DE2452587A1

DE2452587A1 - Abschleppstange

Info

Publication number: DE2452587A1
Application number: DE19742452587
Authority: DE
Inventors: Peter Riess
Original assignee: RIESS GUIDO DR
Current assignee: RIESS GUIDO DR
Priority date: 1974-11-06
Filing date: 1974-11-06
Publication date: 1976-05-13

Description

"Abschleppstange" Die Erfindung betrifft eine Abschleppstange, insbesondere für Personenkraftwagen, bestehend aus miteinander zu verbindenden Rohren, an deren Enden Mittel zur Befestigung an Haken oder Ösen der Fahrzeuge vorgesehen sind.
Zur Abschieppausrüstung von Personenkraftfahrzeugen werden bisher fast ausschließlich Abschleppseile verwendet, die mit Schlaufenenden an geeigneten Stellen der Fahrzeuge befestigt werden können. Das Abschleppen mit solchen Seilen erfordert jedoch erhebliches Geschick von den Führern beider Fahrzeuge, da ständig die Gefahr besteht, daß das abgeschleppte Fahrzeug auf das abschleppende Fahrzeug auffährt.
Bei jedem Geschwindigkeitswechsel werden die Befestigungsteile der beiden Fahrzeuge stoßartig belastet, falls nicht besondere Stoßdämpfer vorgesehen sind.
Bekannt ist bereits eine zusammenlegbare Abschleppstange, bei der drei Rohre ineinanderverschraubt werden können.
An den Enden der beiden äußeren Rohre sind dabei Mittel vorgesehen, die ein Befestigung der Rohre an den Stoßstangen der Kraftfahrzeuge ermöglichen. Diese Befestigungsart ist aber nachteilig, da die Stoßstangen und ihre Befestigungen nicht für derartige Abschleppfunktionen ausgelegt sind. Es kommt daher zu Verformungen oder Zerstörungen der Stoßstange oder ihrer Halterungen.
Vorgeschlagen ist auch bereits eine zusammenlegbare Abschleppstange (Gbm 7 417 442), bei der drei Rohre teleskopartig ineinanderschiebbar miteinander verbunden sind. Dabei ist in einem Endrohr eine in axialer Richtung verschiebbare Zugstange gehalten, deren freies Kopfende in das andere Endrohr einhakbar ist, derart, daß die beiden Endrohre bei Zugbeanspruchung in axialer Richtung durch die Zugstange formschlüssig miteinander verbunden sind.
Anschlagbolzen verhindern ein Ineinanderschieben der Endrohre in das beide zueinanderstehenden Enden der Endrohre überdeckende Mittelrohr. Zur Befestigung an Abschleppösen oder -haken am Fahrzeug sind an den Endrohren Kettenstücke vorgesehen, die nach Bildung einer Schlaufe an den Rohren festgesetzt werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Abschleppstange der eingangs genannten Art weiter zu vereinfachen. Zu berücksichtigen ist dabei jedoch, daß die betriebsbereite Abschleppstange eine Mindestlänge von etwa 1,70 - 2,50 m haben muß. Solche Längen sind in den Transporträumen der Personenkraftwagen jedoch nicht vorhanden, so daß die Abschleppstangen im nicht betriebsbereiten Zustand in ihrer Länge auf mindestens 1,30 m verkürzt werden müssen.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe wird eine Abschleppstange vorgeschlagen, die geinnzeichnet ist durch zwei teleskopartig ineinanderschiebbare Rohre, die im ausgezogenen Zustand zug- und druckfest in axialer Richtung miteinander verbunden sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung sind dabei die beiden Rohre durch eine Zugstange oder ggfs. ein Zugseil gegeneinander verdrehbar im ausgezogenen Zustand miteinander verbunden, wobei sich in diesem Zustand die beiden zueinanderstehenden Rohrenden überdecken.
Zur Erfindung gehört der Vorschlag, in jedem Rohr eine Hülse einzupassen und zu halten, durch die die Zugstange hindurchgeführt ist und an der sich die Zugstange mit einem Zugkopf bzw. einer aufgeschraubten Mutter in Zugrichtung festsetzt. Zweckmäßigerweise wird eine Hülse mit einer äußeren Umfangsnut verwendet, in die die Wandung der Rohre eingepreßt ist. Um die Rohre auch in axialer Druckrichtungstarr miteinander zu verbinden, ist im ausgezogenen Zustand der Rohre vor dem zum inneren Rohr gerichteten Ende des äußeren Rohres durch das innere Rohr ein Sperrbolzen lösbar gesteckt Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, am Ende eines jeden Rohres eine Rohrdurchführung vorzusehen, in denen unter Bildung einer Schlaufe ein am Rohr gehaltenes biegsames Verbindungsmittel befestigbar ist. Zur Festlegung einer als Verbindungsmittel dienenden Kette ist dabei eine Lasche mit zwei daran gehaltenen Bolzen und einer Schraubverbindung vorgesehen. Die Lasche ist mit den Bolzen an einer Hakenschraube aufgesetzt und gehalten, deren Hakenende durch ein Langloch im Rohr in das Rohrinnere ziehbar ist um bei Verdrehung um 180 0 mit diesem Ende in eine Bohrung im Rohr eingreift.
Bei der erfindungsgemäßen Abschleppstange lassen sich bei Nichtgebrauch die beiden Rohre nahezu vollständig ineinander einschieben. Es wird daher nur ein Raum benötigt mit einer Länge die nur wenig größer sein muß als die Hälfte der ausgezogenen Länge der AbFhleppstange. Die Stange ist in einfacher Weise zu montieren an den Haken oder Ösen der Fahrzeuge. Sie ist im Aufbau äußerst einfach und ein sicheres Abschleppmittel, mit dem sowohl in Zug- als auch in Schieberichtung Abschleppvorgänge ausgeführt werden können.
Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in einer teilweise Schnittdarstellung den Verbindungsbereich der beiden ineinander schiebbaren Rohre im ausgezogenen Zustand, Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Befestigungsende des inneren Rohres und Fig. 3 eine Draufsicht aufcas Befestigungsende des äußeren Rohres.
Die zusammenlegbare Abschleppstange besteht im wesentlichen aus den zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohren 2 und 3, die durch die Zugstange 4 in axialer Zugrichtung zugfest miteinander verbunden sind, und den insgesamt mit 6 bezeichneten Befestigungsmittelnan den Enden der beiden Rohre.
des Zur Festsetzung der Zugstange 4 ist im Inneren/in das äußere Rohr 3 einschiebbaren Rohes2 eine Hülse 21 eingepaßt, die eine äußere Nut 22 aufweist. Die Wandung des Rohres 2 ist im Bereich 27 dieser Nut 22 nach innen gepreßt. Die Zugstange 4 ist durch die Hülse 21 hindurchgesteckt und sitzt bei Zugbeanspruchung mit ihrem Zugkopf 22 und einer vorgesetzten Unterlegscheibe 43 an dieser Hülse 21. Im Bereich des entgegengesetzten Endes des äußeren Rohres 3 ist ebenfalls eine Hülse 31 festgesetzt. Auch diese Hülse 31 besitzt eine umlaufende Nut 32, in die die Wandung des Rohres 3 im Bereich 33 eingepreßt ist. Durch die Hülse 31 ist das Gewindeende 41 der Zugstange 4 hindurchgeführt.
Auf dieses Gewindeende 41 ist die Mutter 44 aufgeschraubt und festgeschweißt. Werden die beiden Rohre 2 und 3 auseinandergezogen, so stoßen der Zugkopf 42 und die festgesetzte Mutter 44 gegen die entsprechenden Hülsen 21 und 31.
Durch diese Befestigungsart ist die Zugstange 4 frei verdrehbar in jedem Rohr gehalten und kann beim Zusammenschieben der beiden Rohre in das innere Rohr 2 hineingeschoben werden. Statt einer Zugstange 4 kann in der gleichen Weise beispielsweise ein Drahtseil verwendet werden, dessen Enden mit Seilendklemmen versehen sind.
Zur Befestigung der Abschleppstange an Abschleppösen oder -haken eines Kraftfahrzeuges sind jeweils an den freien Enden des Rohre 2 und 3 flexible Befestigungsmittel 6 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel ist eine Antriebskette 5 verwendet, die jeweils mit zwei Bolzen 8 in den Rohren 2 und 3 gehalten ist. Mit einer solchen Kette 5 kann eine Schlaufe gebildet werden. Das Kettenende wird dabei durch eine Rohrführung 23 bzw. 33 an den Enden der Rohre 2 und 3 hindurchgeführt. Zur Erleichterung des Durchsteckens dieser Kette 5 ist an ihrem Ende ein Führungsteil 51 vorgesehen.
Das lose Kettenende der Schlaufe wird in den Rohrdurchführungen 23, 33 gesichert. Dazu ist jeweils eine Lasche 61 vorgesehen mit zwei parallelen Bolzen 62, die die Rohre 2 und 3 und die Rohrdurchführungen 23 und 33 durchdringen.
Dabei durchdringen diese Bolzen auch zwei Kettenglieder der Zugkette 5. Gehalten ist die Lasche 61 an einer Hakenschraube 63 mit einer gesichert aufgeschraubten Fliigelmutter 65. Diese Hakenschraube 63 ist jeweils durch die Rohre 2 bzw. 3 hindurchgeführt. Die Rohre 2 und 3 weisen auf der Seite mit dem Hakenende 64 jeweils ein Langloch 25 bzw. 35 auf, durch welches das Hakenende 64 in das Innere des jeweiligen Rohres hineingezogen werden kann. In dieser Stellung kann die Lasche 61 mit den Bolzen 62 vom Rohr abgezogen werden. Das Kettenende der Schlaufe ist dabei aus der Rohrdurchführung herausziehbar. Nach dem vollständigen Durchstecken der Hakenschraube 63 durch das jeweilige Endrohr kann die Schraube 180 0 gedreht werden. Sie greift dabei beim Zurückziehen mit ihrem Hakenteil 64 in eine weitere Bohrung 26 bzw. 36 an den Rohren ein und ist damit unverdrehbar gehalten. Beim Anziehen der Flügelmutter 65, die mit einer Unterlegscheibe oder einem Federring gesichert sein kann, sind die Haltebolzen ebenfalls gesichert.
Statt der Kettenstücke 5 können auch entsprechende flexible Drahtseilenden gewählt werden, deren freie Enden nach dem Durchstecken durch eine Abschleppöse unter Bildung einer Schlaufe in bekannter Weise an dem jeweiligen Rohr festgelegt werden könnene Es besteht auch die Möglichkeit, jeweils an den Enden der Rohre 2 und 3 entsprechende haken vorzusehen.
In axialer Druckrichtung werden die beiden auseinandergezogenen Rohre 2 und 3 formschlüssig verbunden durch einen Sperrbolzen 71 der vor dem z um inneren Rohr 2 gerichteten Ende des äußeren Rohres lösbar eingesteckt ist. Dieser Sperrbolzen 71 sitzt an einer Federklammer 7, die auf das Rohr 2 aufgesprent werden kann. Zweckmäßigerweise kann diese Federklammer mit einer kleinen Kette oder, am äußeren Rohr 3 unverlierbar befestigt werden Zur Anbringung der Abschleppstange an zwei Fahrzeugen werden die beiden Fahrzeuge auf einen Abstand zueinander gebracht, der geringer als die auseinandergezogene Länge der Stange aber größer als die Gesamtlänge der ineinandergeschobenen Rohre ist. Mittels der Befestigungen 6 am Ende der beiden Rohre werden die Rohre am Fahrzeug festgelegt.
Die Fahrzeuge können dann auseinandergefahren werden, bis sie durch die Zugstange 4 zugfest miteinander verbunden sind. Die Bohrung 28 im Rohr 2 ist dabei frei, so daß der Sperrbolzen 71 eingeführt werden kann. Die Abschleppstange kann danach sowohl in axialer Druck- als auch in Zugrichtung beansprucht werden.

