DE2429455A1 - Elektro-optisches abtastsystem zum abmessen von abmessungen - Google Patents
Elektro-optisches abtastsystem zum abmessen von abmessungenInfo
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Description
COHAUSZ & FLORACK ________
ssn.T.nnnu οπτιγιμδμμοττι. ατ » '""" '"*
4 DÜSSELDORF S CHUMANN STR. 9T
Bai Corporation
Stamford, Connecticut, TJSA 18. Juni 1974
Elektro-optisches Abtastsystem zum Abmessen von
Abmessungen
Die Erfindung betrifft ein elektro-optisches Abtastsystem zum Abmessen
von Abmessungen.von einzelnen Teilen oder Baugruppen davon, und insbesondere betrifft sie enin System mit einem Eichgitter zum Eichen
des gesamten Sichtfelds, wobei die Messung und Eichung, die für jede
Abmessung bewirkt wird, einzeln durch ein gespeichertes Digitalprogramm bestimmt wird. . ■
Die modernäe I'-ertigungsteehnik ermöglicht die Herstellung und Montage
von Teilen mit extrem hoher Geschwindigkeit, selbst bis zum Ausstoß,
von Tausenden von Einheiten pro Minutej es gibt jedoch keine kommerziell
praktikable Technik zur automatischen und genauen Messung der Abmessungen der hergestellten Teile mit der gleichen hohen Geschwindigkeit,
um zu bestimmen, ob sie alle Maßtoleranzen erfüllen.
Es ist deshalb gängige Praxis, nicht jeden Teil oder Bauteile davon
einzeln zu messen, sondern Proben zu kontrollieren, die aus der Produktion genommen werden. Verfügbare Eontrollgeschwindigkeiten sind jedoch
nicht adäquat und stützen ein bedeutungsvolles Kont_Alprogramm
-nicht, wenn die Ausstoßgeschwindigkeit hoch ist. Aber selbst wenn die
Prüfgeschwindigkeit zufriedenstellend ist, bietet sie keine Gewähr dafür,
daß jeder Teil allen maßlichen Anforderungen gerecht wird. In jenen
Fällen, in denen der hergestellte Teil eine kritische Ihinktion
zu erfüllen hat, ist eine linzelkontrolle unabdingbar.
Herkömmliche Torrichtungen zum Messen von hergestellten Teilen wie
4Ö9884/Ö975
T 4Ö9884/Ö975
Wa/Ti . ' - 2 -
OWGINALiNSPECTED
Mikrometerschrauben, Höhenlehren und Skalenanzeigern bedingen jeweils
einen körperlichen Konakt mit dem Teil. Der Meßvorgang erfordert eine erfahrene Bedienungsperson, und er ist häufig schwierig und zeitraubend.
Die im großen Timfang verwendete optische Vergleiehsteehnik, bei der eine Silhouette des Teils im vergrößerten Maßstab auf einen Bezugsschirm projiziert wird, erfordert ebenfalls eine erfahrene Bedienungsperson
und unterliegt Meßfehlern als Folge der Ermüdung der Augen, einer schlechten Abschätzung und anderer !Faktoren. Die Meßgeschwindigkeit mit
hilfe einesoptischen Komprators wird durch die Fähigkeit der Bedienungsperson begrenzt, das Bild auf dem Schirm in bezug auf einen Bezugsumriß
zu sehen und auszuwerten.
Fm die Beschränkungen von Meßvorgängen zu überwinden, bei denen die Arbeit
von Menschen erforderlich ist, sind berührungsfreie elektronische Abtasvorrichtungen entwickelt worden, die mit einer elektro-optischen
Vorrichtung wie einer Vidikonröhre oder einer Bilddissektorröhre arbeirten. Diese Röhren weist eine empfindliche Kathode auf und sind zum Abtasten
eines Bilds des Objekts eingerichtet, das darauf projiziert wird, um einen Videoausgang zu erzeugen, der die Abmessung des abgestasteten
Objekts wiedergibt. Unter anderen werden die folgenden ^Vorteile durch
die Verwendung von elektronischen Abtastsystemen erreicht»
A. Abmessungen können an einem Punkt erhalten werden, der von dem zu
messenen Teil entfernt liegt, ohne daß die Notwendigkeit eines kfcperlichen
Kontakts zwischen der Meßvorrichtung und dem Teil besteht;
B. Messungen können vorgenommen werden, um Teilabmessungen festzustellen,
die nicht ohne weiteres zugänglich sind;
C. Einzelabmessungen können mit sehr hohen Geschwindigkeiten gemessen
werden.
D. Weil keine Notwendigkeit zur Vornahme eines körperlichen Wechsels
besteht, um Messungen an verschiedenen Koordiatenstellen auf einer einzigen Einheit vorzunehmen, gibt es effektiv keine Totzeit zwischen solchen
Messungen.
Die Zeit, die benötigt wird, um einen Wechsel von einer Kooridinaten-
stelle zur nächsten vorzunehmen, ist lediglich durch die Ansprechzeit
des elektronischen Abtastsystems beschränkt und liegt gewöhnlich in der
Größenordnung von einigen MikrοSekunden.
E. Die Meßgenauigkeit, ausgedrückt in einer Prozentzahl der vollen Skala,
hängt nicht von der Größe des Teils ab, das kontrolliert wird. Ein Ausgleich von Änderungen in der annehmbaren Objektgröße wird einfach dadurch
bewirkt, daß die Vergrößerung des optischen Systems geändert wird, das ein Bild des Objekts auf die Abtastvorrichtung wirft.
!Trotz der Vorteile", die mit elektronischen Abtast systemen einhergehen,
um spangebend bearbeitete Teile und andere Fertigungsgegenstände zu messen, haben sich elektronische Abtastsysteme der bekannten Art keinea?s
nennenswerten kommerziellen Erfolges erfreut, weil man sich auf solche
Systeme zur Vornahme genauer Messungen nicht verlassen kann. Ein Hauptgrund
für diesen mangelnden Erfolg besteht darin, daß die vorhandenen Systeme nicht in der Lage sind, Verzerrungen auszugleichen, die in den
elektronischen Schaltkreisen der Systeme auftreten, und auch die TJnlinearitäten
in der Abtastung und in der Qpbik zu kompensieren.
In einem iedalen Abtastsystem, bei dem eine Nullverzerrung der Optik
und in den Abtastparametern vorhanden ist und bei dem die Zeit unendlich ohne Doppeldeutigkeit als Folge von Systemgeräusch und anderen
Variablen teilbar ist, kann das System theoretisch die ereforderliche
Abmessung mit jedem gewünscheten Maß an Genauigkeit oder Auflösung messen. Da ein praktisches System jedoch unvermeidlich verschiedenen Verzerrungen und Doppeldeutigkeiten, Geräusch- und Größenfehlern unterliegt,
wird die Meßgenauigkeit dadurch beeinträchtigt.
In Anbetracht dessen liefert die Erfindung ein elektro-optisches Abtastsystem
zum Messen der Abmessungen eines spangebend bearbeiteten Teils und anderer Fertigungsgegenstände und Baugruppen zur Bestimmung
der Erfüllung von bestimmten Fertigungsnormen des betreffenden Teils,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein elektro-optischer Abtaster
mit einer lichtempfeindlichen Fläche vorgesehen ist, ferner optische Mittel zum Projizieren eines Umrisses eines zu messeneden Teils auf die
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gennante Fläche, einen Abtastgenerator, der in einer Wirkverbindung mit
dem Abtaster zur Erzeugung von Abtastspannungen steht, die eine Abtastung
erzeugen, deren Position und Länge so steuerbar sind, daß ein Abtastweg gebildet wird, der jene Bänder des Abilds des Teileumrisses
überbrückt, die die Endpunkte einer zu messenden Abmessung bilden, derart, daß der Abtaster ein Videosignal entstehen läßt, das die genannte
Abmessung darstellt, eine elektronische Uhr, die periodische Impulse mit
konstanter Geschwindigkeit erzeugt, Mittel zum Anlegen des Videosignals an die Uhr zum Einblenden der Funktion derselben zur Erzeugung einer Impulskette
in dem Zeitintervall zwischen den Endpunkten, eine mit der gegateten Uhr gekoppelten Zähler zum Zählen der Zahl der Impulse in der
Kette zur Erzeugung einer Prüfzählung, die das Zeitintervall wiedergibt,
eine Bezugswert-Speicherregister, eine Eingangsinformationsmatrix, die mit dem steuerbaren Abtastgenerator gekoppelt ist und mit dem Hgegister
verbunden ist, derart, daß in bezug auf jede der verschiedenen zu inessendenen
Teileabmessungen Information an den Abtastgenerator zur Erzeugung einer Abtastung längs eines Abtastwegs erzeugt wird, der jeder Teileabmessungen
entspricht, und daß an das Register Information bezüglich der Zähungen geliefert wird, die den Nennabmessungen jeder Teilabmessung entsprechen,
und, Mittel zum Vergleich der Prüf zählung, die von dem Zähler für jede Meßabtastung erbracht wird, mit der Bezugszählung in dem Register,
die die entsprechende Nennabmessung betrifft, derart, daß ein Ausgangssignal
erzeugt,wird, das die Disparität zwischen der gemessenen Teileabmessung1
und der Nennabmessung anzeigt.
Das vorstehend genannte Abtastsystem weist ferner ein zweidimensionales
Eichgitter und optische Mittel zum Projizieren entweder eines Umrisses des genannten Teils auf die Fläche oder eines Abbilds des Gitters darauf
auf, das das gesamte Sichtfeld bedeckt.
Insbesondere soll gemäß der Erfindung ein Meßsystem der vorstehend genannten
Art geschaffen werden, das ein zweidimensionales Bichgitter aufweist,
das eine Eichung für das gesamte Sichtfeld erbringt, wobei das Gitter im Objektraum angeordnet ist, derart, daß eine Eichung für alle
Vorspannungsdrifts und Unlinearitäten des Meßsystems erleichtert wird,
einschließlich TJnlinearitäten in der Optik des Saystems. Ein erheblicher
Yorteil, der aus die Yerwendung eines Eichgitters herrührt, ist
der, daß dadurch eine Technik für die Eichung der absoluten Position von festgelegten Koordinaten getrennt von den Differentialmessungen
ermöglicht wird, die verwendet werdens um Längen zu bestimmten.
