DE2413189A1 - Verfahren zur herstellung von hydrochinonen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hydrochinonenInfo
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Description
No. 210, Uakanuma, Minami Ashigara-shi, Kanagawa, Japan
Verfahren zur Herstellung von Hydrochinonen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reduzieren von Chinonen zur Herstellung der entsprechenden Hydrochinone.
Es ist üblich, Hydrochinone aus Chinonen durch chemische Reduktion
herzustellen, wobei Eisenpulver oder ITatriumborhydrid
vertuend et wird, sowie auch durch katalytische Hydrierung. In
manchen Fällen werden diese Methoden herkömmlich angewandt. Im Falle der Reduktion von Chinonen mit leicht reduzierbarer
Gruppe, wie z.B. einer Azo-Gruppe, oder einer leicht hydrolysierbaren Gruppe jedoch sind diese Methoden nicht vorzuziehen.
Azo-Verbindungen mit einer Hydrochinonylgruppe im Molekül, wie
sie in der US-PS 3 154 764 und der veröffentlichten japanischen
Patentanmeldung Ur.444/1963 beschrieben sind, sind wichtige
Komponenten lichtempfindlichen Materials für die Farbphotographie.
Auch die US-PS 3 307 947 und 3 579 33^ sowie die veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 2241/1962 beschreiben, dass
die Azo-Verbindung eine leicht hydrolysierbare Gruppe, wie z.B.
eine Acyloxy-, Alkoxyacyloxy- usw.-Gruppe enthalten kann. Eine Verbindung dieses Typs erhält man durch Reduzieren einer Azo-^
Verbindung mit einer Chinonylgruppe. Doch stiess man auf einige Probleme sowohl bei der Reduktion mit Eisenpulver und einer
Säure als auch bei der katalytischen Hydrierung. Das heisst, bei dem ersten Prozess sind die Reaktionsbedingungen so scharf, dass
Zersetzung des färbenden Stoffs ausgelöst wird, während beim letzten Prozess ein Azo-Anteil ebenfalls der Reduktion unterliegt
und so milde Reduktionsbedingungen nötig sind. Keines dieser Verfahren ist vom Standpunkt der kommerziellen Herstellung praktisch
annehmbar. Natriumborhydrid ist zu kostspielig für eine Produktion in grossem Umfang und hinreichend basisch, um die Hydrolyse
einer labilen Acetoxygruppe zu verursachen.
Wenn 2,5-Dimethylhydrochinon, wie in den US-PS1s 3 307 94-7 und
3 579 334 und der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
2241/1962 beschrieben, als Reduktionsmittel verwendet wird, treten weiterhin Nachteile auf, insofern, als die Reagenzien teuer
sind und ein Überschuss des Reduktionsmittels und sein entsprechendes
Oxydationsmittel im Reaktionsgemisch verbleiben, die nicht leicht entfernt werden können.
Die Erfindung soll ein Verfahren zum Reduzieren von Chinonen zur Herstellung der entsprechenden Hjdrochinone liefern. Sie soll ein
wirtschaftliches und "bequemes- Verfahren zum Reduzieren eines
Chinonanteils schaffen, das auf instabile Chinone anwendbar ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren sum Reduzieren von Chinonen zu
den entsprechenden Hydrochinonen zeichnet sich durch die Verwendung
von Π,ϊΓ-disubstituierten Hydroxyl aninen aus.
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Es wurde gefunden, dass im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens
N,N-disubstituierte Hydroxylamine äusserst brauchbare Reduktionsmittel
sind. Verbindungen dieses Typs reduzieren Chinone leicht bei Raumtemperatur. Insbesondere Chinone mit einer Azo-Bindung
werden erfolgreich reduziert, ohne dass die darin enthaltene Azo-Bindung nachteilig beeinträchtigt wird. Da weiterhin
der Oxydationsprozess des Reduktionsmittels zu dem entsprechenden Oxidationsmittel praktisch irreversibel ist, kann das
Reduktionsmittel in annähernd äquimolarer Menge dem Chinon zugesetzt werden, und dadurch wird die Behandlung nach der Reaktion
vereinfacht.
