DE2423929B1 - Hochspannungsgenerator für einen Röntgendiagnostikapparat - Google Patents
Hochspannungsgenerator für einen RöntgendiagnostikapparatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsgenerator gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein
derartiger Generator, bei dem der Verbindungspunkt der beiden Sekundärwicklungsteile an Masse liegt, ist in
dem Buch von H. S c h ο e n: »Medizinische Röntgentechnik«, II. Teil, 1952, S. 77 bis 79 beschrieben. Der
bekannte Hochspannungsgenerator ist für Einphasen-Wechselstrom ausgebildet. Ein derartiger Generator
wird als Zweipulsgenerator bezeichnet. In der modernen Röntgendiagnostik werden in zunehmendem
Maße Drehstromgeneratoren verwendet, die gegenüber einem Zweipulsgenerator den Vorteil haben, daß
für dieselbe Aufnahme eine wesentlich geringere elektrische Energie und eine kürzere Belichtungszeit erforderlich
sind. Die Drehstromgeneratoren besitzen in einem ölgefüllten Kessel eine Primärwicklungsgruppe
mit drei Primärwicklungsteilen, und eine Sekundärwicklungsgruppe mit drei Sekundärwicklungsteilen, denen
eine Drehstrom-Gleichrichtergruppe nachgeschaltet ist.
Bei der Erstanschaffung einer Röntgendiagnostikanlage
sind für einen technisch hochentwickelten Drehstrom-Röntgengenerator beträchtliche Investitionen
erforderlich. Da auch die Kosten für die weiteren Teile der Röntgendiagnostikanlage hoch sind, besteht daher
häufig der Wunsch, zunächst mit einem einfachen Röntgengenerator anzufangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochspannungsgenerator gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, der zunächst für den Einphasenbetrieb bestimmt ist, so auszubilden, daß er nachträglich
durch einen Zusatz in einfacher Weise zu einem Drehstrom-Röntgengenerator ergänzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebene
Ausbildung.
Bei dem ertindungsgemäß ausgebildeten Hochspannungsgenerator
ist es in einfacher Weise möglich, durch einen zusätzlichen Kessel, der einen Zusatz-Hochspannungstransformator
enthält, einen in einem ersten Kessel angeordneten Einphasen-Hochspannungsgenerator
so zu ergänzen, daß ein Drehstrom-Röntgengenerator entsteht.
In der US-PS 28 45 545 ist zwar ein Hochspannungsgenerator für einen Röntgendiagnostikapparat beschrieben,
bei dem die Sekundärwicklung von zwei in Serie zueinander geschalteten Wicklungsteilen mit an
Masse liegendem Verbindungspunkt gebildet ist, bei dem der Sekundärwicklung eine Gleichrichterbrücke
nachgeschaltet ist und bei dem die Primärwicklung aus zwei Wicklungsteilen besteht, von denen jedes Wicklungsteil
getrennt speisbar ist. Abgesehen davon, daß von der Anordnung von Bauelementen in einem ölgefüllten
Kessel in dieser Schrift nicht die Rede ist, wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dort weder
angesprochen noch durch den darin beschriebenen Röntgendiagnostikapparat gelöst.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Gegenstands des Patentanspruchs 1 ergibt sich aus dem Patentanspruch
2. Durch die DT-PS 10 54 602 ist zwar ein Hochspannungsgenerator
bekannt, bei dem die Primärwicklung mit Anzapfungen versehen ist; über die Anordnung
dieser Wicklung in einem ölgefüllten Kessel ist dieser Schrift jedoch nichts entnehmbar. Ferner wird
auch durch diese Schrift die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht berührt.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung und
F i g. 2 einen Hochspannungsgenerator nach der Erfindung.
F i g. 2 einen Hochspannungsgenerator nach der Erfindung.
