DE2430587A1 - Spiegelsystem zur bildung eines buendels bestimmter orientierung einer wellenstrahlung - Google Patents
Spiegelsystem zur bildung eines buendels bestimmter orientierung einer wellenstrahlungInfo
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Description
β München is München, den 24. Juni 1974
Tel. (0811) 555719 Anwaltsaktenz.: 27 - Pat.
Raytheon Company, 141 Spring Street, Lexington, Mass. o2173,
Vereinigte Staaten von Amerika
Spiegelsystem zur Bildung eines Bündels bestimmter Orientierung einer Wellenstrahlung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Spiegelsysteme und
insbesondere auf Systeme zur Ausrichtung sich Weilenartig
ausbreitender Energie. Es erscheint zweckmäßig, die folgenden Definitionen vorauszuschicken, welche in Verbindung mit dem
Spiegelsystem der hier vorgeschlagenen Art verwendet werden sollen: . !
a) Die Brennkurve bedeute den geometrischen Ort der Brennpunkte einer Erzeugenden einer reflektierenden
Fläche, wenn diese Erzeugende relativ zu einer Bezugslinie bewegt wird. Läßt man die Erzeugende um eine
Symmetrieachse rotieren, welche nicht durch den Brennpunkt geht, so hat die Brennkurve die Gestalt eines
Brennkreises oder eines Brennkreisbogens. Wird die Erzeugende
translatorisch gegenüber ihrer Symmetrieachse bewegt, "so ist die Brennkurve eine Brennlinie.
b) Als Meridional-Ebene soll eine Querschnittsebene gelten,
welche durch nichtparallele Reflexionsflachen mit gemeinsamer
Symmetrieachse in der Weise gelegt ist, daß diese gemeinsame Symmetrieachse und die Normalen zu
den Reflexionsflächen in jedem Punkt der Schnittlinien
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zwischen der betreffenden Querschnittsebene und den nicht parallelen Reflexionsflächen in dieser Querschnittsebene gelegen sind. Handelt es sich bei den Reflexionsflachen
in einem Sonderfall um divergierende Ebenen, so soll jede Querschnittsebene, die senkrecht sowohl
zu den Reflexionsflächen als auch zu der Schnittlinie
zwischen diesen Reflexionsflächen orientiert ist, als
Meridional-Ebene gelten. ,
c) Eine nlchtmeridionale Ebene sei eine Querschnittsebene, die durch nichtparallele Reflexionsflächen mit
gemeinsamer Symmetrieachse so gelegt ist, daß diese Achse in einem Punkt von der Querschnittsebene geschnitten
wird, v/obel sämtliche Normalen zu den Reflexionsflächen
längs der Schnittlinien zwischen der betreffenden Querschnittsebene und den nicht parallelen
Reflexionsflächen außerhalb der betreffenden Querschnittsebene verlaufen.
d) Als Reflexionsebene sei diejenige Ebene definiert,
welche durch einen auf eine Reflexionsfläche auftreffenden Strahl und durch die Normale zu dieser Reflexionsfläche Im Auftreffpunkt aufgespannt wird. Wenn eine
bestimmte Reflexionsebene mit einer Meridionalebene zusammenfällt, so können alle Strahlen, die in der
Reflexionsebene laufen, als Meridxonalstrahlen bezeichnet werden, und wenn eine bestimmte Reflexionsebene
mit einer nichtmeridionalen Ebene zusammenfällt, so
sind die in der betreffenden Reflexionsebene verlaufenden
Strahlen nichtmeridionale Strahlen.
e) Ein Idealstrahl bedeute derjenige Strahl, der tatsächlich oder scheinbar von einem Brennpunkt oder einer
Brennkurve einer Reflexionsfläche ausgeht oder nach Reflexion darauf hingerichtet ist. Ist die Erzeugende
der Reflexionsfläche eine Parabel, so ist davon auszugehen,
daß eine derartige Kurve einen imaginären Brennpunkt oder eine Brennkurve in der Unendlichkeit besitzt.
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f) Eine Meriäionalebenen-Aberration sei die winkelmäßige
Abweichung in einer Meridionalebene zwischen einem
Idealstrahl, welcher von einem Punkt auf einer Reflexionsflache
reflektiert worden ist und einem Meridionalstrahl,
■ der· von demselben Punkt auf der Reflexionsfläche reflektiert
worden ist. -
g) E-ine Nichtmeridionalebenea-Aberratipn sei die winkelmäßige
Abweichung, gemessen in einer mit einer nichtme.ridionalen Ebene zusammenfallende Reflexionsebene
zwischen einem Idealstrahl, der von einem Punkt einer reflektierenden Oberfläche zurückgeworfen wird und
einem nichtmeridionalen Strahl, welcher in der betreffenden Reflexionsebene verläuft und von demselben Punkt
reflektiert worden ist.
h) Ein Rambauske—Spiegelsystem sei mindestens.ein Paar
von Spiegeln, bei welchen die Erzeugenden der Reflexionsflächen Abschnitte von Kurven sind, deren Brennpunkt
relativ zu einer Bezugslinie bewegt worden ist, derart, daß der geometrische Ort jedes der Brennpunkte eine
Brennkurve i'st, wie sie oben definiert wurde. Bei einem System der hier vorgeschlagenen Art werden zwei oder
mehrere Rambauske-Spiegel so angeordnet, daß ihre Brennkurven zusammenfallen, d. h. so, daß sie confocal sind
oder bestimmten Abstand voneinander besitzen.
Es ist bekannt, daß mittels eines Spiegelsystems geeigneter
Art im wesentlichen kohärentej sich wellenartig ausbreitende
Energie, beispielsweise das Licht eines Laserstrahls, in beliebiger Weise orientiert werden kann (dies gilt innerhalb
bestimmter Grenzen, die durch Streueffekte gesetzt werden, welche auf der. endlichen Abmessungen der Ausgangsa ρ ertur
derartiger Systeme beruhen). An anderer Stelle sinn verschiedene
durch Beugung oder Streuung begrenzte Spiegelsysteme vorgeschlagen
worden. Gemäß diesem älteren Vorschlag sind in einem
Spiegelsystem mindestens zwei konfckale Rambauske—Spiegel vorgesehen,
mittels welchen ein Laserstrahl oder ein Strahl einer
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anderen, sich wellenartig ausbreitenden Energie ausgerichtet werden kann. Insbesondere zeigt sich bei Spiegelsystemen der
soeben angesprochenen Art, daß die beiden confocalen Rambauske-Spiegel reflektierende Flächen aufweisen können, deren Erzeugende
jeweils Teile von "quadratischen Kegelschnitten sind (mit Ausnahme des Kreises), welche zur Erzeugung der Reflexionsfläche um Symmetrieachsen rotieren, die nicht beide Brennpunkte
der betreffenden Kurve enthalten. (Wie zuvor bei der Definition des Idealstrahles ausgeführt, ergibt sich, wenn die
Erzeugende ein Parabelteil ist, in der Unendlichkeit ein virtueller Brennpunkt als zweiter"Brennpunkt.) Alle Strahlen
eines Strahlenbündels, das von einer idealen Strahlungsquelle kohärenter Wellenenergie ausgeht, welche sich in einem Brenn-'
punkt des Eingangsspiegels eines solchen Spiegelsystems befindet, sind daher Idealstrahlen, welcte-ohne Aberration in
einem Spiegelsystem dieser Art ausgerichtet werden können.
Wie bereits bemerkt, kann ein Spiegelsystem der zuvor erwähnten, an anderer Stelle vorgeschlagenen Art dazu verwendet
werden, die Strahlen eines Laserstrahlenbündels auszurichten. Während man praktisch normalerweise ein solches Gerät als eine
vollständig kohärente Strahlungsquelle bezeichnen kann, als eine punktförmige Strahlungsquelle also,' die ein sehr schmales
Strahlenbündel erzeugt, versteht es sich, daß eine vollständig kohärente Strahlungsquelle physikalisch nicht möglich
ist. Es ergibt sich somit, daß selbst unter dem von einem Laser ausgehenden Strahlen sich einige nichtideale Strahlen befinden.
Ferner ist es offensichtlich, daß die Anordnung und Ausrichtung des Lasers derart, daß sein Strahlenbündel von
einem Brennpunkt eines Spiegelsystems auszugehen scheint, außerordentlich schwierig ist. Eine Fehlausrichtungrdes Lasers
trägt noch zu der Abweichung der Strahlen vom idealen Strahlengang bei.
Glücklicherweise können die Aberrationen oder Abweichungen, wenn sie bedeutsam sind, soweit sie durch die soeben erwähnter.
