DE2504685A1

DE2504685A1 - Hydraulisch betaetigte vollbelagscheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2504685A1
Application number: DE19752504685
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr Ing Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-02-05
Filing date: 1975-02-05
Publication date: 1976-08-19

Description

Hydraulisch betätigte Vollbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge Zusatz zu DBP .............( t P 23 51 736.4) Durch das llauptpatct ist 0 cinc Vollbelagscheibenbremse tlntel Schutz gestellt, bei der in einem umlaufenden, mehrteiligen, aussen offenen Gehäuse an einem das Bremsgehäuse aussen umfassenden Bremsträger zwei ein- oder mehrteilige, die Reibbeläge tragende Bremsscheiben, sowie zwischen den Bremsscheiben eine aus Ringzylinder und Ringkolben oder zwei Stufenkolben bestehende Betätigungseinheit, deren hydraulisch aufgebrachte Axialkräfte am Wirkungskreis der resul t erenden Reibungskraft der Reibbeläge der Bremsscheiben angreifen, aufgehängt sind. Das Auswechseln der von der Hydraulikbetätigung getrennt angeordneten Bremsringe mit den Reibbelägen erfolgt bei der Bremse des Hauptpatentes entweder nach Abnahme der auf den stationären Bremsträgerarmen befestigten Bügeln, welche radiale Fortsätze der halbkreisförmig ausgebildeten Bremsringe umfassen oder bei geschlossener, kreisförmiger Ausbildung der Bremsringe durch Abnahme des radseitigen Bremsgehäuseteiles, welcher zusammen mit dem Rad durch die Radbolzen gehalten ist.
Hierbei kann nach Abnahme des radseitigen Bremsgehäuseteils der vordere Bremsring herausgenommen, dann die hydraulische Betätigungseinheit ohne Oeffnen der Flydraulik vom Bremsträger abgezogen und der hintere Bremsring ebenfalls entfernt werden.
Das Zusatzpatent bezieht sich auf eine Bremse der zuletzt beschriebenen Bauart, welche sich wegen ihres einfachen.Aufbaus besonders für leichte Personenkraftwagen eignet. ie Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, das Bremsgehäuse ohne zusätzlichen Gewichtsaufwand steifer auszubilden. Dadurch wird das zur Betätigung erforderliche Hydraulikvolumen und somit der Arbeitsaufwand am Bremspedal reduziert.
Zur lösung dicscr Aufgabe wo rad erfindungsgemäss der r:idseitige Bremsgehäuseteil an seinem grössten Ringquerschnitt durch tlaltcschraubcn, welche unmittelbar innerhalb des inneren Durchmessers der Reibflächen angeordnet sind, mit dem achsseitigen Bremsgehäuseteils verbunden. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der achsseitige Teil des Bremsgehäuses mit der Nabe aus einem Stück angefertigt. In noch weiterer Ausbildung der Erfindung ist der radseitige Bremsgehäuseteil derart ausgebildet, dass er zusätzlich vom Kraftwagenrad abgestützt wird und die den radseitigen und den achsseitigen Bremsgehäuseteil verbindenden Halteschrauben am Umfang jeweils in der Mitte zwischen den das Rad mit der Nabe verbindenden Radbolzen angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Verhindung zwischen radseitigem und achsseitigem Bremsgehäuseteil wird ohne zusätzlichen Scwichtsaufw.lnel einctscits vcrhindert, dass infolge der Abstützung des radseitigen Bremsgehäuseteils allein durch die weiter innen sitzenden Radbolzen eine kegelförmige Verformung der Reibfläche auftritt, zum anderen wird durch die Abstützung des Bremsgehäuseteils durch das Rad zwischen den zusätzlichen, am fnnendurchmesser der Reibflåchen angeordneten Befestigungsschrauben ein wellenförmiges Durchbiegen des radseitigen Bremsgehäuseteils vermieden.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. 1 stellt den Längsschnitt durch eine Vorderradbremse eines Personenkraftwagens dar, wobei Nabe, achsseitiger und radseitiger Bremsgehäuseteil getrennt voneinander ausgehildet sind. In Fig. 2 ist ein Langsscbnitt durch eine Vorderradbremse wiedergegeben, bei der die Nabe und der achsseitige Bremsgehäuseteil aus einem Stück hergestellt sind. In Fig. 3 ist die obere Hälfte der Bremse bei abgenommenem Rad in der Ansicht, wobei Radbolzen und Nabe in der in Fig. 7 angegebenen Schnittebcnc geschnitten sind, dargestellt.
