formel Z-CO-CH-. mit Malonsäure
anschließende Decarboxylierung and Hydrierung sowie, falls arwünscht, Veresterung und/oder Reduktion
der Estergruppe.
1 3
Basische Ester der Formel I (R '= C H0 R) sind ferner
η zn
durch Umsetzung von Estern der Formel Hg (z.B. 2-Halogenäthyl-
oder 2-Halogenpropylestern) mit Aminen der Formel
H-R (z,B, Dimethylamin, Diäthylaminf Pyrrolidin oder
Piperidin) erhältlich, zweckmäßig in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels (z.B. eines Kohlenwasserstoffs
wie Benzol oder eines Alkohols wie Methanol oder Äthanol) und/oder einer zusätzlichen Base (z.B. Pyridin) oder eines
Überschusses des Amins der Formel H-R"* bei Temperaturen
zwischen 0 und 150, vorzugsweise 60 und 100°, falls erwünscht
auch unter Anwendung von Druck.
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i j υ 3 υ 3 ι
Die Verbindungen der j'oririsi ι sind ferner erhältlich j
indem man eine Verbindung der Formel III oder ein Salz einer solchen Verbindung mit einer Verbindung der Formel IV
oder einem Salz einer selchen Verbindung umsetzt. Die Ausgangsstoffe der Formel III sind z.B. durch Umsetzung
von p-Q -Acetophenonen mit Bromessigsäurealkylestern und Zink und anschließende Reduktion erhältlich. Die
Ausgangsstoffe der Formel IV sind in der Regel bekannt.
•j Man kann entweder ein Phenol der Formel III (Q = OH) mit
einer Verbindung der Formel IV (Q = E) oder eine Verbindung der Formel III (Q = E) mit einem Phenol der Formel
2
IV (Q = OH) umsetzen. Die Phenole liegen bei dieser Setzung vorzugsweise in Form der entsprechenden Phenolate, insbesondere der entsprechenden Natrium- oder Kaliumphenolate vor. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig in Gegenwart" eines inerten Lösungsmittels wie DMF oder Phosphorsäure-hexamethyltriamid (HMPT) in Gegenwart von Katalysatoren wie Kupferpulver bai Temperaturen zwischen etwa 50 und etwa 200, vorzugsweise zwischen 80 und 130°.
IV (Q = OH) umsetzen. Die Phenole liegen bei dieser Setzung vorzugsweise in Form der entsprechenden Phenolate, insbesondere der entsprechenden Natrium- oder Kaliumphenolate vor. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig in Gegenwart" eines inerten Lösungsmittels wie DMF oder Phosphorsäure-hexamethyltriamid (HMPT) in Gegenwart von Katalysatoren wie Kupferpulver bai Temperaturen zwischen etwa 50 und etwa 200, vorzugsweise zwischen 80 und 130°.
Weiterhin kann man Verbindungen der Formel I aus Aminoverbindungen
erhalten, die der Formel I entsprechen, jedoch an einem der aromatischen Ringe zusätzlich oder
2
an Stelle des Restes R eine primäre Aminogruppe enthalten, indem man sie zunächst diazotiert, z.B. mit Salzen oder Estern der salpetrigen Säure (wie NaNO2 oder n-Butylnitrit) in wässeriger Salzsäure bei Temperaturen zwischen etwa -20 und +10 . Das erhaltene Diazoniumsalz kann anschließend entweder reduziert (z.B. in situ durch Kochen mit Äthanol, Ameisensäure, H3PO3 oder Stannit-Lösungen) oder in eine Halogenverbindung (E, R = Hai) umgewandelt werden. Man
an Stelle des Restes R eine primäre Aminogruppe enthalten, indem man sie zunächst diazotiert, z.B. mit Salzen oder Estern der salpetrigen Säure (wie NaNO2 oder n-Butylnitrit) in wässeriger Salzsäure bei Temperaturen zwischen etwa -20 und +10 . Das erhaltene Diazoniumsalz kann anschließend entweder reduziert (z.B. in situ durch Kochen mit Äthanol, Ameisensäure, H3PO3 oder Stannit-Lösungen) oder in eine Halogenverbindung (E, R = Hai) umgewandelt werden. Man
2
erhält Fluorverbindungen (I, R = F) vorzugsweise durch Umsetzung mit HBF . zum Diazoniumtetrafluorborat und nachfolgende thermische Zersetzung bei etwa 100 - 200° in
erhält Fluorverbindungen (I, R = F) vorzugsweise durch Umsetzung mit HBF . zum Diazoniumtetrafluorborat und nachfolgende thermische Zersetzung bei etwa 100 - 200° in
1S
O < Λ Ο Π Λ
y I : 'J I o
Abwesenheit oder Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels
wie Toluol, Xylol oder Dioxan. Eine Zersetzung bei Raumtemperatur
in wässerigen? Medium in Gegenwart von Kupferpulver i?t i.nch möglich,, Diazotiert man mit NaNO„ in wasserfreier
Fliifösäure, so erhält man durch anschließendes Erwärmen
direkt die gewünschte Fluorverbindung, Die Diazoniumgruppe wird gegen Chlor oder Brom bevorzugt in heißer wässeriger
Lösung in Gegenwart von Cu2Cl2 oder Cu„Br_ ausgetauscht.
Die Ausgangsstoffe sind z.B. durch Reduktion entsprechender 3-Hydroxybuttersäureester, die jedoch an Stelle von oder
ο
zusätzlich zu R eine Nitrogruppe enthalten, erhältlich.
zusätzlich zu R eine Nitrogruppe enthalten, erhältlich.
Gegebenenfalls kann man in einem erhaltenen Produkt der
1 2
Formel I einen oder beide Reste R und/oder R in andere
1 2
Reste R und/oder R umwandeln.
Insbesondere ist es möglich, einen Rest R , z.B. durch Behandeln des Produkts mit solvolysierenden, thermolysierenden,
vercsternden, umesternden oder salzbildenden
Mitteln in einen anderen Rest R umzuwandeln.
•j O
Ester der Formel I (R= A oder C_HO_R ) können zu den freien
Carbonsäuren solvolysiert,insbesondere hydrolysiert, bzw.
thermolysiert werden. Die Solvolyse, insbesondere Hydrolyse
(Verseifung) dieser Ester erfolgt in der Regel unter den gleichen Bedingungen wie die Solvolyse der Verbindungen
der Formel Hb.Vorzugsweise behandelt man die Ester etwa 1-48 Stunden mit NaOH, KOH oder K3CO3 in Methanol, Äthanol
oder Isopropanol bei Temperaturen zwischen etwa 20 und 120°; man kann jedoch auch sauer (z.B. mit Essigsäure/
Salzsäure bei etwa 20 - 120°) oder neutral (mit Wasser bei etwa 100 - 200°, gevmnschtenfalls unter Druck) hydrolysieren.