Unvollkommenheiten verursacht werden, bei Verwendung eines Lasers als Quelle koherenten Lichtes durch Einstellung des
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Spiegelsystems mit den Rambauske-Spiegeln wesentlich vermindert werden. Gemäß dem erwähnten älteren Vorschlag können
nämlich die relativen· Stellungen der Rambauske-Spiegel so justiert werden, daß ihre Brennkurven abweichend von dem
prinzipiellen Konstruktiönsgedanken nicht genau zusammenfallen,
sondern einen bestimmten Abstand längs der Linie zwischen der koh renten Strahlungsquelle und den Spiegeln voneinander haben.
Durch geeignete Justierung dieses Abstandes zwischen den Spiegeln können zumindest die Nahfeldabwexchungen, d.h.
sphärische Aberration und Koma, beträchtlich vermindert werden, so daß sich ein nur durch Beugung oder Streuung
begrenztes Verhalten einstellt. Dies kann also auch dann
erreicht werden, wenn die Strahlungsquelle nicht vollständig kohärent oder nicht vollständig richtig angeordnet ist.
Während die vorstehende Art der Kompensation der innerhalb eines begrenzten Feldes auftretenden Aberrationen erfolgreich
ist, wenn das Licht von einer fast vollständig kohärenten Strahlungsquelle, beispielsweise einem Laser, ausgeht und
in ein Spiegelsystem mit Rambauske-Spiege.ln eintritt, ergibt sich eine andere Situation, wenn ein in bestimmter-Weise
orientiertes Strahlenbündel aus dem Licht gebildet werden soll, das von einer ausgedehnten Strahlungsquelle, beispielsweise
einer Glühlampe oder einer Leuchtstofflampe, ausgeht.
Dies beruht darauf, daß die Strahlen, welche von unterschiedlichen
Punkten der ausgedehnten Strahlungsquelle ausgehen, räumlich gegeneinander versetzt sind, so daß die Kompensationsmaßnahmen,
die zur Beseitigung von Aberrationen aufgrund eigentümlicher Eigenschaften oder aufgrund der Anordnung
einer kohärenten Strahlungsquelle praktisch ergriffen v/erden,
für die Korrektur von Aberrationen für das von einer ausge.-dehnten
Strahlungsquelle ausgehende Licht nicht vollständig zum Erfolg führen. .",.."
Wenn das von einer ausgedehnten Strahlungsquelle ausgehende
Licht, beispielsweise das Licht des Glühfadens einer Glühlampe,
zu einem Strahlungsbündel bestimmter Gestalt und Orientierung ausgerichtet werden soll, so verwendet man hierzu
',. -■■'■■''■"- - 5 -
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im allgemeinen reflektierende und beugende optische Elemente. So ist beispielsweise bei den gebräuchlichen Automobilscheinwerfern
.im allgemeinen ein konkaver Parabolspiegel zusammen
mit einer an dessen Ausgangsöffnung angeordneten Linsenanordnung' vorgesehen.- Eine Glühlampe ist so nahe v/ie möglich
■ an dem Brennpunkt des konkaven Parabolspiegels angeordnet. Das von dem Spiegel reflektierte Licht wird dann zusammen
mit dem nichtreflektierten, unmittelbar von der Glühlampe
ausgehenden Licht durch die Beugungslinse geführt. Man erkennt, daß die Lichtstrahlen,"welche schließlich durch die
Linsenanordnung fallen, von vielen unterschiedlichen Punkten ausgehen, v/obei eine normale Linse nicht dazu in der Lage
ist, alle diese Strahlen in der gewünschten VJeise auszu- ■ richten. Die Linsenanordnung der üblichen Autoscheinwerfer
besteht daher aus einer Vielzahl von Linsenteilen, welche jeweils einen verhältnismäßig kleinen Abschnitt der Ausgangsa
ρ ortur* des konkaven Parabolspiegels überdecken. Eine solche
Konstruktion ermöglich also eine entsprechende Formung und Ausrichtung der einzelnen Linsenteile derart, daß das schließlich
von dem Scheinwerfer abgegebene Licht im allgemeinen die gewünschte Richtung aufweist.
i ·
Zwar läßt sich ein einigermaßen brauchbares Strahlenbündel auch mit einem gebräuchlichen Automobilscheinwerfer erzeugen,
doch treten viele Schwierigkeiten und Nachteile auf. Beispielsweise werden die Lichtstrahlen, welche auf die Übergangsstelle
zwischen benachbarten Linsenabschnitten treffen, nicht richtig ausgerichtet. Diese Lichtstrahlen tragen, wenn'
sie ohne Korrektur austreten können, zu einer Blendung bei. Andererseits haben aber diese Lichtstrahlen, wenn sie wieder
in die gewünschte Richtung gebracht worden sind, wenn überhaupt, so nur wenig Einfluß auf die Ausleuchtung des gewünschten
Feldes. Weiter kann aufgrund der Krümmung der einzelnen Linsenabschnitte ein Teil des auf die Oberfläche
treffenden Lichtes in den Parabolspiegel reflektiert werden und nach neuerlicher Reflexion entweder zur Blendung beitragen
oder verloren gehen. Aus der Sicht des optischen Konstrukteurs mag es schließlich am stärksten ins Gewicht fallen,
daß eine Vielzahl von Linsenabschnitten verwendet werden muß,
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die jeweils ihre eigene Symmetrieachse aufweisen, jedoch so ausgebildet und angeordnet iverden müssen, daß Strahlen ausgerichtet
werden, die offenbar von Punkten auf der Symmetrieachse oder im Abstand davon auszugehen scheinen, wobei die
optimale Konstruktion.für"jeden einzelnen Linsenteil höchstens
ein Kompromiß v/erden kann« Die Optimierung in der
bekannten Konstruktion besteht also in einem Ausgleich der Effekte unkorrigierbarer Fehler Aind nicht in einer Erhöhung
des Wirkungsgrades oder einer Verbesserung des erzeugten Strahlenbündels. ' - -
Durch die Erfindung soll demgegenüber die Aufgabe gelöst
werden, ein Spiegelsystem zur Bildung eines Bündels bestimmter Orientierung einer Wellenstrahlung, welche von einer Strahlungsquelle
ausgeht, derart auszubilden, daß eine gute Ausrichtung der Strahlen des Strahlenbündels auch dann möglich
ist, wenn eine ausgedehnte Strahlungsquelle mit endlichen Abmessungen
zur Verwendung kommt.
Die Erfindung umfaßt auch ein Spiegelsystem, mit welchem
die Strahlungsstrahlen wieder ausgerichtet werden können, die von einer nicht iiri Brennpunkt oder auf der Brennkurve eines
Elementes des Spiegelsystems gelegenen Strahlungsquelle ausgehen, derart, daß nach der korrigierenden Ausrichtung die
Strahlen so verlaufen, als wären sie von einem Punkt nahe
dem Brennpunkt oder nahe der Brennkurve mindestens eines Elementes des Systems ausgegangen. Dies bedeutet auch, daß
mit einem Spiegelsystem der hier vorgeschlagenen Art Strahlungsstrahlen,
welche zunächst in einer nichtmeridionalen Ebene verlaufen, so ausgerichtet werden können, daß sie sich'
in ihrem Verlauf einer Meridionalebene des Systems annähern.
Die zuvor angegebene Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
mindestens zwei konfokale Rambauske-Spiegel, welche eine
gemeinsame Symmetrieachse umschließen und von denen einer eine konkave und der andere eine konvexe Reflexionsfläche
besitzt, sowie durch die Anordnung der Strahlungsquelle
zwischen den Reflexionsflächen der Rambauske-Spiegeln nahe der
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Symmetrieachse.