Ferner soll erfindungsgemäß ein System der vorstehend genannten Art
geschaffen werden, bei deaam die Messungen, die vorgenommen werden, und
die Eichungen, die für jede Messung bewirkt werden, einkeln durch ein
gespeichertes !Digitalprogramm gesteuert werden, derart, daß unter dem
Befehl des Programms Messungen irgendwo innerhalb des Seiohtfelds des Systems
vorgenommen werden können. Innerhalb des Siohtfelds gibt es keine
Einschränkung hinsichtlich der zu messenden Abmessung oder deren Neigung in bezug auf einen wisllkürlioh bestimmten Satz Koordinaten.
In einem System gemäß der Erfindung speichert das Mgitalprogramm die
üTennkoordinaten der zu messenden Abmessung und den akzeptablen Toleranzbereich
für diese Abmessung. Das Programm bestimmt, ob das Heßsystem
auf einer 11Go"-- oder "Uo-go"-Basis geradeaus vorwärts wirkt, um den Teil
durdsulassen oder zurückzuweisen, oder ob das System Teile in getrennte
Kategoirien aufteilt, je nach der Toleranzbreite, innerhalb derer die
kontrollierten Abmessungen fallen.
Die Anzahl der Abmessungen, die an einem bestimmten Teil gemessen werden
können, ist nur durch die Kapazität des Speichers begrenzt, das
das Programm enthält» Wenn Kehrfachabmessungen an einem einfachen Stück
gemessen werden, kann die Maschine so programmiert werden, daß das
Stück akzeptiert wird, wenn alle Abmessungen in den vorgeschriebenen
Tolernazen liegen, oder daß beim Zurückweisen eines SStüoks wegen Abmessungen,
die außerhalb des Toleranzbereichs'liegen, ein Signal erzeugt
wird, das anzeigt, welche Abmessung sich als unakzeptabel erwiesen hat.
Dieses Signal kann verwendet werden, um Teile in getrennte Bunker, auszusortieren,
je naoli der Abmessung, die als außerhalb des Toleranzbereichs
liegend festgestellt wurde.
Indem gespeicherte Unterroutinegäuge verwendet werden, kann das Meßsy-
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stem bo eingerichtet werden, daß es Eormal-Mehrfachmessungen der
Art ausführt, wie sie für die Inspektion nnd Messung von spangebend oder sonstwie hergestellter Teile oder Baugruppen angemessen ist.
Durch die Verwendung eines gespeicherten Unterroutinegangs kann man
also die Koordinaten und den Durchmesser aller Löcher finden, die im Sichtfeld des Systems sichtbar sind. Durch einen anderen Unterroutinegang
kann man die Rundheit jedes dieser Löcher bestimmen. Die Übereinstimmung der Löcher mit jeder anderen gewünschten Form,
deren genaue Abmessungen als ein Bezug festgeelegt werden können, kann durch einen weiteren Unterroutinegang bestimmt werden. Mit weiteren
Unterroutinegingen kann man die Exzentrizität feststellen, weiter den Teilkreiadurchmeeser von Stirnrädern und von Gewindeteilen
sowie den Fehler von Zahn zu Zahn der meisten wälzgefrästen Teile.
Wegen der Flexibilität der elektronischen Abtastung kann' das elektrooptische
Meßsystem so programmiert werden, daß man Abtastmuster ver- · wendet, die für bestimmte Meßfunktionen optimalisiert werden, beispielsweise
jene, die den Krümmungsradius und den Krümmungsmittelpunkt gekrümmter Flächen bestimmen. Zu diesem Zweck kann das System die Position
dieser Krüaaungsmittelpunkte im Abstand festlegen und von diesen Positionen aus Messungen zu anderen Funkten innerhalb des Sichtfelds
des Systems vornehmen.
In einem System gemäß der Erfindung basiert die Grundmetrik auf das
Zählen von Impulsen, die von einer Hochpräzisionsuhr erzeugt werden, so daß jede Messung zu einer digitalen Zählung führt, die gleich der
Zeit ist, ausgedrückt in der Zahl von Uhreimpulsen, die benötigt werden,
damit die ageeichte Abtastung die Strecke in der Bildebene überbrückt,
deren Abmessung erforderlich ist. Alle Entscheidungen und" Verbindungen
mit Außenvermittlungen können damit auf einer rein digitalen Basis vorgenommen werden, und !Toleranzen, Sortierwerte, "Go-" und "Nogo"-Entscheidungen
und das Festlegen von Koordinaten werden insgesamt digital bestimmest.
Das System kann zur Durchführung verschiedener Funktionen eingesetzt
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werden, und als ein Beispiel können die beiden folgenden Punktionen
gleichzeitig oder unabhängig voneinander durchgeführt werden:
A. Die Vornahme von nOn-line"-Realzeitentseheidungen zum Durchgehenlassen,
Zurückweisen und Sortieren gemessener Teile.
B. Die Lieferung von» vollständigen Daten, die die gemessenen Werte
aller !Peile zeigen, welche geprüft worden sind, an einen ordnungsgemäß
programmierten Digitalcomputer. Wenn eine Koordinierung in dieser Weise erfolgt, können die Meßvorrichtung und der Computer Maß- und Toleranztrends
bestimmen und kontrollieren, die im Zuge der Fertigung der unter Prüfung stehenden Teile innerhalb des zulässigen Toleranzbereichs
auftreten. Die von einer solchen Analyse abgeleiteten Daten können verwendet werden, um die Rückstellung von Werkzuegmaschinen,
den Wechsel oder die Reparatur von Schneidwerkzeugen und allgemein die Torhersage und damit den Beginn der Herstellung von Teilen mit
Maßen außerhalb des Toleranzbereichs zu bewerkstelligen.
Mr den Fall von Montagearbeiten anstelle von·durchlaufenden Einzelteilen
ist das Meßproblem schwieriger durch herkömmliche Mittel zu lösen, weil in vielen Fällen beim Montagevorgang Teile hinzukommen, die
den Teil der Baugruppe abdecken, der gemessen oder kontrolliert werden
muß, um sicherzustellen, daß die Gesamtbaugruppe ordnungsgemäß
hergestellt worden ist. Wegen dieser Abdeckung kann häufig die fertiggestellte Baugruppe nicht voll kontrolliert werden, um sicherzustellen,
daß sie ordnungsgaäß montiert worden ist, .ohne daß zunächst
die Baugruppe auseinandergenommen wird. Eine automatische Meßvorrichtung kann verwendet werden, um teilweise fertiggestellte Baugruppen
zu kontrollieren, damit bestimmt wird, daß alle Montagevorgänge vor
der Kontrolle ordnungsgemäß durchgeführt worden sind. Wenn solche KontrollStationen unmittelbar vor jedem Montagesohritt eingeführt
werden, der zu einem Abdecken des Bereichs führt, der eine Inspektion
erfordert, kann die gesamte Baugruppe voll kontrolliert werden, ohne daß die Notwendigkeit eines Auseinandernehmens besteht, um abgedeckte
Teile zu prüfen. Der Erfindung liegt deshalb auch die Aufgabe zugrunde,
verdeckte Teile zu prüfen, indem Mittel geschaffen werden, um
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teilweise oder vollständig fertiggestellte Baugruppen zu messen und
um zu bestimmen, daß sie "bis zu dem Punkt ordnungsgemäß montiert worden
sind, bei dem die Messung durchgeführt wird.
Dazu wird ein elektro-optisches System zum Messen der Abmessungen eines spangebend bearbeiteten Teils oder eines anderen Fertigungsgegenstands
oder Baugruppen davon vorgesehen, um zu bestimmen, ob der betreffende Teil oder dergleichen die vorgeschriebenen Formen erfüllt.
Das Systmem weist einen elektro-optisehen Abtaster wie eine Bilddiessektorröhre
mit einer Photokathode auf, auf die ein Bild ,mit dem Umriß
des zu messenden Teils projiziert wird. Abtastspannungen führ die
Röhren werden durch einen Abtastgenerator erzeugt, um eine Abtastung zu erzeugen, deren Form, Position und Länge regulierbar sind, um einen
Abtastweg zu bilden, der jene Bänder des Bildes des Teileumrisses überbrückt, die die Endpunkte einer zu bestimmenden Abmessung bilden,
so daß der Abtaster zum Erbringen einer Videosignalwiedergabe derselben
veranlaßt wird.
Das Videosignal wirkt dahingehend, daß eine Präzisionsuhr wie ein piezoelektrischer
Kristalloszillator einzublenden, um periodische Impulse zu erzeugen, so daß die Uhr eine Kette von Impulsen in dem Zeitintervall
zwischen den Endpunkten erbraingt. Die Zahl der Impulse in der Kette wird gezählt, um eine Prüfzahl zu erzeugen, die diesen Zeitintervall
wiedergibt. Information hinsichtlich der Nominalwerte der verschiedenen
zu messenden Abmessungen wird zu einem Bezugswert-Speicherregieter
geliefert, und die Prüfzahl wird mit der entsprechenden Nominalwertzahl
verglichen, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das die Disparität dazwischen anzeigt, und dieses Signal bestimmt, ob der Teil
durchgelassen oder zurückgewiesen wird. Eichmittel mit einem Eichgitter, dessen Bild auf die Photokathode anstelle des Teileumrisses projiziert
wird, dienen zum Modifizieren der Abtastspannungen zum Korrigieren
optischer und elektronischer Unlinearitäten des Systems bezüglich
jeder gemessenen Abmessung.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
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In den Zeichnungen sinds
Pig. 1 eine schematische Darstellung der optischen Anordnung zum
Projzieren eines Bilds eines zu messenden Teils oder des
Eichgitters auf die.empfindliche Kathode einer Abtastervorrichtung
in einem elektro-optisehen Sisystem gemäß der Erfindung,
um die Maße von feilen zu messen,
Pig. 2 ein Blockdiagramm des elektronischen Systems zum Regulieren
der Abtastungsform und -position und zum Verarbeiten der Information, die in dem Videosignal enthalten ist, das von dem
in Fig. 1 gezeigten Abtaster erbracht wird,
Pig. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung, die zwischen den
eingeblendeten Uhrimpulsen und dem Videosignal besteht, das von dem in Fig. 2 gezeigten S&ystem entwickelt wird,
Pig. 4 ein Blockdiagramm, ian dem im einzelnen bestimmte Teile des
in Pig. 2 gezeigten Systems dargestellt sind, um zu erläutern, wie Durchlaß- und Zurückwezssignale sowie Signale erzeugt werden,
die verschiedene Toleranzwerte wiedergeben,
Pig. 5 eine getrennte Darstellung des Eichgitters,
Pig. 6 ein Blockdiagramm der Schaltkreise zum Eichen des Abtastbereichs
des Abtasters mit Hilfe des Eichgitters,
Pig. 7 eine graphische Darstellung der Wellenformen, die von der Prüfung
eines Eichblocks herrühren, der auf das Eichgitter gesetzt ist,
Pig. 81 bis 8& Darstellungen der Art und Weise, wie bestimmte Teilemsße
durch Spezialunierroutinegänge geprüft werden,
Pig. 9A bis 90 Darstellungen der Art und Weise, wie der Krümmungsradius
und der Krümmungsmittelpunkt durch andere Spezialunterroutinegänge bgestimmt werden können,
Pig. 10 eine schematische Darstellung der Abtastanordnung zum Verfolgen
von zu messenden wandernden Teilen,
Pig. "11A bis 11E Darstellungen einer kollimierten Lichttechnik zur
!Regulierung der Ausiauohtung eines zu messenden Teils und
Pig. 12 die Darstellung einer bevorzugten Technik zum'Messen der Dicke
eines'transparenten Objekts.
