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Kunststoff-Behälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoff-Behält
er, insbesondere Kleinbehälter, der sich in beliebiger Zahl zu verschiedenen Zweckkombinationen
wie Regalwänden, Schränken, Schrankwänden, Türmen, Garderoben usw. kombinieren läßt.
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Es ist bekannt, die verschiedensten Einrichtungen insbesondere zu
Lagerzwecken, wie Regale, Schränke, Schließfächer, Raumteiler usw. aus einer Grundeinheit,
die selbst schon eine Zweckeinheit ist, zusammenzubauen.
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Die bekannten Behälter, die diese Grundeinheit bilden, sind meist
Blechkonstruktionen, die bei aller Zweckmüßigkeit verschiedene Nachteile haben.
Insbesondere sind Blechkonstruktionen größtenteils nicht rostfrei, so daß sie z.B.
bei der Lagerung von Lebensmitteln oder Arzneimitteln hygienisch nicht einwandfrei
sind.
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Auslaufende Flüssigkeiten oder auftretendes Kondenswasser bilden zunächst
an den Verbindungsstellen der
Kleinbehälter Rost stellen, die sich
dann auch unter einem aufgetragenen Schutzlack weiter ausbreiten und schließlich
zu nicht mehr reparablen Schäden führen.
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Besonders bemerkbar macht sich dieser Nachteil bei der häufig verwendeten
Punktschweißverbindung. Damit Kontakt zwischen den Elektroden der Punktschweißmaschine
hergestellt werden kann, müssen die Behälter vor dem Lackieren miteinander verbunden
werden. In die entstehenden Spalten kann danach der Schutzlack nicht mehr ohne weiteres
eindringen, und ein exaktes Abdecken aller Flächen ist nicht möglich. Da durch Punktschweißen
verbundene Behälter nicht mehr demontiert werden können, sind auftretende Schäden
nicht zu reparieren.
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Aber auch bei Schraub- oder Nietverbindungen, die nach dem Lackieren
vorgenommen werden können, entstehen bei der Montage feine Haarrisse und Beschädigungen
des Schutzlacks, so daß an diesen Verbindungsstellen meist zuerst Rost auftritt.
Da der Rost, wie schon erwähnt, sich unter dem Schutzlack weiter ausbreitet, ist
das Ausmaß des Schadens von außen häufig lange Zeit nicht zu erkennen. Diese Behälter
sind dann nicht mehr leicht und einwandfrei sauber zu halten.
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Da solche Blechbehälter aus verhältnismäßig vielen Einzelteilen bestehen,
haben sie auch viele Verbindungsstellen, die rostanfällig sind und außerdem die
Montage eines größeren Aufbaus erschweren bzw. zeitraubend machen.
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Unerwünscht oder sogar störend ist auch die Geräuschentwicklung bei
der Benutzung solcher Blechkonstruktionen, z.B. in Krankenhäusern.
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Für die Wohnungseinrichtung, etwa zum Aufbau von Regal wänden oder
Wandschränken wird Blech vom Publikum aus Geschmacksgründen und auch wegen der genannten
Geräuschentwicklung meist abgelehnt. Die Verwendung in Küchen oder Badsimmern ist
wegen der erwähnten Rostanfälligkeit nicht zweckmäßig.
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Schließlich-haben Blechbehälter ein verhältnismäßig hohes Gewicht
und sind verbeulbar.
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Es ist auch bekannt, Kunststoffbehälter, etwa in Form von Schüben
oder Kästen, zu größeren Aufbauten zu kombinieren, jedoch sind dann zusätzliche
Bauelemente wie Winkeleisen als Träger sowie Führungsschienen notwendig.
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Die Behälter sind nicht abschließbar, sondern lassen sich als Ganzes
dem Aufbau entnehmen.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Behälter aus Kunststoff,
insbesondere Kleinbehälter, zu schaffen, der unter Beibehaltung aller Vorteile der
bekannten Blechkonstruktionen, wie universelle Kombinierbarkeit in die Höhe und
Breite, die oben genannten Nachteile vermeidet. Der Kleinbehälter soll widerstandsfähig
gegen Beschädigungen aller Art sein und sich leicht zu einer Vielzahl von Zweckkombinationen,
wie Garderobez Regalen, Türmen und Schränken, mit und ohne Tür, insbesondere in
Wabenform, sicher zusammenfügen lassen; er soll jedoch auch als Einzelstück verwendbar
sein.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Einzelbehälter
aus einem quaderförmigen, nach oben und nach vorn offenen Gehäuse besteht, dessen
obere Begrenzungsfläche durch einen mit den Gehäusewänden fest verbindbaren Deckel
oder durch den Boden eines formgleichen, aufsetzbaren ebenfalls fest mit den Gehäusewänden
R3rbindbaren, zweiten Gehäuses gebildet wird.
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Vorzugsweise sind die Gehäusewände des einen Gehäuses mit dem Deckel
oder mit der Unterseite eines weiteren Gehäuses durch eine Federkeilverbindung verbindbar.
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Dazu kann in der Unterseite des Gehäusebodens und des Deckels entlang
den Tangsseiten und der hinteren bzw.
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geschlossenen Schmalseite des Gehäuses jeweils eine Nut und entlang
der Oberkante des Gehäuses eine in die Nut eines weiteren Gehäuses oder des Deckels
einpaßbare Feder oder ein Federkeil ausgebildet sein.
