DE2445005C3 - Vorrichtung zum Schlickergießen von keramischen Formungen - Google Patents
Vorrichtung zum Schlickergießen von keramischen FormungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Schlickergießen von keramischen Formungen, insbesondere Klosettbecken o. dgl., mit einer Vielzahl von
batterieförmig auf einer Bewegungsbahn verschiebbar angeordneten Formen, bei denen jeweils zwei benach-
barte Formseitenteile zweier aufeinanderfolgender Formen vom Formling taktmäßig entfernbar und
Rücken an Rücken miteinander gekoppelt sind und der Formling nach dem Entformen neben der Bewegungsbahn abgesetzt wird.
Im Zuge immer weitergehender Rationalisierung im
Fertigungsablauf zur Herstellung von sunitär-keramischen
Gegenständen, beispielsweise zur Herstellung von Klosettbecken, Bidets o. dgl., bcs'eht der Wunsch
nach möglichst automatisierten Gießverfahren. Insbcsondere besteht das Bestreben darin, den im Fertigungsablauf
anfallenden physischen Arbeitsaufwand zu reduzieren oder ganz abzubauen, zumal es sich bei den zu
gießenden Gegenständen um relativ schwere Güter handelt.
Eine aus der deutschen Offcnlcgungsschrift Ib 8 3 798
bekanntgewordene Vorrichtung zum Schlickergießen von keramischen Formungen arbeitet nach einem halbautomatischen
Gießverfahren. Die Vorrichtung ist jedoch nur für die Fertigung von keramischen Gegenständen
anwendbar, deren Gießform zweiteilig ist und in einer zur Bewegungsrichtung der Form etwa senkrechten
Ebene geteilt ist.
Bei einer in der älteren Patentanmeldung P 24 44 551.0 vorgeschlagenen Vorrichtung zum Schlikkergießen
keramischer Formlinge der eingangs genannten Art sind neben den beiden l'ormseitenteilen ein
unterer und ein oberer Kern vorgesehen, wobei der obere Kern mit Hilfe eines Hebezeugs entfernt wird,
ebenso wie das Absetzen des Formlings neben der Bewegungsbahn
mit Hilfe des Hebezeugs durchgeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der bekannten Art zu schaffen, mit der auch
formtechnisch aufwendigere keramische Formlinge in einem automatisierbaren Fertigungsablauf herstellbar
sind.
Zur Lösung dieser Autgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, daß jede Form
neben den zwei Formseitenteüen eine Grundplatte und eine vom Formling taktmäßig entfernbare Rückwand
aufweist und daß die Grundplatte mit dem Formling senkrecht zur Bevvegungsebene der Formen so
schwenkbar ist, daß der Formling mit seiner durch die Formrückwand geformten Seite auf ein neben der Bewegungsbahn
angeordnetes Fördermittel abgesetzt wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Schlickergießvorrichlung ist es nicht nur möglich, auch
formtechnisch aufwendigere Formlinge, insbesondere Klosettbecken, herzustellen, sondern es läßt sich sogar
eine vollautomatische Fertigung erreichen, während die Vorrichtung nach der vorstehend genannten DE-OS nur
halbautomatisch arbeitet.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
bzw. zeigen
Fig. I eine Seitenansicht der Vorrichtung mit teilweise geschlossenem, teilweise geöffnetem Formverband
und einer angehobenen Grundplatte,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung etwa nach Linie 11-11 in Fig. 1,
F i g. 3 eine schematische Darstellung der Vorrichtung in Draufsicht,
F i g. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung etwa nach Linie 11-11 in F i g. 1 mit einer abgewandelten Schwenkeinrichtung,
Fig. 5 und 6 eine Auf- und Seitenansicht eines Fördermittels mit Kugelrollenplatte und
Fig.7 und 8 eine vergrößerte Darstellung einer Spanneinrichtung.
Die wiedergegebene Ausführungsform der Vorrichtung weist eine als Bewegungsbahn dienende Rollbahn 1
auf, die im wesentlichen von den beiden als Schienen dienenden Hoh'profilen 2 und 3 gebildet wird. Die
Hohlprofile 2 und 3 sind miteinander verbunden durch Stege 4, die angeschraubt oder verschweißt sein können.