Das Licht wird in einem solchen Spiegelsystem mehr als einmal zwischen einem Paar von divergenten Reflexionsflächen reflektiert,
so -daß im Ausgangss-trahienbündel schließlich die gewünschte
Ausrichtung vorliegt. Die Erzeugenden der Reflexionsflächen der Rambauske-Spiegel sind vorzugsweise Teile ausgewählter,
quadratischer Kegelschnittekurven. Bei der mehrmaligen Reflexion der von einer ausgedehnten, zwischen den
Reflexionsflächen der Rambauske—Spiegel gelegenen Strahlungsquelle
ausgehenden strahlen nehmen diese schließlich einen Verlauf in Richtung einer durch die Reflexionsflächen definierten
Ausgangsa ρ e'rtur, welcher dem Verlauf von Idealstrahlen angenähert ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Spiegelsystems bilden im übrigen Gegenstand der anliegenden Ansprüche, auf welche zur Vereinfachung und Verkürzung
der Beschreibung hiermit ausdrücklich hingewiesen wird. Einige Ausführungsbeispiele werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Figur 1 eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene
Ansicht eines Spiegelsystems, bei welchem Teile konvokaler Parabeln als Erzeugende der Reflexionsflächen dienen und die von einem Glühfaden ausgehenden
Strahlungsstrahlen zu einem Strahlenbündel bestimmter Orientierung gesammelt werden,
Figur IA eine in etwas vergrößertem Maßstab gezeichnete
Darstellung eines beliebigen Meridiönalebenenschnittes durch ein Spiegelsystem nach den
Figuren 1, 3 oder 4 zur Erläuterung der Ausrichtung von Meridionalstrahlen derart, daß sie sich
dem Verlauf von Idealstrahlen annähern,
Figur IB eine in etwas vergrößtertem Maßstab gezeichnete
Darstellung, welche den Weg eines beispiels-
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weisen, nicht meridionalen Strahls innerhalb eines Spiegelsystems nach den Figuren 1, 3 und 4 deutlich
macht, wobei die Darstellung insbesondere erkennen läßt, wie die Reflexionsebene, in welcher
der betreffende, nicht meridionale Strahl verläuft, von Reflexion zu Reflexion ihre Lage allmählich
ändert, so daß schließlich die Lage einer Meridionalebene
erreicht, wird,'
Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispieles,
teilweise aufgeschnitten, in Verbindung mit einer ringförmigen Strahlungsquelle,
etwa einer Leuchtstofflampe,
Figur 3 eine perspektivische Abbildung eines Spiegelsystems, bei welchem bestimmte Teile der konfokalen Parabeln
als Erzeugende der Reflexionsflächen .teilsweise tran-slatorisch und teilweise durch Rotation bewegt
werden, wodurch das von einer linienförmigen Lichtquelle ausgehende Licht sowohl bezüglich der Meridionalstrahlen
als auch bezüglich der nicht meridionalen Strahlen ausgerichtet wird, ■ ■
Figur 3A eine Teilansicht des Spiegelsystems nach Figur 3
zur Darstellung der Lage der linienförmigen Strahlungsquelle zwischen den beiden Reflexionsflächen,
Figur 4 eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene Abbildung
einer anderen Ausführungsform mit konfokaler. Rambauske-Spiegeln zur Formung von Ausgangsstrahlenbündeln
durch Ausrichtung der Strahlen einer ringförmigen Strahlungsquelle,
.Figur 4A einen nieridionalebenen Schnitt durch die Ausführungsform nach Figur 4,
Figur.·4B eine Frontansicht der Ausführungsform nach Figur 4,
Figur 4C einen Meridionalebenenschnitt durch eine ähnliche
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Figur 5
Ausführungsform wie in Figur 4 gezeigt, jedoch mit einer etwas anderen Ausbildung der konfokalen
Rambauske*-Spiegel,
eine Darstellung mehrerer Erzeugender, welche aus einer Gruppe konvokaler Hyperbeln ausgewählt
sind,
Figur 6 eine perspektivische, teilweise aufgeschnitter,
gezeigte Anordnung konfokaler, hyperboloidisc'nor
Rambauske—Spiegel in Verbindung mit divergierend konischen Spiegeln und Ausgangsspiegeln zur Erzeugung
eines Strahlenbündels aus dem von einer Glühlampe abgegebenen Licht und
Figur 6A einen Schnitt durch die kon fokalen hyperboloidischen
Rambauske—Spiegel in dem System nach Figur 6.
Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Anzahl zueinander kopfokaler Rambauske-Spiegel 2o, 21 und 22
vorgesehen, die eine Symmetrieachse symmetrisch umgeben, wobei die gemeinsame Br,ennkurve dieser Spiegel, wie dargestellt,
ein Kreis ist, der in einer zu der Symmetrieachse senkrechter. Ebene gelegen ist. Wie man genauer aus Figur IA erkennt, ist
die Erzeugende für jede Reflexionsfläche der Rambauske-Spiegui
ein Teil einer Parabel, welche jeweils in Figur IA die Bezeichnung
"Parabel A" bzw. "Parabel B" bzw. "Parabel C" trägt und
um die Symmetrieachse, Vielehe parallel zur gemeinsamen Hauptachse der Parabeln verläuft, zur Erzeugung der Reflexionsflächen
rotiert. Die Rambauske-Spiegel 2o und 22 sind konvex bzw. konkav. Der Rambauske—Spiegel 21 ist auf beiden Seiten reflekti
so daß die konkave Reflexionsfläche der konvexen Reflexionsf 1"'-che
des Rambauske-Spiegels 2o und eine konvexe Reflexionsfläche
der konkaven Reflexionsfläche des Rambauske-Spiegels 22 gegenüberliegt.
Es ergibt/somit, daß die einander gegenüberliegenden
Reflexionsflächen von jedem Punkt zwischen den Scheitelpunkten
va» vn» vr* nacil Figur IA aus gesehen stets divergent sind.
- Io 409885/0895
Eine Lichtquelle 23, beispielsweise ein von einer normalen
elektrischen Spannungsquelle ( nicht dargestellt) gespeister Glühfaden ist längs der Symmetrieachse zwischen den kon fokalen
Rarnbauske—Spiegeln 2o und 22 angeordnet. Es sei nebenbei darauf
hingewiesen, daß gebräuchliche Halterungsmittel dazu dienen
können, die konfokalen Rambauske-Spiegel 2o, 21 und 22 sowie
auch die Lichtquelle 23 in ihrer gegenseitigen Lage zu halten. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Spiegel auf
den Oberflächen dazwischenliegender Schichten aus transparentem
Werkstoff, beispielsweise aus Glas angeordnet, Es sei jedoch bemerkt, daß die Brechungseigenschaften des transparenten Materials
im vorliegenden Falle nicht von Bedeutung sind.
In Figur IA ist gezeigt, daß die Parabeln A, B .und C von einer
gemeinsamen Hauptachse ausgehen, weiche mit der X—Achse eines
kartesieschen Koordinatensystems zusammenfällt, welches für
die Parabeln Gültigkeit hat. Der Einfachheit halber sind nur beispielhafte Strahlen eingezeichnet, welche von punktförmigen
Strahlungsquellen S^, und Sp ausgehen. Es versteht sich, daß das
von einer Lichtquelle endlicher Abmessungen, beispielsweise von der Lichtquelle 23« nach Figur 1 ausgehende Licht als die Summe
der Lichtströme von einer unendlichen Anzahl punktförmiger
Strahlungsquellen aufgefaßt werden kann. Die dargestellten beispielhaften Strahlen machen dann die Wirkung der kon fokalen
Paraboloidflachen auf den Gang von Meridionalstrahlen deutlich.
Die punktförmigen Strahlungsquellen S^ und Sp, welche auf der
Hauptachse bzw. nahe.dieser Achse gelegen sind, lassen erkennen,
in welcher Weise in einer Meridionalebene verlaufende Strahlen
eine Ausrichtung erfahren. Betrachtet man zunächst die beispielhaften,
nicht näher bezeichneten"Strahlen, welche von der Strahlungsquelle S^ ausgehen, so erkennt man, daß diese zunächst
gegenüber der Hauptachse einen Winkel von etwa 6o° einschließen
und dann zwischen den Parabeln A und B hin- und herreflektiert werden, während sie ihren Weg von der Strahlungsquelle
S^ zu der nicht näher bezeichneten Ausgangsapertur zwischen den Parabeln nehmen. An jedem Reflexionspunkt gilt,
daß der Reflexionswinkel dem Einfallswinkel gleich ist, wobei
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die Winkel gegenüber der Normalen in dem betreffenden Punkt
zu messen sind. Nach jeder nachfolgenden Reflexion an der Parabel B ( entsprechend der konkaven Reflexionsfläche) nimmt
die Neigung des reflektierten Strahles gegenüber der Hauptachse
ab. Mit anderen Worten nähern sich die reflektierten Strahlen gegenüber der Hauptachse dem parallelen Verlauf, wie durch
die gleichen kleinen Winkel a und a2 angedeutet ist. Außerdem scheinen die reflektierten Strahlen nach jeder Reflexion rechts
von dem Halbparameter ( semilatus rectum) bezüglich der konvexen Reflexionsfläche von Punkten auszugehen, welche auf der
Hauptachse von Mal zu Mal näher an dem Brennpunkt f gelegen sind. Dies läßt sich so ausdrücken, daß die reflektierten
Strahlen von Reflexion zu Reflexion ihre Richtung so ändern, daß sie sich mehr und mehr der Richtung idealer Strahlen annähern.
Die Meridionalebenenebeiration der betrachteten, beispielhaften
Strahlen, welche von der punktförmigen Strahlungsquelle
S^ ausgehen, ist dann nach der letzten Reflexion, durch die
gleichen, kleinen Winkel a und a~ gegeben.