809839/1076
2503
Trockenes Erhitzen von insbesondere tertiären Alkylestern
der Formel I (R = tert.Alkyl) auf Temperaturen zwischen
etwa 50 und 350 führt ebenfalls zu den Säuren der Formel I (R = H). Man kann diese Thermolyse auch in inerten Lösungsmitteln,
wie Benzol, Wasser, DMF, Äthylenglykol,
Glycerin, DMSO, Cyclohexanol, bevorzugt unter Zusatz katalytischer Mengen von Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure,
ausführen.
1 °
Weiterhin kann man eine Säure der Formel I (R = H) mit
einem Alkohol der Formel A-OH oder R3-CnH2n-OH verestern,
z.B. in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Säure, wie HCl, HBr, HJ, H3SO4, H3PO4, Trifluoressigsäure, einer SuI-fonsäure
wie Benzolsulfonsaure oder p-Toluolsulfonsäure s oder
eines sauren Ionenaustauschers sowie gegebenenfalls in Gegenwart eine inerten Lösungsmittels, wie Benzol,
Toluol oder Xylol, bei Temperaturen zwischen etwa 0 und etwa 140°. Der Alkohol wird vorzugsweise im Überschuß
eingesetzt. Man kann das Reaktionswasser azeotrop entfernen, wobei man vorteilhaft Kohlenwasserstoffe
(z.B. Benzol oder Toluol) oder chlorierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Chloroform oder 1,2-Dichloräthan) zusetzt,
unter miden Bedingungen verläuft die Veresterung, wenn
man das Reaktionswasser chemisch durch Zusatz von Carbodiimiden (z.B. NjN'-Dicyclohesylcarbodiimid) bindet,
wobei man inerte Lösungsmittel wie Äther, Dioxan, 1,2-Dimethoxyäthan,
Benzol, CH2Cl2 oder CHCl3 verwendet und
Basen wie Pyridin zusetzen kann. Die Methylester und Äthylester können auch durch Umsetzen der freien Säuren
mit Diazomethan oder Diazoäthan in einem inerten Lösungsmittel wie Äther, Benzol oder Methanol hergestellt
werden.
80983 9/1078
Weiterhin Icann man Ester der Formel I (R = A) herstellen
durch Umsetzen von Metallsalzen der entsprechenden. Carbonsäuren I (R = H), vorzugsweise der Alkalimetall-,
Blei- oder Silbersalze, mit Halogeniden der Formel A-HaI oder R3^CnH2n-HaI, gegebenenfalls in einem inerten
Lösungsmittel, z.B. Aether, Benzol, DMF oder Petroläther.
Man kann auch mehrstufig verestern, indem man z.B. die Säuren zunächst in ihre Halogenide überführt und diese
mit dem Alkohol A-OH oder R -C H0-OH umsetzt, gegebenen-
η uu
falls in Gegenwart eines sauren Katalysators oder einer Base wie NaOH, KOH, Na0CO3, K3CO3 oder Pyridin. Vorzugsweise
verwendet man einen Ileberschuß des Alkohols und/oder ein inertes Lösungsmittel und arbeitet bei Temperaturen
zwischen 0° und Siedetemperatur. Tert.-Alkylester sind
z.B. aus den Säurechloriden und Kalium-tert.-Alkoholaten
erhältlich. Als Lösungsmittel kommen inerte organische wie Aether, THF oder Benzol in Frage.
1 3
Ferner kann man Ester der Formel I (R = A oder R -CH-)
herstellen durch Umesterung anderer Ester mit einem Ueberschuß des Alkohols A-OH oder E-CL -OH oder durch Um-
- η 2η
setzung der Carbonsäuren I (R = H) mit beliebigen anderen
Estern des betreffenden Alkohols, die vorzugsweise im Ueberschuß eingesetzt werden. Man arbeitet insbesondere
in Gegenwart basischer (z.B. Natriumäthylat) oder saurer Katalysatoren (z.B. Schwefelsäure) bei Temperaturen zwischen
etwa 0° und 120°.
609839/1078
Weiterhin ist es möglich, ein erhaltenes Produkt der Formel I (worin R=H ist) durch Behandeln mit halogenierenden
Mitteln in eine andere Verbindung der Formel I
ο
(worin R Cl oder Br ist) umzuwandeln^ Das ist z.B. möglich durch Umsetzung mit elementarem Chlor oder Brom in einem inertes Lösungsmittel wie Aether, Tetrachlormethan oder Essigsäure, wobei Katalysatoren (z.B. Eisenspäne, Jod oder AlCl3) zugegen sein können, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen -30 und 100°.
(worin R Cl oder Br ist) umzuwandeln^ Das ist z.B. möglich durch Umsetzung mit elementarem Chlor oder Brom in einem inertes Lösungsmittel wie Aether, Tetrachlormethan oder Essigsäure, wobei Katalysatoren (z.B. Eisenspäne, Jod oder AlCl3) zugegen sein können, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen -30 und 100°.
Die Säuren der Formel I (R = H) können durch Umsetzung
mit einer Base in eines ihrer physiologisch unbedenklichen Metall- bzw. Ammoniumsalze übergeführt werden. Als Salze
kommen insbesondere die Natrium-, Kalium-, Magnesium-,
Calcium- und Ammoniumsalze in Betracht, ferner substituierte Ammoniumsalze, wie z.B. die Dimethyl-, Diäthyl-
und Diisopropylammonium-, Monoäthanol-, Diäthanoi- und Triäthanolammonium-, Cyclohexylammonium-, Dicyclohexylammoniuin-
und Dibenzyläthylendiammonium-Salze.
Umgekehrt können Säuren der Formel I (R = H) aus ihren Metall- und Ammoniumsalzen durch Behandlung mit Säuren in
Freiheit gesetzt werden.
Die Verbindungen der Formel I enthalten ein Asymmetrie-Zentrum und liegen gewöhnlich in racemischer Form vor. Die
Racemate können mit Hilfe bekannter mechanischer oder chemischer Methoden, wie sie in der Literatur angegeben
sind, in ihre optischen Antipoden getrennt werden, z.B. die Säuren I (R = H) mit Hilfe optisch aktiver Basen.