Die Rollbahn t ist auf Stützen 5 unter einem veränderbaren Winkel gelagert, so daß das Hohlprofil 2
einen größeren Abstand vom Boden aufweht als das
Hohlprofil 3. Veränderlich ist der Winkel dadurch, daß ein Verbindungselement 6 am Steg 4 im Bereich des
Hohlprofils 2 zur Verbindung der Rollbahn 1 mit den Stützen 5 mit einem Langloch 7 ausgerüstet ist und ein
im Bereich des Hohlprofils 3 angeordnetes Verbindungselement 8 eine Schwenkung um eine Achse 9
ermöglicht. Es ist auch möglich, die Rollbahn 1 eben auszuführen und dabei die Ablagefläche der Formen auf
den Plateauwagen im Winkel anzuordnen.
Auf der Rollbahn t sind sowohl Plateauwagen 10 zur Aufnahme je einer Grundplatte 11 einer Form 12, als
auch Plateauwagen 13 gelagert, die je zwei Formseitenteile 14 und 15 tragen, welche Rücken an Rücken
angeordnet sind und zu zwei benachbarten Formen gehören. Die Plateauwagen 10 und 13 weisen Laufrollen
16 auf, die auf der Oberfläche der Hohlprofile 2 laufen.
Mit zusätzlichen Führungsrollen 17 stützen sie sich auf
der nach unten gerichteten Außenfläche 58 des Hohlprofils 2 ab.
Die Form 12 besteht aus der auf dem Plateauwagen 10 gelagerten und mit diesem fest verbundenen
Grundplatte 11 sowie den beiden Formseitenteüen 14 und 15, die seitlich schulterartig die Grundplatte U
übergreifen. Zur Zentrierung sind bei dem Formseitenteil 14 Zentrierstifte 18 vorgesehen, die in entsprechende
Ausnehmungen im Formseitenteil 15 eingreifen. Nach dem Zusammenfahren der Formseitenteile 14 und
15 über die Grundplatte U ist die Form 12 bis auf ihre Rückwand geschlossen. Die Rückwand wird durch eine
Formrijckwand 19 geschlossen. Die Grundplatte 11 dient als Wasserring-Formteil. Der Formverband aus
den Formteilen 11,14,15 und 19 wird über ein zentrales
Spannsystem, das nicht näher dargestellt ist, geschlossen.
Die Formrijckwand 19 weist eine Ausnehmung 20 auf, die bei einem zu gießenden Klosettbecken den
Spülwasserzulauf bildet. Über diese Ausnehmung 20 wird die Form mit keramischem Schlicker durch eine
Leitung 21, die in Fig.2 schematisch angedeutet ist,
gefüllt bzw. entleert. Zur Überprüfung des Füllstandes der Form ist, wie in F i g. 2 angedeutet, ein Steigrohr 22
am Formseuenteil 14 vorgesehen.
Wie insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, sind jeweils die beiden in Bewegungsrichtung (Pfeil 23) benachbarten
Formseitenteile 14 und 15 zweier verschiedener Formen miteinander Rücken an Rücken gekoppelt und
auf einem gemeinsamen Plateauwagen 13 angeordnet. Diese Kopplung kann starr oder gelenkig sein.
Letzteres ist dann nötig, wenn die Bewegungsbahn Biegungen aufweist, beispielsweise einen geschlossenen
Ring dargestellt. Es ist auch möglich, die Formseitenteile 14 und 15 einstückig auszuführen, wobei dann die Bewegungsbahn
eine in der Bewegungsebene liegende Gerade darstellen wird.
Neben der Rollbahn 1 ist im Bereich des Hohlprofils 3 eine im Querschnitt L-förmige Laufschiene 24 an den
Stützen 5 bzw. direkt am Hohlprofil 3 angebracht. Diese Laufschiene 24 dient zur Abstützung und Führung eines
seitlich der Rollbahn 1 angeordneten fahrbaren Ausformtisches 25. Auf der der Rollbahn 1 gegenüberliegenden
Seite läuft der Ausformtisch 25 auf einer an einer Abstellbank 26 angebrachten Führungsschiene 27.
