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Funkgerät Zusatz zu Patent... (Anmeldung P 24 20 507.0) Die Erfindung
bezieht sich auf einen Funkempfänger oder dergleichen mit einem Selektivrufauswerter
nach Patent...
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(Anmeldung P 24 20 507.0), der eine Signalformerstufe für den auszuwertenden
Selektivruf, einen hochstabilen Impulsgenerator und einen Zähler mit einer nachgeschalteten
Auswerteschaltung enthält, wobei der Eingang des Zählers während aus dem auszuwertenden
Selektivruf abgeleiteten Torzeiten mit dem Impulsgenerator verbunden ist und sein
Zählerstand für jedes Zählergebnis eine bestimmte Bandbreite aufweist und wobei
die Auswerteschaltung aus einem bistabilen Schaltkreis besteht, dessen Setzeingang
mit dem die untere Bandbreitengrenze markierenden Zählerausgang und dessen Rücksetzeingang
mit dem die obere Bandbreitengrenze markierenden Zählerausgang verbunden ist und
dessen Ausgangs signal das Kriterium für einen in einer Torzeit richtig erkannten
Selektivruf ist.
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Bei diesem Selektivrufauswerter werden aus dem Selektivruf selbst
Torzeiten abgeleitet, in denen eine Auswertung erfolgt.
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Dabei wird schon nach einer richtigen Auswertung angenommen, daß der
empfangene Selektivruf erkannt wurde. Hierbei kann es passieren3 daß die Auswertung
durch Störungen fälschlich hervorgerufen oder daß ein verstümmelter Selektivruf
nicht erkannt wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Funkempfänger
mit Selektivrufauswerter nach dem Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß die
Anruf- und Fehlrufsicherheit erhöht wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Anspruch 1 angegebenen
Mitteln.
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Als Vorteil ist hierbei anzusehen, daß durch einen geringen Mehraufwand
eine sehr stark erhöhte Fehlrursicherheit erreicht wird. Auch die Auswertung von
mehreren aufeinanderfolgenden verschiedenen Ruffrequenzen ist mit der gleichen Genauigkeit
möglich. Es ist lediglich darauf zu achten, daß die Zähleinrichtung entsprechend
den Ruffrequenzen in ihrem Speichervermögen angepaßt wird.
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Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Selektivrufauswerters und
Fig. 2 einen Selektivrufauswerter für einen Selektivruf mit mehreren aufeinanderfolgenden
verschiedenen Ruffrequenzen.
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In Fig. 1 ist durch einen B Bck ein Funkgerät 1 dargestellt.
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Am Ausgang des nicht gezeigten Demodulators im Empfänger des Funkgerät
es 1 ist das demodulierte Selektivrufsignal vorhanden und es wird über eine Verbindungsleitung
2 dem Selektivrufauswerter 3 zugeführt. Der Selektivrufauswerter 3 weist eine Signalformerschaltung
4, einen hochstabilen Impulsgenerator 5, einen Zähler 6, einen bistabilen Schaltkreis
7 und eine Steuerschaltung 8 sowie eine ODER-Schaltung 22 auf.
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Weiterhin ist eine digitale Zähleinrichtung, beispielsweise ein aus
bistabilen Schaltkreisen aufgebauter Zähler 23, und eine UND-Schaltung 24 vorhanden.
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Die Verbindungsleitung 2 ist im Selektivrufauswerter 3 mit dem Eingang
der Signalformerschaltung 4 verbunden. Die Signalformerschaltung 4 wandelt die sinusförmige
Selektivrufspannung in frequenzgetreue Rechteckimpulse um und erzeugt Torzeiten,
während derer Impulse des Impulsgenerators 5 in den Zähler 6 gelangen und diesen
weit erstellen. Das Zählergebnis wird vom bistabilen Schaltkreis 7 abgefragt, dessen
Ausgangs signal am Ausgang 9 dann das Kriterium für einen innerhalb einer Torzeit
richtig empfangenen Selektivruf ist.
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Die Steuerschaltung 8, beeinflußt vom Ausgangssignal der Signalformerstufe
4, stellt nach jedem Auswertevorgang den Zähler 6 und über die ODER-Schaltung 22
den bistabilen Schaltkreis 7 wieder zurück. Die Steuerschaltung 8 enthält dafür
einen Schaltkreis der bei jeder abfallenden Flanke der Rechteckimpulse einen Rücksetzimpuls
erzeugt und diesen etwas verzögert dem Zähler 6 und dem bistabilen Schaltkreis zuführt.