Ausgesuchte, nicht näher bezeichnete Strahlen, welche von der Strahlungsquelle S« ausgehen, werden zwischen den Parabeln B
und C hin- und her reflektiert und pflanzen sich längs unterschiedlich gekrümmten Wegen zu der nicht näher bezeichneten
Ausgangsapertur zwischen den Parabeln fort. Beispielsweise tritt der nach aufwärts gerichtete, von der Strahlungsquelle
Sp ausgehende Strahl, der zunächst mit derselben Richtung wie
der nach aufwärts gerichtete Strahl von der Strahlungsquelle S* eingezeichnet ist, schließlich zwischen den Parabeln B
und C*mit einem Winkel b gegenüber der Richtung eines Idealstrahles
aus. Der zunächst nach abwärts gerichtete, beispielsweise Strahlungsstrahl der Quelle S? tritt schließlich zwischen
den Parabeln B und C mit einem' Winkel b? gegenüber der Richtung
des Idealstrahles aus, wobei dieser Winkel etwas größer als der Winkel b ist.
Es sei bemerkt, daß die von der Strahlungsquelle S^ und die
von der Strahlungsquelle S~ ausgehenden Idealstrahlen ( nämlich
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die Strahlen, welche anfänglich auf dem Brennpunkt f hin oder
von diesem weggerichtet sind) in unterschiedlicher Weise reflektiert werden. Nachdem nämlich die Idealstrahlen, welche
von der Strahlungsquelle. S1 ausgehen, mit den Normalen zu den
Parabeln A und B zusammenfallen, werden die Idealstrahlen der Strahlungsquelle S^ einfach zwischen den Scheiteln V. und V
der beiden Parabeln hin- und herreflektiert. Da aber die Idealstrahlen,
welche von der Strahlungsquelle S« ausgehen, nicht mit den Normalen der Parabeln B und C zusammenfallen, verlassen
diese Strahlen schließlich ohne eine Änderung ihres idealen Zustandes oder Verlaufes die Ausgangsöffnung zwischen
den Parabeln B und C.
Vorstehende Überlegungen führen zu dem Ergebnis, daß bei einer ausgedehnten Strahlungsquelle, die auf der gemeinsamen Hauptachse
eines Paares konvokaier Parabeln liegt, jeder letztlich reflektierte Meridionalstrahl, der zwischen den Parabeln austritt,
theoretisch eine gewisse Aberration aufweist. Bei sonst gleichen Bedingungen, jedoch mit einer Strahlungsquelle, die
bestimmten 'Abstand von der gemeinsamen Hauptachse hat, treten
zunächst mit Aberration behaftete Meridionalstrahlen mit etwas größerer Aberration aus, als sie aufweisen würden,'wenn sich
die Strahlungsquelle auf der Hauptachse befände, doch befinden sich in diesem Falle Idealstrahlen unter den Strahlen des
austretenden Strahlenbündels.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei gleicher Länge der konfokalen Parabeln ( wie in der oberen Hälfte von Figur-IA gezeigt) die
Richtung der zwischen den Parabeln austretenden Strahlen dav§m
abhängig ist, an welcher Reflexionsfläche die letzte Reflexion
der Strahlen erfolgte. Das bedeutet, daß sämtliche Strahlen^
welche zuletzt an der konkaven Reflexionsfläche der Parabel B
reflektiert worden sind, im wesentlichen parallel zu der Hauptachse verlaufen, während sämtliche Strahlen,(beispielsweise
der Strahl d)' die zuletzt an der konvexen Reflexiönsflache der
Parabel A reflektiert worden sind, derart divergieren, als
gingen sie von einem Punkt nahe dem Brennpunkt f aus.
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Sollen nur Strahlen, die im wesentlichen parallel zu der Hauobachse
verlaufen, zwischen den konfokalen Parabeln austreten, -' so verändert man die jeweilige Länge der Parabeln in der in
der unteren Hälfte von Figur IA dargestellten Art und Weise. Man erreicht so, daß sämtliche, zwischen den konfokalen Parabeln
austretende Strahlen zuletzt an einer konkaven Reflexionsfläche
reflektiert werden. Sollen andererseits nur solche Strahlen erhalten werden, die von einem PAjnkt nahe dem Brennpunkt auszugehen
scheinen, so ist eine entsprechend entgegengesetzte Längenstaffelung der Parabeln zu wählen. Jedenfalls kann in
den Weg des Ausgangsstrahlenbündels eine Brechungslinse gesetzt werden. Da es für das hier angegebene Konstruktionsprinzip nicht wesentlich ist, daß eine Brechungslinse oder dergleichen
Anwendung findet, sind diesbezügliche Einzelheiton in der Zeichnung nicht gezeigt.
Ein Blick auf Figur IA läßt erkennen, daß die V/inkelabv/eichung
jedes Strahles von der Richtung des Ideal-strahle"s von der Anzahl
der Reflexionen abhängig ist, die der betreffende Strahl nach Verlassen des Punktes S1 bzw. S~ erfahren hat. Plan erkennt
ohne weiteres, daß die Anzahl der Reflexionen durch Verlängern der Paraböl, d.h. durch Vergrößern der Abmessung in
X-Richtung, oder dadurch vergrößert werden kann, daß der Abstand zwischen den einander gegenüberstehenden Reflexionsfläch^n
vermindert wird, d.h. durch Verkleinerung des Längenunterschiodes
des Halbparameters (.semilatus rectum) aufeinanderfolgender
Parabeln. Eine Beschränkung durch Beugung an den austretend--*:·.
Strahlenbündel tritt jedoch auf, ii/enn der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Parabeln zu klein gewählt v/ird. Jedenfalls ' läßt sich für jedes Paar konkaver und konvexer, konfokaler
paraboloidischer Reflexionsflächen folgendes zeigen:
a) Für jeden austretenden Strahl, der zuletzt von einer konkaven Reflexionsfläche reflektiert v/orden ist,
.gilt
e = i + 2 Cc +C C 1-2 Cc + C C
xl x2 xn vl v2 vn
b) Für jeden austretenden Strahl, der zuletzt von einer konvexen Reflexionsfläche reflektiert worden ist, gilt
- 14 409885/0895
e = (180 - i) + 2[c +C C J -2[c +G .....C J
xl x2 · xn ' vl v2 vn
Hierin bedeuten e die Winkelabweichung des austretenden Strahles von der Richtung eines Idealstrahles, i den
zunächst von-dem austretenden Strahl .gegenüber der
Hauptachse eingenommenen Winkel, C *i 'C„·····»
C jeweils-den- spitzen Winkel zwischen der Normalen
xn
an aufeinanderfolgenden Reflexionspunkten der konvexen
Reflexionsfläche und der Hauptachse und schließlich
C , C ...... C den spitzen Winkel zwischen der
vl v2 vn
Normalen an aufeinanderfolgenden Reflexionspunkten an der konkaven Reflexiohsflache und der Hauptachse.
Nimmt man den Scheitelpunkt V als Koordinatenursprungspunkt,
> B
so gilt für die Parabeln A und B nach Figur. IA: .
C = tan [2PA (x - (V -V))/ /PA X .BA
-1, : l/2
C = tan . £2 PB xj /PB
C = tan . £2 PB xj /PB
V i
Bevor auf Figur IB im Einzelnen eingegangen wird, sei darauf hingewiesen,
daß in dieser Zeichnungsfigur zwei konfokale Paraboloidflächen
und nicht zwei konfokale Rambauske-Spiegel dargestellt sind. Dieser Unterschied ist jedoch für die anzustellenden
Überlegungen unwesentlich, da konfokale Spiegel beider Arten in der Wirkungsweise ähnlich sind, wenn zunächst nichtmeridionale
Strahlen auf dem Wege von einer Strahlungsquelle zu dar Ausgangsapertur hin und her reflektiert werden. Aus dieser,;
Grunde und weil außerdem konfokale Paraboloide leichter und
deutlicher zeichnerisch darstellbar sind, wurden in Figur i" konfokale Paraboloide gezeichnet. Auch ist bezüglich Figur IB
zu bemerken, daß die XY-Ebene eine f-ieridionalebene für Strahlen,
welche von der dargestellten Strahlungsquelle ausgehen, ist. Alle diese Strahlen werden daher in derselben V/eise reflektiert,
wie dies im Zusammenhang mit Figur IA beschrieben wurde.
' ..'■■. - 15 -
409885/0895
■ Anhand von Figur IB sei nun im Einzelnen aufgezeigt, v/ie bei
; dem Spiegelsystem der hier vorgeschlagenen Art sich die Rich- ; tung von zunächst nicht meridional verlaufenden Strahlen der
' Richtung von Meridionalstrahlen annähert. Dies bedeutet, daß
eine vielfache Reflexion zwischen einem Paar konfokaler
: Rambauske-Spiegel dazu führt, daß sich die Richtung eines zunächst
nicht meridionalen Strahles allmählich ändert und sich asymptotisch der Richtung des meridionalen Strahles nähert.