Der Ausformtisch 25 besteht aus einem aus Hohlprofilen gebildeten Rahmen 28. An diesen Rahmen 28 sind,
wie besonders in F i g. 2 dargestellt, Lauf- und Führungsrollen 29 bzw. 30 angebracht. Auf dem
Ausformtisch 25 ist ein Fördermittel 31 in Form eines senkrecht zur Bewegungsrichtung des Ausformtisches
verfahrbaren Wagens 32 gelagert. Dieser Wagen 32 weist auf der Oberfläche der Hohlprofile des Rahmens
28 laufende Rollen 33 und Führungsrollen 34 auf, die an den senkrecht nach unten weisenden inneren Seitenflächen
des Rahmens 28 anliegen. Der Wagen 32 trägt eine Kugelrollenplatte 35. Zum Ausgleich von Höhentoleranzen
und zum Abheben eines stoßdämpfenden Sitzes 48 von der Kugelrollenplatte 35 ist ein Rahmen 60 mit
Exzentern 61 stufenlos anhebbar, was in den F i g. 5 und 6 näher dargestellt ist.
Ατι Ausformtisch 25 ist eine Schwenkeinrichtung 36
angeordnet. Diese Schwenkeinrichtung 36 besteht aus einem Schwenkarm 37 und einem Stellhebel 38, die
beide um eine Achse 39 drehbar und miteinander verbunden sind.
Der Schwenkarm 37 nach Fig.2 weist an seinem
vorderen Ende eine ungleichschenklige Gabelöffnung 41 auf, in die bei der Kupplung mit dem Plateauwagen
10 ein an diesem befestigter Mitnehmerbolzen 42 eingreift. Im Bereich der Achse 39 ist an dem
Schwenkarm 37 ein Mitnehmerbolzen 43 oder eine Welle 43' befestigt, die in eine oder mehrere
Gabelöffnungen 44 am Plateauwagen 10 eingreift. Liegt der Schwenkarm 37 auf der Rollbahn 1, so greifen beim
Anschlag des Plateauwagens 10 am Schwenkarm 37 die Mitnehmerbolzen 42 und 43 in die Gabelöffnungen 41
bzw. 44 ein. Wird darauf der Stellhebel 38 betätigt, so
hebt der Schwenkarm 37 den Plateauwagen 10 mit der Grundplatte 11 von der Rollbahn 1 ab. Zur Verbesserung der Schwenkeigenschaften ist, wie in Fig.2
angedeutet, ein Griff 40 vorgesehen, der durch Drehung eine Verschiebung der Schwenkeinrichtung 36 senkrecht zur Rollrichtung 23 und damit einen besseren
Eingriff der Mitnehmerbolzen 42 und 43 in den Gabelöffnungen 41 bzw. 44 ermöglicht.
Ein am Ausformtisch 25 befestigter Rahmen 45 trägt regulierbare Anschläge 46, beispielsweise Stellschrauben, an die sich die Grundplatte 11 in der auf geschwenkten Stellung anlegt. Der auf der Grundplatte ruhende
Formling 47 wird dabei auf den Sitz 48 aus Schaumstoff abgesetzt, der seinerseits auf der Kugelrollenplatte 35
des Wagens 32 gelagert ist.
Die Funktionsweise der dargestellten Vorrichtung ist wie folgt:
Auf der Rollbahn 1 werden die Formen 12 auf ihren
Plateauwagen 10 und 13 nach dem Füllen mit dem Schlicker und der zur Bildung des Scherbens nötigen
Standzeit in Pfeilrichtung 23 zur Ausformstelle verfahren. Nach Öffnen des (nicht näher dargestellten)
Zentralverschlusses für die Form 12 wird zuerst die Formrückwand 19 entfernt (Pfeil 49 in Fi g. 3). Durch
horizontales Verfahren der Rücken an Rücken gekoppelten Formseitenteile 14 und 15 (Doppelpfeil 50) wird
der Formling 47 einseitig auf seiner Grundplatte 11 freigelegt. Danach wird die Grundplatte 11 (Pfeil 51) in
der gleichen Richtung, jedoch weniger weit als die zuvor entfernten Formseitenteile 14 und 15, verfahren und
dadurch der Formling durch das Ausziehen aus dem zweiten Formseitenteil 14 vollständig freigelegt.