Im Zähler 23 werden die Ausgangssignale des bistabilen Schaltkreises 7 addiert.
Beim Erreichen einer bestimmten Summe gibt der Zähler 23 an seinem Ausgang 25 ein
Steuersignal ab, das das Kriterium für einen richtig empfangenen und mehrmals geprüften
Selektivruf ist. Der Zähler 23 wird dann von seinem abgegebenen Steuersignal über
die UND-Schaltung 24 beim nächsten Rücksetzimpuls von der Steuerschaltung 8 in seine
Nullstellung gesetzt.
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Der bistabile Schaltkreis 7 ist dabei auf die nachstehend beschriebene
Art mit den Ausgängen des Zählers 6 verbunden.
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Die Ausgänge des Zählers 6 sind dabei so geschaltet, daß das Zählergebnis
Eins am äußerst rechten Ausgang in Fig. 1
durch ein Signal angezeigt
wird und beispielsweise das Zählergebnis Hundert am äußersten linken Ausgang ansteht,
das heißt, an den Ausgängen steht von rechts nach links ein immer höher wertigeres
Zählergebnis, wie es in Fig. 1 durch die Zahlen 1... 100 im Block des Zählers 6
angedeutet ist.
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Es sei nun angenommen, daß das für das Funkgerät 1 typische Zählergebnis
für den entsprechenden Selektivruf 50 beträgt.
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Da aus den verschiedensten Gründen eine Bandbreite für den Zählerstand
nötig ist, soll ein Zählergebnis zwischen 45 und 55 richtig sein. Um diese Bandbreite
von 10 Zählschritten auszuwerten, ist der Setzeingang S des bistabilen Schaltkreises
7 mit dem das Zählergebnis 45 anzeigenden Ausgang des Zählers 6 und der Rücksetzeingang
R über die ODER-Schaltung mit dem das Zählergebnis 55 anzeigenden Ausgang des Zählers
6 verbunden. Hieraus folgt, daß nur dann der Ausgang 9 des bistabilen Schaltkreises
7 ein Signal führt, wenn ein Zählergebnis von 45 bis 54 vorliegt. Dieses Ausgangssignal
wird in den Zähler 23 eingegeben, in dem auch die in den weiteren Torzeiten bei
einem richtig empfangenen Selektivruf vorhandenen Ausgangs signale des bistabilen
Schaltkreises 7 aufaddiert werden. Schließlich erreicht der Zähler 23 seine letzte
Stellung und an seinem Ausgang 25 erscheint ein Steuersignal, das ein Maß für einen
richtig empfangenen und erkannten Selektivruf ist. Dieses Steuersignal kann dann
im Funkgerät 1 zur Anzeige gebracht und/oder weiter verarbeitet werden (nicht dargestellt).
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Die Kapazität des Zählers 23 ist dabei so zu bemessen, daß die Anzahl
der aufaddierten Ausgangs signale bis zum Erscheinen des Steuersignales am Ausgang
25 etwa der halben Anzahl der insgesamt möglichen Torzeiten ist.
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Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß auch noch
ein
gestörter Selektivruf richtig erkannt werden kann.
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Darüber hinaus werden kurzzeitige Störungen, die einem Selektivruf
ähneln, nicht ausgewertet. Hieraus ergibt sich eine erhöhte Fehlruf- und Anrursicherheit
des Selektivrufauswerters.
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In Fig. 2 ist von einem Selektivrufauswerter für einen Selektivruf
mit mehreren aufeinanderfolgenden verschiedenen Ruffrequenzen nur der Zähler 6,
der bistabile Schaltkreis 7, der Zähler 23 und eine Steuerung 17 dargestellt. Die
Steuerung 17 hat hierbei nicht nur die Aufgabe nach einem empfangenen'Selektivruf
die Zähler 6 und 23 und den bistabilen Schaltkreis 7 zurückzustellen, sondern sie
bestimmt auch die Reihenfolge, in der die Ruffrequenzen innerhalb des Selektivrufes
geprüft werden. Diese Reihenfolge entspricht der Kennziffer des jeweiligen Funkgerätes
und kann in der Steuerung 17 durch bestimmte Maßnahmen, beispielsweise durch Umlöten
von Drahtbrücken, verändert werden. Außer der Steuerung 17 sind noch UND-Schaltungen
10,11 und 12 vorgesehen, deren jeweils erster Eingang mit einem eine untere Bandbreitengrenze
darstellenden Ausgang des Zählers und deren jeweils zweiter Eingang mit der Steuerung
17 verbunden ist. Die Ausgänge der UND-Scháltungen 10,11 und 12 sind mit dem Setzeingang
S des bistabilen Schaltkreises 7 verbunden. Der Rücksetzeingang R des bistabilen
Schaltkreises 7 ist mit dem Ausgang einer ODER-Schaltung 18 verbunden, deren Eingänge
mit der Steuerung 17 und den die oberen Bandbreitengrenzen darstellenden Ausgängen
des Zählers 6 zusammengeschaltet sind.
