-
Halterung für Geräte der Nachrichtentechnik zur Schwingungsdämpfung
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Halterung für Geräte der Nachrichtentechnik
in mobilen Anlagen, die zur Schwingungsdämpfung an ihren Ecken mit je einem Schwingmetall
versehen sind, das an einem anvulkanisierten Metallstück mit dem Gerät verschraubt
ist.
-
Schwingmetalle sind handelsübliche Bauteile, die aus einem formelastischen
Werkstoff, beispielsweise Gummi, bestehen und mit einem als Befestigungsteil dienenden
Metall, das beispielsweise als Schraube ausgebildet ist, verbunden sind.
-
Diese Verbindung wird meist durch eine Vulkanisierung erreicht. Solche
Schwingmetalle dienen als Schwingungsdämpfer meist von Geräten, die gegen Stoß empfindlich
sind und daher geschützt werden müssen.
-
In mobilen Geräten der Nachrichtentechnik werden Schwingmetalle verwendet,
wobei man die einzelnen Geräte mit Hilfe von Schwingmetallen in Gestellen oder auch
Koffern haltert. Mit dieser Halterung ist gleichzeitig die Bedingung verknüpft,
daß diese Geräte leicht auswechselbar sind.
-
Aus diesen Bedingungen heraus geht die zu stellende Aufgabe hervor.
Es ist ein Schwingmetall zu schaffen, das an Geräten der Nachrichtentechnik angebracht,
diese Geräte in einem Gestell oder einem Koffer verankert und gegen Stoß sichert,
wobei die Geräte leicht auswechselbar, also leicht aus ihrer Halterung zu lösen
sind und ferner auf einer Unterlage, beispielsweise einem Tisch, leicht verschoben
werden können, da bekanntlich eine Auflage aus einem formelastischen Werkstoff einen
hohen Reibungskoeffizienten besitzt.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Schwingmetall
ein weiteres anvulkanisiertes Metallstück hat, das mit einem zylinderförmigen Ansatz
in einem Zwischenboden in horizontaler Richtung und mit einem weiteren zylinderförmigen,
mit einem linsenförmigen Gleitkörper abgedeckten Ansatz kleineren Durchmessers in
einem mit Federkraft verriegelnden Schieber in vertikaler Richtung gehaltert ist.
Zur Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Schieber ein Formloch,
bestehend aus einer Bohrung mit schlitzförmigem Ausbruch hat, dessen Bohrungsdurchmesser
größer als
der Durchmesser des Gleitkörpers ist. Zur Erleichterung
beim Einsetzen des Gerätes in den Zwischenboden wird vorgeschlagen, daß der zylinderförmige
Ansatz und die Bohrung in dem Zwischenboden an der dem Gerät zugewandten Seite eine
angedrehte Fase haben.
-
Mit dieser Erfindung ist eine Halterung für Geräte der Nachrichtentechnik
in mobilen Anlagen geschaffen, die dem Gerät eine hohe Schwingungsdämpfung vermittelt,
ein einfaches Einsetzen und Herausheben des Gerätes aus dem Zwischenboden bzw. Gestell
oder Koffer ermöglicht und auch das Gerät leicht auf einer Unterlage gleiten läßt.
-
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben. Im einzelnen zeigen: die Fig. 1 das Prinzip der Erfindung in
einer Seitenansicht, teils im Schnitt gezeichnet, die Fig. 2 einen Schieber zum
Verriegelndes Gerätes in vertikaler Richtung, die Fig. 3 die paarweise Anordnung
der Schwingmetalle hintereinander, teils im Schnitt dargestellt, mit Verriegelungsschieber
von der Seite gesehen, die Fig. 4 ein Schwingmetall von vorn gesehen im Schnitt
A-B (vgl. Fig. 3) dargestellt und die Fig. 5 einen Zwischenboden zur Aufnahme eines
Gerätes.
Das Prinzip des Erfindungsgedankens geht au.9 der Fig.
1 hervor. Hier ist das Schwingmetall mit 1 bezeichnet. In diesem Ausführungsbeispiel
ist es als Kugel ausgeb Xdet und ist an seiner oberen Seite (vgl. Fig. 4) mit einem
Schwingmetall 2 verbunden, mit dem es an einem Gerät angeschraubt ist. Zur Halterung
des Gerätes in dem Zwischenboden g dient das erfindungsgemäße, weitere und anvulkanisierte
Metallstück 4.
-
An seiner vulkanisierten Stelle ist es kugelförmig ausgebildet und
seine Verbindungsstelle mit dem formelastischen Körper 1 in diesem nach innen gelegt.
Die Auflagefläche des weiteren'Metallstückesist mit einem zylinderförmigen Ansatz
5 versehen, der in einer Bohrung 3' des Zwischenbodens 3 eine Halterung des Gerätes
in horizontaler Richtung bewirkt. Um ein besseres Einsetzen des Gerätes zu erzielen,
sind der Ansatz 5 und die Bohrung 3' mit je einer Fase 5' bzw. 3" angeschnitten.