In der F i g. 1 ist voll ausgezogen ein Einphasen-Hochspannungsgenerator
für einen Röntgendiagnostikapparat gezeigt, der aus zwei in Reihe zueinander geschalteten Primärwicklungsteilen 1, 2, zwei in Reihe
zueinander geschalteten Sekundärwicklungsteilen 3, 4 und einer Gleichrichterbrücke mit Hochspannungsgleichrichtern
5 besteht. Die Ausgangsspannung der Hochspannungsgleichrichter 5 wird einer Röntgenröhre
zugeführt. Die Erzeugung der Heizspannung der Röntgenröhre erfolgt durch einen Heiztransformator 6,
dessen Primärwicklung zweigeteilt ist, so daß eine Röntgenröhre mit zwei wahlweise einschaltbaren Heizfäden
und damit zwei Fokussen benützt werden kann. Der Verbindungspunkt der Sekundärwicklungsteile 3
und 4 liegt an Masse.
Aus der F i g. 1 geht hervor, daß in einfacher Weise durch die gestrichelt gezeichnete Zufügung eines dritten
Primärwicklungsieiles 7 und eines dritten Sekun-
därwicklungsteiles 8 sowie zweier Hochspannungsgleichrichter 9 eine Ergänzung zu einem Drehstromapparat
möglich ist.
Die Erfindung geht von diesem Gedanken aus. Ihr liegt die Idee zugrunde, daß man die voll ausgezeichneten
Einzelteile in einem ölgefüllten Kessel und die gestrichelt gezeichneten Teile einschließlich der Gleichrichter
9 in einem zusätzlichen ölgefüllten Kessel anordnen kann, so daß durch Verwendung des ersten
Kessels ein Einphasenbetrieb möglich ist, und daß später in einfacher Weise mittels des zusätzlichen Kessels
eine Umwandlung in einen Drehstrom-Röntgengenerator erfolgen kann.
In der F i g. 2 ist ein Kessel 10 angedeutet, in dem die
Teile 1 bis 6 entsprechend der Schaltung gemäß F i g. 1 liegen. Die F i g. 2 zeigt zwischen den beiden Sekundärwicklungsteilen
3 und 4 noch einen Meßwiderstand 11, an dem eine Spannung abgegriffen werden kann, die
den Röntgenröhrenstrom verkörpert. Die Anschlüsse der Primärwicklungsteile 1 und 2 sowie die Ausgänge
der Gleichrichterbrücke 5 sind aus dem ölgefüllten Kessel 10 nach außen geführt. Anschlußteile 12 und 13
sind dabei mit Anschlußteilen 14 und 15 verbunden, welche zu einer Röntgenröhre 16 führen.
Der Kessel 10 kann im Bedarfsfall durch einen zusätzlichen Kessel 17 ergänzt werden, in dem die Teile 7
bis 9 entsprechend der Schaltung gemäß F i g. 1 liegen. Die Gleichrichter 9 sind dabei an Anschlußteilen 18 und
19 angeschlossen, weiche mit Anschlußteilen 20 und 21 verbunden sind.
Die Primärwicklung 7 im zusätzlichen Kessel 17 besitzt gemäß Fig.2 Anzapfungen, die nach außen geführt
sind und es erlauben, die jeweilige Ausgangsspannung an den Anschlußteilen 18 und 19 der Spannung an
den Anschlußteilen 12 und 13 bzw. 14 und 15 anzupassen. Zur Einstellung der Hochspannung kann ferner gemäß
F i g. 2 ein Stelltransformator der Primärwicklung vorgeschaltet sein, der z. B. durch eine Nachlaufsteuervorrichtung
verstellbar ist.