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4Q9S84/097S.
In Fig. 1 ist schematisch eine Anordnung gemäß der Erfindung zum Prüfen
eines Objekts gezeigt, um Videoinformation zu erzeugen, aus der man die interessierenden Meßdaten ableiten kann. Bas Objekt 5 ist in
der ϊοηη eines maschinell hergestellten Teils gezeigt, daas eine im
wesentlichen rechteckige Form hat, deren oberer Sand mit einer Laschenverlängerung
versehen ist. Es versteht sich, daß diese Form lediglich zur Vereinfachung der Barstellung gezeigt ist und daß in der Praxis
das Objekt eine viel komplizierte» Form haben kann.
Bas Objekt J wird durch eine geeignete starke Lichtquelle! angestrahlt,
deren Strahlen durch eine Linse 2 auf das Objekt gebündelt werden. Bas
Objekt 5 sitzt in der Bahn, die von der Lichtquelle 1 zur empfindlichen
Photokathode einer Abtastvorrichtung 11 führt. Polglich wird nur das
Profil bizw. der Umriß des Objekts projiziert. Bie vielen projizierten
Strahlen werden durch die Lichtstrahlen 4 und 5 dargestellt, die zu
einer Linse 1 gerichtet sind und aus dieser als Strahlen 8 und 9 aus- ■
treten. Biese Strahlen treffen auf die lichtempfindliche Fläche der Abtastvorrichtung
11, um dort ein Bild 10 entstehen zu lassen. Biese Fläche hat die Form einer Photokathode in einem Photoelektronen-Vervielfaoher.
Bieses projizierte Bild ist eine Wiedergabe des Profils des Objekts
3 und hat damit die Form einer Silhouette.
Zwischen dem Objekt 3 und der Linse 7 sitzt eine sohräggesteilte, halbreflektierende
Platte 6, die als ein Strahlenteiler wirkt, welcher die Strahlen vom Ojkekt in zwei Teilstrahlen aufteilt, von denen einer sukzessive
durch die Platte 6 und die Linse 7 geht und zur Abtastvorrichtung geriohtet wird, während der andere Strahl von der Platte reflektiert
wird und außer acht gelassen wird. In der Praxis kann man anstelle der Platte einen Strahlteilerwürfel verwenden, der aus zwei rechtwinkligen
Prismen besteht, die zusammengesetzt sind, wobei die Hypotenuse des einen Prismas mit einer halbreflektierenden Schicht beschichtet ist.
Eine dünne halbreflektierende Platte ist mit«unter zu beanstanden, und
zwar wegen Irrbilder und Astigmatismus, außer wenn parallele Lichtstrahlen verwendet werden.
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Ferner ist dem Strahlteiler 6 eine zweite Lichtquelle 20 zuegeordnet,
deren Licht von einer Linse 19 auf die Rückseite des Strahlenteilers
durch ein transparentes Eichgitter 18 gebündelt wird. Die auf den Strahlenteiler auftreffenden Strahlen sind durch die Strahlen 16 und
17 wiedergegeben. Wenn die Lichtquelle 20 eingeschaltet wird und die
Lichtquelle 1 ausgeschaltet wird, wird das angestrahlte Gitter, das aus sich schneidenden, im gleichen Abstand angeordneten vertikalen und
horizontalen Linien gebildet ist, der Photokathode der Äbtastvorrichtung
11 zugeführt. Die Photokathode sieht also entweder die Silhouette des zu prüfenden Objekts oder das Eichgitter, je nachdem, welche Lichtquelle
eingeschaltet ist.
Der Photoelektronen-Vervielfacher, der zur Abtastvorrichtung gehört,
hat vorzugsweise die Ausführung eines Bilddissektors, wobei die Photokathode
mit dem einfallenden Licht Photoelektronen aussendet, die auf die Ebene einer definierenden Blende projiziert werden. Dieser Blende
ist ein Elektronen-Vervielfacher wirkungsmäßig zugeordnet, ferner auch
ein AbIenkungssystem zum Ablenken des Elektronenbilds über die definierende
Blende in einer Art und Weise, daß die verschiedenen Teile des Bilds in einer gewünschten Folge geprüft werden.
Der Photoelektronen-Vervielfacher ist also mit einem Satz Ablenkungsspulen versehen, die eine für die vertikale, die andere für die waagrechte
Ablenkung, ferner auch mit einer Bündelungsspule. Ein Abtastgenerator
12 liefert Ablenkungsspannungen an den Satz. Spulen, und ein Bündelungsgenerator 15 liefert Strom zur Bündelungsspule. Eine Hochspannungsquelle
14» die mit dem Photoelektronen-Vervielfaeher verbunden ist, liefert diesem die erforderlichen Betriebsspannungen. Der Ausgang
der Abtastvorrichtung 11 wird einem Torverstärker und einem WeI-lenfomner
15 zugeleitet, dessen Videoausgang das abgetastete Bild der
Silhouette des Objekts J oder des Eichgittere 18 wiedergibt, je nachdem,
welche Lichtquelle eingeschaltet ist.
In Fig.24 ist das elektonisohe System gezeigt, das zum Regulieren der
Abtastvform und -position und zum Verarbeiten der Information einge-
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4QSS84/0975
richtet ist, die in dem Videosignal von der Abtastvorrichtung 11 enthalten
ist. Der Yideoausgang der Abtastvorrichtung 11 wird zunächst im
Videoverstärker und Wellenformer 15 verarbeitet, um Start- und Stopsignale
zu erzeugen, die eine Hochpräzisionsuhr 21 ein- und ausblenden können, welche periodische Impulse mit einer bestimmten konstanten
Wiederholungsrate erzeugt.
Die Grundnorm der Messung oder die Metrik des Systems basiert auf das
Zählen von Impulsen, die von der Uhr erzeugt werden, wobei Jede Messung eine Zahl in digitaler Form erzeugt. Die Zahl ist gleich der Zeit, ausgedrückt
in der ¥Zahl von Uhrimpulsen, die für ein Durchlaufen der Strecke in der Bildebene durch die geeichte Abtastung erforderlich ist,
deren Abmessung gemessen wird. Die Abmessung selbst ist also direkt in digitaler Form ausgedrückt. Als Folge davon können alle Entscheidungen
und alle Verbindungen mit Vermittelungsstellen außerhalb des Systems auf rein digitaler Basis vorgenommen werden. Toleranz-, Bortierwert-,
"Ge-" und "Fo-go "-Entscheidungen und das Festlegen von Koordinaten werden
insgesamt digital bestimmt.
Die wirkungsmäßige Beziehung zwischen dem geformten Videosignal und der
gegateten Uhr 21 ist in Fig. 3 gezeigt. Ein projiziertes Bild 10, das
die Silhouette des Objekts 3 ist, erscheint auf der Photokathode der
Abtastvorrichtung 11, wie das im obersten Teil dieser Darstellung gezeigt ist. Um dieses Bild längs einer Abtastlinei 26 abzutasten, die
an einem Punkt beginnt, der durch die Koordinaten X1-Y1 bestimmt ist,
und das Bild überläuft, um schließlich am Punkt X^Y1 zu enden, wird
eine Spannungswellenform 31 erzeugt, um die gewünschte Abtastlinie zu
erzeugen. Die Wellenform 31 gibt Änderungen in den Spannungen wieder,
bezogen auf die Zeit.
Die Beziehung in der Zeit zwischen der Spannungswellenform 3I und der
Abtastlinie 26 ist durch vertikale Projektionslinien 27, 28, 29 und
wiedergegeben, die sich dazwischen erstrecken. In dem.Augenblick, der
duroh die Projektionslinie 27 wiedergegeben ist, bringt die Abtastspannung
die Abtastlinie 26 auf deren Anfangspunkt X1-Y1* In einem An-
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schließenden Augenblick, der durch die Projektionslinie 28 wiedergegeben
ist, brinngt die Abtastspannung die Abtastlinie zum Punkt Xp-Y1»
und dabei handelt es sich um den vorderen Rand der Laschenverlängerung
der Objektsilhouette. In einem späteren Augenblick, der durch die
Projektionslinie 29 wiedergegeben ist, brinngt die Abtastspannung die
Abtastlinie zum Punkt Xv-Y-j
> 'ün^- dabei handelt es sich um den hinteren
Rand der Lasche am Bild. Schließlich bringt in dem Augenblick, der durch die Projektionslinie 30 wiedergegeben ist, die Abtastspannung
die Abtastlinie zu ihrem Endpunkt X.-Y...
Der Schnittpunkt der Projektionslinie 28 mit der Abtastspannung ist
durch den Punkt 32 an der Spannungswellenform dargestellt, und der
Schnittpunkt der Projektionslinie 29 mit dieser Porm ist durch den
Punkt 33 dargestellt. Diese beiden Punkte stellen den Anfang und das
Ende einer Periode dar, während der der Abtaster die unbeleuchtete Fläche bzw. die Silhouette der Laschenverlängerungspartie T des Bilds
durchläuft. Während dieser Periode wird ein Videosignal erzeugt, das einer ersten Ablenkung in dem Augenblick, der durch die Projektionslinie 28 wiedergegeben ist, und einer zweiten Ablenkung während des
Augenblicks unterliegt, der durch die Projektionslinie 29 wiedergegeben
ist.
