DE2459537C2 - Vorrichtung zum Aussieben von Schmutzteilchen aus einem feinkörnigen, pneumatisch geförderten Schüttgut - Google Patents
Vorrichtung zum Aussieben von Schmutzteilchen aus einem feinkörnigen, pneumatisch geförderten SchüttgutInfo
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- DE2459537C2 DE2459537C2 DE19742459537 DE2459537A DE2459537C2 DE 2459537 C2 DE2459537 C2 DE 2459537C2 DE 19742459537 DE19742459537 DE 19742459537 DE 2459537 A DE2459537 A DE 2459537A DE 2459537 C2 DE2459537 C2 DE 2459537C2
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B7/00—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
- B07B7/06—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents by impingement against sieves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aussieben
von Sehmut/teilchen aus einem feinkörnigen, pneumatisch geförderten Schüttgut, insbesondere Mehl,
mit einer in die Förderleitung des Schüttgutes eingeschalteten, mit ihrer Längsachse lotrecht angeord- mj
meten Durchströmkammer, die von dem von einem ■Geblase erzeugten Förderstrpm vonunten nach oben
durchströmt wird und in der ein ebenes Sieb horizontal drehbar angeordnet ist, nach Patent 24 03 091, wobei
das Sieb nur mit einem Teilabschnitt in die Durchströmkammer und mit einem weiteren Teilabschnitt in eine
von Luft durchströmte Reinigungskammer hineinragt Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent ist das
Geblase als Sauggebläse ausgebildet und der Durchströmkammer
in Förderrichtung nachgeschaltet, wobei in dem aus der Durchströmkammer herausführenden
Rohrleitungsabschnitt eine Verschiußkiappe angeordnet ist, die zur Unterbrechung des Fördervorganges
zum Zwecke der Abreinigung der an der Siebunterseite haftenden Schmutzteilchen schlagartig schließbar ist.
Ferner ist koaxial unterhalb der Durchströmkammer und in deren Verlängerung ein durch eine Set wenkklappe
verschließbarer Rohrstutzen vorgesehen, dessen unteres Ende in einen Schmutzbehälter mündet, wobei
der den Förderstrom zuführende Förderleitungsabschnitt zwischen der Durchstömkammer und dem
Rohrleitungsstutzen seitlich mündet.
Der Erfindung nach dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, in besonders einfacher Weise eine
vollständige Austragung der am Sie* haftenden
Schmutzteile herbeizuführen. Dies wird mit den obengenannten Merkmalen dadurch erreicht, daß durch
das plötzliche Schließen der in dem Rohrleitungsabschnitt angeordneten Verschlußklappe es zu einer
schlagartigen Unterbrechung des Saugluftstromes kommt, wodurch sich ein Rückstau ergibt, der das Lösen
der Schmutzteilchen an der Siebseite begünstigt.
Dies bedingt allerdings, daß bei der Anordnung nach dem Hauptpatent die Reinigung in zeitlichen Abständen
wiederholt werdin muß. Dies bedeutet, daß zum Zwecke der Reinigung der eigentliche Fördervorgang
stillgesetzt werden muß.
Mit der vorliegenden Erfindung soll daher dieselbe Aufgabe, wie nach dem Hauptpatent, mit andcen
Mitteln gelöst werden.
Wie auch beim Hauptpatent, geht die Erfindung von einer bekannten Anordnung nach der DE-PS 9 64 463
aus. bei welcher das Sieb nur mit einem Teilabschnitt in die Durchströmkammer und mit einem weiteren
Teilabschnitt in eine von Luft durchströmte Reinigungs
kammer hineinragt. Bei dieser Anordnung ist die Reinigungskammer mit Abstreifelementen versehen,
die das Sieb beaufschlagen.
Nachteilig ist es hierbei, daß die beweglichen Abstieifer bei längerer Betätigung auch sich vor dem
Sieb stauende Schmutzteile durch das Sieb hindurchdrücken,
so daß die Forderung nach einer vollständigen Austragung von Schmutzteilchen nicht oder nicht
vollständig erfüllbar ist. Außerdem unterliegen die Abstreifer einem erheblichen Verschleiß, von dem auch
das Sieb betroffen ist.
Schließlich durchströmt bei der bekannten Anordnung die Luft die Reinigungskammer unterhalb der
eigentlichen Siebfläche zunächst horizontal und sodann von oben nach unten, so daß die Luft selbst am
Reinigungsvorgang kaum teilhat und nur die von den Abstreifern gelösten Schmutzteilchen mitnimmt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Sieb zwischen zwei ortsfest mit
der Durchströmkamnier verbundenen und mit der Durchströmkammer und der Reinigungskammer zugeordneten
Ausnehmungen versehenen horizontal liegenden Gehäusescheiben läuft, die die gesamte
_Siebflache beidseitig abdecken und daß die Reinigungskammer
von: oben nach unten-von "Druckluft durchströmt
wird.