Betrachtet man also beispielsweise einen nicht meridionalen Strahl, :der von einer Strahlungsquelle S3 ausgeht (diese Strahlungsquelle
ist der Einfachheit halber an einem Punkt der Y-Achse eines kartesischen Koordinatensystems eingezeichnet),
so wird der betreffende Strahlungsstrahl zunächst an einem Punkt P1 in der XZ-Ebene von dem Rambauske-rSpiegel 20 reflektiert.
Die Reflexionsebene wird durch die Normale P1 N1 der
Ref lexionsf läcfcje im Punkte P1 und von dem Einfallsstrahl S3 P1
definiert. Diese erste Reflexionsebene schneidet-die XY-Ebene
längs der Geradön S3 N1 und außerdem schneidet sie die Refle—
xionsfläche des Rambauske-Spiegels 21 längs einer gekrümmten
..Linie, von welcher ein bestimmter Teil, mit I1 bezeichnet ist.
Ein Punkt auf der ,soeben erwähnten gekrümmten Linie ist der Durchstoßpunkt der verlängerten Normalen P^ N1 durch den
Rambauske-Spiegel 21 und ein weiterer Punkt auf der gekrümmten
Linie ist der Durchstoßpunkt der Geraden S3 N^ durch den Spiegel
21. Da der von dem Punkt P1 reflektierte Strahl in der
erstgenannten Reflexionsebene verläuft, muß der reflektierte
Strahl die gekrümmte Linie I^ schneiden. Die genaue Lage des
Schnittpunktes, welcher mit Pp bezeichnet ist., hängt von dem
Einfallswinkel X1 des betreffenden Strahles von der Strahlungsquelle
S3 her gegenüber der Normalen P1 N1 ab.·Wie bei jeder
normalen Reflexion ist der Reflexionswinkel R1 gleich dem
Einfallswinkel i.. In der ersten Reflexionsebene ist also
die Richtung des Strahlungsstrahles von P1 nach Pp festgelegt.
Wird ein solcher Strahl in Richtung auf die XY-Ebene projiziert, so scheint er von dem Punkt SA1 herzukommen.
Die Normale P^ N2 im Punkte Pp und der scheinbar von dem
Punkt SA-1 ausgehende Strahl spannen eine zweite Reflexions-
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?430587
ebene auf. Diese Ebene verschneidet sich mit der XY-Ebene
längs der Geraden SA^ N« und mit dem Rambauske-Spiegel 2o
längs einer gekrümmten Linie, von welcher ein Teil, mit Ip
bezeichnet ist. Der ..von dem Punkt P- reflektierte Strahl
schneidet', nachdem dieser "Strahl auch in der zweiten Reflexionsebene
liegt, die Linien I- und ρ Auch scheint der
Strahl von; einem Punkt SAp auszugehen, der in der XY-Ebene
auf der Linie SA^, Np gelegen ist.
Die Normale in dem Punkt P3, welche mit P3 N3 zu bezeichnen
ist, und der von dem Punkt Pp ausgehende Strahl spannen eine
dritte Reflexionsebene auf.. Diese verschneidet sich mit der
XY-Ebene längs der Linie SAp N- und schneidet sich mit dem
Rambaaske—Spiegel 21 längs einer gekrümmten Linie, von der
ein Teil mit I3 gekennzeichnet ist. Der in dem Punkt P3
reflektierte Strahl scheint'von einem Punkt SA3 auszugehen,
welcher der Schnittpunkt des von dem Punkt P- wegreflektier—
ten tend nach rückwärts bis zur XY-Ebene verlängerten Strahles
mit der Linie SA- H3 ist.' Dieser Strahl wiederum und die
Mormale P^ N* definieren eine vierte Reflexionsebene, in
welcher der von d^m Punkt P, wegreflektierte Strahl verläuft-Man
erkerint, daß die Schnittlinien aufeinanderfolgender
Reflexionsebenen mit der XY-Ebene näher und näher an die
X-Achse heranrücken und.daß aufeinanderfolgende Reflexions—
ebenen; mehr und mehr auf'XY-Ebene ausgerichtet sind. Bezüglich
der. zuletzt gemachten Beobachtung sei bemerkt, daß nach . Reflexion an dem Punkt P "von Reflexion zu Reflexion die
Neigung der Normalen gegenüber der XY-Ebene sinusartig abnimmt»
Es ergibt sich somitj daß die Reflexionsebene nach
einer Anzahl von Reflexionen'XY-Ebene asymptotisch zustrebt·.
Diese Vorgänge kann man sich klarmachen,.indem man sich überlegt
r was geschehen; würde, wenn nach mehreren Reflexionen die
Reflexiartsebene so läge, daß der ausgewählte Strahl
nach Figur IB (nachfolgend oft auch als beispielhafter Strahl
bezeichnet) die XY-Ebene beim Übergang von dem einen Spiegel,
zum anderen Spiegel durchdringen konnte. Wenn dejr beispielhafte
Strahl, in diesem Falle auf den einen oder anderen Spiegel
trifft, -so wird die neue Reflexionsebene durch den bei—
- 17-
409885/0895
spielhaften Strahl und eine Normale definiert, welche nun von einem Punkt unterhalb der XY-Ebene zu einem Punkt auf
der X—Achse verlauft» Diese Normale unterscheidet sich von
den in Figur IB eingezeichneten Normalen, welche für alle Reflexionspunkte von einem Punkt oberhalb der XY-Ebene zu
einem Punkt auf der X-Achse verlaufen. Diese unterschiedliche Orientierung der Normalen fuhrt wiederum zu einem eigentümlichen
Ergebnis. Die Änderungen ,in der Orientierung zwischen
aufeinanderfolgenden resultierenden Reflexionsebenen sind,
ob nun der beispielhafte Strahl auf eine konkave oder eine konvexe Reflexionsfläche trifft, sinnmäßig entgegengesetzt
zu den in Figur IB gezeigten Verhältnissen. Wenn also der beispielhafte Strahl, welcher die XY-Ebene durchdringt,
entweder auf eine konkave oder eine konvexe Reflexionsfläche
auftrifft, so wird die Verschneidung der resultierenden Reflexionsebene
und der XY-Ebene durch den Punkt, an welchem
der beispielhafte Strahl die XY-Ebene durchdringt und den
Schnittpunkt der Normalen mit der X-Achse festgelegt. Die
X-Koordlnate des letzt genannten Punktes ist großer als die
X—Koordinate des zuerst genannten Punktes und der Durchstoßpunkt
des beispielhaften Strahles durch die XY-Ebene liegt gegenüber der Strahlungsquelle S^ oder gegenüber den scheinbaren
Strahlmingsqiüellen SA- SA2, SA3 mit Bezug auf Figur IB
auf der gegenüberliegenden Seite. Der Winkel zwischen den Schnittlinien, die zu aufeinanderfolgenden Reflexionsebenen
des beispielhaften Strahles gehören, und der X-Achse würde daher entgegengesetzt zu den in Figur IB gezeigten Winkeln
abnehmen. Solches ist aber nicht möglich, da dies bedeuten
würde, daß die Richtungsänderung des beispielhaften Strahles gegenüber der XY-Ebene sinnmaßlg entgegengesetzt zur Richtung
des In Figur IB1 gezeigten Strahles stattfindet.
Beträchtet »am nun Figur 2, so erkennt man, daß drei Ram—
bauske—Spiegel 2oa, 2ta, -22a mit einem gemeinsamen In einer
Ebene senkrecht zu einer Symmetrieachse verlaufenden Brennkreis
In der Welse gebildet werden können, daß ein Teil der
konfokalen PärabeB nach Figur IA (beispielsweise der Teil dieser
Paraben oberhalb der eis Symmetrieachse -bezeichneten
Linie von Figur 1 usi eine In Figur 2 ebenfalls als SvMtetrle-
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achse bezeichnete Linie als Erzeugende rotiert. Ein im Querschnitt
halbkreisförmiger Ringspiegel 27 üblicher Bauart ist in geeigneter Weise an die Rambauske—Spiegel 2oa- und 22a
angesetzt, um den Spalt zwischen den Spiegeln zu schließen.
Eine ringförmige Lichtquelle, beispielsweise eine Leuchtstofflampe
29 ist nahe der Verbindungsstelle zwischen dem Ringspiegel 27 und den Rambauske-Spiegeln 2oa und 22a gehaltert.
Es sei bemerkt, daß die genaue Halterung der Leuchtstofflampe
nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist. Weiter ist darauf hinzuweisen, daß weder in Figur 2 noch in den übrigen Zeichnungsfiguren,
welche andere Ausführungsbeispiele zeigen, Halteeinrichtungen für die verschiedenen Spiegel und die Lichtquellen
sowie Anschlußverbindungen für die Leistungszufuhr
dargestellt sind. Wie am Beispiel gemäß Figur 1 aufgezeigt, sind jedoch entsprechende Konstruktionsteile und
Verbindungen in irgendeiner Weise jeweils vorgesehen.