Κ,Ν-disubstituierte Hydroxylamine, deren Redox-Potentiale niedriger
liegen als die der Chinone, können zum Zwecke der Reduktion der Chinone verwendet werden. Die beiden N-Substituenten der
Hydroxylamine werden bevorzugt unter alkyl-, heteroatom- oder heterocyclisch substituierten Alkyl-, Oxaalkyl- und Alkenylgruppen
ausgewählt und können an ihren Endpositionen miteinander unter Bildung eines Rings verbunden sein. Die beiden Substituenten
am Stickstoff können gleich oder verschieden sein. Insbesondere bevorzugt ist, dass jede dieser Gruppen nicht,mehr als 10 Kohlenstoff
atome enthält. Besonders die in den US-PS's 2 857 274,
2 857 275, 2 857 276 und 3 293 034 beschriebenen Ν,Ν-disubstituierten
Hydroxylamine, die hiermit ausdrücklich einbezogen werden, sind für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders
geeignet.
Zur leichteren Bezeichnung und Abkürzung werden die vorbeschriebenen
Reduktionsmittel nachfolgend einfach als "N,N-disubstituierte
Hydroxylamine" benannt.
Alle oben beschriebenen N,N-disubstituierten Hydroxylamine sind
als Reduktionsmittel gleich brauchbar, da ihr Redox-Potential
durch die Art ihrer Substituenten praktisch nicht beeinflusst wird. Hydroxylamine mit einer kurzen Alky!kette (C^ bis C^) wer-
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den besonders bevorzugt im Hinblick auf die Nachbehandlung, da
das überschüssige Reagens und das entsprechende Oxydationsmittel aus den aus den Reaktionsgemischen destillativ unter vermindertem
Druck oder einfach durch Waschen mit Wasser oder verdünnten Säuren bequem entfernt werden. Ν,Ν-disubstituierte Hydroxylamine,
die Ätherbindungen enthaltende Gruppen aufweisen, sind ebenfalls für den gleichen Zweck brauchbar. Ν,Ν-Diäthylhydroxylamin,
das einen niedrigen Siedepunkt hat, ist bequem und brauchbar, da dieses Ν,Ν-disubstituierte Hydroxylamin leicht verfügbar
und billig ist und da. das nicht umgesetzte N, Ii-Di ät hy !hydroxylamin
und das entsprechende Oxydationsmittel leicht durch Wasshen mit einer verdünnten Säure oder durch Vakuumdestillation entfernt
wird.
Nachfolgend sind einige repräsentative Beispiele für N,N-disubstituierte
Hydroxylamine angegeben:
1) N,N-Diäthy!hydroxylamin,
2) N,N-bis(3-Oxabutyl)hydroxylamin,
3) Ν,Ν-Dipropylhydroxylamin,
4· ) N-Methyl-N-ß- ( 2-pyr idyl) ät hy !hydroxylamin,
5) Ν,Ν-Diallylhydroxylamin,
6) N-Methyl-N-ß-(methansulfonyl)äthylhydroxylamin,
7) N-Äthyl-N-(ß-hydroxyl)äthy!hydroxylamin
8) N-lthyl-N-t etrahydro furfury!hydroxylamin,
9) Ν,Ν-Diisopropylhydroxylamin,
10) 1-Hydroxyl-4~methy!piperidin,
11) N-Hydroxylmorpholin.
Die obigen Ν,Ν-disubstituierten Hydroxylamine sind leicht aus
den entsprechenden Aminen unter Verwendung von Wasserstoffperoxid als Oxydationsmittel herzustellen, wie beispielsweise in
der US-PS 3 293 034- und der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
2794/1967 beschrieben.
Jeder Typ von Chinonen kann mit den vorgenannten N,N-disubstituierten
Hydroxylaminen reduziert werden. Insbesondere sind die
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Reduktionsmittel zur Reduktion von Benzochinonen, Naphthochinonen
und ihren Derivaten geeignet. Solche Benzochinonderivate können
intramolekular 1 bis 4- Gruppen wie Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Acyloxy-,
Oxaacyloxy- und Acylamido-Gruppen enthalten, wobei jede bevorzugt 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, sowie Halogenatome,
wie Chlor usw. Darüberhinaus können die Benzochinone eine labile Gruppe wie eine Azo-Gruppe enthalten, die mit den
meisten anderen Reduktionsmitteln reduziert und abgespalten würde.