Die Verbindungen der Formel I und/oder gegebenenfalls ihre
physiologisch unbedenklichen Salze können im Gemisch mit festen, flüssigen und/oder halbflüssigen Arzneimittelträgern
als Arzneimittel in der Human- oder Veterinärmedizin verwendet werden. Als Trägersubstanzen kommen organische oder
anorganische Stoffe in Frage, die für die parenterale, ^O9839/1076
- ze -
enterale oder topikale Applikation geeignet sind und die
mit den neuen Verbindungen nicht reagieren, beispielsweise Wasser, pflanzliche öle, Benzylalkohol, Polyäthylenglykole,
Gelatine> Lactose, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, Vaseline,
Cholesterin. Für die enterale Applikation eignen sich Tabletten, Dragees, Kapseln, Sirupe, Säfte oder Supposito- '
rien. Zur parenteralen Applikation dienen insbesondere
Lösungen, vorzugsweise ölige oder wässerige Lösungen, sowie Suspensionen, Emulsionen oder Implantate, für die topikale
Anwendung Salben, Cremes oder Puder. Die neuen Verbindungen können auch lyophilisiert und die erhaltenen Lyophilisate z.B.
zur Herstellung von Injektionspräparaten verwendet werden. Diese Zubereitungen können sterilisiert sein oder Hilfsstoffe,
wie Gleit-, Konservierungs-, Stabilisierungs- und/oder Netzmittel,
Emulgatoren, Salze zur Beeinflussung des osmotischen
Druckes, Puffersubstanzen, Färb-, Geschmacks- und/oder Aromastoffe
enthalten. Sie können, falls erwünscht, auch einen oder mehrere weitere Wirkstoffe enthalten, z.B. Vitamine.
Die Substanzen der Formel I und ihre Salze werden in der Regel in Analogie zu bekannten Antiphlogistica wie Indomethacin,
vorzugsweise in Dosierungen zwischen 10 und 1000 mg, insbesondere zwischen 30 und 300 mg pro Dosierungseinheit
verabreicht. Die tägliche Dosierung liegt vorzugsweise zwischen etwa 0,2 und 20 mg/kg Körpergewicht.
Die orale Applikation ist bevorzugt.
Vor- und nachstehend sind die Temperaturen in Grad Celsius angegeben. "Übliche Aufarbeitung" bedeutet: man gibt, falls
erforderlich, Wasser und/oder ein organisches Lösungsmittel wie Benzol, Chloroform oder Dichlormethan hinzu,
trennt ab, trocknet die organische Phase über Natriumsulfat, filtriert, dampft ein und reinigt durch Chromatographie
und/oder Kristallisation.
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a) Man erhitzt 1 g 3-(4-p-Ciilorpheao2iy-piienyl)-3-kydroxy~
buttersäureäthylester (erhältlich durch Reaktion von 4-p-Chlorphenoxyacetophenon mit Bromessigsäureätiiylester/
Zink) [oder die entsprechende freie Hydroxysäure, erhältlich durch Verseifung des Esters, oder 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-2-butensäure,
erhältlich durch Dehydratisierung der Hydroxysäure] mit 2 ml 67 %iger Jodwasserstoffsäure
und 4 ml Essigsäure 1 Stunde auf 150 , gießt auf Eis, entfärbt mit NaHSOg-Lösung und erhält nach
üblicher Aufarbeitung 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 81 - 83°. Natriumsalz, F. 200 - 204°.
Analog erhält man aus den entsprechenden Hydroxyestern, Hydroxysäuren, ungesättigten Esters oder ungesättigten
Säuren:
3-p-Phenoxy-phenyl-buttersäure, F. 82-84°,
3_(4_o-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F.95-97°,
3-(4-m-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure 3-(4-o-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure
3-(4-m-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F, 91 - 93°,
3-(4-o-Bromphenoxy-phenyl)-buttersäure
3-(4-m-Bromphenoxy-phenyl)-buttersäure
3-(4-p-Bromphenoxy-phenyl)-buttersäure, Cyclohexylaminsalz,
F. 157 - 160°.
b) 1 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure wird in 15 ml methanolischer Salzsäure 24 Stunden bei 20° stehengelassen.
Man dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäurämethylester,
Kp. 150-155°/0,2 mm.
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2503891
Analog ϊHeaktionsseiten bis zu 3 Tagen) erhält man aas
den entsprechenden Säuren durch ümsetzang mit HCl in
Methanol, Aethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol,
Isobutanol, sek.-Butanol, n-Pentanol, Isopentanol, n-Hexanol,
die entsprechenden Methyl-, Aethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, sekt-Butyl-, n-Pentyl-,
Isopentyl- oder n-Hexylester, z.B. 3-(4-p-Chlorphenoxy~ phenyl)-buttersäure-äthylester (Kp. 165 - 172° /0,1 mm),
-n-propylester, -isopropylester, -isobutylester, -sek,-butylester,
-n-pentylester, -isopentylester und-n-hexylester,
3-(4~p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure-methyl-
OQ
ester (nZ 1,5329),-äthylester, -n-propylester, -isopropylester,
-n-butylester, -isobutylester, -sek.-butylester,
-n-pentylester, -isopentylester und-n-hexy!ester.
c) 2 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure werden mit
1 ml konzentrierter H3SO4 und 30 ml n-Butanol 7 Stunden
gekocht. Man dampft ein, nimmt in Chloroform auf, wäscht mit NaHCO3-Lösung, trocknet, dampft ein und erhält
3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure-n-butylester.
3,35 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-3-hydroxy-buttersäureäthylester
werden in 40 ml Essigsäure gelöst und in eine Lösung von 9 g SnCl2 · 2H„0 in 20 ml konzentrierter Salzsäure
eingetragen. Man kocht 3 Stunden, puffert mit Natronlauge auf pH 2 ab, leitet Schwefelwasserstoff bis zum Ende
der Ausfällung des SnS ein, filtriert, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 81 - 83°.
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2503891
Beispie». 3
Ein Gemisch aus 33,5 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-3-hydroxy=
buttersäureäthylester, 8,7 g Kaliumjodid, 5,2 g rotem
Phosphor und 45 ml 85 %iger Phosphorsäure wird unter Rühren 7 Stunden auf 130° erhitzt. Man arbeitet wie üblich auf
und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester,
Kp. 165 - 172°/0,l mm.
