DE2436067A1 - Blechkern mit einer einrichtung zur verhinderung eines induktionsstromes in einem verbindungsbolzen - Google Patents

Description

• Titel: Blechkern mit einer Einrichtung zur Verhinderung eines Induktionsstroies in eine Verbindungsbolzen Beschreibung Die Eriindung betrifft einen Blechkern, insbesondere inr Transformatoren, mit einer Einrichtung zur Verhinderung eines Induktionsstromes in einem elektrisch leitenden Verbindungsbolzen, bei dem ein ein Fenster aufweisendes Blechpaket eine Bohrung aufweist, durch die der Verbindungsbolzen gesteckt ist, wobei die Bohrung von einem Bereich des Blechpaketes umgriffen ist, der einem Magnetfeld nur einer Richtung ausgesetzt ist.
• Bei einem allgemein bekannten dreischenkeligen Xransiormator-Kern dieser Art sind zwei an je einem Jochende angeordnete Verbindungsbolzen vom Blechpaket vollständig umgriffen, ist die an den Verbindungsboleen jeweils anliegende Bohrungswand vom Blechpaket selbst gebildet und sind die beiderseits des Kernes parallel zu den Jochen angeordneten Verbindungsstücke diißbleche, Druckstücke) mit den Verbindungsbolzen elektrisch leitend verbunden. In dem aus den zwei Verbindungsbolzen und den zwei Verbindungsstücken bestehenden Kreis ist ein elektrischer Strom feststellbar, der mit wachsender Induktion ii Blechpaket wächst und den es zu vermeiden gilt. Zwecks Vermeidung dieses Induktionsstromes kann man die Verbindungsbolzen mit einer Hülse aus isolierendem Material umgeben oder die Verbindungsbolzen von den Verbindungsstücken durch Zwischenlagen aus isolierendem Naterial trennen. Dies ist jedoch wegen des zusätzlichen Nontage- und Materialaufwandes von Nachteil und befriedigt insbesondere dann nicht, wenn sehr hohe Betriebstexperaturen des Kernes zu berückwichtigen sind, wie sie $.3. bei Schweißtransformatoren auitreten.
• Die Erfindung will einen Blechkern der anfangs genannten Ärt schaffen, bei dem der Induktionestrom ohne zusätzliche Isoliermaterialien und in einer Weise vermieden ist, die auch bei hohen Betriebstemperaturen zufriedenstellend arbeitet. Sie sieht hierzu vor, daß der die Bohrung umgreifende Blechpaket-Bereich auf einer Seite der Bohrung einen Spalt aufweist.
• Es ist an sick allgemein bekannt, einen Verbindungabolzen bei einem Blechpaket in einer Bohrung ansuordnen, die in eine Öffnung übergeht. Hier ist Jedoch der die Bohrung umgebende Blechpaket-Bereich der Nittelbereich des Joches eines dreischenkeligen Kernes, wobei der Verbindungebolsen bei Nichtvorhandensein der Öffnung nicht vom Magnetfeld umschlossen ist. Aufgrund der speziellen Anordnung dieser Bohrung hat somit diese Öffnung nicht die Wirkung der erfindungsgemäßen Einrichtung.
• Es ist auch allgemein bekannt, in Bohrungen, welche von einem Nagnetfeld nur einer Richtung umschlossen sind, Trennfugen münden S lassen. Diese Trennfugen sind jedoch Stoßstellen von Blechpaket-leilen welche möglichst dicht aneinander gedrückt werden, um eine Unterbrechung des Magnetilusses zu vermeiden, da sich die Trennfugen quer durch den gesamten Magnetfluß erstrecken.
• Bei einem erfindungsgemäßen Blechkern ist Induktionsntrom in Verbindungsbolsen in einem ausreichenden Naß vermieden bzw. praktisch nicht mehr vorhanden und zwar nur durch den Spalt. Irgendwelches Isoliermaterial iet für die Vermeidung des Induktionsstromes nicht erforderlich, die somit auch bei hohen Betriebstemperaturen zufriedenstellend arbeitet. Der Magnetfluß umströmt den Verbindungsbolzen an der Seite, an welcher der Spalt vorgesehen ist, nicht mehr und kann somit keinen Strom in den Terbindungsbolsen induzieren.