Jede vorstehend beschriebene Gruppe kann mit dem Benzochinonkern direkt oder über geeignete zweiwertige Gruppen gebunden sein.
Nachfolgend sind repräsentative Beispiele für Verbindungen mit einer solchen Chinongruppe angegeben:
a) 2-Γ4'-(2"-Chinonyläthyl)phenylazoJ-4~propoxy-1-naphthol
b) 1-Acetoxy-2-£4-l-(2"-chinonyläthyl)phenylazo[]-4--isopropoxynaphthalin
c) 3-(2'-Benzofuranyl)-3-oxo-2-C4-"-(2"'-chinonyläthyl)phenylhydrazonq]
propionitril
d) 1-Phenyl-3-hexylcarbamoyl-4~ £4-' -(2"-chinonyläthyl )phenylhydrazonqj-5-pyrazolon
β) 1-Acetoxy-2-[4-' -(2"-chinonyläthyl)phenylazoJ-4-(i » · ,4·" '-dioxahexyl)-naphthalin
f ) 3-Methoxy-4~£4-' - (2"-chinonyläthyl )phenylazq]l phenol
g) 3-(2'-luranyl)-3-oxo-2-C4-"-chinonylmethylcarbamoyl)phenyl-
hydrazonqj-propionitril
h) p-Tolyl-p-benzochinon
i) Benzamidomethyl-p-benzochinon
O) i-Phenyl-5-chinonylthiotetrazol
h) p-Tolyl-p-benzochinon
i) Benzamidomethyl-p-benzochinon
O) i-Phenyl-5-chinonylthiotetrazol
Azo-Farbstoffe, die sowohl eine Chinonyl- als auch eine Acyloxygruppe
im Molekül enthalten, wie sie in den vorerwähnten US-PS's
3 30? 94-7 und 3 579 334- und der veröffentlichten japanischen
Patentanmeldung 2 24-1/1962 zusammen mit Verbindung a) und b) offenbart sind, sind die anderen für die Verwendung im Rahmen der
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vorliegenden Erfindung bevorzugten Beispiele von Chinonen. Für
die Herstellung der oben erwähnten, eine Azo-Gruppe enthaltenden Chinone ist eine vielseitige und anpassungsfähige Methode
in der japanischen Patentanmeldung 31592/1973 offenbart, bei der Diazoniumsalze mit einer Chinonylgruppe durch gleichzeitige
Diazotierung und Oxidation der entsprechenden aromatischen, eine Hydrochinonylgruppe enthaltenden Amine mit salpetriger Säure gebildet
werden und mit geeigneten Kupplern, wie z.B. Phenolen, Naphtholen, eine aktive Methylgruppe enthaltenden Verbindungen
usw. unter Bildung der entsprechenden Chinone mit einer Azo-Bindung kuppeln.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich wieder deutlich bei der Reduktion von Verbindungen mit einer so leicht reduzierbaren
Gruppe wie einer Azo-Gruppe oder einer so leicht hydrolysierbaren Gruppe, wie einer Acyloxygruppe zusammen mit einer Chinonylgruppe,
während die Ν,Ν-disubstituierten Hydroxylamine auch allgemeine
und vielseitige Reagenzien zur Reduktion von Chinonderivaten sind.
Die Azo- und Acyloxy-Gruppe bleiben während des Reduktionsprozesses
unverändert.
