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Vorrichtung zum justierbaren Befestigen von Fassadenplatten an einem
Gebäude Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum justierbaren Befestigen von
Fassadenplatten an einem Gebäude im Abstand zu der zu verblendenden Gebäudefront
mit einem ersten, mit der Fassadenplatte verbundenen Vorrichtungsteil und einem
zweiten, mit dem ersten zugfest verbundenen Vorrichtungsteil, der in einer bei der
Montage der
Fassadenplatte am Einbauort herzustellenden Durchgangsbohrung
der Gebäudefront verankerbar ist.
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Eine Vorrichtung der oben genannten Art ist aus dem DT-Gbm 6 602 385
bekannt. Sie weist ein bolzenförmiges Verankerungselement auf, das im fertigmontierten
Zustand in der Durchgangsbohrung der Gebäudefront angeordnet ist. Dieses Verankerungselement
ist auf seiner ganzen Länge mit nem Außengewinde versehen. Für die axiale Fixierung
des Verankerungselements innerhalb der Durchgangsbohrung dienen zwei Anschlagplatten,
die gegeneinander gegen die dazwischenliegende Wand verspannbar sind. An dem aus
der Gebäudefront ins FreB ragenden Ende des Verankerungselements ist drehbar ein
Bügel angeordnet, der zur Befestigung der Fassadenplatte dient.
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Diese bekannte Vorrichtung hat den Vorteil, daß beim Bau des Gebäudes
noch nicht auf die Fassadengestaltung, zumindest was die Befestigung der Fassadenplatten
im Detail angeht, Rücksicht genommen werden muß. Die notwendigen Durchgangsbohrungen
für das Verankerungselement können bei der Montage der Fassadenplatten direkt am
Einbauort gebohrt werden, nachdem sicher feststeht, wo eine Durchgangsbohrung benötigt
wird.
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Es ist deshalb nicht notwendig, die Durchgangsbohrungen bereits bei
der Bauplanung und bei der Errichtung des Gebäudes festzulegen. Ein weiterer Vorteil
der bekannten Vorrichtung liegt darin,daß es möglich ist, den Abstand zwischen den
Fassadenplatten und der zu verblendenden Gebäudefront nach Wunsch einzustellen.
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Die bekannte Vorrichtung ist å jedoch insofern nachteilig, als die
Fassadenplatten in Richtung ihrer Plattenebene aufgrund
der direkten
Eoppelung zwischen dem Ealtebügel und dem Verankerungselement starr festgelegt sind.
Obwohl vorgesehen ist, das Verankerungselement mit Spiel innerhalb der Durchgangsbohrung
anzuordnen, besitzt die bekannte Vorrichtung keine genügend große Elastizität, um
die bei Fassadenplatten aufgrund von Sonneneinstrahlung auf tretenden Spannungen
und Ausdehnungen befriedigend auffangen zu können. Die-Verbindung zwischen der Gebäudefront
und der Fassadenplatte ist insgesanEt zu starr, so daß die Gefahr besteht, daß sich
die Fassadenplatten von ihren Halterungen bzw. die Halterung vom Verankerungselement
losreißen und eine gesicherte Befestigung der Fassadenplatten nicht mehr gewährleistet
ist.
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In dem DT-Gbm 6 606 063 ist eine Vorrichtung beschrieben, die der
eingangs genannten ähnlich ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist eine Halte
schiene vorhanden, die mit Hilfe von Gewindebolzen waagrecht an der Wand der zu
verblendenden Gebäudefront anzuordnen ist. Die Gewindebolzen können dabei in Gewindehülsen
eingeschraubt werden, die an der Wand nachträglich in Bohrungen eingebracht werden
können. Die Verbindung zwischen dieser Schiene und der Bassadenplatte geschieht
mit Hilfe eines die Schiene allseitig umgreifenden elastischen Bügels, der an seinem
einen Ende fest mit der Bassadenplatte verbunden ist. Der Bügel ist mit Hilfe einer
Stellmutter gegenüber der Halteschiene in vertikaler Richtung in seiner Höhe einstellbar.
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In horizontaler Richtung kann der Bügel bis zu den Endanschlägen der
Halteschiene verfahren werden.
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Auch diese bekannte Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß die für
die Befestigung der iassadenplatten notwendigen
Bohrungen in der
Gebäudewand nicht schon im Detail bei der Planung mitberücksichtigt werden müssen,
sondern daß es möglich ist, diese Bohrungen nachträglich bei der Montage der Fassadenplatten
herzustellen.