3,18 g 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-3-hydroxy-buttersäureäthylester
(erhältlich aus 4-p-Fluorphenoxy-acetophenon und Bromessigsäure-äethylester/Zink) werden in IO ml Dichlormethan
gelöst, mit trockenem HCl-Gas gesättigt und mit 1 ml SOCl2 versetzt. Man erwärmt 2 Stunden auf 50° und entfernt
das Lösungsmittel. Der aus 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-3-chlorbuttersäureäthylester
bestehende Rückstand wird in 100 ml Methanol gelöst und an 100 mg Platinoxid bei Normaldruck
und 25° hydriert. Man filtriert ab, versetzt das Filtrat mit einer Lösung von 0,4 g NaOH in 5 ml Wasser, kocht 2
Stunden, dampft ein, löst den Rückstand in Wasser, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-butter
säure, F. 91 - 93°.
Eine Lösung von 2,9 g 3-(4-p-Fluorphenoxjr-~phenyl)-3-hydroxy-buttersäure
in 30 ml Essigsäure wird an 0,2 g 10 %igem Pd/C in Gegenwart von 0,01 ml HClO4 bei 20° und Normaldruck
hydriert. Man filtriert, verdünnt mit Wasser und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F. 91 - 93°.
-03839/1076
Man kocht 3,17 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-2-butensäure-äthylester
in 14 ml In Natronlauge und 30 ml Methanol 3 Stunden, fügt 40 ml Wasser zu, trägt bei 25°
unter Rühren im Verlauf von 5 Stunden 55 g 2,5 %iges Natriumamalgam portionsweise ein, rührt weitere 5 Stunden,
erwärmt auf dem Wasserbad, dekantiert vom Quecksilber, destilliert den Alkohol ab, arbeitet wie üblich auf und
erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F.81 - 83°.
Man hydriert 1 g 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-2-butensäuremethylester
in 20 ml Methanol an 0,1 g 5%igem Pd-C bei 1 at und 20° bis zum Stillstand, filtriert, dampft ein und erhält
3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäuremethylester, χζ° 1,5329.
Analog erhält man aus den entsprechenden 2-Butensäureestern:
3-p-Phenoxy-phenyl-buttersäuremethylester
3-(4-o-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäuremethylester
3-(4-m-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäuremethylester
3-(4-o-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäuremethylester
3-(4-m-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäuremethylester
3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäuremethylester
3-(4-o-Bromphenoxy-phenyl)-buttersäuremethylester
3-(4-m-Bromphenoxy-phenyl)-buttersäuremethylester
3-(4-p-Eromphenoxy-phenyI)-buttersäuremethylester.
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250388
a) Man hydriert 31,7 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-2-butensäure-äthylester
in 400 ml Aethanol an 18 g Raney-Nickel bei 25° und 1 at bis zum Ende der Wasserstoffaufnahme,
filtriert, dampft ein und erhält 3-(4-p-Chlor~ phenoxy-phenyl)-buttersäureäthyleäter, Kp. 165 - 172°/0,01
mm.
Analog erhält man aus den entsprechenden 2-Butensäureestern:
3-p-Phenoxy-phenyl-buttersäureäthylester
3-(4-o-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester
3-(4-m-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester
3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester
3-(4-o-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester 3-(4*-m-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester
3-(4-o-Bromphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester 3-(4-m-Bromphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester
3-(4-p-Bromphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester.
b) Man kocht 3,19 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester
mit 1 g KOH in 25 ml Aethanol 2 Stunden, dampft ein, löst den Rückstand mit Wasser, wäscht mit Aether,
säuert mit Salzsäure bis pH 3 an, arbeitet wie üblich
auf und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl—buttersäure,
F. 81 - 83°.
c) Man kocht 3,19 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester
in einem Gemisch aus 25 ml Essigsäure und 25 ml 25 %iger Salzsäure 90 Minuten. Nach üblicher
Aufarbeitung erhält man 3-(4-p-Chlorphenoxy)-phenyl)-
buttersäure, F. 81 - 83
609839/1076
d) Ein Gemisch aus 1 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester
und 100 ml Wasser wird in einem Autoklaven Stunden auf 180° erhitzt. Man kühlt ab, arbeitet wie
üblich auf und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 81 - 83°.
e) Man erhitzt 31,25 g des Natriumsalzes der 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure
in 300 ml DMF mit 13,6 g 2-Diäthylaminoäthylchlorid 20 Stunden auf 80°, dampft
ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure-(2-diäthylaminoäthyl-ester).
Kp. 201 - 205°/0,l mm.
Analog erhält man mit 2-Dimethylaminoäthylchlorid den
3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure-(2-dimethylaminoäthylester);,
Fumarat, F. 100 - 102°.
Analog erhält man mit den entsprechenden Chloriden oder Bromiden»
3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure- -(2-methyläthylaminoäthylester)
-(2-di-n-propylaminoäthylester) -(2-di-n-butylaminoäthylester)
-(2-dimethylaminopropylester) -(3-dimethylaminopropylester)
- (2-diäthylaminopropylester)
-(3-diäthylaminopropylester)
-(4-dimethylaminobutylester)
-(4-diäthylaminobutylester)
-(2-pyrrolidinoäthylester)
-(2-piperidinoäthylester)
-(2-morpholinoäthylester)
-(2-piperazinoäthylester)
_[2-(4-methylpiperazino)-äthylester]
609839/10 76
-[2-(4-äthylpiperazino)-äthylester]
-[2-(4-n-butylpiperazino)Täthylester]
-[2-(4-(2-hydroxyäthyl)-piperazino)-äthylester],
f) Man löst 2,84 g 3-p-Phenoxy-phenyl-buttersäureäthylester
(erhältlich durch Reaktion von p-Phenoxyacetophenon mit Bromessigsäureäthylester/Zink und anschließende Reduktion
mit KJ/P/HgPO-) in 20 ml Essigsäure, versetzt tropfenweise
unter Rühren bei 20° mit einer Lösung von 0,8g Chlor in
20 ml Essigsäure, rührt noch eine Stunde, dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxyphenyl)-buttersäureäthylester,
Kp. 165 - 172°/0,1 mm.
g) Man kocht 1 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäureä-thylester
mit 0,5 g Kaliumcarbonat in 25 ml Methanol eine Stunde, arbeitet auf und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxyphenyl)-buttersäure,
F. 81 - 83°.
a) Man löst 1 g 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-2-butensäure in 25 ml Dioxan, versetzt mit 0,1 g PtO„, hydriert bei
20° und Normaldruck bis zum Ende der Wasserstoff-Aufnahme, filtriert, dampft ein und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxyphenyl)-buttersäure,
F. 91 - 93°.
b) Man löst 1 g 3-(4-p-Fluorphenoxyphenyl)-buttersäure in
10 ml THF und tropft unter Rühren soviel ätherische Diazomethan-Lösung zu, bis keine Stickstoff-Entwicklung
mehr beobachtet wird. Nach 20 Minuten dampft man ein und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure-methylester,
1,5329.