Sämtliche von der Leuchtstofflampe 29 ausgehenden Strahlen treffen entweder auf den Ringspiegel 27 oder auf die Reflektierende
Oberfläche eines der Rambauske-Spiegel 2oa, 21a und 22a. Das auf den Ringspiegel 27 treffende Licht wird von diesem
Spiegel reflektiert und in bekannter Weise ebenfalls auf die Rambauske-Spiegel 2oa, 21a und 22a hingelenkt. Läßt man die
Verluste aufgrund der Reflexionen außer Betracht, so kann man davon ausgehen, daß sämtliches Licht der Leuchtstofflampe 29
zwischen den Reflexionsflächen der Rambauske-Spiegel 2oa, 21a
und 22a hin- und herreflektiert wird und schließlich die Ausgangsap
erturen zwischen den Spiegeln erreichte
Lichtstrahlen, die zunächst in einer Meridionalebene der
Rambauske-Spiegel 2oa, 21a und 22a verlaufen* v/erden in der
zuvor im Zusammenhang mit Figur IA beschriebenen Art und Weise'zwischen den Spiegeln hin- und herreflektiert. Nachdem
aber die Hauptachse der Erzeugenden der Rambauske-Spiegel 2oa,
21a, 22a in einer zu der Symmetrieachse senkrechten Ebene gelegen ist, ergibt sich folgendes:
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a) Die Meridionalstrahlen des austretenden Strahlenbündels, welche zunächst von einem konkaven Rambauske-Spiegel
reflektiert worden sind, liegen in Ebenen, die annähernd parallel zu der soeben erwähnten Orthogonalebene ist und
bj Meridionalstrahlen des austretenden Lichtstrahlenbündels,
welche zuletzt an einem konvexen Rambauske-Spiegel reflektiert worden sind, divergieren, derart, daß sie von
Punkten nahe dem Brennkreis auszugehen scheinen. Wie zuvor im Zusammenhang mit Figur IA ausgeführt, können die
jeweiligen Längen der Rambauske-Spiegel 2oa, 21a und 22a unterschiedlich so gewählt werden, daß die Menge des Lichtes
der einen oder der anderen Orientierung der Strahlen im Ausgangsstrahlenbündel justiert werden kann.
Anfänglich nichtmeridionale Strahlen, welche zwischen den Rambauske—Spiegeln 2oa, 21a und 22a hin— und herreflektiert
werden, wie in Figur 2 für einen nicht näher bezeichneten, beispielhaften Strahl gezeigt ist, werden dazu veranlaßt,
sich in der zuvor im Zusammenhang mitFigur IB erläuterten Weise dem Verlauf von Meridionalstrahlen anzunähern. Das
bedeutet, daß nach jeder Reflexion die Reflexionsebene eines anfänglich nichtmeridionalen Strahles sich mehr und mehr einer
Meridionalebene annähert. Die Rambauske-Spiegel 2oa, 21a, 22a bewirken also letztlich die Ausrichtung von zunächst nichtmeridionalen
Strahlen im wesentlichen inderselben Weise wie meridionale Strahlen, derart, daß schließlich die Richtung
aller austretenden strahlen etwa dem Verlauf von idealen Strahlen entspricht.
Anhand der Figuren 3 und 3A kann aufgezeigt werden, daß auch bei Rambauske-Spiegeln mit Brennlinien eine Ausrichtung
der Lichtstrahlen in der hier angegebenen Weise erfolgt. Bei den beiden kon fokalen Rambauske-Spiegeln 31 und 33 bilden
zwei kon fokale Parabeh, die jeweiligen Erzeugenden der Reflexionsflächen, wobei die Parabeh zur Bildung des oberen
und unteren Teils jedes Spiegels translatorisch längs einer
Linie bewegt werden und an den Enden zu einer Rotation veran-
- 2o 409885/08 9 5
laßt werden, um die Endabschlüsse der dargestellten Rambauske-Spiegeln
zu bilden. Eine Lichtquelle, beispielsweise eine Leuchtstofflampe 35, ist zwischen den Rambauske-Spiegeln
und 33 angeordnet und verläuft etwa parallel zu der Brennlinie.
Meridionalebenen, welche durch die Anordnung nach Figur 3 gelegt
werden, sind im oberen und unteren Teil zwischen den Linien X und X' parallel zueinander und zu der XZ-Ebene,
während die Verhältnisse in den Abschlußteilen den einander gegenüber liegenden Hälften der Anordnung nach Figur i entsprechen.
Lichtstrahlen, welche die Endbereiche durchlaufen, werden daher in derselben Weise ausgerichtet wie die Lichtstrahlen
in der Anordnung nach Figur 1, was für Meridionalstrahlen und für nichtmeridionale Strahlen gilt. Meridionalstrahlen,
die im oberen und unteren Teil der Rambauske-Spiegel 31 und 33 verlaufen, werden ebenso, wie in Figur 1 beschrieben,
reflektiert. Die Reflexionsebenen zunächst nichtmeridionaler
Strahlen werden auf dem Weg zwischen den Rambauske-Spiegeln 31 und 33 im oberen und unteren Teil dieser Spiegel
nach jeder-Reflexion mehr und mehr parallel zur XZ-Ebene,
d.h. sie werden immer mehr zu vertikalen Meridionalebenen. Schließlich werden diejenigen nichtmeridionalen Strahlen,
welche von den oberen oder unteren Teilen der Rambauske-Spiegel.;31
und 33 zu dem einen oder anderen Endabschnitt laufen, in-derselben Weise ausgerichtet, wie dies für die
Strahlen in dem Spiegelsystem nach Figur IB beschrieben wurde.
Aus den Figuren '4, 4A und 4B ist ersichtlich, daß irgendein Paar der in Figur IA gezeigten Parabeli auch dazu verwendet
werden kann, als Erzeugende durch Rotation um eine Symmetrieachse, welche keine der Parabel) schneidet, sondern im wesentlichen
parallel-zu ihrer gemeinsamen Hauptachse ist., ein Paar von Rambauske-Spiegeln 41 und 43 zu bilden. Diese Spiegel
können das Licht einer ringförmigen Lichtquelle, beispielsweise einer Leuchtstoffröhre 45, zu einem Strahlenbündel
ausrichten. Sämtliches, von der Leuchtstoffröhre 45 ausgehende Licht v/ird zwischen den Rambauske-Spiegeln 41
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und 43 auf dem. Wege zu der sich zwischen den Spiegeln
, ergebenden, nicht näher bezeichneten Ausgangsa ρ ertur hin- und herreflektiert. Das austretende Strahlungsbündel ist
dann ähnlich dem Strahlenbündel bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Das bedeutet, daß die Richtung sämtlicher
Strahlen in dem Strahlenbündel, welches aus der Ausgangsap'ertur der Anordnung nach Figur 4 austritt, der Richtung
idealer Strahlen nahekommt.
Man erkennt, daß das von dem Spiegelsystem nach Figur 4 abgegebene Licht ein Paar zueinander koaxialer, hohlzylindrischer
Strahlenbündel und ein Paar koaxialer konischer Strahlenbündel bildet, wobei die Strahlen in sämtlichen Strahlenbündeln
in ihrer Richtung bis zu einem gewissen Grade von idealen Strahlen abweichen. Um das eine oder andere der
zwei erwähnten Strahlenbundelpaare zu beseitigen oder um das Verhältnis der Lichtmengen in dem einen Strahlenbündelpaar
gegenüber dem anderen Strahlenbündelpaar einzustellen, wird in der zuvor beschriebenen Weise die Länge eines der Spiegel
entsprechend gewählt. Falls erwünscht, können auch Paare von Rambauske-Spiegeln gebildet werden, die keine zusammenfallenden
Normalen besitzen, wobei man in derselben V/eise verfährt, v/ie anhand von Figur 1 beschrieben. D.h., die parabolischen
Erzeugenden der Reflexionsflächen brauchen nicht auch den Parabelscheitel zu enthalten. Eine entsprechende
Abwandlung des in Figur 4A gezeigten Querschnittes der .Rambauske-Spiegal
ist in Figur 4C gezeigt. Die parabolischen Erzeugenden 4la, 43a.und 47a, welche einen gemeinsamen Brennpunkt
f besitzen und die parabolischen Erzeugenden 41b, 43b-
et
und 47b, welche als gemeinsamen Brennpunkt den Punkt f^ besitzen,
rotieren um eine Rotationsachse. Die beiden Brennpunkte f und f. bilden dabei zwei zueinander konzentrische
et O
Brennkreise aus und die reflektierenden Oberflächen der
Spiegel begrenzen divergierende, toroidartige Räume. Aus den im Zusammenhang mit Figur 1 angegebenen Gründen treten bei
dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4C keine zusammenfallenden Normalen zwischen den reflektierenden Oberflächen auf, so daß
sämtliches Licht, das von einer Lichtquelle,- beispielsweise
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einer Leuchtstoffröhre 45, welche zwischen den Rambauske-Spiegeln
41a, 41b und 43a und 43b angeordnet ist, ausgeht, durch die erwähnten, divergierenden, toroidartigen Räume
abgegeben wird»
Nebenbei sei erwähnt, daß die Anzahl der konfokalen Rambauske-Spiegel
in sämtlichen beschriebenen Ausführungsbeispielen verändert werden,kann. Für die Erläuterung des den hier vorgeschlagenen
Spiegelsystemen zugrunde liegenden Prinzips sind entsprechend einfache Anordnungen gewählt. Praktisch
kann die Zahl der Rambauske-Spiegel beliebig vergrößert werden , wenn man die Beugung an der Ausgangsappertur vernachlässigt,
um die Winkelabweichung zwischen einem Ideal-Strahl und dem am stärksten abweichenden, austretenden Strahl weitestmöglich
zu begrenzen.