• Die erfindungsgemäße Einrichtung ist insbesondere bei einem dreischenkeligen Blechkern vorgesehen, bei dem die in den Ecken angeordneten Verbindungsbolzen durch parallel zu den Jochen Verlaufende elektrisch leitende Verbindungsstücke (Schlußbleche, DruckstUcke) verbunden sind. Aber ach bei einem zweischenkeligen Blechkern ist die erfindungsgemäße Einrichtung verwendbar, wenn eine elektrisch leitende Verbindung der beiden Enden eines Verbindungsbolzens, z.B. durch ein Chassis, zu berücksichtigen ist.
• Die Breite des Spaltes richtet sich danach, wie eine ausreichende Unterbrechung des Magnetflusses erreichbar ist. besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Breite des Spaltes gleich oder größer als ein Viertel des Durchmessers der Bohrung ist. Eine derartige Spaltbreite gewährleistet nicht nur eine ausreichende Magnetilußunterbrechung sondern ist auch leicht durch Ausstanzen hersustellen.
• Der Spalt erstreckt sich über die gesamte Länge der Bohrung.
• Überlappungen des Spaltes stören den durch die Erfindung angestrebten Effekt. Der Spalt kann in Richtung von der Bohrung weg seine Breite ändern oder konstant halten.
• Der Spalt mündet bei einer Äusführungsform der Erfindung im Fenster des Blechpaketes. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Spalt an der Außenseite des Blechpaketes mffndet. Der Magnetfluß wird dann nämlich dort unterbrochen, wo er den längeren Weg hat.
• Die erfindungsgemäße Einrichtung ist besonders für Blechkerne geeignet, die mit hoher Betriebainduktion, nämlich 1,XTesla und mehr betrieben werden, wozu vorzugsweise kornorientierte Bleche verwendet werden. Ein erfindungsgemäßer Blechkern wird torsugsweise für Kerne verwendet, die bei hohen Betriebstemperaturen eingesetzt werden, wie z.B. bei Schweißtransfornatoren.
• In der Zeichnung ist eine bevorsugte usführungsform der Erfindung dargestellt und zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Blechkernes und Fig. 2 eine Draufsicht auf den Blechkern gemäß Fig. 1.
• Ein Blechkern gemäß Zeichnung besitzt ein Paket aus Blechen 1, die jeweils drei Schenkel, zwei Joche und zwei Fenster aufweisen. Parallel zu den Joches ist jeweils ein Druckstück 2 angeordnet. In jeder Ecke des Blechpaketes ist eine durchgehende Bohrung 3 vorgesehen, durch die ein Verbindungsbolzen 4 gesteckt ist, der mit seinen beiden Enden auch je eines der Druckstücke 2 durchragt und an seinen Enden jeweils eine Mutter 5 trägt. Der den Verbindungsbolzen 4 umgreitezde Bereich 6 des Blechpaketes, der in Fig. 2 durch eine gepunktete Linie angedeutet ist, weist einen Spalt 7 auf, der von der Bohrung 3 zur Außenseite 8 des Kernes führt.

Claims (4)

1. Patentansprüche

   Kern, insbesondere für Transformatoren, mit einer Einrichtung sur Verhinderung eines Induktionestromes in einen elektrisch leitenden Terbindungsbolsen, bei dem ein ein Fenster aufweisendes Blechpaket eine Bohrung aufweist, durch die der Verbindungsbolzen gesteckt ist, wobei die Bohrung von einem Bereich des Blechpaketes umgriffen ist, der einem Magnetfluß nur einer Richtung ausgesetzt ist, dadurch £ekennoichnet, daß der die Bohrung (3) umgreifende Blechpaket-Bereich (6) aui einer Seite der Bohrung einen Spalt(7) aufweist.
2. 2. Blechkern nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Spaltes (7) gleich oder größer als ein Viertel des Durchmessers der Bohrung (3) ist.
3. 3. Blechkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bohrung (3) umschließende Bleohpaket-Bereich (6) in bzw. bei einer Ecke des Blechpaketes angeordnet ist.
4. 4. Blechkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (7) an der Außenseite (8) des Blechpaketes mündet.