DE242974C - - Google Patents
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- DE242974C DE242974C DENDAT242974D DE242974DA DE242974C DE 242974 C DE242974 C DE 242974C DE NDAT242974 D DENDAT242974 D DE NDAT242974D DE 242974D A DE242974D A DE 242974DA DE 242974 C DE242974 C DE 242974C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D61/00—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern
- B62D61/06—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with only three wheels
- B62D61/065—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with only three wheels with single rear wheel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Springs (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVr 242974 -KLASSE 63 h. GRUPPE
RUDOLF KURT WEISSKER in GERA, Reusz.
Dreirad mit in Kurven zwangläufig einstellbarem Rahmengestell.
Man hat bereits versucht, bei den bekannten, durch Fußantrieb fortbewegten Dreirädern
eine seitliche Neigung des Fahrradrahmens beim Kurvenfahren zu erzielen, indem der
Rahmen den seitlichen Neigungen des Fahrenden nach dem Kurvenmittelpunkt zu folgen
kann, oder indem die seitliche Neigung des Rahmens zwangläufig beim Einlenken des Rades
in eine Kurve bewirkt wird.
ίο Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
eine mit einfachen Mitteln erreichte, sicher wirkende Einstellungseinrichtung der letztgenannten
Art. Sie ist besonders geeignet für Dreiräder mit motorischem Antrieb, da sie infolge der sicher bewirkten seitlichen Neigung
des Rahmengestelles, die dem Kurvenradius entsprechend eingestellt werden kann, ein gleitloses und sturzsicheres Durchfahren
der Kurven auch bei verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten gestattet.
Die Neuerung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Steuergabel des Rades mit
einem Kreuzgelenk in Verbindung steht, dessen wagerechte Querachse am unteren Rahmenverbindungsrohr
fest gelagert ist, und dessen senkrechte Längsachse in beliebigem Winkel
zur Achse des Lenkstangenschaftes von Hand einstellbar ist und die Drehachse bildet für
die jeweiligen, den zu durchfahrenden Kurven entsprechenden Neigungen des Rahmengestelles.
In der Zeichnung stellt
Fig. ι eine Seitenansicht des Fahrrades gemäß der Erfindung dar.
Fig. ι eine Seitenansicht des Fahrrades gemäß der Erfindung dar.
Fig. 2 bis 4 zeigen Einzelheiten des Kreuzgelenkes, teilweise im Schnitt.
Fig. 5 ist eine teilweise Aufsicht.
Fig. 6 zeigt die Stellung der Steuergabel in einer Kurveneinstellung des Rades.
Das Rahmengestell α des Dreirades gemäß der Erfindung ruht hinten auf einem Rade b
und hat vorn zwei Laufräder c, d, die von der Steuergabel aus durch eine Lenkvorrichtung
f, g, h nach Art der bekannten Automobilsteuerungen lenkbar sind. Der Angriffshebel
f der Lenkervorrrichtung steht mit einem Schenkel der Steuergabel e durch ein
Gelenk i in Verbindung. Innerhalb der Steuergabel ist nun das Kreuzgelenk eingebaut,
welches seiner Bauart und seiner Wirkung nach das Wesen der Erfindung bildet.
Auf der unteren Verbindungsstange k des Rahmengestelles ist ein Lagerbock I befestigt,
der eine horizontale Bohrung mit der Achse y quer zur Fahrtrichtung besitzt. In dieser
Bohrung ist ein Bolzen m gelagert, an dessen Enden die Enden einer Gabel η angreifen.
Die Gabel η besitzt in ihrer Mitte einen runden Stiel 0, der die Drehachse bildet für den
hülsenförmigen Stiel p einer zweiten Gabel q. Diese zweite Gabel q übergreift die erste Gabel
η mit allseitigem Spiel. Die Enden der zweiten Gabel q sind an die Enden der beiden
Schenkel der Steuergabel e angeschlossen. Oberhalb dieser Enden greifen zwei Stifte r
der Gabel q durch kreisförmige Schlitzführungen s der verbreiterten Schenkelenden der
Steuergabel. Auf die Stifte r sind Druck-
schrauben aufgesetzt, durch welche die Steuergabel in starre Verbindung mit der Gabel q
gebracht werden kann.