In diesem Videosignal, wie das in der Wellenform 34 gezeigt ist, stellt
der positive Teil die Objektsilhouette bis zum Ausmaß dar, das durch
die Linie 26 abgetastet wird, und der negative feil zu beiden Seiten
der Hpostiiven Partie zeigt den erleuchteten Hintergrund an. Der positive
Seil der Wellenform 34 stellt ein binäres logisches EINS-Signal
dar, das das Uhrsignal (wiedergegeben durch kontinuierliche Impulse 35) während des Intervalls aktiviert, während dessen die projizierte Abtastung
das zu messende Bild vom Punkt Xo~Y-| zum -^1111^ ^""^-t d-ur°k~
läuft. Die während dieses Intervalls entwickelten Impulse (wiedergegeben
durch die Impulskette 36) bilden den Ausgang, der gegateten Uhr
21 und werden einem Zähler 22 (Fig. 2) zugeleitet. Dieser Zähler addiert
die Zahl der Impulse in der Kette 3^t um eine Zahl zu erzeugen,
die die Abmessung ausdrückt, welche von der Abtastlinie 26 gemessen
wird. .
409884/0975 " U "
Vie in Fig. 2 gezeigt ist, ist der Zähler 22 wirkungsmägßig mit einem
Satz Vergleichssdaltkreise 25 gekoppelt, die diese Zahl mit Bezugswerten vergleichen, die in einem Speicherregister 24 gehalten sind.
Dieses Register nimmt den Nominalwert der zu messenden Abmessungen auf und verwendet sie, ferner die zulässige Toleranz und die Werte,
bei denen ein Sortieren zu erfolgen hat.
Mit diesen vom Register 24 verfügbaren Inputssorgen die Yergleichsschaltkreise
für eine Bestimmung der Beziehung zwischen den im Register gespeicherten Werten und den Abmessungen, die digital durch den Zähler
22 wiedergegeben werden. Der Ausgang der Vergleichsschaltkreise hat
die Form von Signalen, die feststellen, daß das unter Prüfung befindliche Objekt durchgeht oder zurückgewiesen wird. Dadurch wird auch angezeigt,
auf welchen Sortierwert das Objekt zu setzen ist, falls ein weiteres Sortieren erwünscht sein sollte, das über eine einfache Durchgangs/Zurückweisnngsentscheidung
hinausgeht.
Die Inputinfonaation, die durch eine Inputmatrix 25 wiedergegeben ist,
wird dem System zugeleitet, um die X- und Y-Eoordinaten anzuzeigen,
längs derer Messungen für bestimmte Abmessungen (Abmessungen 1 bis n) vorgenommen werden sollen, ferner für den Abtastwinkel, bei dem diese
Messungen vorgenommen werden sollen, und für die Nennabmessung und die
Toleranzen für diese Abmessungen. In der Praxis kann diese Information
durch eine große Gruppe von Digitalschaltern geliefert werden, beispielsweise
jene des Daumenradschalters, der von der Firma Electronic Engineering Co. aus California hergestellt wird. Oder man kein eine
Inputvorrichtung ähnlich einem Leser für IBM-Lochkarten, Lochstreifen oder ein entsprechendes Digitalspeichermedium verwenden.
Ein kleiner zugeordneter Minicomputer und dessen zugehöriges Speicher
können für den Zweck der Lieferurig der erforderlichen Information verwendet
werden. !formal erweiee wird eine geradlinie Abtastung unter einem
Winkel verwendet, der so gewählt wird, daß er im rechten Winkel die Bänder der erforderlichen Abmessung schneidet, deren Länge bestimmt
wird, indem die Zeit gemessen wird, die benötigt wird, um die Strecke von einem Hand zum anderen zu durchlaufen.
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Die X-Koordinaten und die Y-Koordinaten, längs derer Messungen vorgenommen
werden sollen, und der Abtastwinkel der Messung werden von der Matrix 25 in den Abtastgenerator 12 gefüttert. Diese dienen zur Bestimmung
der Position, "bei der die Meßabtastnng in der Systemkoordinatienachse
durchgeführt werden soll, ferner des Winkels, unter dem sie vorgenommen werden soll. Durch den "Nennabmessungs^Input zum Abtastgenerator
wird die Länge der Abtastung bestimmt, die zur Tornahme der BMessung verwendet werden soll.
Fig. 4 zeigt die Art und Weise, wie Information vom gegateten Uhrwerk
21 durch den Zähler 22 in Verbindung mit den betreffenden Vergleichssohaltkreisen
23-1 bis 23-5 verwendet wird, um Akzept- und Reject-Signale
sowie Signale zu erzeugen, die verschiedene Werte (Werte 1 bis 4) wiedergeben, um ein Sortieren nach Maß zu bewirken.
Die Information von der Inputmatrix 25 (Fig. 2) wird zu einem Block
Speicherregister 24-1 bis 24-5 übermittelt, die jeweils mit dem Block Vergleichsschaltkreise 23-1 bis 23-5 zusammenwirken. 'Das Speicherregister
24-1 speichert den untersten Grenzwert, unter dem der analysierte Teil als nicht durchgehebar eingestuft wird, während des Speicherregister
24-5 äen höchsten Grenzwert speichert, über dem der Teil nicht
durchgehbar ist. Die zwischengeschalteten Speicherregister 24-2, 24-3
und 24-4 speichern Zwischenwerte zu Sortierungszwecken.
Der Ausgang der gegateten Uhr 21 wird in den Zähler.22 gefüttert, und
die' durch den Zähler am Ende der Abtastung erreichte Zählung wird in
den Vergleichsschaltkreisen 23-1 bis 23-5 mit Werten verglichen, die
in die verschiedenen Speicherregister 24-1 bis 24-5 eingeführt worden
sind. Wenn die Zählung geringer ist als jene, die in das Speicherregister
24-1 eingegeben worden ist, ist ergibt sich in der Ausgangsleitung,
die mit 22 A, 24-1 der Vergleichsschaltung 23-1 markiert ist,
eine logische EINS, was anzeigt, daß die gemessene Abmessung UN(DlR der
liegt, die im Register 24-1 gespeichert ist.
Wenn der Ausgang der ersten Vergleichsschaltung 23-1 anzeigt, daß die
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durch den Zähler 22 erzeugte Zahl größer als der im Speicher 24-1 gespeicherte
Wert ist, entsteht ein Ausgang an der Leitung, die mit 22 > 24-1 markiert ist, und dieser wird an die erste Torschaltung 37-1,
eines Blocks 37 angelegt, die eine logische EINS erzeugt, welche den
Wert 1 anzeigt.
Wenn der Vergleich zeigt, daß der Wert im Zähler 22 größer als der ist,
der im Register 24-2 gespeichert ist, wird der Ausgang der Vergleichsschaltung
23-2, der eine logische EIWS ist und an der Leitung erscheint, die mit 22
> 22-2 markiert ist, an eine zweite Torschaltung 37-2 angelegt, deren Ausgang eine logische EIUS ist, was den Wert 2 anzeigt. Zu beachten
ist, daß der Logik-Eins-Ausgang der Vergleichsschaltung 23-2 an der
Leitung 22 > 24-2 als ein Inhibitinpu$ zur ersten Torschaltung 37-1 zurückgelesen
wird, um einen Logik-HTTLL-Ausgang zu erzeugen, weil die Abmessung
nun den Wert 2 hat und die Logik diese Tatsache unzweideutig anzeigen muß. Entsprechend liefert die Leitung 22>24-3 einen Inhibitinput
an die zweite Torschaltung 37-2» die Leitung 22 > 24-4 liefert einen
Inhibitinput an die dritte Torschaltung 37-3, und die Leitung 22 >
24-5 liefert einen Inhibitinput an die Torschaltung 37-4·
In entsprechender Weise werden Vergleiche mit Werten vorgenommen, die
in den Registern 24-3» 24-4 und 24-5 gespeichert sind, um einen Logik-EHiS-Ausgang
in den Torschaltungen 37-3 und 37-4 zu erbringen, was die
Werte 3 bzw. 4 anzeigt. Der oberste Wert 5 entsteht an der Ausgangsleitung,
die mit 22 * 25-5 m'arkiert ist und zum Vergleichsschaltukreis 23-5
gehört.
In Fig. 5 ist das Eichgitter 18 in stark vereinfachter Form gezeigt. Wie
zu sehen ist, besteht das Gitter aus im gleichen Abstand angeordneten horizontalen Linien (^V2)' Ί(λ)' Ί( )' Y(-1) Und X(-2p» die von ^
gleichen Abstand angeordneten vertikalen Linien (X „%, X/ ^, X , X, ,
und X(2)) geschnitten werdenj der Koordinatenpunkt (%(2)~*(-\) in
liegt also in einem Schnittpunkt dieser Linien.
Ein Block 58 sitzt am Schnittpunkt Y(2)~X(o)' ^*3- Blöcke 57, 59, 60 und
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61 sitzen in anderen Schnittpunkten. Diese Blöcke ermöglichen Messungen,
die zum Eichen des Terstärkungsfaktors und der Gleichstromversetzung
der Bereichsschaltkreise dienen, um sicherzustellen, daß die befohlene
Bereichsposition tatsächlich diejenige ist, die zur Vornahme der Messung verwendet wird.
In der tatsächlichen Praxis hat das Eichgitter 18 viel mehr vertikale
und horizontale Linien, als sie in Pig. 5 gezeigt sind. Eine zweckmäßige praktische Zahl beträgt 50 horizontale Linien, die fünfzig vertikale
Linien schneiden, um ein Gitter zu bilden, das beim Projizieren auf die Photokathode der Abtastvorrichtung ein Bild erzeugt, dessen Abmessungen
etwa ein Zoll mal ein Zoll betragen, wobei die Gitterlinien im Abstand von 0,020 Zoll zueinander liegen.
Wenn jede dieser Gitterlinien ein Bild in einer Breite von etwa 0,003
Zoll erzeugt, bestimmt der ablenkbare Vervielfacher ©die Position der .
vorderen und hinteren Händer jeder Linie mit einer Präzision von 0,0001
Zoll, wobei eioeAbtastblende mit einem körperlichen Durchmesser von
0,0008 Zoll, und randverstärkende !Techniken verwendet werden, die bekannt
sind. Mit einer Grundlinearität des Abtasters plus der optischen Vorrichtung in der Größenordnung von 0,1$ führt die Eichung, die durch
ein 5Ox5O-Linien-Gitter der beschriebenen Art unter Arbeten mit Handverstärkungstechniken
zur Definition der Handposition auf eine Genauigkeit von 0,0001 Zoll bewirkt wird, zu einem System, das zum Messen auf
die Grundgenauigkeit des Gitters von -0,01% geeichet werden kann.
Insofern, als Gitter mit Genauigkeiten kommerziell erhältlich sind, die
sich 0,001$ annähern, ist die Genauigkeit des vorliegenden Systems mit
einem Gitter dieser kommerziellen Ausführung effektiv 0,01$.