Die einem solchen Schwingmetall anhaftenden Toleranzen werden durch diese angeschnittenen
Fasen 5' bzw. 3" dahingehend ausgeglichen, daß das Gerät beim Einsetzen und einer
geringen Verlagerung der Schwingmetalle sicher in seine horizontale Halterung hineingleitet.
-
In axialer Richtung zu dem zylinderförmigen Ansatz 5ist ein weiterer
zylinderförmiger Ansatz 6 angeordnet, dessen Durchmesser kleiner bemessen ist als
der des zylinderförmigen Ansatzes 5. Dieser weitere Ansatz 6 wird durch einen linsenförmigen
Gleitkörper 7 abgedeckt. Sein Durchmesser ist etwa
gleich oder auch
kleiner als der des zylinderförmigen Ansatzes 5, der die horizontale Halterung des
Gerätes im Zwischenboden 3 zur Aufgabe hat. Die Dicke des weiteren Ansatzes 6 mit
kleinerem Durchmesser ist etwas größer als die Stärke des verriegelnden Schiebers
8, der im verriegelten Zustand hinter dem linsenförmigen Gleitkörper 7 zu liegen
kommt.
-
Die Ausbildung des verriegelnden Schiebers 8 hinsichtlich seiner Bohrung
geht aus der Fig. 2 hervor. Dieser Schieber hat für jedes Schwingmetall ein Formloch
9, das aus einer Bohrung 9' und einem schlitzförmigen Ausbruch 9" besteht.
-
Im verriegelten Zustand, der hier in der Fig. 2 dargestellt ist, wurde
der Schieber 8 entgegengesetzt der Pfeilrichtung bewegt. Dabei wird der weitere
Ansatz 6 in den schlitzförmigen Ausbruch g" geführt. Jetzt ist der Gleitkörper 7
hinter dem Schieber 8 zu liegen gekommen und verriegelt damit das Gerät in vertikaler
Richtung.
-
In der Fig. 3 ist die Verriegelung für die vertikale Richtung in Seitenansicht
anschaulich dargestellt. Die Verriegelung wird paarweise vorgenommen, d.h. an den
Seiten eines Gerätes, links und rechts, sind je zwei Schwingmetalle an den hintereinander
befindlichen Ecken angeordnet. Der verriegelnde Schieber 8 erfaßt jeweils zwei Schwingmetalle
1' und i, wobei das Schwingmetall i an der Vorderseite des
Zwischenbodens
3 angeordnet ist. Ein Griff mit Feder 8' ist mit dem Schieber 8 verbunden. Durch
Ziehen des Griffes 8' in Pfeilrichtung kommen die Bohrungen 9' über die linsenförmigen
Gleitstücke 7 zu liegen und geben damit das Gerät nach oben hin frei.
-
Beim Aufsetzen des Gerätes auf einen Zwischenboden 3 wird das Gerät
mit seinen vier Gleitstücken 7 in die im Zwischenboden befindlichen Bohrungen 3'
gesetzt. Wird jetzt der verriegelnde Schieber 8 mit Hilfe des Griffes 8' in Pfeilrichtung
herausgezogen, so kommen die Bohrungen 9 unter die linsenförmigen Gleitstücke 7
zu liegen und die Ansätze 5 an den vier Ecken kommen in ihren horizontal verriegelnd
wirkenden Bohrungen 3' des Zwischenbodens 3 zu liegen. Damit ist die horizontale
Verriegelung bewerkstelligt. Durch Loslassen des Griffes 8' kommen die weiteren
Ansätze 6 in die schlitzförmigen Ausbrüche 9" zu liegen und verriegeln das Gerät
in vertikaler Richtung.
-
In der Fig. 4 sind die Einzelheiten der Erfindung in einem Schnitt
dargestellt, der durch die erfindungsgemäße Anordnung der Fig. 3 im AB aufgeführt
ist. Die Positionen dieser Fig. 4 entsprechen den Positionen der vorangegangenen
Figuren.
-
In der Fig. 5 ist ein Zwischenboden 3 wiedergegeben. Auf
diesen
Zwischenboden wird das Gerät mit seinen vier Schwingmetallen aufgesetzt, die bei
Freigabe der Schieber 8 in die Bohrungen 3' eingerastet werden können.
-
Der Name Gleitstück 7 ist deshalb gewählt, weil es durch seine linsenförmige
Ausbildung möglich ist, das Gerät auf einer Unterlage, beispielsweise einem Tisch,
leicht zu schieben.
-
Eine direkte Auflage eines formelastischen Schwingmetalls auf eine
feste Unterlage würde es unmöglich machen, das Gerät auf dieser Auflage von der
Stelle zu bewegen.