Aus Figur 5 ist zu entnehmen, daß auch Abschnitte konfokaler
Hyperbeln als Erzeugende zur Bildung von Rambauske-Spiegeln
für die hier vorgeschlagenen Spiegelsysteme verwendet werden
können. Beispielsweise sind Abschnitte konfokaler Hyperbeln mit A und B bezeichnet und besitzen jeweils zugehörige, ebenfalls
mit A bzw* B bezeichnete Asymptoten. Beispielhafte, nicht näher bezeichnete Strahlen,^1 welche von einer Strahlungsquelle
S ausgehen, werden zwischen den einander gegenüberliegenden, konkaven bzw. konvexen Hyperbeln gemäß Figur 5
hin- und herreflektiert. Um dfeAnzahl der Reflexionen zu
erhöhen, sind zwischen den Hyperbelabschnitten A und B weitere Hyperbelabschnitte C, D-, E, F und G vorgesehen. Es
ist wieder zu beachten, daß außer wegen der Beugungserscheinungen und wegen des Platzbedarfes keine Notwendigkeit besteht,
die Anzahl oder den Abstand zwischen den zusätzlichen Hyperbelabschnitten zu begrenzen. Im vorliegenden Falle
scheinen die Strahlen, welche zuletzt an' einer konkaven Hyperboloid-Reflexionsfläche
reflektiert worden sind, von einem Punkt nahe dem gemeinsamen Brennpunkt f und nicht von der
Strahlungsquelle S auszugehen, während die Strahlen, welche zuletzt an einer konvexen Hyperboloid-Reflexionsfläche reflektiert
worden sind, ebenfalls nicht von der Strahlungsquelle
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S, sondern von einem Punkt auszugehen scheinen, der nahe dem anderen Brennpunkt f^ gelegen ist. Jedenfalls erhält man
■ divergierende Strahlenbündel. VJiIl man erreichen, daß die
■ Strahlen im Ausgangsstrahlenbündel von einem Punkt nahe jeweils
nur einem der Brennpunkte f und f^ auszugehen scheinen,
:so sind die Längen der Hyperboloid-Reflexionsflächen relativ
zueinander entsprechend einzustllen.
i Aus den Figuren 6 und 6A ist zu ersehen, daß die hyperboli-
:sehen Erzeugenden gemäß Figur 5 in bestimmter Weise abgewandelt
werden können und zur Bildung von Rambauske-Spiegeln dienen, die mit üblichen, mit ihren Brennbereichen nicht zu-1sammenfallenden
Spiegeln kombiniert werden können. Man erhält :durch eine solche kombinierte Anordnung ein leicht divergierendes
Strahlenbündel von einer ausgedehnten Strahlungsquelle. So können Abschnitte der Hyperbeln A und B nach Figur
um eine Drehachse rotieren, die gegenüber der gemeinsamen Hauptachse geneigt ist, so daß Rambauske-Spiegel 61a und 63a
gebildet werden. Eine Lichtquelle, beispielsweise ein Glühfaden, der in Figur 6 mit S bezeichnet ist, befindet sich
zwischen den Scheiteln der Rambauske-Spiegel 61a und 63a. Konische Ringspiegel 6laa und 63aa schließen sich an die Enden
oder Ränder der Rambauske-Spiegel 61a und 63a an. Zusätzlich sind zwischen den Rambauske-Spiegeln 61a und 63a durch Rotation
von kon fokalen Hyperbeln (in Figur 5 nicht gezeigt) um die Drehachse in der aus den Figuren 6 und 6A ersichtlichen
V/eise Rambauske-Spiegel 65a, 65b, 65c, 65d und 65e gebildet. Die zv/ischengelagerten Rarnbauske-Spiegel sind auf ihren beiden
Flächen reflektierend ausgebildet. An dieEnden oder Ränder der Rambauske-Spiegel 65a bis 65e sind konische Ringspiegel
65aa, 65ba, 65ca, 65da und-65ea angesetzt, welche ebenfalls auf beiden Seiten spiegelnd ausgebildet sind (diese angesetzten
konischen Ringspiegel unterscheiden sich von den kon fokalen Rambauske-Spiegeln, welche sich bei Verwendung der Hyperbel-Abschnitte
C, D, E, F und G gemäß Figur 5 als Erzeugende ergeben hätten). Wie man genauer aus Figur 6A ersieht, divergieren
die konischen Ringspiegel 65aa bis 65ea mit Bezug aufeinander und gegenüber den konischen Ringspiegeln 61aa und 63aa,
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Der Diveijgenzwinkel zwischen jeweils benachbarten Paaren
konischer Ringspiegel 61aa,.65aa, 65ba, 65ca, 65da, 65ea, 63aa
ist derart, daß bei einer Verlängerung nach rückwärts, wie in Figur ".6A für die konischen Ringspiegel 61aa, 65ba und 63aa
gezeigt, -sich die Verlängerungen für sämtliche konischen Ringspiegel auf einem nicht näher bezeichneten Kreis treffen.
Dieser Kreis ist konzentrisch zu der Drehachse, liegt in einer zu dieser Drehachse normalen Ebene und besitzt einen Durchmesser
entsprechend der Entfernung der Punkte T0 und T,,. Die
letzt genannten Punkte si-nd wiederum durch den Schnittpunkt der Tangenten an die Rambauske-Spiegel 61a, 63a, 65a, 65b, 65c,
65d, 65e in den Übergangspunkten zu den konischen Ringspiegeln definiert*
Das Spiegelsystem nach den Figuren 6A wird, wie aus Figur 6 ersichtlich ist, durch einen gebräuchlichen Ringspiegel 67
und einen Ausgangsspiegel 69 vervollständigt, v/elche so ausgerichtet
und angeordnet sind, daß sie das zwischen den konischen Ringspiegeln 61aa bis.65ea sowie 63aa austretende
Licht umlenken können. Die reflektierende Oberfläche des Ringspiegels 67 hat die Form des Kegelmantels eines geraden
Kreiskegelstumpf es, und die reflektierende Oberfläche des
Ausgangsspiegels 69 wird von dem Mantel eines weiteren geraden Kreiskegels gebildet. Der halbe Spitzenwinkel der beiden
soeben erwähnten Kegel läßt sich berechnen, wenn man die Neigung einer Mantellinie des mittleren der konischen Ringspiegel
65aa bis 65ea gegenüber der·Drehachse kennt, also den Neigungswinkel des konischen Ringspiegels 65ca. Nimmt man
an, daß der halbe Spitzenwinkel des Ausgangsspiegels 69 im .'vorliegenden Ausführungsbeispiel 45 ' · beträgt, so ist
der halbe Spitzenwinkel des Ringspiegels 67 vorliegend 135
abzüglich dem halben Neigungswinkel des konischen Ringspiegels 65 ca.
In dem Teil des in den Figuren 6 und 6A gezeigten Ausführungsbeispiels, welcher durch die konvokalen Rambauske-Spiegel
61a und 63a umgrenzt wird, werden sämtliche, von der Strahlungsquelle S ausgehenden Strahlen mindestens einmal reflektiert.
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ι Ungeachtet der anfänglichen Richtung irgeneines Strahles
hat dieser Strahl also nach seiner letzten Reflexion an einem der Rambauske—Spiegel eine solche Richtung, daß sein
j scheinbarer Ausgangspunkt näher an einem der Brennpunkte der hyperbolischen Erzeugenden gelegen ist. Die Größe der
. Verschiebung des scheinbaren ürsprungspunktes ist für jeden Strahl hauptsächlich abhängig von der anfänglichen Richtung,
von der Anzahl der Reflexionen beim Durchgang zwischen den Rambauske-Spiegelpaaren und von der Gestalt (konvex oder
, konkav) der Reflexionsfläche, an der der Strahl zuletzt
reflektiert worden ist. Die Anzahl der Reflexionen wiederum bestimmt sich durch den gegenseitigen Abstand und die Länge
der Rambauske-Spiegel. Jedenfalls erkennt man, daß sämtliche
Strahlen unabhängig von ihrer anfänglichen Richtung so reflektiert
werden, daß sie durch eine der Ausgangsaperturen austreten, die zwischen den Rambauske-Spiegeln gebildet sind,
wobei die Richtung jedes Strahles derart ist, daß der Strahl als Teil eines divergierenden Strahlenbündels angesehen
werden kann, das scheinbar seinen Ausgang von einem Punkt nahe einem der Brennbereiche der Rambauske-Spiegel nimmt.