In Fig. 6 sind in Blockform die Schaltungen zum Eichen des Bereichs mittels
des Eichgitters gezeigt. Die Eichtechnik macht es erforderlich, die Abtastung etwa in die Position zu bringen, in der die Messung vorgenommen werden soll, und dann muß das Eiohgitter angeleuchtet werden, so daß
dessen Bild auf der Photokathode der Bilddissektorröhre anstatt des zu
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409S84/G97S
messenden Teils erscheint.
Das Gitterbild wird bis zu einem Ausmaße abgestastet, das etwa die
gleiche Strecke bestreicht wie die der Nennabmessung des zu messenden
Teils. Die Zahl der Ränder, die am Eichgitter durch die Abtastung überquert werden, zeigt die Zahl der Uhrimpulse an, die zwischen dem
ersten und dem letzten Gitterrand gezählt werden müssen. Irgendeine Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Zahl von Uhrimpulsen,+die gezählt
werden, und der "idealen" Zahl, die empfangen werden muß, wird zum Eichen des Bereichsgenerators verwendet, so daß die kombinierten Fehler der Systemelektronik,
der Bereichsunlinearitäten und der Linsenunlinearitäten
durch die im Gitter vorgenommene Messung ausgeglichen werden. !Ferner
werden zusätzliche Messungen an den Blöcken 57 bis 61 am Eichgitter vorgenommen,
um den Terstärkungsfaktor und die Gleichstromversetzung der Bereichsschaltkreise zu eichen, damit sichergestellt wird, daß die gewählte
Bereichsposition tatsächlich diejenige ist, die bei der Vornahme der Messung verwendet wird.
Die Arbeitsweise der Bereichsgenerator-Eichanordnung ist die folgende:
Wenn der Bereich das Bild des Gitters entweder in der X- oder in der Y-Bichtung durchläuft, werden Videoimpulse für jede Überquerung einer
Gitterlinie erzeugt. Diese Eandimpulse werden verstärkt und geformt,
und zwar durch den Videoverstärker und Former 15 (Fig. 2), und sie werden
gleichzeitig einer Flipflopschaltung 58, einem Randzähl-Bezugsregister
40 und einer Torschaltung 59-1 zugeleitet. Bei der Stellung der
Flipflopschaltung 58 aktiviert der erste Videorand vom Verstärker 15
auch die Torschaltung 59-1· Die Torschaltung 59-1 ermöglicht es anschließenden Videorändern, der Transfer/Register-Vorrichtung 45 Kommandos
zu geben, so daß bis zu der Zeit, zu der jeder Videorand in Anschluß
an den ersten Rand erscheint, die Zählung vom Uhrzähler 22 durch die Vorrichtung 43 zum Speicherregister 42 transferiert ist.
Jeder Videorand nach dem ersten davon rückt auch das Randzähl-Eezugsregiter
40 weiter, so daß dieses Register die Zahl von Uhrzählungen ent-
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hält, die ein perfekt ggeichetes System zwischen dem ersten Videorand
und dem nten Videorand findet. Zu beachten ist, daß die Zahl der Uhrimpulse,
die zwischen dem ersten und dem nten Videorand erscheinen müssen, ein Teil der Grundsystemeichung ist und damit eine eingedrahtete
Eiehzahl ist.
Bas Ende einer durch den Abtastgenerator 12 erzeugten Abtastung wird
von einem Wertdetektor 52 festgestellt, der ein Signal 53 erzeugt, das
an die Flipflopschaltung 58 angelegt wird, um die Vorrichtung zurückzustellen.
Am Ende der Abtastung mit zurückgestelltem Fleipflop 38 hält
das Register 40 die "richtige Zählung", die der Uhrzähler 22 vom ersten
bis zum nten Videorand erzeugt haben müßte. Die algebraische Differenz
zwischen der im Bezugsregister 40 gespeicherten Zahl und der im Register
42 gespeicherten Zahl wird in der Subtraktionsvorrichtung 4I bestimmt,
deren Ausgang an der Leitung 44 ©in Maß des Fehlers in Hinsicht auf
Größe und Vorzeichen ist. Dieser Fehler wird als ein Differenz-TJpdatesignal
verwendet, um das Digitalbereichsregulier-Speicherregister 45
im Abtastgenerator 12 auf den neusten Stand zu bringen.
Der Digitalausgang des Registers 45 wird in einen entsprechenden Analogwert
durch einen Digital/Analog-Wandler 46 umgewandlet, dessen Ausgang, der an der Leitung 47 erscheint, an den Bereichsgenerator 48 angelegt,
wodurch das Register 45 so wirkt, das die Bereichsdurchlaufgeschwindigkeit
reguliert wird. Als Folge davon wird die Bestreichungsgeschwindigkeit
so korrigiert, daß bei einer Wiederholung der Eichbestreichung die im Register 42 gespeicherte Zahl nun genau mit der Zahl übereinstimmt,
die im Bezugsregister 40 gespeichert ist. Das System ist dann zur Vornähme
dner Messung an dem zu messenden Teil an den Koordinaten und mit
der Bestreichungslänge bereit, auf die es gerade geeicht worden ist.
Die bisher beschriebene Eichprozedeur bestimmt die Zeit, die benötigt
wird, Tim eine Eichlinie bis zur nächsten auf dem Bild des Eichgitters
zu durchlaufen, damit wird aber nicht die Positionsgenauigkeit des Gitters
geeicht. Diese Eichung wird durch Schalten eines Funktionsschalters
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49 aus der Position 49-1 in einer Folge durch die Positionen 49-2,
49-3, und 49-4 bewirkt, wobei für eine Positionseichung in jeder Position verweilt wird. Der Funktionsschalterwechsel wird durch eine
geeignete innere Programmsteuerung bewirkt.
In der Punktionsposition 49-2 wird die Bereichswellenform durhh eine
einfache sinusförmige Spannung gebildet, beispielsweise jene, die durch die Wellenform 62 in Pig. 7 dargestellt ist. Eine typische Tideowellenform,
die durch Treiben der Abtastung mit einer sinusförmigen Bereichsspannung mit negativer Torspannung erhalten wird, ist durch die Form 63
gezeigt. Die Tideowellenform, die mit einer positiven Torspannung erreicht wird, ist durch die Form 64 gezeigt, und die Tideowellenform 64
zeigt eine solche mit einer Eull-Torspannung.
Fig. 7 ist speziell für eine Bestreichung und die Wellenformen gezeigt,
die aus einer Prüfung des Eichblocks 59 entstehen, der in die Koordinaten X/qn-Y/ «. am Eichgitter 18 gesetzt wird. Entsprechende Wellenformen
können zum Eichen der X-Bestreichung an den Blöcken 57 und 61 erhalten
werden, oder auch der Y-BeStreichung an den Blöcken 58 und 60, indem
eine Gleichstromversetzung der sinusförmigen Wellenform 62 hinzugefügt wird. Diese positiven und negativen Gleichstromversetzungen werden
den sinusförmigen Bestreichungswellenformen in den Funktionsschalterpositionen 49-3 und 49-4 hinzugefügt.
Die Wellenform 65 ist die Tideowellenform, die erhalten wird, wenn die
Abtastung symmetrisch um den Eichblock 59 streicht. Die Symmetrie dieser Wellenform zeigt an, daß keine Restgleichßtromverschiebung im Bereichsgenerabr
48 vorhanden ist, ebenso auch nicht im summierenden Terstärker
5I und im damit gekoppelten Ausgangsverstärker 57·
Wenn eine Yerschiebung festgestellt wird, wie das durch asymmetrische
Wellenformen 63 und 64 angedeutet ist, wird die Große und der Sinn der
Terschiebung unter Terwendung bekannter Techniken für diesen Zweck bestimmt, beispielsweise durch Phasenerfassen dieser Wellenformen relativ
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zur sinusförmigen Wellenform 62. Das Gleichstromsignal, das von einer solchen Phasenerfassung herrührt, erzeugt ein Verschiebungsregelsignal
54» das in den Analog-Summierverstärker 51 eingegeben wird, um einen Ausgleich für die Verschiebung zu bewirken, damit eine
symmetrische Videowellenform erzeugt wird, wie sie als Wellenform 65
in Fig. "7 dargestellt ist.
Der Gleichstromverstärkungsfaktor des kombinierten Analog-Summier-'Verstärkers
51 und des Ausgangsverstärkers 57 wird durch Verwenden
der Blöcke 57» 58, 60 und 61 auf dem Eichgitter geeicht. Eine bestimmte
Gleichstromspannung wird der sinusförmigen Wellenform 62 hinzugefügt,
um Gleichstrom-Eichbestreichungen in den Funktionspositionen 49-3 uncL 49-4 zu erzeugen. Eine positive Spannung wird hinzugefügt,
um einen Eicheingang in der Funktionsschalterposition 49-3 zu erhalten,
und ein negativer Eingang wird geliefert, um einen Eicheingang an der Funktionsschalterposition 49-4 zu erhalten.
Zum Eichen der-X-BeStreichung bestreicht die positive versetzte sinsusförmige
Wellenform das Bild des Eichgitters um den Eichblook 61 herum. Die richtige Gleichstromverstärkung wird durch eine saymmetrische Videowellenform
wiedergegeben, wie die Wellenform 65. Ein übermäßiger Verstärkungsfaktor wird durch eine Asymmetrie anzeigt, beispielsweise
wie die Videowellenform 64» und ein nicht ausreichender Video-verstärkungsfaktor
wird durch eine Asymmetrie angegeben» beispielsweise die
Videowellenform 63.
Eine Phasenerfassungsschaltung, die mit jener identisch ist, die zum
Messen der Gleichstromverschiebung verwendet wird, wird zum Bestimmen der Größe und de»s Sinns der Verzerrungen in dem Verstärkungsfaktor
verwendet. Die entstehenden Fehlersignale, die an die positive Gain-Control-Leitung
55 und an die negative Gain-Control-Leitung 56 angelegt
werden, werden in den Ausgangsverstärker 57 eingegeben. Wegen der nicht vorhandenen perfekten Symmetrie in normalen Abtastschaltungen und ihren
zugehörigen Spulen, in dem Magnetfeldern.und in der Optik und auch
409884/0975·
wegen der nicht vorhandenen Symmetrie, die dadurch in die zugehörigen
elektronissehen Korrekturkreise eingeführt wird, ist es normalerweise
erforderlich, den positiven Verstärkungsfaktor und den negativen Verstärkungsfaktor
des Schaltkreises zu prüfen, der durch den Analog-Summierverstärker
51 und den Ausgangsverstärker 57 dargestellt ist, und
Torkehrungen für getrennte Verstärkungsfaktorprüfungen für positive
und negattive Abwandeerungen zu treffen, wie das beispielsweise durch
die Steuereingänge 55 bzw. 56 dargestellt ist.