Die Reduktion mit Ν,Ν-disubstituierten Hydroxylaminen läuft glatt
bei etwa -80 bis 2000C, bevorzugt bei 0 bis 100°C ab. Die Lösung
eines Chinons und eines ΙΤ,ΪΤ-disubstituierten Hydroxylamins wird
in bequemer Weise bei Raumtemperatur, unter Erwärmen oder unter Rückflusstemperatur gerührt. Als Reaktionsmedium kann eine Vielzahl von Lösungsmitteln, wie z.B. Diäthyläther, Äthanol, Methanol,
Aceton, Äthylacetat, Tetrahydrofuran, Benzol, Toluol, Xylole, Dioxan, Methyl- und Äthyl-ceilosolve(2-Methoxy- und 2-Äthoxy-äthanol),
Methylenchlorid, Chloroform, 1,2-Dichloräthan, 1,1,1-Trichloräthan,
Acetonitril, ii,IT~Limethyiiormamid, Dimethylsulfoxid und
dergleichen verwendet werden, da ΙΤ,Ν-disubstituierte Hydroxylamine
gemäss der Erfindung praktisch in diesen Lösungsmitteln
löslich sind. Daher kann ein Lösungsmittel in Abhängigkeit von der Löslichkeit der Ausgangsmaterialien und der Produkte ausgewählt
werden. Das Molverhältnis von Reduktionsmittel zu Chinon
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kann zwischen etwa 1 und 100, bevorzugt 1 bis 20, gewählt werden. Insbesondere bevorzugt reicht eine äquimolare Menge oder
ein geringfügiger Überschuss des Reduktionsmittels zum Reduzieren des erfindungsgemäss verwendeten Chinons aus. Die Reduktion
mit N,N-disubstituierten Hydroxylaminen ist meist innerhalb einer
Stunde beendet, aber längeres Rühren oder Bewegen (über eine Zeitspanne von 1 bis 24 Std.) kanijbevorzugt sein, in Abhängigkeit
von den Strukturen der Ausgangsmaterialien. Der Endpunkt der Reaktion kann bequemerweise durch Gas- oder Dünnschichtchromatographie
festgestellt werden. Jeder Überschuss des Reagens und seines entsprechenden Oxidationsmittels kann aus dem Reaktionsgemisch
durch Vakuumdestillation oder einfach durch Vaschen
mit Wasser oder einer verdünnten Säure entfernt werden. Wird ein wasserlösliches Lösungsmittel verwendet, kann das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen v/erden, wobei der ausgefällte Feststoff
gesammelt wird.
In der vorliegenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke "Chinonyl-" und "Hydrochinonyl-"Gruppen auf 2,5-Dioxocyclohexa-3,6-dienyl-
bzw. 2,5-Dib.ydroxyphenyl-Gruppen.
Weitere "Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Beispielen, die zur Veranschaulichung der Erfindung im einzelnen dienen. Sofern
nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teile, Prozentverhältnisse und dergl. auf das Gewicht.
Reduktion von Verbindung a): 2-/V-(2"-Chinonyläthyl)phenylazo]}-A-propoxy-1-naphthol
unter Verwendung von Verbindung 1): N,N-Diäthylhydroxylamin
Verbindung 1) ist eine bekannte Verbindung, deren Herstellung
Dunstan et al. in J. Chem. Soc. 7£, 800 beschrieben ist. Verbindung
a) wurde nach der in der US-PS ...(Serial ΪΤο. 31592/1973)
beschriebenen Methode hergestellt, wobei 4-(2'-Chinonyläthyl)
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phenyl-diazoniumchlorid durch, gleichzeitige Diazotierung und
Oxidation (Diazoxidation) von 4-(2f-Hydroehinonyläthyl)anilin
mit 3 Moläquivalenten salpetriger Säure in saurem Medium gebildet und mit 4-Propoxy-1 -naphthol bei pH 4 bis 6 gekuppelt
wurde. *
Einer Lösung von 10 g der Verbindung a) in 200 ml Tetrahydrofuran wurden 5 g der Verbindung 1) bei Raumtemperatur zugegeben, und
das Gemisch wurde 10 Minuten stehengelassen. Dann wurden 120 ml Tetrahydrofuran aus dem Gemisch durch Destillation bei vermindertem Druck (20 mm Hg) abgezogen. Der verbleibende Rückstand wurde
in 200 ml Wasser gegossen, um nach Stehen bei Raumtemperatur einen Niederschlag zu bilden. Der Niederschlag wurde gesammelt
und aus Benzol mit 5 % Äthanol umkristallisiert, um 4 g 2-f4'-(2"-Hydrochinonyl)phenylazoJ
-4-propoxy-1-naphthol mit einem Schmelzpunkt von 206°C zu ergeben.
Elementaranalyse:
C | gefunden (%) | berechnet (%) | |
H | 73,4-1 | 73,30 | |
N | 6,03 | 5,88 | |
6,22 | 6,33 | ||
Beispiel 2 | |||
Reduktion von Verbindung b): 1-Acetoxy-2-&-'-(2"-Chinonyläthyl)-phenylazoj-4—isopropoxynaphthalin
mit Verbindung 1): N,N-Diäthylhydroxylamin
Verbindung b) ist eine orangefarbene kristalline Substanz mit einem Schmelzpunkt von 135 bis 1360C, die nach der in der US-PS
3 307 94-7 und der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
224-1/1962 beschriebenen Methode hergestellt wurde.