6 0 983Ü/10 7 6
2503391
Man löst 1 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-3-butensäure
(erhältlich durch Reaktion von 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-3-oxo-propionsäure-äthylester
mit Triphenylphosphinmethylen und Verseifung) in 25 ml Aethylacetat und hydriert an 0,1 g
Platin bei 20° und 1 at bis zum Ende der Wasserstoff-Aufnahme.
Man filtriert, dampft ein und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxyphenyl)-buttersäure, F. 81 - 83°.
Man kocht 69,7 g Triphenylphosphoranyliden-essigsäureäthylester
mit 29,5 4-(1-Bromäthyl)~4'-fluor-diphenylather [erhältlich
durch Reduktion von 4-p-Fluorphenoxyacetophenon mit NaBH4 zu 4-(l-Hydroxyäthyl)-4'-fluor-diphenyläther und Umsetzung
mit PBr3] in 300 ml absolutem Aethylacetat 54 Stunden,
saugt ab und dampft das Filtrat ein. Der so erhaltene rohe [1-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-äthyl]-triphenylphosphoranyliden-essigsäureäthylester
wird in 500 ml Methanol gelöst, mit 150 ml 20 %iger Kalilauge versetzt und eine Stunde gekocht. Man destilliert das Methanol ab, gibt Wasser zu,
wäscht mit Aether, säuert mit Salzsäure an und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 91 - 93 .
Man rührt 1 g 2-[l-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-äthyl]~butan-3-on-säureäthylester
[erhältlich durch Reduktion von 4-p-Chlorphenoxyacetophenon mit NaBH4 zu 4-(l-Hydroxyäthyl)-4'-chlor-diphenyläther,
Umsetzung mit PBr „ zu 4-(l-Bromäthyl)-4'-chlor-diphenylather
und Reaktion mit Acetessigsäureäthylester] mit 15 ml 50 %igem KOH 45 Minuten bei 90° unter N„,
kühlt ab, gibt Wasser und HCl bis pH 10 hinzu., wäscht mit Aether, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxyphenyl)-buttersäure,
F. 81 - 83°.
609839/1076
Man kocht 1 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-butyronitril
[erhältlich aus 4-(l-Brom-2-propyl)-4'-chlor-diphenylather
und KCN] in 15 ml Aethanol und 2 ml Wasser mit 2 g KOH 40 Stunden, dampft ein, arbeitet den Rückstand wie üblich
auf und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 81 - 83°.
Man kocht 1 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-butyronitril mit 6 ml Essigsäure und 6 ml konzentrierter Salzsäure 2 Stunden
unter Stickstoff, dampft ein, löst den Rückstand in verdünnter NaOH, wäscht mit Aether, arbeitet wie üblich auf
und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F. 81 - 83°.
Man kocht 1 g 3~(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-butyronitril mit
3 ml n-Hexanol und 0,1g konzentrierter H2SO4 48 Stunden,
gibt 3 ml Wasser zu, kocht weitere 48 Stunden, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 81 - 83°.
Man kocht 1 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure-iminoäthyläther-hydrochlorid
[erhältlich aus 3-(4-p-Chlorphenoxyphenyl)-butyronitril und Aethanol/HCl in Aether bei 0°] mit
25 ml Wasser 1 Stunde, Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 3_(4_p_Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure-äthylester, Kp. 165 172°/0,l
mm.
609 8 3 9/1076
Man kocht 3 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-butyramid (F. 110 - 112°; erhältlich aus dem Nitril und Schwefelsäure
bei 25°) und 5 g KOH werden in 100 ml Aethanol unter Ν« 3 Stunden, dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält
3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F. 81 - 83°.
Ein Gemisch von 1 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-butyramid,
2 ml konzentrierter Salzsäure und 2 ml Essigsäure wird 48 Stunden gekocht und nach Zugabe von Wasser wie üblich aufgearbeitet.
Man erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F. 81 - 83°.
Ein Gemisch aus 10 g 4-Chlordiphenylather, 1,5 g 3-Chlorbuttersäure,
0,015 g Fe,, 0„ und 0,07 g KBr wird 15 Stunden
auf 200° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird in Aether aufgenommen, mit Natronlauge extrahiert und schließlich mit
Salzsäure aus der wässerigen Phase ausgefällt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 81 - 83°.
Eine Lösung von 20,4 g 4-Chlordiphenylather in 300 ml Nitrobenzol
wird mit 19,5 g 3-Brombuttersäureäthylester und 26,7 g
AlCl0 24 Stunden bei 25° gerührt. Man gießt auf Eis, ar-ο
beitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure-äthylester.
609839/1076
2509391
Eine Lösung von 19,5 g 3-Brombuttersäureäthylester in ml THF wird bei 20° zu einer Bis-(4-p-Fluorphenoxyphenyl)-cadmiumlösung
(erhalten durch Zutropfen von 26,7 g 4-Brom-4'-fluordiphenylather in 300 ml THF zu 2,5 g Mg-Spänen
in 100 ml THF unter Rühren und Kochen, Zufügen von g Cadmiumchlorid und 10-minütiges Kochen) zugegeben und
Stunden bei 20° stehengelassen. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 3-(4-p-Fluorphenoxy~phenyl)-buttersäureäthylester.
a) Eine Lösung von 4-p-Fluorphenoxy-phenyl-lithium (erhalten
aus 26,7 g 4~Brom-4'-fluordiphenyläther und 1,4 g Lithium
in 300 ml Aether) wird zu einer Lösung von 12,2 g 9-Borabicyclo-(3,3,l)-nonan in 100 ml THF bei 0° zugefügt. Man
rührt 1 Stunde bei O , gibt 9,5 g Methansulfonsäure zu,
rührt eine weitere Stunde, gibt dann eine Lösung von 19,5 g 3-Brombuttersäureäthylester (oder 24,2 g 3-Jodbuttersäureäthylester)
in 50 ml Aether und darauf eine Suspension von 25 g Kalium-tert.-butylat in 100 ml tert.-Butanol hinzu.