Inputinformation, die von einer Quelle 25 (Fig. 2) geliefert wird, dient
dazu, Koordinaten für. den Beginn der Abtast-Gleichstromspannungsquelle
50 und für den Abtastenden-Wertdetektor 52 zu liefern. Mehrfachinputtechniken
für diesen Zweck sind bekannt. Dem Wertdetektor 52 gelieferte Inputinformation liefert ein Meßsignal, das anzeigt, wann die Bestreichungspannung
den Punkt erreicht hat, der das Ende der Abtastung wiedergibt, wie es durch das Nennmaß an der entsprechenden Leitung von der
Inputinformationsquelle 25 definiert wird. Wie schon erwähnt, erzeugt
der Wertdetektor 52 ein Signal, das für eine Rückstellung der Flipflopschaltung
58 sorgt und damit der Subtraktionsvorrichtung 51 den Befehl
erteilt, ein Differenzsignal zu erzeugen, um das Digitalbestreichungssteuerspeicherregister
45 auf den neusten Stand zu bringen.
Speζialunterroutinegänge
Pig. ΘΑ bis E stellen die Fähigkeit des Abtastsystems zaum Prüfen des
Endes eines zylindrischen Teils 74 darr dessen innerer Bohrungsdurchmesser
und dessen Außendurchmesser durch den Innen- und den Außendurchmesser des Teils darstellen. Es sei angenommen, 4ß die Koordinaten im
Mittelpunkt der kreisrunden Bohrung und deren Innendurchmesser bestimmt werden sollen. Um den Innendurchmesser zu finden, werden eine Folge von
horizontalen Suchabtastungen, beispielsweise jene, die durch die Ziffern 75a bis e in Fig. 8A wiedergegeben sind, über den Kennmittelpunkt gefahren,
beginnend mit der Abtastung 75a unmittelbar unter der untersten Position, die durch eine zulässige Toleranz zugelassen wird, und endend
mit der Abtastung 75e unmittelbar über der Röchst zulässigen Position.
- 25 -
4G9884/0975
Der X-Durchmeseer der Bohrung wird durch die größe Abmessung bestimmt,
die in dem Suchverfahren gemessen wird. Die X-Koordinate des Mittelpunkts
der Bohrung wird durch die Position der Winkelhalbierenden der in dieser Weise bestimmten maßlichen diametralen Strecke wiedergegeben.
In entsprechender Weise wird die Y-Koordinate und der Y-Durchmesser
der Bohrung durch eine Gruppe von Abtastungen 76a bis $e gefunden, wie
das in.Fig. 8B gezeigt ist. Die Koordinaten des Mittelpunkts der Bohrung
werden dann dier Schnittpunkt des größten X-Durchmessers und des größten Y-Durchmessers, die geraede gemessen worden sind.
Die Rundheit der Bohrung kann dadurch bestimmt werden, daß eine große
Zahl von Durchmessern/durch den Bohrungsmittelpunkt gefahren wer- /77
den, der gerade ermittelt worden ist, wie das in Pig. 8G gezeigt ist. Änderungen in den Schnitten mit dem Teil, über irgdeneinen dieser
Durchmesser, zeigen eine Abweichung von der Bundheit an. In entsprechender
Weise kann eine Abweichung von der Symmetrie des Außendurchmessers
des Teils und dessen Gesamtanzeiger-Readout (TIR) gemessen werden, wie das in Fig. 8D gezeigt ist, um einen Satz Durchmesser 78 durch den
Kittelpunkt zu verfahren, und zwar nach den vorstehend erwähnten Methoden,
wobei die Längen dieser Durchmesser bestimmt werden, während sie die Außenfläche des Teils schneieden.
Die Konzentrizität des Innendurchmessers und des Außendurchmessers können
bestimmt werden, indem eine Folge von radialen Abtastungen 79, wie
sie in Fig. 8E gezeigt sind, über den Innendurchmesser und den Außendurchmesser
gefahren werden, um die Wanddicke des Teils zu messen. Änderungen in der Dicke sind eine direkte Anzeige der Konzentrizität zwischen
dem Innen- und dem Außendurchmesser.
In Fig. 8F ist der Wellenumriß eines sehr groben Zahnrads gezeigt, das
ausgemessen werden soll. Der Kreis 81 stellt den Wurzeldurchmesser des Zahnrads dar, der Kreis 83 stellt den Außendurchmesser des Zahnrads
dar, und der Kreis 82 stellt den Nenn-teilkreisdurchmesser des Zahnrads
dar. Eine Abtastung auf diesem Teilkreisdurchmesser kann den Zahnab-
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stand des Zahnrads und die verschiedenen Fehler messen, die eine Zahnradform
betreffen und die auf einen Fehler im Zahnabstand basieren.
In entsprechender Weise kann man Messungen längs des [Peilkreisdurchmessers
eines mit Gewinde versehenen Teils wie einer Schraube vornehmen, die in Fig. 8G im Längsschnitt gezeigt ist. Me parallelen Linien
85, die die Spitzen des Gewindes berühren, stellen den Außendurchmesser der Schraube dar. Die parallelen Linien 87, die die Wurzeln der Gewindegänge
berühren, stellen den Wurzeldurchmesser dar, während die parallelen Linien 86, die das Gewinde schneiden, den Teilkreisdurchmesser
darstellen. Eine BAbtastung, die längs der Linien 86 führt, mißt Änderungen
im Gewihdeprofil längs dieses Teilkreisdurchmessers. Diese Messung
kann vorgenommen werden, während der Teil ortsfest gehalten wird, oder sie kann vorgenommen werden, während er sich um seine Längsachse
dreht. Die letztere Messung bedingt eine vollständige Aufzeichung der Änderungen im Gewindeprofil längs des Teilkreisdurchmessers über die
gesamte Länge des mit Gewinde versehenen Teils hinweg für eine Drehung um 360°.
In inig. 9A, 9B und 9C ist eine andere Meßmethode gezeigt, die durch die
Flexibilität ermöglicht wird, die einer auslenkbaren Photoelektronen-Yervielfacher-Abtastung
innewohnt. Die Kurve 88 in diesen Darstellungen stellt entweder den Innendurchmesser oder den Außendurchmesser
eines Teils dar, dessen Krümmungsradius und dessen Krümmungsmittelpunkt festgestellt werden sollen. Die Explorationswellenform in Fig. 9A ist
durch die Wellenform 89 wiedergegeben, die in Fig. 9B durch die Wellenform
90, und die in Fig. 90 durch die Wellenform 91. Diese Explorationswellenformen
sind durch eine Abtastung mit einem gbekannten Krümmungsradius und mit einem bekaaaten Krümmungsmittelpunkt bestimmt. Diese gekrümmte
Abtastung ist durch eine Hochfrequenz-Modulationskomponente überlagert.
Die Explorationsabtastung und die unbekannte Kurve 88 in Fig. 9A haben
den gleichen Krümmungsradius und den gleichen Krümmungsmittelpunkt nur
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409884/0975
dann, wenn alle Hochfrequenzzyklen der Modulationskomponente symmetrisch
durch die zu messende Kurve geschnitten werden. Die Kurve 89 der Explorationsabtastung
steht jedoch in Unstimmigkeit mit der zu messenden Kurve 88. Die Kurve 89 hat einen größeren Krümmungsradius, und der Schnitt
mit der Kurve 88 beiginnt und endet deshalb in der Nähe der Unterseite
der Hochferequenz-Modulationskomponente, wie das an den Punkten ML und
Mo angezeigt ist.
In Tig. 93 ist zu sehen, daß die Explorationskurve 90 einen kleineren
Krümmungsradius als die Kurve 88 des zu messenden Teils hat, und daß deren Schnittpunkt mit der Teilekurve oben an der Hochfrequenz-Modulationskomponente
anfängt und endet, wie das durch die Punkte M, und M. dargestellt ist.
In Pig. 9C hat die Explorationskurve 91 den richtigen Krümmungsradius
in bezug auf die Kurve 88 des zu messenden Teils, der Mittelpunkt ist
aber im Baum gegenüber dem Mittelpunkt der Teilekurve 88 versetzt. Unter
diesen Umständen beginn%en die Schnittpunkte mit der Hochfrequenz-Modulationskomponente
unten, wie das durch den Punkt Mc angedeutet ist, und
enden oben, wie das durch den Punkt Mg angedeutet ist.
In allen in Fig. 9A, 9B und 9G gezeigten Beispielen, in denen die Explorationskurve
hinsichtlich Krümmungsradius oder Krümmungsmittelpunkt von der Kurve des zu messenden Teils abweicht, wird das Aufismaß und die Richtung
dieser Abweichung durch bekannte Methoden bestimmt, um ein Fehlersignal entsprechender Größe und entsprichenden Sinns zu erzeugen. Dieses
Fehlersignal bewirkt eine Steuerung eines geschlossenen Servokreises,
um den Krümmungsradius und den Krümmungsmittelpunkt der Explorationsabtastung
zu ändern, damit sie denen der unbekannten Abtastung entsprechen.
Unter relativ einfachen Bedingungen, bei denen kaum Probleme in der Lieferung
von Licht, in der Darbietung des Teils zum System und in der Tornahme
der verschiedenen Messungen auftreten, kann das System mit hoher
.4098 847 0975 ■
Geschwindigkeit arbeiten, beispielsweise 100 Abtastungen pro Sekunde,
wobei jede Abtastung eine einzige Maßmessung bewirkt. Unter den meisten Voraussetzungen kann es erforderlich oder wünschenswert sein, die Abtastung
und die Optik vor jeder Messung zu eichen, dmit von den 100 Abtastungen pro Sekunde beispielsweise 10 Milliseknnden für die Eichzeit /
und 10 Millisekunden der tatsächlichen Messung zugutekommen. Ein Wechseln der Abtastung von einer Meßposition zur nächsten kann gewöhnlich in fast
zu vernachlässigenden Größenordnungen vorgenommen werden, und wenn also
25 Millisekunden für die Eichung, die Messung und die Bewegung der Abtastung
zur nächsten Position verfügbar sind, kann das Seystem dann vierzig
hochgradig geeichte Messungen pro Sekunde ausführen.
Das ist besonders brauchbar in den folgenden Situationens
A. Wenn es erforderlich ist, eine große Zahl von Messungen an einem komplizierten
spangebend bearbeiteHten Teil vorzunehmen, beispielsweise eine exzentrische Hocke oder eine Maschinengußstück.