Einer Lösung von 4,8 g der Verbindung b) in 80 ml Äthylacetat wurde eine Lösung von 0,9 g der Verbindung 1) in 30 ml Äthylacetat
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zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wurde 5° Minuten bei Raumtemperatur
stehengelassen. Die erhaltene Lösung wurde zweimal mit 70 ml 2,5 %iger Salzsäure, zweimal mit 70 ml Wasser und
einmal mit 70 ml einer gesättigten wässrigen Natriumchlor idlösung
gewaschen und über 15 g wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Zusatz von 1,0 g Aktivkohle zur Lösung und Filtrieren
wurde das Filtrat zur Trockne eingeengt. Der erhaltene Rückstand wurde wieder in 10 ml Ithylacetat gelöst, worauf 20 ml
η-Hexan zugegeben wurden, und bei Raumtemperatur stehengelassen, wodurch sich orangefarbene Kristalle abschieden. Durch Filtrieren
wurden 3,4- g cLes entsprechenden'Hydrochinons mit einem
Schmelzpunkt von 161°G erhalten.
Elementaranalyse
gefunden (%) | berechnet (%) | |
C | 72,11 | 71,90 |
H | 5,71 | 5,79 |
N | 5,78 | 5,79 |
Reduktion von Verbindung c): 3-(2'-Benzofuranyl)-3-oxo-2-£VI-(2"'-chinonyläthyl)phenylhydrazonqjpropionitril
mit Verbindung (2): N,N-Bis(3-oxabutyl)hydroxylamin
5 g der Verbindung 2) (wie in der veröffentlichten japanischen
Patentanmeldung 279V1967 und US-PS 3293034 offenbart) wurden
einer Lösung von 10 g der Verbindung c) (hergestellt in ähnlicher Weise, wie für Verbindung 2) in Beispiel 1 beschrieben), gelöst
in 200 ml Äthanol, zugegeben. Nach zehnminütigem Stehen der erhaltenen Lösung bei Raumtemperatur wurde Äthanol bei vermindertem
Druck (20 mm Hg) abgezogen. Der Rückstand wurde in 20 ml siedendem Methanol gelöst, und die Lösung wurde stehengelassen,
wobei sich Kristalle abschieden. Die Kristalle "wurden gesammelt und mit Methanol gex^aschen. 5,5 g des so erhaltenen 3-(2'-Benzofuranyl)-3-oxo-2-j/l-"-(2IM-hydrochinonyl)-phenylhydrazonoJ
propionitrils zeigten einen Schmelzpunkt von 215°C.
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e | C | " gefunden | (%) | 2413189 | |
Elementaranalys | H | 70,81 | |||
N | 4,45 | berechnet (%) | |||
10,02 | 70,59 | ||||
4,47 | |||||
9,88 | |||||
Beispiel 4 | |||||
Reduktion von Verbindung d): 1-Phenyl-3-h-exylcarbamoyl-r4-f4'-(2"-chinonyläth.yl)phenylhydrazonq]-5-pyrazolon
mit "Verbindung 10): 1-Hydroxy-4-methylpiperidin
Verbindung 10) 'ist eine farblose Flüssigkeit, die bei 93°C bei
17 πωι Hg destilliert, hergestellt in der gleichen Weise, wie für
Verbindung 2) beschrieben. Verbindung d) wurde ähnlich, hergestellt
wie für Verbindung a) in Beispiel 1 beschrieben, wobei das vorerwähnte 4-(2'-Chinonyläthyl)phenyldiazoniumchlorid mit 1-Phenyl-3-hexylcarbamoyl--5-pyrazolon
umgesetzt wurde. ·
Eine Lösung von 10 g der Verbindung d) und 3 S eier Verbindung
10) in 100 ml Chloroform wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach Entfernen des Lösungsmittels wurde der
Rückstand mit Äthanol verrieben, um einen gelben Niederschlag zu liefern, der aus einem Ithylacetat/Benzol-Gemisch mit einem
Volumenverhältnis von 1:1 umkristallisiert wurde. So erhaltenes 1 -Phenyl-3-hexylc arbamoyl-4- (4' - ( 2 "-hydrochinonyläthyl )phenylhydrazonoJ-5-pyrazolon
zeigte einen Schmelzpunkt von 128 G und wurde mit einer authentischen Probe, offenbart in der US-PS
3 134 764, identifiziert.