Man hält 24 Stunden bei 10°, säuert mit 500 ml 6n Salzsäure an, kocht 6 Stunden, kühlt ab, arbeitet wie üblich auf und
erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F. 91 - 93°.
b) 6 g Thionylchlorid und 11 g 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure
werden in 80 ml Benzol 24 Stunden bei 25° stehengelassen. Man dampft unter vermindertem Druck ein und
erhält als Rückstand 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-butyrylchlorid.
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c) 1 g rohes 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-butyrylchlorid
wird mit 10 ml n-Propanol 3 Stunden auf 95° erwärmt.
Man dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure-n-propylester,
d) 3,04 g rohes 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-butyrylchlorid
werden in 30 ml absolutem THF gelöst und mit 1,12 g Kalium-tert.-butylat versetzt. Man rührt 30 Minuten bei
20°, saugt ab, dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure-tert,-butylester.
Man bringt 2,67 g 4-Brom-4'-fluor-diphenyläther mit 0,5 g
Magnesiumspänen in 60 ml absolutem THF unter Zusatz einer Spur Jod und unter Erwärmen zur Reaktion, setzt portionsweise
10 g 3-jodbuttersaures Kalium hinzu und kocht 20 Stunden
unter Rühren. Anschließend dampft man zur Trockne, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxyphenyl)-buttersäure,
F. 91 - 93°.
Man bringt unter Rühren 13 g 3-jodbuttersaures Kalium mit
4 g Magnesiumspänen unter Zusatz von Spuren Jod durch 6-stündiges Kochen in 175 ml absolutem THF zur Reaktion, setzt
2,67 g 4-Brom-4'-fluor-diphenyläther hinzu und kocht weitere
24 Stunden. Nach dem Eindampfen zur Trockne arbeitet man wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 91 - 93°.
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Man erhitzt 1,2 g Magnesiumspäne und 1,2 g Magnesiumpulver unter Rühren in 60 ml absolutem Aether, leitet einen mäßigen
trockenen C02-Strom ein, gibt ein Körnchen Jod dazu und
tropft eine Lösung von 2,65 g 4-(l-Chlor-2-propyl)-4f-fluordiphenyläther
[erhältlich aus 4-(l-Hydroxy-2-propyl)-4'-fluor-diphenyläther
und SOCl«] in 20 ml absolutem Aether zu. Man kocht noch 20 Minuten, kühlt ab, filtriert, dampft ein,
gibt Wasser zu, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 91 - 93°.
Eine Lösung von 3,09 g 4-(l-Brom-2~propyl)-4'-fluor-diphenyläther
in 20 ml THF wird langsam unter Rühren zu einem Gemisch von 0,26 g Magnesiumpulver und 20 ml THF bei
45° zugegeben. Man rührt noch 15 Minuten, filtriert, gießt die Lösung auf 1 kg festes Kohlendioxid, läßt auf 20° erwärmen,
entfernt das Lösungsmittel, arbeitet wie üblich auf um
93<
93<
und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F. 91 .o
2 g Orthokohlensäure-tetraäthylester werden zu einer Lösung
von 2-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-l-propylmagnesiumbromid [hergestellt aus 3,09 g 4-(l-Brom-2-propy3)-4l-fluor-diphenyläther]
in 30 ml THF zugegeben und das Gemisch 4 Stunden bei 25° gerührt. Man gibt langsam überschüssige halbkonzenti'ierte
Salzsäure zu, kocht 24 Stunden, läßt abkühlen, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 91 - 93°.
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Eine aus 3,09 g 4-(l-Brom-2~propyl)-4'-fluor-diphenyläther
hergestellte Grignard-Lösung in 20 ml THF wird langsam zu
einer Lösung aus 1,2 g Chlorameisensäureäthylester in 20 ml THF zugegeben. Man gibt 15 ml konzentrierte Salzsäure zu,
kocht 24 Stunden, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 91 - 93°.
/ Beispiel 29
Man kocht 2 g 3?-<4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-äthyl-malonsäurediäthylester
[erhältlich durch Umsetzung von 4-(l-Bromäthyl)-4'-chlordiphenyläther
mit Na-Malonsäurediäthylester] 3 Stunden
mit 30 ml 10 %iger äthanolischer KOH-Lösung, destilliert das Aethanol ab, gibt den Rückstand in 60 ml Wasser und säuert
mit Salzsäure auf pH 4 an. Die ausgefallene l-(4-p~Chlorphenoxy-phenyl)-äthylmalonsäure
wird abfiltriert, getrocknet, in Aceton gelöst, die Lösung filtriert und eingedampft.
Man erhitzt den Rückstand bis zum Ende der C0o-Entwicklung
auf 100 - 120/20 mm und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F. 81 - 83°.
Eine Lösung von roher l~(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-äthyl-malonsäure
[erhältlich durch Verseifung von 2 g l-(4-p~Chlorphenoxyphenyl)-äthyl-malonsäurediäthylester
mit äthanolischem KOH unter N2] in 20 ml Essigsäure und 20 ml 15 %iger HCl wird
unter N2 bis zum Ende der COg-Entwicklung gekocht. Nach Abkühlen
und üblicher Aufarbeitung erhält man 3-(4-p-Chlorphenoxyphenyl)-buttersäure, F. 81 - 83°.
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Man erhitzt 1 g l-^-p-Chlorphenoxy-phenyD-äthyl-malonsäuremonoäthylester
(erhältlich durch partielle Verseifung des Diäthylesters mit 1 Mol KOH in Aethanol und Ansäuern) bei
18 Torr langsam bis zum Ende der C0o-Entwicklung auf 100 130
, und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester, Kp. 165 - 172°/0,l mm.
Ein Gemisch aus 3,26 g 4-(l-Brom-2-propyl)-4'-chlor-diphenyläther,
40 ml tert.-Butanol, 2,3 g Kalium-tert.-butylat und
10 g Ni ekel carbonyl wird 24 Stunden auf 50° erhitzt" und anschließend
zur Trockne eingedampft. Man gibt 40 ml 6n Salzsäure zu, kocht 12 Stunden, arbeitet wie üblich auf und erhält
3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F. 81 - 83°.