Die Wirkung dieser kreuzgelenkartigen Verbindung ist nun folgende:
Es sei zunächst angenommen, die Mittelachse des Gabelstieles ο fiele mit der Mittelachse
des Lenkstangenschaftes zusammen. Bei einer Lenkung dreht sich dann die mit der
ίο Gabel q fest verbundene Steuergabel e vermittels
der Hülse ft um die Achse χ des Gabelstieles o. Die Gabel g dreht sich konzentrisch
um die Gabel n. Eine Neigung des Rahmengestelles aus der Längsmittelebene hinaus kann
nicht erfolgen, die Vorderräder können jedoch in der gleichen Weise verdreht bzw. gelenkt
werden, als wenn das Kreuzgelenk überhaupt nicht vorhanden wäre.
Anders jedoch der Fall, wenn nach Lösen der mehrfach erwähnten Druckschrauben die
beiden Gabeln η und q mit ihren Stielen 0
und p um den Drehbolzen m in Richtung des Pfeiles herumgeschwungen werden und die
Achse χ in einem Winkel zur Achse ζ des Lenkstangenschaftes festgestellt wird. Die
Drehachse für die mit der Gabel q wiederum fest verbundene Steuergabel e bleibt nach wie
vor die Mittelachse χ des Gabelstieles 0. Da diese aber nun nicht mehr mit der Achse ζ
des Lenkstangenschaftes zusammenfällt, so muß sich die Steuergabel und alle Teile des
Rades, die mit der Steuergabel in fester Verbindung stehen (das Rahmengestell, mit Ausnahme
der unteren Verbindungsstange k, und das Hinterrad b), um einen Winkel seitlich
aus der Längsmittelebene heraus neigen, der, wie leicht ersichtlich, um so größer ist, je
größer der Winkel zwischen den Achsen des Lenkstangenschaftes und des Gabelstieles 0 ist.
Die Gabel q dreht sich dabei wieder konzentrisch um die Gabel n. Die Verbindung der
Rahmenstange k mit dem Rahmengestell a muß naturgemäß an der Verbindungsstelle t
gelenkig sein, d. h. der Lagerbock u muß sich bei der seitlichen Neigung um das Stangenende
t drehen können. Der Fahrer hat es also in der Hand, durch eine vorherige Einstellung
der Achse χ in einem Winkel zur Achse ζ des Lenkstangenschaftes, dessen Größe
von der durchschnittlich gefahrenen Geschwindigkeit in Kurven und von den durchschnittlich
vorkommenden Kurvenradien abhängen wird, eine entsprechende Neigung des Rahmengestelles
mit dem Hinterrade beim Durchfahren von Kurven hervorzurufen. Da der Sattel
mit dem Rahmen fest verbunden ist, wird sich in der Kurve auch der > Körper des Fahrenden
nach dem Kurvenmittelpunkt zu neigen. Mit einem Dreirade gemäß der Erfindung wird somit ein sicheres Durchfahren von Kurven
auch mit verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten möglich sein, da durch die getroffene Anordnung die schädlichen Wirkungen
der Zentrifugalkräfte (Gleiten des Hinterrades, Abheben des äußeren Vorderrades in 6g
Kurven u. dgl.) aufgehoben werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Dreirad mit in Kurven zwangläufig einstellbarem Rahmengestell, dadurch gekennzeichnet, daß in die Steuergabel (e) ein Kreuzgelenk eingebaut ist, dessen wagerechte Querachse (y) am unteren Rahmenverbindungsrohr (k) fest gelagert ist, und dessen senkrechte Längsachse (x) in beliebigem Winkel zur Achse des Lenkstangenschaftes (z) einstellbar ist und die Drehachse bildet für die jeweiligen, den zu durchfahrenden Kurven entsprechenden Neigungen des Rahmengestelles (a).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE270028T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE242974C true DE242974C (de) |
Family
ID=5998165
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT242974D Active DE242974C (de) | |||
DENDAT270028D Active DE270028C (de) |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT270028D Active DE270028C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE270028C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323120A1 (de) * | 1993-07-10 | 1995-01-12 | Josef Dipl Ing Hasberg | Dreiradfahrzeug, insbesondere Fahrrad mit Doppelvorderrad |
WO2023212755A1 (de) | 2022-05-06 | 2023-11-09 | Bucinator E.U. | Vorsatzwagen zur lösbaren befestigung an einem elektrofahrrad |
-
0
- DE DENDAT242974D patent/DE242974C/de active Active
- DE DENDAT270028D patent/DE270028C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323120A1 (de) * | 1993-07-10 | 1995-01-12 | Josef Dipl Ing Hasberg | Dreiradfahrzeug, insbesondere Fahrrad mit Doppelvorderrad |
WO2023212755A1 (de) | 2022-05-06 | 2023-11-09 | Bucinator E.U. | Vorsatzwagen zur lösbaren befestigung an einem elektrofahrrad |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE270028C (de) |
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