Reduktion der Verbindung h): p-Tolyl-p-benzochinon mit Verbindung 8): N-Äthyl-N-tetrahydrofurfurylhydroxylamin
Verbindung 8) ist eine farblose viskose Flüssigkeit, die.bei
74°C/0,5 mm Hg destilliert, hergestellt in der gleichen Weise, wie für Verbindung 2) beschrieben. Nach Zusatz von 20 g der Ver-
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bindung 8) zu einer Suspension von 20 g der Verbindung Il) in
200 ml Benzol reagierte-die Verbindung h) und wurde unter Bildung
einer braunen Lösung gelöst. Nach 2 bis 3 Minuten änderte sich die Lösung von braun nach farblos. Beim Kühlen schied sich
p-Tolyl-hydrochinön in Form weisser Kristalle ab, die nach dem
Sammeln und Waschen mit Benzol hinreichend rein waren. Schmelzpunkt 123°C, Ausbeute 14 g.
Element aranalys e
gefunden (%) berechnet (%)
C 85,16 85,33
H 4,12 4,00
- Patentansprüche -
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Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung eines Hydrochinons, dadurch gekennzeichnet , dass das entsprechende Chinon mit
einem N, ΪΓ-di substituiert en Hydroxylamin als Reduktionsmittel reduziert
wird.
2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichn
e t , dass ein N,N-di substituiert es Hydroxylamin, dessen zwei
N-Substituenten unter alkyl-, heteroatom- oder heterocyclisch
substituierten Alkyl-, Oxaalkyl- und Alkenylgruppen ausgewählt sind, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net,
dass ein ϊΤ,ϊΤ-disubstituiertes Hydroxylamin, dessen zwei
N-Substituenten zusammen einen Ring "bilden, verwendet wird.
4-, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass ein N,N-disubstituiertes Hydroxylamin.,
dessen H-Substituent nicht mehr als 10 Kohlenstoffatome
enthält, verwendet wird.
5- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Ν,Ν-disubstituiertes Hydroxylamin, dessen
Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoff atome enthält, verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass ein ΪΓ,Ν-di substituiert es Hydroxylamin,
dessen heterocyclische Gruppe der heterocyclisch substituierten Alkylgruppe ein 5- oder 6-gliedriger Ring ist, verwendet
wird.
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7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass ein N,N-disubstituiertes Hydroxylamin, dessen Qxaalkylgruppe
2 "bis 5 Kohlenstoffatome enthält, verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch- gekennz eichn
e t , dass als Ν,Η-disubstituiertes Hydroxylamin i-Hydroxy-4-methylpiperidin
oder N-Hydroxymorpholin verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeich net,
dass N, N-Diät hy !hydroxylamin, ΪΓ,ΙΓ-Dipropylhydroxylamin
oder ΪΓ,Ν-Di-isopropylhydroxylamin verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass N-Methyl-lT-ß-(2-pyridyl)äthylhydroxylamin oder F-Äthyl-U-tetrahydrofurfurylhydroxylamin
verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass E",K-Bis(3-o:xabutyl)hydroxylamin oder N-A'thyl-lT-(ßhydroxyläthylhydroxylamin
verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Ν,Ν-disubstituiertes Hydroxylamin mit mindestens
einer Allylgruppe verwendet wird.
13· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichn et, dass ein Κ,ΪΓ-disubstituiertes Hydroxylamin, dessen
Heteroatom-substituierte Alkylgruppe eine ß-Methansulfonyläthylgruppe
ist, verwendet wird. ..
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch g e kennzeichnet
, dass als Chinon ein Benzochinon oder ein Naphthochinon verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Benzochinon, das 1 "bis 4 Gruppen, ausgewählt
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unter Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Acyloxy-, Oxaacyloxy- und Acylamido-Gruppen
und Halogenatomen, enthält, verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet,
dass als Benzochinon ein p-Benzochinonderivat mit wenigstens einer Azogruppe verwendet wird.
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DE (1) | DE2413189C2 (de) |
GB (1) | GB1431132A (de) |
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