Zu einer Lösung von 2,45 g 4-(2-Propenyl)-4'-chlor-diphenyläther
[erhältlich durch Wasserabspaltung aus 4-(2-Hydroxypropyl)-4'-chlor-diphenyläther
mit Polyphosphorsäure] in einem Gemisch von 12 ml Schwefelsäure und 8 ml Trifluoressigsäure
werden innerhalb von 20 Minuten 4 ml Ameisensäure zugefügt. Nach weiteren 20 Minuten gießt man das Gemisch in
Wasser und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 81 - 83°.
Man löst 2,63 g 2-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-propanol (oder 2,45 g 4-(2-Propenyl)-4'-chlor-diphenyläther) in 10 ml
3 %iger äthanolischer Salzsäure, gibt 20 mg [(CgHg)3P]
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" 42 " 2 b O 9 8 9 1
zu und erhitzt das Gemisch unter CO bei 500 at in einem
Autoklaven 5 Stunden auf 85°. Nach dem Abkühlen und üblicher Aufarbeitung erhält man 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester,
Kp. 165 - 172°/0,l mm.
Ein Gemisch aus 2,45 g 4-(2-Propenyl)-4'-chlor-diphenyläther
[oder 2,63 g 2-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-propanol], 2 ml Nickelcarbonyl, 2 ml konzentrierter Salzsäure und 20 ml Aceton wird
12 Stunden unter Bestrahlung mit dem Licht einer Quecksilberdampflampe auf 50° erhitzt. Man dampft zur Trockne ein, extrahiert
den Rückstand mit Aether, arbeitet wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F. 81-83°.
Man bereitet frisches Silberoxid aus 3,2 g AgNO0 und 0,8 g
NaOH in 25 ml Wasser, gibt dieses zu einem Gemisch von 2,6 g 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-butan-l-ol [erhältlich aus l-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-äthyl-magnesiumbromid
und Aethylenoxid] und 2g NaOH in 20 ml Wasser, kocht 3 Stunden, filtriert, arbeitet
das Filtrat wie üblich auf und erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F. 91 - 93°.
Man löst 2,58 g 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-butanal (erhältlich durch Oxydation des Alkohols) in einem Gemisch von 50 ml Essigsäure
und 50 ml Benzol, kühlt auf 0° ab und tropft unter Rühren eine Lösung von 0,63 g CrO3 in einem Gemisch von 2,5 ml
Wasser und 50 ml Essigsäure hinzu. Das Gemisch wird noch eine Stunde gerührt, mit 25 ml Methanol versetzt und wie üblich
aufgearbeitet. Man erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 91 - 93°.
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2503831
Man erhitzt 3,53 g 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl-buttersäure-(2~chlor-äthylester)
(erhältlich aus der Säure und 2-Chloräthanol) mit 2 g Diethylamin in 25 ml absolutem Benzol
Stunden im Rohr auf 100 , kühlt ab, saugt das ausgefallene Diäthylaminhydrochlorid ab, dampft ein und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure-(2-diäthylaminoäthylester),
Kp. 201 - 2O5°/O,l mm.
Analog erhält man aus 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure-(2-chloräthylester)
mit den entsprechenden Aminen:
3_(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure- -(2-dimethylaminoäthylester)
-(2-diäthylaminoäthylester) -(2-methyläthylaminoäthylester)
-(2-di-n-propylaminoäthylester) -(2-di-n-butylaminoäthylester)
-(2-dimethylaminopropyles cer) -(3-dimethylaminopropylester)
- (2-diäthylarainopropyleäer)
-(3-diäthylaminopropylester) -(4-dimethylaminobutylester)
-(4-diäthylaminobutylester) -(2-pyrrolidinoäthylester)
-(2-piperidinoäthylester) -(2-morpholinoäthylester)
-(2-piperazinoäthy!ester) _[2-(4-methylpiperazino)-äthylester]
_[2-(4-äthylpiperazino)-äthylester] -[2-(4-n-butylpiperazino)-äthylester]
-[2-(4-(2-hydroxyäthyl)-piperazino)-äthylester].
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Ein Gemisch aus 2,22 g p-Jodfluorbenzol und 2,24 g Dinatriumsalz
der 3-p-Hydroxyphenyl-buttersäure (erhältlich durch Reaktion von p-Hydroxyacetophenon mit Bromessigsäureäthylester
und Zink, nachfolgende Reduktion und Verseifung) wird in Gegenwart von 1 g Cu-Pulver in 10 ml HIiPT 8 Stunden auf
90° erwärmt und dann wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 91 - 93°.
Beispiel 40 c
Eine Lösung von 3,12 g Natriurasalz der 3-p-Jodphenylbuttersäure
und 1,34 g Natrium-p-fluorphenolat in 20 ml DMF wird 8 Stunden auf 130° erwärmt. Nach üblicher Aufarbeitung
erhält man 3~(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure, F. 91 -
Man mischt unter Rühren 3,18 g 3-(3-Amino-4-p-fluorphenoxyphenyl)-buttersäureäthylester
[erhältlich durch Nitrierung von 3-p-Chlorphenyl-buttersäureäthylester zu 3-(3-Nitro-4-chlorphenyl)-buttersäureäthylester,
Reaktion mit Na-p-Fluorphenolat zu 3-(3-Nitro-4-p-fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure—,
äthylester und Reduktion mit Sn/HCl] mit 25 ml 15%iger Salzsäure,
gibt bei 0 - 5° 0,69 g NaNO3 in 2 ml Wasser hinzu, fügt anschließend
30 ml Aethanol hinzu, rührt anschließend 30 Minuten bei 20° und kocht 30 Minuten. Nach dem Abkühlen und
üblicher Aufarbeitung erhält man 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
F. 91 - 93.
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Zu 2,99 g 3-(4-p-Aminophenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester
(erhältlich durch Reformatskij-Reaktion aus 4-p-Acetamidophenoxyacetophenon
und anschließende Reduktion) gibt man bei 0° 3 ml konzentrierte Salzsäure, dann unter Rühren bei 0°
eine Lösung von 1,4 g NaN0„ in 6 ml Wasser. Nach Zugabe einer
Lösung von 0,7 g Borsäure in 1,5 g 60 %iger Fluorwasserstoffsäure rührt man 40 Minuten, filtriert, wäscht mit Wasser,
Methanol und Aether und trocknet. Das Diazoniumsalz wird bis zum Ende der Zersetzung auf etwa 150° erhitzt. Man erhält
3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester.