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Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist jedoch, daß sie kompliziert
aufgebaut und nur umständlich zu montieren ist. Für die Befestigung der Halteschiene
müssen in der Gebäudewand zwei Bohrungen vorgenommen werden, da die Halteschiene
im Bereich beider Enden mit jeweils einem Gewindebolzen in der Gebäudewand zu verankern
ist. Bei der Montage der Vorrichtung ist nachteilig, daß die Halteschiene wegen
der Endanschläge nur zusammen mit dem Bügel und der daran befestigten Fassadenplatte
gehandhabt werden kann, was insbesondere beim Einschrauben der Gewindebolzen in
die in den Bohrungen der Gebäudewand eingebrachten Gewindehülsen zu Schwierigkeiten
führt. Die Montage der Gewindebolzen wird noch dadurch erschwert, daß die Halteschiene
von der davor hängenden Fassadenplatte verdeckt wird und die Halteschiene insofern
nicht offen zugänglich ist. Insgesamt gesehen ist diese bekannte Vorrichtung wegen
des komplizierten Aufbaus und der nicht einfachen Montage zu teuer.
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Aus dem DT-Gbm 7 216 884 ist eine Vorrichtung zum Befestigen von Fassadenplatten
an einer Gebäudefront bekannt, bei der die Fassadenplatte an einem gelenkig mit
ihr verbundenen Bügel hängt, der mit Hilfe eines am anderen Ende vorhandenen Aufhängekopfes
an einem an der Vorderseite der Gebäudewand vorhandenen Halteanker befestigt ist.
Der Halteanker besteht im wesentlichen aus Baustahlbügel, die in die Gebäudewand
mit einbetoniert sind. An der Vorderseite des Gebäudes sind
im Bereich
dieses Bügels Aussparungen vorgesehen, die den Bügel frei zu Tage treten lassen
und die ein Einhängen bzw. Befestigen des Aufhängekopfes ermöglichen.
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Bei dieser Vorrichtung ist vorteilhaft, daß eine gewisse Elastizität
bei der Befestigung der Fassadenplatte gegeben ist, so daß die einzelnen Fassadenplatten
sich in einem gewissen Umfang ausdehnen und arbeiten können. Da die Halteanker in
der Gebäudefront mit einbetoniert werden und dabei Aussparungen vorgesehen sind,
ist es für eine rationelle Erstellung des Baus notwendig, daß die Halteanker bereits
bei der Planung des Gebäudes berücksichtigt werden und die Halteanker bereits bei
der Erstellung des Gebäudes mit eingebaut werden. Dabei hat es sich herausgestellt,
daß sowohl Fehler in der Planung als auch bei der Erstellung des Gebäudes oft dazu
führen, daß die bereits einbetonierten Halteanker an der falschen Stelle angeordnet
wurden und es deshalb notwendig war nachträglich unter enormen Kosten neue Halteanker
an der Gebäudewand anzubringen. Besonders bei hohen Fassaden besteht die Gefahr,
daß durch die Summierung von Einbaufehlern beim Großteil der Gebäudefront die Halteanker
neu gesetzt werden müssen, was neben zusätzlichen Kosten auch eine Verzögerung der
Baufertigstellung zur Folge haben kann.
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Um die Elastizität der Aufhängung der Fassadenplatte noch weiter zu
verbessern, wurde bereits vorgeschlagen, bei einer Vorrichtung der eben geschilderten
Art den Bügel durch ein Drahtseil zu ersetzen. Diese Vorrichtung ist dann zwar elastischer,
sie besitzt aber in Bezug auf die Anbringung des Halteankers in der Gebäude front
die gleichen Nachteile, wie sie eben geschildert wurden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
billige,
in der Montage einfache und sichere Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine elastische Aufhängung der Fassadenplatten gewährleistet und mit Hilfe welcher
Fassadenplatten nachträglich, ohne Vorplanung im Detail, an einer Gebäudefront angebracht
werden können.
