DE247375C

DE247375C -

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Publication number: DE247375C
Application number: DENDAT247375D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand des Patents 243044 bildet eine Einrichtung, welche ermöglicht, die Teufenzeigerwelle mit einer Geschwindigkeit anzutreiben, die der Summe der Geschwindigkeiten der beiden Seiltrume proportional ist. Dadurch wird der Übelstand vermieden, daß der Teufenzeiger gegenüber dem Seile mehr und mehr zurückbleibt oder voreilt.

In den Unteransprüchen sind Ausführungsformen geschützt, welche diesen Zweck durch mechanische Hilfsmittel erreichen. Nun können sich in den Fällen, wo der Teufenzeiger von den Seilscheiben weit entfernt steht, bei der Ausführung des Triebwerks Schwierigkeiten ergeben. Im folgenden sind weitere Ausführungsformen beschrieben, bei welchen an Stelle der mechanischen eine elektrische Übertragung verwendet wird, wodurch die erwähnten Nachteile vermieden werden.

In Fig. ι bedeuten α und b die beiden Seilscheiben, c und d zwei Generatoren, welche von den beiden Seilscheiben direkt oder durch Vermittlung einer Übersetzung angetrieben werden. Der Motor e, welcher den Teufenzeiger f antreibt, wird von den beiden Generatoren gespeist, und zwar — z. B. wenn c und d als Synchrongeneratoren ausgeführt sind — derart, daß sein Rotor von dem einen und sein Stator von dem anderen Generator Strom erhält. Die Drehfelder der Generatoren sind in der Weise gegeneinander geschaltet, daß der Motor stets eine der Summe der Drehzahlen beider Generatoren (also mittelbar beider Seilscheiben) proportionale Drehzahl annehmen muß. Erzeugen die Generatoren c und d beispielsweise Gleichstrom, so kann man sie hintereinander schalten. Der Motor e erhält dann eine der Summe der Seilscheibendrehzahlen entsprechendeSpannung. Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. 2. Hier sind die beiden Generatoren (c und d in Fig. 1) zu einer einzigen Maschine vereinigt. Sowohl das Polrad g als auch das Gehäuse h dieses Generators ist drehbar angeordnet und wird von der Seilscheibe α bzw. b angetrieben. Da die beiden Seilscheiben sich gegenläufig bewegen, entsteht in der Wicklung des Gehäuses h stets ein Strom von einer der Summe beider Drehzahlen entsprechenden Frequenz, so daß auch die Drehzahl des Motors i, dessen ruhender Teil vom Generator gespeist wird, der Summe der Umdrehungszahlen der beiden Seilscheiben proportional sein muß.

Zur elektrischen Fernübertragung können beliebige Stromarten und beliebige Bauarten der elektrischen Maschinen verwendet werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Antrieb von Teufenzeigern bei Köpeförderungen nach Patent 243044 mit elektrischer Bewegungsübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß von jeder der beiden Seilscheiben ein Stromerzeuger angetrieben

wird und daß der zum Antrieb des Teufenzeigers dienende Motor von beiden Geratoren zugleich in der Weise gespeist wird, daß seine Drehzahl der Summe der Drehzahlen beider Seilscheiben entspricht.
2. Antrieb von Teufenzeigern nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verwendung eines Generators, dessen primärer Teil von der einen und dessen sekundärer Teil von der anderen Seilscheibe angetrieben wird, und durch einen zum Antrieb des Teufenzeigers dienenden Motor, dem der vom Generator erzeugte Strom zugeführt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.