B. Wenn Mehrfachmessungen des gleichen Maßes in einer Hochleistungsfertigungsstraße
benötigt werden. Ein Beispiel dafür ist eine Straße, in der Wälzlager mit einer Geschwindigkeit von fünf Pro Sekunden hergestellt
werden und in der Inspektionsvorschriften die Messung an verschiedenen Stellen über die Länge der Holle hinweg erfordern.
C. Wenn Messungen gedachter.Abmessungen verlangt werden, beispielsweise
der Teilkreisdurchmesser eines Gewindes oder eines Zahnrads. In dieser Situation muß eine Bezugsfläche geschaffen werden. Diese Bezugsfläche
muß genau in bezug auf das unbekannte Objekt lageorientiert werden, und Messungen müssen dann zu vorgeschriebenen Teilen der Bezugsfläche vorgenommen
werden. Serzeit werden physikalische Drähte verwendet, um die Bezugsfläche zu erzeugen. Dieses gesamte Verfahren kann durch ein System
gemäß der Erfindung unter entsprechender Computerprogrammsteuerung einschließlich der Erzeugung und der Verwendung von "elektronischen
Drähten" als Bezugspunkte durchgeführt werden.
Die Fläche des dem System dargebotenen Teils muß die zu messenden Abmes-
/ benötigt werden.
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sungen wiedergeben, und sie muß deshalb spanfrei und frei von anderen
Beärbeitungsresten sein. Abgesehen von der erforderlichen Eeinheit ist keine andere besondere Oberflächenvorbereitung erforderlich, und
das System arbeitet mit gleicher Einfachheit mit Teilen, deren Flächen
entweder erstklassig poliert sind oder eine stumpfe oder schwarz eloxierte Oberfläche haben.
Es ist möglich, die Abtastvorrichtung 11 und deie ihr zugeordnete Optik
für Mustererkennungszwecke entsprechend der Methode zu verwenden, die
aus der TTS-Patentschrift 3 595 286 bekannt ist. In dieser Patentschrift
wird mit einer ablenkbaren Photoelektronen-Vervielfacherröhre gearbeitet,
um eine Abtastung eines optischen Bilds eines Musters zu liefern, damit das Maß an Ähnlichkeit zwischen dem Mustern und einem Bezugsmuster
festgestellt wird. Die Abtastvorrichtung 11 arbeitet also sowohl zur Vornahme von maßlichen Messungen eines Teils als auch zur Musterekennung.
Diese doppelte Anwendung der Abtastvorrichtung erfordert nur eine relativ
geringe Verstärkung der Elektronik, die dem System zugeordnet ist, und trotzdem werden die folgenden zusätzlichen Merkmale erbracht, die
in einer Vorrichtung zum Messen von Teilen von großem Wert sind:
Der zu messende Teil bracuht nicht genau oriantiert zu werden, um die
gewünschten Messungen durchzuführen. Wenn die Abtastvorrichtung als die
Inputvorrichtung für einen Korrelator in der Art und Weise arbeitet, die
bereits bekannt ist (siehe Pig. 4f 5 und 6)» kann die dadurch entstehende
Videoinformation verwendet werden, um die Abtastung mit dem verschobenen oder verdrehten Bild des zu messenden Teils auszurichten. Bei
diesem Vorgang erfolgt keine mechanische Bewegung, weil die Abtastausrichtung elektronisch bewirkt wird, wie das bereits bekannt·ist. Wenn
die Abtastung in dieser V/eise ausgerichtet wird, ksind die Koordinaten
der Meeßabtastung versetzt und verdreht, indem die gleichen Versetzungsund
DrehkorrekturSpannungen angelegt werden, die dadurch entstehen, daß
die Abtastvorrichtung in einer korrelativierenden Funktion verweilet wird. Als Folge davon wird das Meßabtastmuster gedreht und um das Maß versetzt,
das für das versetzte Bild in dessen Sichtfeld erforderlich ist.
Durch die Verwendung von Bildbewegungs-Kompensationstechniken, wie das
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aus I"ig. 11 una 12 der bereits genannten US-Patentschrift bekannt ist,
kann man ein Objekt verfolgen, das durch das Sichtfeld wandert. Das ist besonders wertvoll bei der Vornahme von Messungen an Teilen, die
auf einem laufenden Band gefördert werden, weil die Messung am Teil vorgenommen werden kann, und zwar während der gesamten Zeit, während
der der Teil im Sichtfeld des Systems bleibt. Das ist auch von Futzen
zum Messen von Teilen, die rollen können, indem sie über dieses Sichtfeld rollen, um damit das Messen von Durchmessern von Kugeln oder Zylindern
zu erleichtern und die Möglichkeit zu bieten, entsprechende Messungen vorzunehmen, die identisch sein müssen, gleichgülitig, welche
Orientierung der Teil hat.
Durch diese Verfolgungstechnik kann man Unrundheiten und andere Abweichungen
von der Symmetrie messen, ohne daß die Notwendigkeit besteht, den Gesamt-Anzeigereädout oder entsprechende Ablesungen zu bestimmen.
Die einfachste Methode zur Tornahme dieser Messung ist in I1Ig. 10 gezeigt,
bei der der Teil 69, der über einf ebene Fläche 66 wandert,
von zwei getrennten Abtastern 67 und 7I beobachtet wird.
Der eine Abtaster 71» der auf ein Bild anspricht, das von Lichtstrahlen
73 erzeugt wird, die durch die Linse 72 darauf geworfen wird, verfolgt
den Teil, während er über das Sichtfeld in der Art und Weise läuft, wie das in der genannten US-Patentschrift beschrieben worden
iet. Der andere Abtaster, der mit der Linse 68 und Lichtstrahlen 70
zu Meßzewecken arbeitet, ist mit dem Verfolgungsabtaster durch Inputs gekoppelt, die vom Verfolgungsabtaster dem Controlinput 54-1 und 54-2
in Fig. 5 zugeleitet werden.
Durch die Koppelverfolgung auf diese Weise sieht der Meßabtaster 67
das Bild des wandernden Teils in stabilisierter !Form in seiner Abtastung, und er nimmt messungen vor, als ob keine tatsächliche Bewegung
des Bilds vorhanden wäre. Zu beachten ist, daß das Wesen der Eichmethode, die hier beschrieben und offenbart ist, ein Eichen der Meßabtastung
in jeder neuen Position der Abtastung lediglich durch Verwendung einer Hormprobe und einer Halteschaltung zwischen dem Verfolgungs-
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abtaster/Korrelator und dem Control input 54-1 und 54-2 (Fig. 5) der
Meßabtastvorrichtung ermöglicht.
Beim Eichen werden die Probe» und Haltekreise in die "Halte"-Funktion
gesetzt, so daß die Eichung, mit einer statischen Abtastung etwa in der
Position vorgenommen werden kann, in der sie sich für Messungen befindet.
Dann wird der Probe- und Haltekreis in die "Probe"-Funktion gebracht,
in der die Meßabtästung die Verfolgungsabtastung "einholt", so daß das wandernde Bild in Hinsicht auf die Meßabtastung stabilisiert. Bei Schaltungen
dieser Art, die bekannt sind, 'sind die Zeitkonstanten derart, daß
die "Halte"-Funktion für die Eichung und die "Gelenk"-Funktion für das
Verfolgen ausreichend schnell erreicht werden können, um zu ermöglichen,
daß die Funktion des Gesamtsystems mit ihrer normalen Meßgeschwindigkeit
weiterarbeitet.
Es ist häufig erwünscht, in der lage sein zu können, verschiedene-Ebenen
im Objektraum zu wählen, um das zu messende Bild auf der Fläche der Abtastvorrichtung-
zu erzeugen. Es sind schon verschiedene Methoden eingesetzt worden, um das zu erreichen - bis zu einem begrenzten Maße. Insbesondere
kann kollimiertes Licht verwendet werden, um eine begrenzte Steuerung zu erbraingen, was nachstehend im Zusammenhang mit Fig. 11 erläutert
wird. In Fig. 11-A ist ein Hohlzylinder 92 in Röhrenform im Querschnitt
gezeigt. In Fig. 11-B ist derselbe Zylinder in Endansicht gezeigt,
Der Innendurchmesser ist kein perfekter Zylinder} der obere Querschnitt ist etwas dicker am Punkt B, und der untere Querschnitt ist etwas dicker
am Punkt E.
Wie in Fig. 11-G gezeigt ist, wird kollimiertes Licht 93t das verwendet .
wird, um den Innendurchmesser dieses Zylinders zu messen, an den Punkten
B und E abgefangen. Das Bild, das durch Durchgang des kolllmierten Strahlenbündels
durch den Innendurchmesser dieses Zylinders entsteht, zeigt einen Innendurchmesser an, der kleiner als der linke Durchmesser (AD)
oder der rechte Durchmesser (GF) ist.
Es ist häufig erforderlich, entweder durch Durchmesser AD oder den Durch-
- 30 -
.409884/0975
messer CF zu erhalten, während der Ylnenndurchmesser des Zylinders mit
einem Licht von links vom Zylinder ausgeleuchtet wird. Das Bild soll mit einem Abtaster "betrachtet werden, der rechts vom Zylindersitzt,
wobei eine geeignete Optik zwisehen der rechten Seite des Zylinders
und dem Abtaster sitzt, um die erforderlichen Bilder entstehen zu lassen. In Pig. 11-D ist es erforderlich, um den Durchmesser CF zu sehen,
wenn der Zylinder von links angestrahlt wird, für ein Divergieren der Lichtstrahlen 94 in gesteuerter Weise zu sorgen. Der KDivergenzwinkel
kann geometrisch bestimmt werden. Die Divergenz muß groß genug sein, damit
die Strahlen, die aus der rechten Seite des Innendurchmessers des Zünders austreten, durch den interessierenden Duerchmesser, nämliche
den Durchmesser CF, aufgefangen worden sind, und nicht durch einen Durchmesser, der etwas weiter links vom interessierenden Durchmesser
liegt.
Um den Durchmesser AD zu wählen, der sich an der angestrahlten Fläche
des Zylinders befindet, ist es in gleicher Weise erforderlich, eine Ausleuchtung mit einem kontrollierten Maß an Konvergenz zu verwenden,
wie das in Fig. 11-B dargestellt ist. Das Maß der Konvergenz kann geometrisch
bestimmt werden. Das einzige, was zu beachten ist, ist, daß die Strahlen 95» die von der rechten Seite des Innendurchmessers des
Zylinders austreten, nur durch den Durchmesser AD abgefangen werden und nicht durch irgendeine Fläche rechts von AD.