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Diese Auf gabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden
Vorrichtungsteile in an sich bekannter Weise über ein Tragseil miteinander verbunden
sind, das bei der montierten Vorrichtung einerseits in der Durchgangsbohrung anzuordnen
ist und dort an dem im Bereich der Innenseite der Gebäudefront liegenden Ende der
Durchgangsbohrung mit Hilfe eines am Seilende vorhandenen, mit Gewinde versehenen
Nippels, einer auf dem Nippel aufgeschobenen, die Durchgangsbohrung übergreifenden
Ankerplatte und einer die Ankerplatte am Nippel einstellbar befestigenden, auf den
Nippel aufgeschraubten Mutter verankerbar ist und welches Tragseil andererseits
mit einem am anderen Ende der Durchgangsbohrung einsetzbaren Umlenkeinsatz umgelenkt
und zum ersten Vorrichtungsteil geführt ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach aufgebaut und billig
herzustellen. Seile sind Massenware und deshalb zu einem relativ günstigen Preis
zu erhalten. Das Anbringen von Nippel an einem Seil bedeutet ebenfalls keine Schwierigkeit
und ist kostengünstig auszuführen. Das Tragseil gewährleistet die notwendige Elastizität
für die Aufhängung der Fassadenplatten. Neben anderen Vorteilen weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung den großen Vorteil auf, daß bei ihr die nachträgliche Montage von Fassadenplatten
möglich ist. Die Durchgangsbohrungen sind leicht beim Montieren der
einzelnen
Fassadenplatten jeweils am Einbauort herstellbar. Auf diese Weise werden die Kosten
für-eine Vorplanung gespart. Darüberhinaus ist durch das Bohren der Durchgangsbohrungen
am Einbauort sichergestellt, daß die Durchgangsbohrung auch am richtigen Ort sitzt.
Sollte es wirklich passieren, daß eine Durchgangsbohrung am falschen Ort gebohrt
wurde so kann man das entstandene Loch ohne Schwierigkeit wieder verschließen. Die
Fassadenplatte ist durch Verdrehen der am Nippel sitzenden Mutter leicht und in
großen Grenzen in vertikaler Richtung einstellbar, so daß beim Bohren der Durchgangsbohrung
in der Gebäudewand in Bezug auf den Bohrort ein großer Spielraum vorhanden ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl zum Befestigen von Fassadenplatten
an einer aus Stein bestehenden Gebäudefront als auch an einer Gebäudefront verwendet
werden, die aus einem Stahlgerüst besteht. Der in die Durchgangsbohrung eingesetzte
Umlenkeinsatz verhindert, daß die Flächenpressung auf den Lochrand zu groß werden
kann und das Loch infolgedessen ausbricht. Weiterhin ermöglicht dieser Umlenkeinsatz
eine gleichmäßige und schonende Umbiegung des Drahtseils aus der vornehmlich horizontalen
Richtung in eine im wesentlichen vertikale Richtung. Dies ist besonders dann wichtig,
wenn die Fassadenplatten in ihrer Höhe eingestellt werden sollen, weil dann das-Seil
in seiner Längsrichtung gezogen wird und sich ohne Umlenkeinsatz in den Lochrand
eingraben würde.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Büchse zum nachträglichen Einführen des Tragseiles einen Längsschlitz besitzt.
Der Längsschlitz ermöglicht es, daß der Umlenkeinsatz jederzeit gegen einen anderen,
z.B. im Durchmesser verschiedenen Umlenkeinsatz
ausgetauscht werden
kann.
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Bei der anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Ankerplatte und die Mutter einstückig ausgeführt sind. Das Zusammenfassen
der Anker platte mit der Mutter stellt eine Vereinfachung der Konstruktion dar,
die eine Kostenersparnis zur Folge hat.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beiliegenden Zeichnung
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht einer Gebäudewand und einer Fassadenplatte,
die mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an der Gebäudewand befestigt ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch eine an einer Stahlkonstruktion mit Hilfe einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgehängten Fassadenplatte, und Fig. 3 eine ähnliche
S6aittansicht wie in Figur 1.
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In Figur 1 der Zeichnung ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 zum justierbaren Befestigen von Fassadenplatten 2 an einem Gebäude
im Abstand zu der zu verblendenden Gebäudefront 3 gezeigt. Die Vorrichtung 1 weist
einen ersten Vorrichtungsteil 4 auf, welcher mit der Fassadenplatte verbunden ist.
Dieser erste Vorrichtungsteil 4 ist über ein Tragseil 5 zugfest mit einem zweiten
Vorrichtungsteil 6 verbunden, der zur Verankerung der Vorrichtung bzw. der damit
aufzuhängenden Fassadenplatte an der Gebäudefront 3 dient. Der zweite Vorrichtungsteil
ist bei einer montierten Vorrichtung in dem an der Gebäude innenseite 7 liegenden
Endbereich einer in der Gebäudefront
3 vorhandenen Durchgangsbohrung
8 angeordnet. Sie weist im vorliegenden Falle einen auf das Seil aufgepressten Nippel
9 auf, der einen kleineren Durchmesser besitzt als die Durchgangsbohrung 8, so daß
er von der Gebäudevorderseite her durch die Durchgangsbohrung 8 hindurchgeschoben
werden kann.