Man löst 2,99 g 3-(4-p-Aminophenoxy-phenyl)-buttersäureäthylestcr in 30 ml 10 %iger Salzsäure, versetzt bei 0-5°
mit 0,7 g NaNO0 in 2 ml Wasser, tropft die erhaltene Diazoniumsalzlösung
langsam zu einer heißen Cu^Cl^-Lösung (erhalten durch Reduktion von 2,1 g Kupfersulfat mit SO« in 13 ml
Wasser in Gegenwart von 2,6 g NaCl) hinzu, erhitzt weitere 30 Minuten auf 90 - 95°, kühlt ab, arbeitet wie üblich auf
und erhält 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäureäthylester, Kp. 165 - 172°/0,l mm.
Die nachstehenden Beispiele betreffen pharmazeutische Zubereitungen,
welche Wirkstoffe der allgemeinen Formel I bzw. ihre physiologisch unbedenklichen Salze enthalten:
Beispiel A: Tabletten
Ein Gemisch bestehend aus 1 kg 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
4 kg Lactose, 1,2 kg Kartoffelstärke, 0,2 kg Talk und 0,1 kg Magnesiumstearat wird in üblicher Weise zu Tabletten
gepreßt, derart, daß jede Tablette 100 mg des Wirkstoffes enthält.
6 0 9 8 3 9/1076
Beispiel B: Dragees
Analog Beispiel A werden Tabletten gepreßt, die anschließend in üblicher Weise mit einem Ueberzug bestehend aus Zucker,
Maisstärke, Talk und Tragant überzogen werden.
Beispiel C: Kapseln
5 kg 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure werden in üblicher
Weise in Hartgelatinekapseln gefüllt, so daß jede Kapsel 250 mg des Wirkstoffs enthält.
Analog sind Tabletten, Dragees und Kapseln erhältlich, die einen oder mehrere der übrigen Wirkstoffe der Formel I bzw.
ihrer physiologisch unbedenklichen Salze enthalten.
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Claims (5)
1. Phenoxyphenylbuttersäure-Derivate der allgemeinen
Formel I
Ο—Λ Λ- CH(CH3)-CH2-COOR I
worin
R H, Alkyl mit 1-6 C-Atomen oder C R2 H, F, Cl oder Br,
R Dialkylamino mit 2-8 C-Atomen, Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino, 4-Alkylpiperazino
oder 4-Hydroxyalkylpiperazino mit jeweils 5-8 C-Atomen und
η 2, 3 oder 4 bedeuten und deren physiologisch unbedenkliche Salze,
2* a) 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure.
b) 3_(4_p_Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure-methylester.
c) 3-(4-p-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure-äthylester.
d) 3-(4-o-Fluorphenoxy-phenyl)-buttersäure.
e) 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure.
f) 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure-methylester.
g) 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure-äthylester. h) 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure-(2-dimethyl-
aminoäthylester).
i) 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure-(2-diäthylaminoäthylester).
i) 3-(4-p-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure-(2-diäthylaminoäthylester).
j) 3-(4-o-Chlorphenoxy-phenyl)-buttersäure,
k) 3-(4-p-Bromphenoxy-phenyl)-buttersäure, 1) 3-(4-O-Bromphenoxy-phenyl)-buttersäure,
m) 3-p-Phenoxy-phenyl-buttersäure.
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3. Verfahren zur Herstellung von Phenoxyphenylbuttersäure-Derivaten
der allgemeinen Formel I
(CH3)-CH2-COOR1
worin
R H, Alkyl mit 1-6 C-Atomen oder C R2 H, F, Cl oder Br,
R Dialkylamino mit 2-8 C-Atomen, Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino, 4-Alkylpiperazino oder 4-Hydroxyalkylpiperazino mit jeweils 5-8 C-Atomen und η 2, 3 oder 4 bedeuten
R Dialkylamino mit 2-8 C-Atomen, Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino, 4-Alkylpiperazino oder 4-Hydroxyalkylpiperazino mit jeweils 5-8 C-Atomen und η 2, 3 oder 4 bedeuten
sowie von deren physiologisch unbedenklichen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Verbindung
der allgemeinen Formel II
II
v/orin
X einen in die Gruppe -CH(CH3)-CH3-COOR1
umwandelbaren Rest bedeutet und
1 2
R und R die bei Formel I angegebene Bedeutung
haben,
den Rest X in die Gruppe -CH(CH3)-CH3-COOR umwandelt
oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
III
oder ein Salz einer solchen Verbindung mit einer
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Verbindung der allgemeinen Formel IV
IV
oder einem Salz einer solchen Verbindung
1 2
die eine der Gruppen Q und Q OH,
die andere dieser Gruppen E,
E Hal, OH oder eine funktionell abgewandelte
Hydroxygruppe und
Hal Cl, Br oder J bedeuten und
Hal Cl, Br oder J bedeuten und
umsetzt1*1 und die oben angegebenen Bedeutungen haben,
oder daß man eine sonst der allgemeinen Formel I entsprechende Verbindung, die jedoch an einem der aroma-
2 tischen Ringe zusätzlich oder an Stelle von R eine NH2~Gruppe enthält, diazctiert und das erhaltene Diazoniumsalz
anschließend mit einem Reduktionsmittel oder einem Halogenierungsmittel behandelt
und daß man gegebenenfalls in einer erhaltenen Verbindung der Formel I den Rest R durch Behandeln mit einem solvolysierenden,
einem thermolysierenden, einem veresternden, einem umesternden oder einem salzbildenden Mittel in einen
anderen Rest R umwandelt und/oder eine ejrhaltene Ver-
2
bindung der Formel I (worin R=H ist) mit einem halogenierenden Mittel behandelt und/oder eine erhaltene Carbonsäure durch Behandeln mit einer Base in ein physiologisch unbedenkliches Salz umwandelt.
bindung der Formel I (worin R=H ist) mit einem halogenierenden Mittel behandelt und/oder eine erhaltene Carbonsäure durch Behandeln mit einer Base in ein physiologisch unbedenkliches Salz umwandelt.
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4. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel I und/oder eines ihrer physiologisch unbedenklichen
Salze zusammen mit mindestens einem festen, flüssigen oder halbflüssigen Hilfs- oder Trägerstoff
und gegebenenfalls zusammen mit einem weiteren Wirkstoff in eine geeignete Dosierungsform bringt,
5. Arzneimittel, enthaltend eine Verbindung der allgemeinen Formel I und/oder eines ihrer physiologisch unbedenklichen
Salze,
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