V/ährend des Durchgangs der Strahlen zwischen den konischen Ringspiegeln 61aa,.G3aa und 65aa bis 65ea werden die Strahlen,
die ihren Ursprungspunkt nahe dem Brennkreis der Rambauske-Spiegel
61a, 63a und 65a bis 65e zu haben scheinen, zwischen je einem Paar der konischen Ringspiegel hin- und herreflektiort.
Nach jeder Reflexion nähert sich die Richtung wegen der stetigen Konvergenz der konischen Ringspiegel für jeden Strahl einer
Richtung parallel zu den Seilen, welche nicht näher bezeichnet sind und welche an der Ausgangsapertur zwishen je einem Paar
der konischen Ringspiegel eingezeichnet sind. Werden diese Pfeile nach rückwärts verlängert, so schneiden sie sich, v/Ie
in Figur 6A gezeigt., ebenfalls in den Punkten TQ und T^. In
ähnlicher VJeise werden Strahlen, die von Punkten nahe dem
*gemeinsamen Brennpunkt der Rambauske-Spiegel auszugehen
scheinen, zwischen den konischen Ringspiegeln 61aa, 63aa und 65aa bis 65ea hin- und herreflektiert, so daß sie sich der
Parallelität mit den jeweils zugehörigen, an den Ausgangsaperturen der Ringspiegel eingezeichneten Pfeilen nähern. Es
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409885/0895
ergibt sich somit, daß die Strahlen, die von den Ausgangsaperturen
zwischen den konischen Ringspiegeln austreten, von Punkten nahe dem Kreis TQ, T^, auszugehen scheinen. Wie aus
Figur 6 ersichtlich ist, v/erden die austretenden Strahlen
durch den Ringspiegel 67 und den Ausgangsspiegel 69 zu einem konischen Strahlenbündel ausgerichtet, welches einen kleineren
pitzen Halbwinkel besitzt.
Man erkennt, daß die afokalen -Spiegel gemäß Figur 6 nicht
so wirksam wie Rambauske-Spiegel bezüglich der Ausrichtung
der Strahlen der Strahlungsquelle auf die Richtung von Idealstrahlen sind. Das bedeutet, daß die afokalen Spiegel
Aberrationen verhältnismäßig schlecht korrigieren können. Eine kurze Überlegung zeigt jedoch, daß dann, wenn Aberrant
ionen weiter vermindert werden sollen, die Rambauske-Spiegel 61a, 63a und 65a bis 65e soweit verlängert werden können, daß
sie auch den Platz der" konischen Ringspiegel 61aa, 63aa und
65aa bis 65ea einnehmen und daß der Ringspiegel 67 und der Ausgangsspiegel 69 auch durch einen oder mehrere geeignete
Rambauske-Spiegelsätze ersetzt werden können. Werden also die Rambauske-Spiegel 61a, 63a und 65a bis 65e so verängert,
daß sämtliche Strahlen, die zwischen den Spiegeln austreten, ihren Ursprungspunkt nahe dem Brennkreis gemäß Figur 6A der
Erzeugenden zu haben scheinen, so kann der Ringspiegel 67 durch einen konkaven Rambauske-Paraboloid-Spiegel ersetzt
werden, dessen Brennkreis mit dem genannten Brennkreis der Erzeugenden zusammenfällt. Der Ausgangsspiegel 69 wäre dann
nicht erforderlich, 'da sämtliche Strahlen, die auf den konkaven
Rambauske-Paraboloid-Spiegel fallen, im wesentlichen parallel zur Hauptachse des Paraboloid-Spiegels ausgerichtet
wurden.
Aus der obigen Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele
ergibt sich für den Fachmann, daß Rambauske-Spiegelsätze
mit stets divergierenden, einander zugeordneten Reflexionsflächen
zur mehrmaligen Reflexion von Licht beim Durchgang durch den Zwischenraum zwischen den Spiegeln auch in vielen
anderen, hier nicht gezeigten Ausführungsformen verwendet
- 27 409885/08 9 5
werden können. Beispielsweise ist es ohne weiteres möglich, Rambauske-Spiegel^ insbesondere solche, die auf ihren beiden
Flächen ref lektiersid sein sollen, in der. Weise einfach herzustellen,
daß ein metallischer Film auf einen entsprechend geformten, transparenten Basiskörper aufgebracht wird, was in
an sich bekannter Weise geschehen kann. Weiter können vielerlei Lichtquellen in Verbindung mit den beschriebenen und gezeigten
Ausführungsformen,eingesetzt werden. Dabei ist es nicht von
Bedeutung, daß eine Lichtquelle sich längs der Drehachse oder Rotations-Symmetrieachse erstreckt, wie dies bei den
Ausführungsformen nach Figuren 1 und 6 der Fall ist, noch ist es von ausschlag g ebender Wichtigkeit, daß eine einheitliche
oder in sich geschlossene Lichtquelle vorgesehen wird wie in anderen Zeichnungsfiguren gezeigt ist. Es kann vielmehr
eine Anzahl von einzelnen Lichtquellen in jeder der beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen werden. Außerdem können
die hier vorgeschlagenen Spiegelsysteme wegen des anzuwendenden Gesetzes der Reziprozität auch als Richtempfänger für
sich wellenartig ausbreitende Energie dehnen. Die Lichtquelle der gezeigten Ausführungsbeispiele kann demgemäß durch geeignete
Fühler oder Detektoren ersetzt werden, um das Vorhandensein sich wellenartig ausbreitender Energie festzustellen, die über
die Ausgangsapertur der beschriebenen Spiegelsysteme innerhalb eines bestimmten Raumwinkels einfällt. Während schließlich
die beschriebenen Ausführungsbeispiele in erster Linie zur Auswertung von Wellenenergie im sichtbaren Teil des
Spektrums elektromagnetischer Energie verwendet werden, können die hier vorgeschlagenen Spiegelsysteme auch in Verbindung
mit anderen Quellen sich wellenartig ausbreitender Energie eingesetzt werden, etwa zur Handhabung von Hochfrequenzenergie
oder Schallenergie.
- 28 409885/0895
Claims (1)
- PatentansprücheSpiegelsystem zur Bildung eines Bündels bestimmter Orientierung einer Wellenstrahlung, welche von einer Strahlungsquelle endlichen Amessungen ausgeht, gekennzeichnet durch mindestens zwei konfokale Rambauske-*Spiegel (2o, 21, 22 bzw. 2oa, 21a, 22a bzw. 31, 33 bzw. 41, 43 bzw. 61a, 63a, 65a bis 65e), welche eine gemeinsame Symmetrieachse umschließen und von denen einer eine konkave und der andere eine konvexe Reflexionsfläche besitzt sowie durch die Anordnung der Strahlungsquelle (23 bzw. 29 bz.w. 35 bzw. 45 bzw. S) zwischen den Reflexionsflachen der Rambauske-Spiegel nahe der Symmetrieachse,2. Spiegelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der.Reflexionsflächen der konfokalen Rambauske-Spiegel jeweils Segmente konfokaler Parabeln mit gemeinsamer Hauptachse sind.■ 3. Spiegelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptachse der konfokalen Parabeln parallel zur Symmetrieachse verläuft.; 4. Spiegelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Hauptachse der konfokalen Parabeln gegenüber der ! Symmetrieachse geneigt ist.'5. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Scheitelbereich entfernten ·'< Abschlußränder der konfokalen Rambauske-Spiegel unterschiedliche, axiale. Lage besitzen. ·■ - 29 -409885/08953ο6. Spiegelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, : daß die Querschnitte der Reflexionsflächen der konfokalen Rambauske-Spiegel jeweils Segmente konfokaler Hyperbeln mit gemeinsamer Hauptachse sind.j 7. . Spiegelsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daßdie Hauptachse der konfokalen "Hyperbeln parallel zur ' Symmetrieachse verläuft.' 8. Spiegelsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptachse der konfokalen Hyperbeln gegenüber der Symmetrieachse geneigt ist.9. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Scheitelbereich entfernten Abschlußränder der konfokalen Rambauske—Spiegel unterschiedliche axiale Lage besitzen.- 3o -409885/0 895
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