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Der Nippel ist relativ lang ausgebildet und besitzt über einen erheblichen
Teil seiner Länge ein Außengewinde. Zur Verankerung des zweiten Vorrichtungsteiles
6 mit der Gebäudefront 7 dient eine die Durchgangsbohrung übergreifende Ankerplatte
10, die sich im vorliegenden Falle an der Stirnseite einer Sackbohrung 11 abstützt,
die sich aber genauso an der Gebäudeinnenseite 7 abstützen könnte. Die Ankerplatte
10 ist auf den Nippel nur aufgeschoben, sie wird auf ihn mit Hilfe einer Mutter
12 gehalten, die auf dem Nippel aufgeschraubt und dort gesichert ist. Der Nippel
ist an seiner von der Gebäudeinnenseite her zugänglichen Stirnseite mit einem Schlitz
13 versehen, der zusammen mit der Mutter 12 dazu dienen kann, den Nippel 9 zusammen
mit dem Tragseil 5 innerhalb der Durchgangsbohrung in axialer Richtung einzustellen.
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Das Tragseil 5 verläuft vom Nippel 9 waagrecht in Richtung auf die
Gebäudeaußenseite, wo es über einen Umlenkeinsatz 14 geführt ist und in Richtung
auf den ersten Vorrichtungsteil 4 umgelenkt wird. Der Umlenkeinsatz ist eine rotationssymmetrische
Büchse mit einem sich an der Gebäudeaußenseite abstützenden Kragenflansch 15. Die
Büchse ist mit einem Längsschlitz 16 versehen, der es ermöglicht, daß der Umlenkeinsatz
auch noch nach Anbringen des ersten und zweiten Vorrichtungsteiles am Tragseil 5
auf das Tragseil aufgebracht werden kann. Die Bohrung der Büchse weist im Bereich
des Kragenflansches 15 eine derartig sich trompetenartig aufweitende Umlenkfläche
17 auf, daß das Tragseil 5 auch unter Belastung
bei der Umlenkung
keinen Schaden erleidet. Der Umlenkeinsatz ist vornehmlich aus Metall gefertigt,
er kann jedoch auch aus einem belastungssicheren Kunststoff bestehen. Um die Durchgangsbohrung
gegenüber Umwelteinflüsse abzudichten, ist am innenliegenden Endbereich des Umlenkeinsatzes
eine Dichtung 18 vorgesehen.
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Vom Umlenkeinsatz ist das Tragseil zum ersten Vorrichtungsteil 4 geführt.
Dieser Vorrichtungsteil weist einen auf das andere Seilende aufgepressten Haltenippel
19 auf, der im Bereich seines freien Endes flachgedrückt ist und eine Bohrung zur
Aufnahme eines Armiereisens besitzt. Wie der Figur 1 der Zeichnung zu entnehmen
ist, ist in der Fassadenplatte 2 eine Aussparung 20 vorhanden, durch die das Tragseil
zum ersten Vorrichtungsteil 4 geführt ist. Diese Aussparung ermöglicht es, daß das
Tragseil auf derganzen Länge vom Umlenkeinsatz bis zu dem Einführpunkt in die Fassadenplatte
elastisch sein kann. Am Einführpunkt ist das Tragseil durch eine Führungsmuffe 21
gehalten. Das Tragseil ist zusammen mit der Führungsmuffe und dem Haltenippel 19
in die Fassadenplatte 2 einbetoniert.
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Der Abstand zwischen der Fassadenplatte und der Gebäudefront ist mit
Hilfe eines Distanzhalters 22 hergestellt, der einfach zwischen der Vorderseite
des Gebäudes und der Fassadenplatte eingeklemmt ist. Die vertikale Verstellung der
Fassadenplatte gegenüber der Gebäudefront geschieht mit Hilfe des Nippels 9 bzw,
durch Verdrehen der Mutter 12 gegenüber dem Nippel 9.
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Die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist denkbar einfach.
Sobald festgelegt ist, wo die Fassadenplatte montiert
werden soll,
mißt man an der Gebäudefront den Ort der Durchgangsbohrung aus und bohrt diese.
Von der Gebäudeinnenseite kann auf Wunsch die Durchgangsbohrung durch ein Sackloch
aufgeweitet werden. Daraufhin schiebt man das Tragseil 5 zusammen mit dem Nippel
9 durch die Durchgangsbohrung 8 hindurch. Auf den jetzt offen herausragenden Nippel
wird die Ankerplatte 10 aufgebracht und mit Hilfe der aufzuschraubenden Mutter 12
verankert. Solange noch keine Belastung auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
wird noch der Umlenkeinsatz 14 auf das Seil und in die Durchgangsbohrung 8 bis zum
Anschlag geschoben.
