DE2505930A1 - Verfahren zur herstellung von heizund kuehlkanaelen in blechen - Google Patents

Description

Verfahren zur Herstellung von Heiz- und Kühlkanälen in Blechen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Heiz- und Kühlkanälen in Blechen, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Ausschneiden von einem oder mehreren kleinen Scheibenteilen aus dem Blech in eine oder beide Schnittflächen Nuten hereingearbeitet werden, die nach Wiedereinsetzen der Scheibenteile und dichtes Verschweissen, Verlöten oder Verkleben der Verbindungsstellen als Kanäle für die Führung des Heiz- oder Kühlmittels dienen.

Es gibt eine grosse Anzahl Apparate, bei denen scheibenförmige Bleche für das Heizen oder Kühlen von Produkten angeordnet sind. Um eine Beheizung oder Kühlung solcher Scheiben mit Dampf oder einem flüssigen Wärmeübertragungsmittel zu gewährleisten, war es bisher . üblich entweder im Gussverfahren die Scheiben hohl zu giessen oder im Schweissverfahren

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einen Rahmen herzustellen, der durch beidseitige ein- oder aufgeschweisste Bleche zu einer Hohlscheibe zusammengesetzt wurde. Diese Fertigungsverfahren sind kostspielig und verlangen bei höheren Betriebsdrücken im Heizraum zudem noch Verstärkungen in der Art von Stehbolzen.

Die vorliegende Erfindung erlaubt eine einfache Fertigung und ist auch für hohe Betriebsdrücke im Heizraum geeignet.

Der Erfindungsgegenstand ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 Rührmulde mit einem Rührer mit aufgesetzten Rührscheiben

Fig. 2 Schnitt nach Linie I - II der Fig. 1

Fig. 3 Draufsicht auf eine Schaufel nach Fig. 2 mit aufgesetzter runder Scheibe

Fig. 4 Querschnitt durch Fig. 3 nach Schnittlinie III - IV

Fig. 5 Querschnitt durch eine Schaufel mit eingesetzter, an der Rührwelle abgeflachter Scheibe

Fig. 6 Ringscheibe mit mehreren eingesetzten Scheiben

Fig. 1 und 2 zeigen den Ausschnitt eines Rührers mit scheibenförmigen Rührelementen in einem muldenförmigen Gehäuse 1 mit Heizmantel 2 und Deckel 3. Der Rührer besteht aus dem zentralen Rohr 4, auf das die Scheiben 5, 6 und 7 aufgeschweisst sind. Um eine Mischwirkung zu erzielen, sind die Scheiben untereinander mit den Mischbarren 8, 9 und 10 verbunden. Durch die spiralförmige Ausbildung der Mischbarren und die entsprechende

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Anordnung der Scheiben wird das Produkt durch das muldenförmige Gehäuse transportiert. Für die Beheizung des Produktes sind die Welle 4 und die Scheiben 5, 6 und 7 hohl ausgebildet, wobei die Zuführung des Wärmeübertragungsmittel^ mittels der Rohre 12, 13 und 14 und die Rückleitung durch die Rührwelle 4 erfolgt. - "

Fig. 3 und 4 zeigen die Konstruktion von Heiz- und Kühlkanälen gemäss dem Patentanspruch am Beispiel der Scheiben, wie sie in Fig. 1 und 2 auf der Rührwelle aufgesetzt sind. Aus den Scheiben 20 wird hierbei der Scheibenteil 21 ausgeschnitten. Anschliessend wird auf der Drehbank oder einer anderen geeigneten Werkzeugmaschine die Nute 22 eingedreht und das Trennblech 23 eingeschweisst. Nach dem Wiedereinsetzen des Scheibenteils 21 in die Scheibe 20 werden diese Teile an den Kanten 24 und 25 dicht verschweisst. Zu- und Abführung des Wärmeübertragungsmittels übernehmen die Bohrungen 26 und 27.

Als Variante zeigt Fig. 5 eine Ausführungsform, bei der der Scheibenteil 31 in der Scheibe 30 auf der Seite der Rührwelle so ausgeschnitten wird, dass er sich der Form der Rührwelle anpasst. Hierdurch ergibt sich eine Trennung von Zuführung und Abführung des Wärmeübertragungsmittels ohne Einschweissen eines Trennungsblechs 23 der Fig. 3 und 4.

In Fig. 6 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der in einem grösseren Blech mehrere Scheiben mit Heizkanälen eingesetzt sind. Die Scheibe 40 ist hierbei in Ringform auf der Rührwelle 41 aufgeschweisst. In dieser ringförmigen Scheibe 40 sind mehrere Scheibenteile 43 eingesetzt, nachdem

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die Nuten für die Heiz- und Kühlkanäle eingedreht wurden. Die Zuführung des Wärmeübertragungsmittels erfolgt über das zentrale Rohr 44 und die Rohre 45, während der Rücklauf im ringförmigen Raum zwischen Zentralrohr 44 und Rührwelle erfolgt. Die Zu- und Abführungskanäle in der Scheibe selbst entsprechen Fig. 3.

In den gezeigten Beispielen sind die Heiz- und Kühlkanäle als Nuten jeweils in den ausgeschnittenen Scheiben eingedreht. Es kann unter Umständen auch vorteilhaft sein, die Kanäle in die eigentlichen Scheiben einzuarbeiten.

Die gezeigten Scheibenausschnitte sind wegen der einfachen Bearbeitung als kreisrunde Ausschnitte dargestellt. Bei komplizierter Scheibenform.oder bei Materialien, die z.B. wie Stahl durch Ausbrennen leicht angeschnitten werden können, sind grundsätzlich auch andere Ausschnittsformen möglich, z.B. mehr eckige, ova^fle etc.

Die vorerwähnten Beispiele zeigen die Anwendung des Prinzips nur für ebene Scheiben. Das Erfindungsprinzip ist auch für gebogene Scheiben anwendbar, z.B. für die Beheizung von Zylindern oder bombierten Böden.

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Claims (3)

1. Patenta η Sprüche

   /lJ Verfahren zur Herstellung von Heiz- und Kühlkanälen in

   Blechen, dadurch gekennzeichnet/ dass nach dem Ausschneiden von einem oder mehreren kleinen Scheibenteilen aus dem Blech in eine oder beide Schnittflächen Nuten hereingearbeitet werden, die nach Wiedereinsetzen der Scheibenteile und dichtes Verschweissen, Verlöten oder Verkleben der Verbindungsstellen als Kanäle für die Führung des Heiz- oder Kühlmittels dienen.
2. 2. Konstruktion zur Ausführung des -im Anspruch 1 beanspruchten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass die zu beheizenden oder zu kühlenden Bleche aus mindestens zwei ineinandergesetzten und dicht verbundenen Teilen bestehen und die Heizbzw. Kühlkanäle als Nuten in die Trennfläche des einen oder anderen Teils oder beider Teile eingearbeitet sind.
3. 3.2.1975
   Qu/lf

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   Leerseit