Claims

Patentansprüche

1. :Abschleppstange insbesondere für Personenkraftwagen, bestehend aus miteinander zu verbindenen Rohren, an deren Enden Mittel zur Befestigung an Haken oder Ösen der Fahrzeuge vorgesehen sinda gekennzeichnet durch zwei teleskopartig ineinanderschiebbare Rohre (29 3)s die im ausgezogenen Zustand zug- und druckfest in axialer Richtung miteinander verbunden sind0

2. Abschleppstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohre (29 3) durch eine Zugstange (4) oder ein Zugseil gegeneinander verdrehbar im ausgezogenen Zustand verbunden sind in dem sich die beiden zueinanderstehenden Rohrenden überdecken.

3. Abschleppstange nach den Ansprüchen 1 ° 2D dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Rohr (29 3) eine Hülse (213 31) eingepaßt und gehalten ist9 durch die die Zugstange (4) hindurchgeführt und an der sich die Zugstange (4) mit einem Zugkopf (42) bzwO einer aufgeschraubten Mutter (44) in Zugrichtung festsetzt, i.

Abschleppstange nach Anspruch 39 dadurch gekennzeichnet, daß jede Hülse (219 31)eine äußere Umfangsnut (22, 32) aufweist, in die die Wandung der Rohre (2D 3) ein gepreßt ist.

5. Abschleppstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im ausgezogenen Zustand der Rohre (2, 3) vor dem zum inneren Rohr (2) gerichteten Ende des äußeren Rohres (3) durch das innere Rohr ein Sperrbolzen (71) lösbar gesteckt ist.

6. Abschleppstange nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Rohrdurchführung (23,33) am Ende eines jeden Rohres (2, 3),in denen unter Bildung einer Schlaufe ein im jeweiligen Rohr (2, 3) gehaltenes biegsames Verbindungsmittel (5) befestigbar ist.

7. Abschleppstange nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Zugkette (5) am Ende eines jeden Rohres (2, 3).

8. Abschleppstange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (5) in den Rohren (2, 3) mit einem oder mehreren durch das jeweilige Rohr (2, 3) hindurchgesteckten Bolzen (8) gehalten sind.

9. Abschleppstange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Kettenenden nach Bildung der Schlaufe durch einen oder mehrere Bolzen (62) sicherbar sind, die durch das Rohr (2, 3) und die Rohrdurchführung (23, 33) hindurchsteckbar sind.

10. Abschleppstange nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Lasche (6) mit zwei daran gehaltenen Bolzen (62) und einer Schraubverbindung (63) zu ihrer Halterung an dem jeweiligen Rohr (2, 3).

11. Abschleppstange nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (6) mit dem Bolzen (62) an einer Hakenschraube (63) aufgesetzt und gehalten ist, deren Hakenende (64) durch ein Langloch (25, 35) im jeweiligen Rohr (2, 3) in das Rohrinnere ziehbar ist und bei Verdrehung um 180 0 mit diesem Ende in eine Bohrung (26, 36) im Jeweiligen Rohr (2, 3) eingreift.