Der freigelegte Formling wird auf der Rollbahn 1 soweit bewegt, bis sein Plateauwagen 10 an dem auf der
Rollbahn liegenden Schwenkarm 37 der Schwenkeinrichtung 36 am Ausformtisch 25 anschlägt, und mit
diesem zusammenkuppelt. Um ein taktmäßiges Entformen zu ermöglichen, ist der Ausformtisch 25 parallel zur
Rollbahn verfahrbar angeordnet, so daß die Schwenkeinrichiung 36 während des Aufschwenkvorganges des
Formlings 47 mit seiner Grundplatte 11 parallel zur Umlaufbewegung (Pfeil 23) mit verfahren werden kann,
und in Bewegungsrichtung hinter dem entsprechenden Formling Platz zum Abziehen der nächsten Formseitenteile 14 und 15 geschaffen wird.
Durch Betätigung des kraftschlüssig am Schwenkarm 37 befestigten Schwenkhebels 38 wird der Plateauwagen
10 und damit die Grundplatte 11 mit dem darauf liegenden Formling 47 von der Rollbahn 1 abgehoben
und in die in Fig.2 gestrichelt dargestellte Stellung
geschwenkt Die Grundplatte U legt sich am Ende der durch den Pfeil 52 bzw. 52' dargestellten Schwenkbewegung an den Anschlägen 46 an. Beim Auftreffen der
Grundplatte 11 auf die Anschläge 46 wird der Formling
47 gleichzeitig auf dem stoßdämpfenden Sitz 48 aus Schaumstoff abgesetzt Durch Abziehen des Fordermittels 31 in der Pfeilrichtung 53 wird der Formling 47 vor
der Grundplatte 11 entfernt und auf dem Sitz 48 ruhenc
zu der Abstellbank 26 bewegt. Vorzugsweise ist dies« Abstellbank 26 ebenfalls als Kugelrollenplatte ausgebil
det, so daß ein einfaches Bewegen und Befördern dei Formlinge 47 ermöglicht wird.
Der Formzusammenbau erfolgt in umgekehrtei Reihenfolge durch Zurückschwenken der Schwenkein
richtung und gleichzeitiges Absetzen des Plateauwa
gens 10 auf der Rollbahn 1, was in F i g. 3 durch den Pfei
54 angedeutet ist. Nach Absetzen des Plateauwagens K auf der Rollbahn 1 wird die Schwenkeinrichtung 3(
wieder abgehoben und der Ausformtisch 25 zui Aufnahme der nächsten Grundplatte U in die
Ausgangsstellung zurückverfahren. Die Grundplatte 11
wird unter ein Formseitenteil 15 geschoben, das Rücker an Rücken mit dem Formseitenteil 14 einer benachbar
ten Form gekoppelt ist. Das Nachfahren der solcherar gekoppelten Formseitenteile 14 und 15 auf einen
Plateauwagen 13 ist in Fig.3 durch den Pfeil 5ί
gekennzeichnet. Beim Aneinanderlegen der zu einei Form gehörenden Formseitenteile 14 und 15 greifer
deren Zentrierelemente ineinander. Anschließend wir< durch die Forrnrückwand 19 der Formverband geschlos
2j sen (Pfeil 56) und durch den Zentralverband zusammen
gehalten.
Die Ausnehmung 20 in der Formriickwand 19 dei
geschlossenen Form wird anschließend mit einem nich näher dargestellten Schlauch verbunden und mi
keramischen Schlicker so weit gefüllt, bis das Niveau dei Schlickersäule in dem Steigrohr 22 am Formseitenteil 1'
etwa 60 cm über die Formoberkante angestiegen ist Nach Bildung des Scherbens wird die restlich»
Schlickermenge über Leitung 21 rückgeführt.