Auf diese Weise wird trotz der wie bei der bekannten Anordnung auch weitergehenden Förderung während
der Reinigung erreicht, daß eine intensive Reinigung erzielt wird, weil das Sieb von oben nach unten von
Druckluft durchströmt wird, so daß der Druckluftstrom
zunächst die Siebfiäche durchdringt und anschließend die auf der Siebunterseite anhaftenden Schmutzteilchen
entfernt und mitnimmt. Durch die beiden das Sieb abdeckenden und mit Ausnehmungen versehenen
Gehäusescheiben wird der Druckluftstrom auf die zu reinigenden Siebabschnitte konzentriert. Auf diese
Weise wird eine einwandfreie und vollständige Siebreinigung erreicht.
Vorteilhaft ist es, wenn wie bei der bekannten Anordnung nach der DE-PS 9 64 463 auch, das Sieb
kreisförmig ausfebildet ist, wobei, wie dort, auf der
Siebfläche einzelne durch Abdichtstege gegeneinander abgetrennte Siebabschnitte gebildet sind. Mit diesen
Abdich.Stegen, die mit der oberen und/oder unteren
Gehäusescheibe zusammenwirken, wird die Abgrenzung und Abdichtung der einzelnen Siebabschnitte
erreicht.
Das Sieb kann durch einen Stellmotor kontinuierlich oder auch intermittierend angetrieben werden. Bei
einem intermittierenden Antrieb sind auch Hydraulik- und/oder Pneumatikaggregate für den Antrieb denkbar.
Wenn ein kontinuierlicher Antrieb gewählt wird, kann die Ausnehmung in der oberen Gehäusescheibe um eine
in Drehrichtung des Siebes liegende Teilfläch: größer sein als die Ausnehmung in der unteren Gehäusescheibe.
Auf diese Weise wird erreicht, daß bei einer Drehbewegung das Sieb in einen gegenüber dem von
unten kommenden Luftstrom abgedeckten Bereich geführt wird, so daß es nur noch der oberen Saugluft
ausgesetzt ist. Die Restmengen des Fördergutes, die etwa haften geblieben sind, werden also von dem Sieb
abgesaugt und gelangen mithin nicht in die Reinigungskammer.
Zusätzlich kann eine Vibrationseinrichtung für das Sieb vorgesehen sein. Diese Vibrationseinrichtung kann
gegebenenfalls auch in Betrieb gesetzt werden, wenn die Siebvorrichtung arbeitet.
Vorteilhaft ist es. wenn die Druckluft von oben über einen Rohstutzen auf das Sieb wirkt und wenn unterhalb
des Siebes im Bereich des Rohrstutzens ein zum Sieb hin offener Schmutzbehälter angeordnet ist.
In vorteilhafter Weise können das Sieb und/oder die Abdichtstege und/oder die Gehäusescheiben und/oder
die einzelnen Rohrstutzen aus einem verschleißfesten Kunststoff bestehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung in Seitenansicht
im Schnitt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt das Sieb nach der Ausführungsform gemäß F i g. 1 in Draufsiciu und ist die Ansicht H-II nach
Fig. 1. in verkleinertem Maßstab.
F i g. 3 isi eine Draufsicht auf eine obere Gehäusescheibe
und ist die Ansicht I1I-III nach Fig. 1 in verkleinertem Maßstab.
Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 3 bei einer anderen Ausführungsform der beiden Gehäusescheiben.
Gemäß Fig. 1 ist eine Siebvorrichtung 28 mit einem
Sieb 23 vorgesehen, d3S um eine senkrechte Achse 24 drehbar gelagert ist und kontinuierlich oder intermittierend
antreibbar ist. Das Sieb 23 ragt mit einem Teilabschnitt 25 in eine Durchströmkammer 26 der von
Luft in Richtung der Pfeile 27 von unten nach oben durchströmten Siebvorrichtung 28.
Der außen liegende Abschnitt 29 des Siebes 23 ragt in eine von Luft durchströmte Reinigungskammer 30
i" hinein, die eine Drucklufteinrichtung 31 und einen
Schmutzbehälter 32 aus textilem Material aufweist. Das Gebläse der Drucklufteinrichtung 31 fördert Druckluft
in Richtung des Pfeiles 33 von oben nach unten durch die Reinigungskammer 30. so daß die von einem
i"' Rohrstutzen 34 überdeckten Siebflächen ausgeblasen
und gereinigt werden. Der Schmutzbehälter 32 ist unterhalb des Siebes 23 im Bereich des Rohrstutzens 34
angeordnet. Die Reinigung kann gefördert werden, wenn das Sieb 23 zusätzlich mit einer Vibrationseinrich-
-" tung 35 versehen ist.