Der Kessel 10 ist als Einphasen-Hochspannungsgenerator verwendbar, wenn die beiden Punkte 22 und
23 miteinander verbunden und zwei Phasen, z. B. die Phasen T und S, in der dargestellten Weise an die
Klemmen 24 und 25 angeschaltet werden. Soll der Kessel 10 zusammen mit dem zusätzlichen Kessel 17 als
Drehstrom-Röntgengenerator Verwendung finden, so wird das Anschlußteil 18 in der dargestellten Weise
durch ein Hochspannungskabel mit dem Anschlußteil 12 und das Anschlußteil 19 durch ein Hochspannungskabel
mit dem gemeinsamen Leiter am Anschlußteil 13 verbunden. Primärseitig werden die Klemmen 22, 23
und 26 mit dem Nulleiter des Drehstromnetzes verbunden und die Phase R wird in der dargestellten Weise an
die Primärwicklung 7 angeschaltet.
An den Anschlußteilen 20 und 21 kann bei Drehstrombetrieb eine zweite Röntgenröhre angeschaltet werden. Hierzu können die Heizleitungen vom Anschlußteil 13 zum Anschlußteil 19 geführt und von dort aus mit dem Anschlußteil 21 verbunden sein. Die Versorgung der zweiten Röntgenröhre mit den Heizspannungen erfolgt dann über das Anschlußteil 21.
An den Anschlußteilen 20 und 21 kann bei Drehstrombetrieb eine zweite Röntgenröhre angeschaltet werden. Hierzu können die Heizleitungen vom Anschlußteil 13 zum Anschlußteil 19 geführt und von dort aus mit dem Anschlußteil 21 verbunden sein. Die Versorgung der zweiten Röntgenröhre mit den Heizspannungen erfolgt dann über das Anschlußteil 21.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die beiden miteinander verbundenen Enden der Sekundärwicklungsteile
3 und 4 und das an Masse liegende Ende des Sekundärwicklungsteiles 8 nach außen zu führen
und außen bei Drehstrombetrieb miteinander zu verbinden. Die dargestellte Schaltungsweise ist jedoch einfacher.
Die Wicklungsteile 1, 2 können auch im Kessel 10 miteinander verbunden und mit dem gemeinsamen
Punkt nach außen geführt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hochspannungsgenerator für einen Röntgendiagnostikapparat
mit einem ölgefüllten Kessel, in dem die Primärwicklung und die von zwei in Serie
zueinander geschalteten Wicklungsteilen, gegebenenfalls mit an Masse liegendem Verbindungspunkt,
bestehende Sekundärwicklung eines Hochspannungstransformators, eine ihm nachgeschaltete
Hochspannungs-Gleichrichterbrücke und ein Heiztransformator liegt, wobei die Anschlüsse der
Hochspannungs-Gleichrichterbrücke, der Primärwicklung und des Heiztransformators aus dem Innern
des Kessels nach außen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung
aus zwei Teilen (1, 2) besteht, deren Anschlüsse vom Kesselinnern so nach außen geführt
sind, daß jedes dieser Teile (1, 2) getrennt speisbar ist, daß ein zusätzlicher ölgefüllter Kessel (17) vorhanden
ist, in dem ein Zusatz-Hochspannungstransformator mit einer zu den Teilen (1, 2) der Primärwicklung
des Hochspannungstransformators (1 bis 4) passenden Primärwicklung (7) und einer zu den
Wicklungsteilen (3,4) der Sekundärwicklung desselben passenden Sekundärwicklung (8) angeordnet
ist, dessen Sekundärwicklung (8) mit einem Ende vom Kesselinnern nach außen geführt ist oder an
Masse liegt und mit dem anderen Ende mit im zusätzlichen Kessel (17) angeordneten weiteren
Gleichrichtern (9) derart verbunden ist, daß letztere die Hochspannungs-Gleichrichterbrücke (5) zu
einer Drehstrom-Gleichrichterbrücke ergänzen, und daß im zweiten Kessel (17) die Gleichrichterausgänge
und die Anschlüsse der Primärwicklung (7) vom Kesselinnern nach außen geführt sind.
2. Hochspannungsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung (7)
des Zusatz-Hochspannungstransformators im zweiten Kessel (17) mit nach außen geführten Anzapfungen
versehen ist.
Priority Applications (4)
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ID=5915776
Family Applications (1)
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GB (1) | GB1502492A (de) |
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