3j In den Fig.4, 7 und 8 ist eine abgewandelte
bevorzugte Ausführungsform der Schwenkeinrichtunj 36 dargestellt. An der dem Ausformtisch 25 zugekehrter
Seite ist an dem Plateauwagen 10 ein Kupplungsglied 6;
angebracht, das im dargestellten Beispiel von einen
T-Profilträger gebildet wird. Der T-Profilträger ist mi
seinem Steg 63 am Plateauwagen 10 angeschweißt. Mi diesem Kupplungsglied 62 wirkt ein Gegenkupplungs
glied 65 zusammen, das von einem C-Profilträgei gebildet wird, welches am Schwenkarm 37' befestigt ist
Das Kupplungsglied 62 und das Gegenkupplungsgliec 65 sind so zueinander ausgerichtet, daß beim Einfahrer
des Plateauwagens 10 in die Schwenkeinrichtung 36 dei Flansch 66 des T-Profilträgers von dem C-Profiiträger
übergriffen wird. Durch Verspannen des Flansches 6t
mit dem C-Profilträger wird eine verschiebungsfreie
Arretierung der Schwenkeinrichtung 36 mit derr Plateauwagen 10 bewirkt
Das Verspannen der beiden Kupplungsglieder 62 unc 65 gegeneinander übernimmt in dem in den F i g. 7 und f
dargestellten Beispiel die Spanneinrichtung 67, dif befestigt ist Parallel zur Achse 39 ist ein Stellmotor 68
ebenso wie der Schwenkarm 37' an der Achse 39 angeordnet dessen Stellkopf 69 über ein Gelenk 70
auf einen Spannkopf 71 wirkt Der Spannkopf 71 ist ir
dem C-Profilträger mit und Hilfe zweier Führungsroller
72 in Führungsschienen 73 und 74 geführt De
verstellbar.
der Stellhebel 38' an, der mit einem Stellmotor 7i verbunden ist Zur Steuerung der Stellmotoren 68 und 7i
ist unter dem Ausformtisch 25 ein Schaltkasten 7f vorgesehen, in dem sich die Steuerelemente befinden
die unter anderem bewirken, daß ein öffnen der Spanneinrichtung während des Schwenkvorganges
nicht möglich ist Eine Steuertafel 77 mit den Impulsgebern für die Stellmotoren befindet sich auf der
dem Bedienungspersonal zugewandten Seite des Ausformtisches 25.
Zum Ausgleich von Höhentoleranzen, insbesondere aber um zu vermeiden, daß beim Absetzen des
Formlinges 47 auf dem stoßdämpfenden Sitz 48, dieser von der Kugelrollenplatte 35 abrollt, wird der
stoßdämpfende Sitz 48 vor dem Aufschwenken des Formlinges von einem Satz von Exzentern 61 (Fig.5
und 6) abgehoben. Zur Betätigung dieser Exzenter 61 ist
ein Handhebel 78 vorgesehen, der in der aufgeschwenkten Stellung durch ein Sperrglied 79 festgelegt
werden kann. Nicht dargestellt ist die Möglichkeit, den
Handhebel 78 ebenfalls über einen am Fördermittel
31 vorgesehenen Stellmotor zu betätigen.
Ist der Formling 47 auf dem stoßdämpfenden Sitz 48
abgesetzt worden, so wird der stoßdämpfende Sitz 48 mit dem Rahmen 60 wieder abgesenkt, so daß er
verschieblich auf der Kugelrollenplatte 35 lagert.