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Es sei nun angenommen, daß der auszuwertende Selektivruf drei Ruffrequenzen
fl, f2 und f3 enthält und daß die Kennziffer durch die Reihenfolge f2, f3, f1 gegeben
ist. Das bedeutet also, daß nur ein Selektivruf, der die Ruffrequenzen in dieser
Reihenfolge aufweist, erkannt werden kann. Die
Kennziffer ist in
der Steuerung 17 dadurch eingestellt, daß an den Ausgängen der Steuerung die gleiche
Reihenfolge eingehalten wird.
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Der Selektivrufauswerter arbeitet wie folgt: Im Ruhestand der Schaltung
sind die Zähler -6 und 23 und der bistabile Schaltkreis 7 in ihrer Nullstellung
und die Steuerung 17 weist an ihrem ersten Ausgang, der in diesem Falle mit f2 gekennzeichnet
ist, ein Steuersignal, das heißt eine logische "1", auf. Hierdurch erhält nur die
UND-Schaltung 11 an ihrem zweiten Eingang ein Signal und infolgedessen kann auch
nur ein der Ruffrequenz f2 entsprechender Zählerstand über die UND-Schaltung 11
den bistabilen Schaltkreis 7 setzen.
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Das dann auf der Leitung 21 erscheinende Ausgangssignal des Schaltkreises
7 wird in den Zähler 23 eingegeben. Der Zähler 6 ist inzwischen von der Steuerschaltung
8 zurückgesetzt worden und kann in der nächsten Torzeit die Ruffrequenz f2 ein weiteres
Mal prüfen. Erreicht der Zähler 23 seine Endstellung, so erscheint auf der Leitung
26 ein Steuersignal, das in der Steuerung 17 bewirkt, daß nur der zweite Ausgang,
der mit f3 bezeichnet ist, markiert wird. Beim Weiterschalten von einem zum anderen
Ausgang in der Steuerung 17, wird jedesmal über die Leitung 19 und die ODER-Schaltung
18 ein kurzer Impuls auf den Rücksetzeingang R des Schaltkreises 7 und über die
Leitung 20 auf die Rücksetzeingänge der Zähler 6 und 23 gegeben.
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Entsprechend der vorstehenden Beschreibung erfolgt die Prüfung der
Ruffrequenz f3 und dann die der Ruffrequenz fl.
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Nach dem richtigen Auswerten der letzten Ruffrequenz schaltet die
Steuerung wiederum einen Schritt weiter und damit auf ihre Ausgangsklemme 133 an
der nun ein Signal erscheint,
das einen richtig empfangenen Selektivruf
anzeigt.
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Für die verschiedenen Ruffrequenzen ergibt sich jeweils eine unterschiedliche
Anzahl von Tor zeiten. Daher muß der Zähler 23, soll ein immer gleich großer Prozenzsatz
von Ausgangssignalen des Schaltkreises 7 ein Steuersignal am Ausgang des Zählers
23 hervorrufen, in seiner Kapazität umschaltbar sein.
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Dieses ist in der Fig. 2 durch eine Leitung 27 von der Steuerung 17
zum Zähler 23 und durch die Darstellung von drei Ausgängen an ihm angedeutet. Die
Steuerung 17 aktiviert entsprechend ihrer Stellung und den Ruffrequenzen jeweils
den richtigen Ausgang.
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Bei der Verwendung von Selektivrufen mit jeweils gleicher Periodenzahl
der Ruffrequenzen kann diese Maßnahme entfallen.
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Anzumerken sei noch, daß in den Blockschaltbildern nur das für die
Erfindung Wesentliche dargestellt wurde und der besseren Übersicht wegen beispielsweise
auf die zwangsweise Nullstellung des Selektivrufauswerters bei einem nicht richtig
empfangenen Selektivruf durch einen allgemein bekannten triggerbaren Zeitkreis verzichtet
wurde.
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3 Ansprüche 1 B1. Zeichnung