Ein anderes Meßproblem, das in der Praxis entsteht und für das derzeit
keine, praktische Lösung vorhanden ist, ist das des Messenäs der Dicke
eines transparenten Materials wie eines Glasstücks 97» wie das in Fig. 12 dargestellt ist. Wenn die körperliche Form des zu messenden Materials
das ermöglicht, können Methoden angewendet werden, die ähnlich jenen sind, mit denen zum Messen von Metall gearbeitet wird. Dazu gehören
Mikrometerschrauben, Höhenlehren usw. Es ist jedoch üblich, Glasformen herzustellen, die stark gewundene und häufig geschlossene Wandformen
haben. Das Problem wird ganz besonders dadurch erschwert, daß die Herstellung
dieser Formen normalerweise durch ein Blas- oder Durchhäng-
- 31 409884/0975
verfahren erfolgt, während dessen es extrem schwierig ist, die Wanddieke
des Glases zu kontrollieren, das verarbeitet wird.
Um die Gesamtfestigkeit des entstehenden Objekts sicherzustellen, ist
es erforderlich, die Wanddicke des fertigen Gegenstands zu bestimmen.
Eine Methode zur Yornahme solcher Messungen in zerstörungsfreier Weise
unter praktischen lertigungsbedingungen gemäß der Erfindung sieht das
Eichten eines einfallenden Lichtstrahls 96 auf das Glastück 97 vor, dessen
Dicke gemessen werden soll, so daß zwei Reflektionen entstehen.
Ein reflektierter Strahl, der mit 99 bezeichnet ist, entsteht von einer
ersten Flächenreflektion, und der zweite reflektierte strahl, der mit
98 bezeichnet ist, ist eine zweite Plächereflektion (häufig als Ghostreflektion
bezeichnet).
Durch eine Prüfung der geometrischen Verhältnisse, die in Pig. 12 gezeigt
sind, ist ersichtlich, daß für einen bestimmten Winkel zwischen dem einfallenden Strahl 96 und der ersten !Fläche des Glasstücks 97» dear
Abstand zwischen den beiden reflektierten Strahlen 98 und 99 ein direktes
Maß der Dicke des Glasstücks ist. Die Abtastmethode zum Messen, wie sie hier offenbart woärden ist, ist direkt anwendbar für die Messung
der strecke zwischen diesen reflektierten Strahlen, um eine gangbare
kommerzielle Methode zum Messen der Glasdicke zu liefern.
Ansprüche
40988 4/097
Claims (1)
1. Elektro-optisches Abtastsystem zum Messen der Abmessungen eines
spange"bend bearbeiteten Teils und anderer Fertigungsgegenstände und
Baugruppen zur Bestimmung der Erfüllung von bestimmten Fertigungsnormen
des betreffenden Teils, gekennzeichnet durch einen elektro-optisehen Abtaster mit einer lichtempfindlichen Fläche,
optische Mittel zum Projizieren eines Umrisses eines zu messenden Teils auf die genannte Fläche, einen Abtastgenerator, der in einer Wirkverbindung
mit dem Abtaster zur Erzeugung von Abtastspannungen steht, die eine Abtastung erzeugen, deren Position und Längs so steuerbar sind,
daß ein Abtastweg gebildet wird, der jene Ränder des Abbilds des Teileumrisses überbrückt, die die Endpunkte eineer zu messenden Abmessung
bilden, derart, daß der Abtaster ein Tideosignal entstehen läßt, das
die genannte Abmessung darstellt, eine elektronische Uhr, die periodische Impulse mit konstanter Geschwindigkeit erzeugt, Mittel zum Anlegen
des Videosignals an die Uhr zum Einblenden der Funktion derselben zur Erzeugung einer Impulskette in dem Zeitintervall zwischen den
Endpunkten, eine mit der gegateten Uhr gekoppelten Zähler zum Zählen
der Zahl der Impulse in der Kette zur Erzeugung einer Prüfzählung, die das Zeitintervall wiedergibt, ein Bezugswert-Speicherregister, eine
Eingangsinformationsmatrix, die mit dem steuerbaren Abtastgenerator gekoppelt ist und mit dem Register verbunden ist, derart, daß in bezug
auf jeder der verschiedenen zu messenden Teileabmessungen Information an den Abtastgenerator zur Erezgung einer Abtastung längs eines
Abtastwegs erzeugt wird, der jeder Teileabmessung entspricht, und daß an das Register Inforfcation bezüglich der Zählungen geliefert wird, die
den Nennabmessungen jeder Teileabmessung entsprechen, und Mittel zum Vergleich der Prüfzählung, die von dem Zähler für jede Meßabtastung erbracht
wird, mit der Bezugszählung in dem Register, die die entsprechende liennabmessung betrifft, derart, daß ein Ausgangssignal erzeugt
wird, das die Disparität zwischen der gemessenen Teileabmessung und der Nennabmessung anzeigt.
2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Va/Ti - 2 -
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Bezugsmittel zum Modifizieren der Abtastspannungen zum Korrigieren
der optischen und.elektronischen Unlinearitätien des Systems "bezüglich
jeder gemessenen .Atm©Ssung.
5· System nach Anspruch 1 oder 2, ge k e η η ζ e i c h η e t
du r ch ein zweidimensionales Eichgitter und optische Mittel zum
Projizieren entweder eines Umrisses des genannten Teils auf die Flähe
oder eines Abbilds des Gitters darauf p- das das gesamte Sichtfeld
bedeckt.
4· System nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
einen Abtastgeneraetor in einer Wirkverbindung mit dem Abtaster zur
Erzeugung von Abtastspannungen, die eine Abtastung erzeugen, deren
Form, Position und Länge so regulierbar sind, daß bei Vorhandensein
des Abbilds des Eichgitters eine Abtastung definiert wird, die einen
vektorialen ¥eg durchläuft, der zum Kopieren des vektorialen Wegs
eingerichtet ist, der zum Messen einer interessierenden Abmessung erforderlich
ist, und daß bei Vorhandensein des Teileumrisses eine Abtastung definiert wird, die einen Prüfvektorweg durchläuft, derart,
daß der Abtastearausgang in dem einen Fall einen Eichweg und im an-,
deren Fall einen Maßweg wiedergibt.
5·-System nach Anspruch 4» gekennzeichnet durch
Mittel zum Zählen der Zahl von Impulsen, die von der Uhr während der
Zeit erzeugt werden, die zum Abtasten des Eichwegs erforderlich sind,
damit eine Eichzählung entsteht, mit dem Abtastgenerator gekoppelte
Korrekturmittel, die zum Modifizieren der Abtastspannungen zum Ausgleich
für optische und elektronische Unlinearitäten in dem System
in bezug auf die gemessene Abmessung auf die Eichzählung ansprechen,
Mittel zum Bestimmen dar Zahl der Impulse, die von der Uhr während der
Zeit erzeugt werden, die zum Abtasten des Abmessungswegs erforderlich ist, damit eine Prüfzählung entsteht, und auf die.Prüfzählung ansprechende
Mittel zur Bestimmung der Erfüllung einer Fertigungsnorm durch
die Abmessung.
6. System nach Anspruch 3» 4 oder 5>
dadurch gekennzeich- : 409884/0975 ' " 5 "
net, daß das Eichgitter eine Bezugsabmessung für jede der zu messenden
Abmessungen definiert und Mittel zum Vergleichen der zu messenden Abmessung mit der damit in Beziehung stehenden Bezugsabmessung
zur Bestimmung des durch die optischen und elektronischen Unlinearitäten
des Systems eingeführten Differenzfehlers und zum Korrigieren der durch den Generator erzeugten Spannung zum Schafen eines Ausgleichs dafür
vorgesehen sind.
7· System nach Anspruch 6, dad'urch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Korrigieren auf die Eichzählung ansprechende Mittel zum Korrigieren der Zeit aufweisen, die zum Durchlaufen des Früfvektorwegs
benötigt wird, derart, daß die Zeit mit der bekannten Streckte übereinstimmt,
die durch den Eichvektorweg festgelegt ist.
8. System nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Korrigieren Mittel zum Rückstellen des Ursprungs
der Koordinaten, die elektrisch von dem Abtaster und von dem Abtastge- ' nerator festgelegt sind, zum Zusammenfallen amit dem Bezugsursprung aufweisen,
der von dem Gitter festgelegt wird.
9· System nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Mittel
zum Festlegen bekannter Strecken von dem Ursprung in der Bildebene und zum Versetzen der Abtastung, derart, daß sie in der so bestimmten
Uennposition in der Bildebene liegt.
10. System nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Mittel zum Festlegen der Istposition der verlagerten Abtastung in bezug
auf die Bezugsposition in der Bildebene und Mittel zum Korrigieren jeder Differenz zwischen der für das Eichen dieser Verlagerung der Abtastung
erforderlichen Position.
11. System nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zum Projizieren eines Bilds des Eichgitters
anstelle des Teileumrisses durch einen Strahlenteiler, Mittel zum
-A-409884/0975
Eichten eines angestrahlten Umrisses des (Teils auf eine Seite des Teilers,
derart, daß einer der entstehenden Strahle auf die Fläche projiziert wird, und Mittel zum Richten eines angestrahlten Bilds des Eichgitters
auf die andere Seite des Teilers aufweisen, derart, daß einer der entstehenden Strahlen auf die Fläche projiziert wird.
12. System nach einem der Ansprüche 1 Ms 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abtaster durch eine Bilddissektorröhre gebildet ist, deren Fläche
durch eine Photokathode gebildet ist, wobei die Röhre vertikale und
horizontale Ablenkmittel aufweist, die auf die Abtastspannungen ansprechen.
1.3· System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k
e η η ζ ei c h η e t , daß die Informationsmatrix durch einen dem
System zugeordneten Minicomputer -gebildet ist.
14· System nach einem der Ansprüche 1 bis I3, dadurch gekennzeichnet
, daß die Matrix dem Register Information bezüglich der Toleranzen der zu messenden Abmessungen liefert und die Mittel
zum Vergleichen ein Ausgangssignal liefern, das anzeigt, ob die gemessene Abmessung in bezug auf die damit in beziehung stehende Toleranz
akzeptabel ist oder zurückzuweisen ist.
15· System nach Anspruch I4» dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrix dem Register Information bezüglich verschiedeamer Verte
zur' Sortierung nach Abmessung liefert und die Mittel zum Tergleichen
ein Signal liefern, das den Sorgtierungswert anzeigt, für den die gemessene
Abmessung gilt.
409884/0975
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