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Sobald die Fassadenplatte 2 hängt kann mit der Höhenjustierung der
Fassadenplatte durch Verdrehen der Mutter 12 gegenüber dem Nippel 9 begonnen werden.
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Für eine vereinfachte Konstruktion ist es durchaus denkbar, die Mutter
wegzulassen und die Ankerplatte mit einem Gewinde zu versehen und auf den Nippel
9 aufzuschrauben. Die Höhenjustierung der Fassadenplatte geschieht dann durch Verdrehen
der Ankerplatte.
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In Figur 2 der Zeichnung ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung
gezeigt, die für eine aus Stahlträgern bestehende Gebäudefront gedacht ist. Da sich
die erste und zweite Ausführungsform in großen Bereichen ähneln, sind für entsprechende
Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet. Im vorliegenden Fall weist die Gebäudefront
3 einen Stahlträger 23 auf, der eine Durchgangsbohrung 8 besitzt. Auf die Durchgangsbohrung
ist in Richtung auf die Gebäudeinnenseite eine Distanzhülse 24 aufgesetzt, die am
Stahlträger 23 angeschweißt werden kann, die aber an sich bei einer montierten Vorrichtung
vom Umlenkeinsatz 14 verrutschsicher an ihrer Stelle gehalten wird. Die gezeigte
zweite Ausführungsform weist als
weiteren Unterschied zur ersten
Ausführungsform eine anders geartete Verankerung beim ersten Vorrichtungsteil 4
auf. Das Tragseil 5 ist nunmehr auch im Bereich des ersten Vorrichtungsteiles 4
mit einem auf das Seilende aufgepress ten und mit Außengewinde versehenen Nippel
25 ausgestattet.
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Der Nippel ist an seinem dem Seil zugewandten Endbereich mit einem
Außenvierkant 26 versehen. In die Fassadenplatte 2 ist eine dem Nippel 25 aufnehmende
Gewindebüchse 27 eingegossen, die an ihren einem Ende bündig mit der Aussparung
20 endet und die an ihrem anderen Ende aufgeweitet ist und eine Wahrung 28 für die
Aufnahme eines Armiereisens besitzt.
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Diese Art der Verankerung des ersten Vorrichtungsteiles hat den Vorteil,
daß die Vorrichtung bei dem Transport der Bassadenplatte nicht unbedingt mit der
Fassadenplatte verbunden sein muß. Weiterhin besteht die Möglichkeit durch Verdrehen
des Nippels 25 innerhalb der Gewindebüchse unter Zuhilfenahme des Außenvierkants
26 die Höhenjustierung der Fassadenplatte nunmehr auch im Bereich der Außenseite
der Gebäudefront vorzunehmen. Zum Feststellen des Nippels 25 innerhalb der Gewindebüchse
27 ist eine Kontermutter 29 vorgesehen.
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Die Montage der zweiten Ausführungsform wird entsprechend der bereits
geschilderten Montage der ersten Ausführungs form durchgeführt.
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In Figur 3 der Zeichnung ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung
gezeigt, die wiederum ähnliche Teile wie die ersten beiden beschriebenen Ausführungsformen
aufweisen, Deshalb sind auch in diesem Falle entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Bei dieser dritten Ausführungs form soll es möglich sein,
zwischen die vorgehängte.- Fassade und die Gebäude front eine Isolierschicht 30
anzuordnen. Um die Fassadenplatten von der Gebäude front ohne Zerstörung der
Isolierschicht
fernzuhalten, ist bei dieser dritten Ausführungsform eine spezielle Distanzhalterung
31 vorgesehen.
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Sie weist eine Schraube 32 auf, gegen die sich die Fassadenplatte
2 abstützt und die mit ihrem Gewindeteil in eine Gewindehülse 33 eingeschraubt ist.
Die Gewindehülse ist an einer Platte 34 befestigt, welche vom Umlenkeinsatz 14 formschlüssig
in ihrer Lage gehalten.wird. Dies geschieht mit Hilfe einer Bohrung 35, durch die
der Umlenkeinsatz hindurch in die Durchgangsbohrung geführt ist. Aufgrund der bei
der Belastung durch die Fassadenplatte auftretenden Kräfte wird sowohl der Umlenkeinsatz
als auch die Platte fest gegen die Außenseite der Gebäude front gedrückt und dort
sicher gehalten. Der Abstand zwischen der Fassadenplatte und der Gebäudefront wird
durch Heraus- bzw. durch Hineindrehen der Schraube 32 geregelt.