Fig. 2 zeigt das Sieb 23 in Draufsicht und läßt erkennen, daß es in vier Siebabschni*;e 36 durch nach
oben oder unten weisende Abdichtstege 37 aufgeteilt ist,
wobei die Abdichtstege senkrecht aufeinander stehen.
2"> Nach außen hin werden die Siebabschnitte 36 durch eine
dieselbe Höhe aufweisende Abdichtkante 38 abgeschlossen.
Das Sieb 23 läuft zwischen zwei ortsfest mit der Durchströmkammer 26 verbundenen Gehäusescheiben
i" 39 und 40 (vgl. Fig. 1), wobei die erforderliche
Abdichtung durch die Stege 37 und 3S übernommen wird.
Fig. 3 zeigt die Ansicht IH-IIl nach Fig. 1 und die obere Gehäusescheibe 39 in Draufsicht, wobei die
J' untere Gehäusescheibe verdeckt ist. Wie aus Fig. 3
hervorgeht, sind in der oberen Gehäusescheibe 39 Ausnehmungen 41 angeordnet, deren Durchmesser
etwa der Größe der einzelnen durch die Siebabschnitte 36 bestimmten Siebfiäche entspricht. Die eine der
4(1 Ausnehmungen 41 ist der Durchströmkammer 26 und
die andere der Ausnehmungen 41 der Reinigungskammer 30 zugeordnet.
W- nn das Sieb 23 kontinuierlich angetrieben wird, ist
es zweckmäßig, gemäß Fig. 4 wenigstens die der
4' Durchströmkammer 26 zugeordnete Ausnehmung 41a
in der oberen Gehäusescheibe 39 um eine in Drehrichtung 42 des Siebes 23 liegende Teilfläuhe 44
größer auszubilden als die entsprechende und zugeordnete Ausnehmung in der unteren Gehäusescheibe 40.
"·" Auf diese Weise wird bei einer Drehbewegung der jeweilige Siebabschnitt in einen gegenüber dem von
unten kommenden Luftstrom abgedeckten Bereich geführt, der der Teilfläche 44 entspricht, so daß der
oberhalb der Teilfläche 44 liegende Siebabschnitt nur
'"' noch der oberen Saugluft ausgesetzt ist. Das etwa haften
gebliebene Mehl wird mithin abgesaugt und kann nicht in die Reinigungskammer 30 gelangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Aussieben von Schmutzteilchen
aus einem feinkörnigen, pneumatisch geförderten Schüttgut, insbesondere Mehl, mit einer in die
Förderleitung des Schüttgutes eingeschalteten, mit ihrer Längsachse lotrecht angeordneten Durchströmkammer,
die von dem von einem Gebläse erzeugten Förderstrom von unten nach oben durchströmt wird und in der ein ebenes Sieb
horizontal drehbar angeordnet ist, nach Patent 24 03 091, wobei das Sieb nur mit einem Teilabschnitt
in die Durchströmkammer und mit einem weiteren Teilabschnitt in eine von Luft durchströmte
Reinigungskammer hineinragt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sieb (23) zwischen zwei ortsfest mit der Durchströmkammer (26) verbundenen
und mit der Durchströmkamnier (26) und der Reinigungskammer (30) zugeordneten Ausnehmungen
(4L 4IaJ versehenen horizontal liegenden -o
Gehäuse^-heiben (39, 40) läuft, die die gesamte Siebfläche beidseitig abdecken und daß die1 Reinigungskammer
(30) von oben nach unten von Druckluft durchströmt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- r>
zeichnet, daß das Sieb (23) kreisförmig ausgebildet ist, wobei auf der Siebfläche einzelne durch
Abdichtstege (37) gegeneinander abgegrenzte Siebabschnitte (36) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (23) durch einen
Stellmotor Kontinuierlich angetrieben ist.
4. Vorrichtung najh Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichne', daß Jas Sieb (23) intermittierend angetrieben ist. a
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4IaJ
in der oberen Gehäusescheibe (39) um eine in Drehrichtung (42) des Siebes (23) liegende Teilfläche
(44) größer als die Ausnehmung in der unteren Gehäusescheibe (40) ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
eine Vibrationseinrichtung (35) für das Sieb (23) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft
von oben über einen Rohrstutzen (34) auf das Sieb (23) wirkt und daß unterhalb des Siebes (23) im
Bereich des RohrMut/ens (34) ein zum Sieb (23) hin offener Schmut/hehälter (32) angeordnet ist.
4 j
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