ίο Zur Aufnahme von Masseresten, die beim Entformungsvorgang anfallen, dient ein auf einer Laufrolle
sich abstützender Behälter 80, der in einem Gestell 81 unter dem Ausformtisch 25 eingehängt ist.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Schlickergießen von keramischen Formungen, insbesondere Klosettbecken
o. dgl, mit einer Vielzahl von batterieförmig auf einer Bewegungsbahn verschiebbar angeordneten
Formen, bei denen jeweils zwei benachbarte Formseitenteile zweier aufeinanderfolgender Formen
vom Formling taktmäßig entfernbar und Rücken an Rücken miteinander gekoppelt sind und der Formling nach dem Entformen neben der Bewegungsbahn
abgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Form neben den zwei Formseitenteilen (14, 15) eine Grundplatte (11) und eine
vom Formling (47) taktmäßig entfernbare Rückwand (19) aufweist und daß die Grundplatte (11) mit
dem Formling (47) senkrecht zur Bewegungsebene der Formen so schwenkbar ist, daß der Formling mit
seiner durch die Formrückwand (19) geformten Seite auf ein neben der Bewegungsbahn angeord
netes Fördermittel abgesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (11) mittels eines
ersten Plateauwagens (10) und jeweils zwei miteinander gekoppelte Formseitenteile (14 und 15) mittels
eines zweiten Plateauwagens (13), der vom ersten Plateauwagen (10) unabhängig ist, auf der Bewegungsbahn geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formrückwand (19) die
Füll- und Entleerungsöffnung (20) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (11)
das Spülring-Formteil für ein Klosettbecken bildet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausformstelle
neben der Bewegungsbahn ein dazu parallel verfahrbarer Ausformtisch (25) mit einer Schwenkeinrichtung (36) zum Verschwenken der Grundplatte
(11) der Form (12) und mit dem den Formling (47) aufnehmenden Fördermittel (31) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtung (36) an dem
Ausformtisch (25) bzw. an dem darauf verfahrbaren Fördermittel (31) gelagert ist und mindestens einen
Schwenkarm (37), der in die Bewegungsbahn des die Grundplatte (11) tragenden Plateauwagens (10)
eingreift und diesen aufnimmt, sowie wenigstens einen den Schwenkarm (37) betätigenden Stellhebel
(38) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Grundplatte (11)
tragende Plateauw&gen (10) an seiner dem Ausfonntisch (25) zugekehrten Seite ein Kupplungsglied (62)
und der Ausformtisch (25) ein mit diesem zusammenwirkendes Gegenkupplungsglied (64) aufweisen und
daß eine Spanneinrichtung (67) zur Arretierung dieser beiden Kupplungselemente gegeneinander
vorhanden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (62) aus einem
T-Profilträger (63) und das Gegenkupplungsglied (64) aus einem den Flansch (66) des T-Profilträgers
umgreifenden C-Profilträger (65) besteht und die Spanneinrichtung (67) mindestens einen im C-Profilträger (65) angeordneten, in Arretierungsstellung
den Flansch (66) des T-Profilträgers (63) gegen die
Endflansche des C-Profil trägers (65) pressenden
Spannkopf (71) aufweist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ausformtisch (25)
S ein die Schwenkbewegung der Grundplatte (11) begrenzender Anschlag vorgesehen ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet daß das auf dem Ausformtisch (25) gelagerte Fördermittel (31) aus einem
ίο verfahrbaren Wagen (32) besteht der über eine
Kugelrollenplatte (35) einen stoßdämpfenden Sitz (48) zur Aufnahme des Formlings (47) trägt
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß an dem verfahrbaren Wagen
(32) eine den Sitz (48) von der Kugelrollenplatte (35) abhebende Hubeinrichtung vorgesehen ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß die Hubeinrichtung aus einem
Satz von am Wagen (32) gelagerten und auf einen
jo Rahmen (60) wirkenden Exzentern (61) besteht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
12, dadurch gekennzeichnet daß die Schwenkeinrichtung (36) und/oder die Spanneinrichtung (67)
und/oder die Hubeinrichtung einen Stellmotor zu
ihrer Betätigung aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Ausformtisch (25) ein Gestell (81) zur Aufnahme eines
Behälters (80) für anfallende Massereste vorgesehen
ist.
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DE2445005C3 true DE2445005C3 (de) | 1980-02-14 |
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DE (1) | DE2445005C3 (de) |
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1974
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4216212C1 (de) * | 1992-05-15 | 1993-04-29 | Erich Netzsch Gmbh & Co Holding Kg, 8672 Selb, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2445005B2 (de) | 1977-09-01 |
DE2445005A1 (de) | 1976-04-01 |
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