In den Zeichnungen ist mit 1 der Achsschenkel gekennzeichnet, der die Nabe 2 trägt, an der mittels Radbolzen 3 und Muttern 4 das Rad 5 befestigt ist. Das aus radseitigem Bremsgehäuseteil 6 und achsseitigem Bremsgehäuseteil 7 bestehende Bremsgehäuse wird durch Schrauben 8 zusammengehalten und über den Flanschfortsatz 71 mittels Schrauben 72 am Nabenflansch auf der der Radflanschseite gegenüberliegenden Seite befestigt.
Am Achsschenkel 1 ist mittels Schrauben 9 der Bremsträger 10 befestigt, an dem die mit Bremsbelag ausgerüsteten Bremsringe 11 und 12 axial frei beweglich, in Umfangsrichtung fest, gelagert sind. Zwischen den Bremsringen.sitzt die aus Ringzylinder 13 und Ringkolben 14 bestehende hydraulische Be*ätigungseinheit, derem Ringraum über die Oelleitung 15 Drucköl zugeführt wird. Schutzbälge 16 und 17 schützen die Ringkolben-und Ringzylinderflächen gegen eindringenden Schmutz. In einer Nut 131 des Ringzylinders 13 sitzt der Dichtring 18 mit viereckigem Querschnitt. Die Nut 131 ist durch eine in Betätigungsi richtung abgeschrägte Nutwand derart ausgebildet, dass eine Verformung des Ringes in axialer Richtung zur Einhaltung eines Lüftspieles möglich ist. Der Ringkolben 14 dagegen besitzt eine einfache Nut 141, in der ein normaler Rundschnutdichtring 19 liegt, der lediglich eine Dichtfunktion ubernimmt und keine Rückstellkräfte erzeugen kann.
Zum Auswechseln der Bremsringe 11 und 12 bei abgenuttem Bremsbelag kann nach Abnahme des Rades 5 durch Lösen der Schrauben 8 der radseitige Bremsgehäuseteil 6 abgenommen werden. Dann kann der Bremsring 11 aus dem Bremsträger 10 herausgezogen und die aus Ringzylinder 13 und Ringkolben 14 bestehende hydraulische Betätigungseinheit, ohne den Schlauch 15 zu lösen, so ahgcklaplt werden, dass .luch der zweite Bremsring 12 aus dem Bremsträger herausgezogen werden kann. Nach Einsetzen eines neuen Bremsringes 12, Aufschieben der hydraulischen Betätigungseinheit 13, 14 und des zweiten Bremsringes 11 kann der radseitige Bremsgehäuseteil 6 mit den Schrauben 8 wieder befestigt werden, wobei in der hydraulischen Betätigungseinheit der Ringkolben 14 in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt wird. Dann kann das Rad wieder montiert werden.
In Fig. 2 sind Radnabe 2 und achsseitiger Bremsgehäuseteil 21 aus einem Gusstück ausgeführt, wobei die Versteifung durch radiale Rippen 22, die den zylindrischen Nabenteil mit dem achsseitigen Bremsgehäuseteil 21 verbinden, erfolgt. Die übrigen Teile der Bremse entsprechen denen der Ausführung nach Fig. 1. Auch das Auswechseln der Bremsringe erfolgt bei dieser Losung in der oben beschriebenen Weise.

Claims

Patentansprüche

e1) ) Hydraulisch betätigte Vollbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach Hauptpatent DBP .....

(P 23 51 73b.4), dadurch gekennzeichnet, dass der radseitige Bremsgehäuseteil (6) an seinem grössten Ringquerschnitt durch ll;llteschrauben (8), welche unmittelbar innerhalb des inneren Durchmessers der Reibflächen angeordnet sind, mit dem achsseitigen Bremsgehäuseteil (7) verbunden ist.
2) hydraulisch betätigte Vollbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach Anspruch 1 dadurch gckennzeichnet, dass der achsseitige Bremsgehäuseteil (21) mit der Nabe (2) aus einem Stück angefertigt ist.
3) Hydraulisch betätigte Vollbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass der radseitige Bremsgehäuseteil (6) derart ausgebildet ist, dass er zusätzlich vom Kraftwagenrad (5) abgestützt wird und die den radseitigen und den achsseitigen Bremsgehäuseteil verb in denden Halteschrauben (8) am Umfang jeweils in der Mitte zwischen den das Rad mit der Nabe verbindenden Radbolzen (3) angeordnet sind.

L e e r s e i t e