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Um den Boden bzw. den Deckel nicht zu schwächen, sind die Nut in der
Unterseite des Gehäusebodens und die Nut in der Unterseite des Deckels vorteilhaft
in einem jeweils nach unten vorspringenden Rand ausgebildet.
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Zur Montage können die Feder bzw. der Federkeil und die Nut des folgenden
Gehäuses bzw. des Deckels insbesondere durch ein Lösungsmittel anlösbar und die
Teile dadurch nach dem Aufeinandersetzen unlösbar und direkt miteinander verbindbar
oder verschweißbar sein.
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Zweckmaßig ist in der Oberseite der der Behälter öffnung
zugewandten
Schmalseite des Gehäusebodens und des Deckels jeweils eine Auffangrinne für Flüssigkeiten
(z.B. Kondenswasser) vorgesehen. Diese Auffangrinne kann durch eine Wölbung im Boden
oder im Deckel gebildet sein, damit keine Materialschwächung eintritt.
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Zur Kombination mehrerer Behälter, insbesondere Kleinbehälter in der
Horizontalen werden vorzugsweise jewils zwei Behälter durch zwei Schraubverbindungen
miteinander verbunden.
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Der einzelne Behälter kann durch eine Tür abschließbar gestaltet sein;
vorzugsweise weist dazu diese Tür scharnierseitig in ihrer Oberseite einen Scharnierzapfen
und genau gegenüberliegend in der Unterseite eine kreisförmige Scharnierausnehmung
auf; in der Unterseite des Deckels ist dabei eine kreisförmige Scharnierausnehmung
ausgebildet, in die der Scharnierzapfen der Tür leicht einschiebbar ist, und gegenüberliegend
an der Oberseite der scharnierseitigen Ecke des Gehäusebodens ist ein in die Scharnierausnehmung
der Tür einschiebbarer Scharnierzapfen ausgebildet; in der Unterseite des Gehäusebodens
ist außerdem eine kreisförmige Scharnierausnehmung ausgebildet, in die der Scharnierzapfen
der
Tür des anderen Behälters einschiebbar ist.
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Einerseits um eine ausreichende Tiefe zu erreichen, andererseits um
die Reibung an den Scharnieren herabzusetzen, können die Scharnierausnehmungen jeweils
von einem kreisförmigen, hervorstehenden Rand umschlossen sein.
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Vorzugsweise ist an der scharnierseitigen Hochkante der Behälteröffnung
eine halbkreisförmige Führung für die Türkante ausgebildet, deren Radius gleich
dem Abstand vom Mittelpunkt des Scharnierzapfens der Tür bis zur Türkante ist.
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Die zweckmäßigerweise ausgehöhlte Innenseite der Tür kann an Abstufungen
an den vorderen Ecken des Behälterbodens und des Deckels und an eine abgestufte
Kante an der schließseitigen Hochkante der Behälteröffnung angepaßt sein.
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Im geschlossenen Zustand des Behälters kann ferner der Riegel des
in der Tür vorgesehenen Schlosses mit der Abstufung der schließseitigen Hochkante
der Behälter öffnung in Eingriff stehen.
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In der Tür können je nach Bedarf Lüftungsschlitze vorgesehen sein.
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Das Schloß in der Tür ist vorteilhaft an eine Zentralschließanlage
anschließbar und ist vorzugsweise ein Zylinderschloß.
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Die Maße eines erfindungsgemäßen Kleinbehälters können z.B. in Höhe,
Tiefe, Breite in der Größenordnung von 260x500x360 mm liegen.
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Die Türen der Kleinbehälter sind vorzugsweise, etwa zum Kenntlichmachen
ihres Inhalts, verschiedenfarbig, z.B.
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elfenbein, rot und blau. Gehäuse, Deckel und Tür des Behälters sind
zweckmäßig aus antistatischem, bruch-und schlagfestem Kunststoff formgespritzt.
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Der erfindungsgemäße Kleinbehälter bietet gegenüber bekannten Konstruktionen
zahlreiche entscheidende Vorteile.
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Es lassen sich, ausgehend von nur drei Behälterteilen, beliebige Zweckkombinationen
verschiedenster Art, wie Regale, Schränke, Schrankwände, Garderoben, mit Fachunterteilung
schnell und sicher aufbauen. Das System
kann als Wabensystem bezeichnet
werden. Die gewählte Verbindungsart ist absolut zuverlassig. Es können sowohl offene
Regale als auch abschließbare Schränke, ausgehend von den gleichen Einzelteilen,
aufgebaut werden. Der erfindungsgemäße Kleinbehälter läßt sich auf dem Boden oder
auf Sockeln, stehend und hängend und mit offenen Garderoben kombiniert, zusammenschließen.
Er ist leicht zu reinigen und hygienisch einwandfrei, so daß ohne weieres auch Lebensmittel,
Arzneimittel, Chemikalien usw. darin gelagert werden können. Sein Einsatzgebiet
liegt zweckmäßigerweise aber auch bei Garderobenanlagen, insbesondere z.B. von Industrieunternehmen
oder Bädern, oder Schließfachanlagen, z.B. bei Verkehrsunternehmen. Das Auslaufen
von Flüssigkeit und Kondenswasser wird bis zu einem gewissen Maße verhindert. Für
eine ausreichende Belüftung ist gesorgt.
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Gegenüber den bekannten Blechkonstruktionen hat der neue Kleinbehälter
vor allem auch die Vorteile, daß er nicht der Zerstörung durch Rost unterliegt,
von geringerem Gewicht ist und bei seiner Benutzung kaum Geräusche entstehen. Er
ist ferner nicht verbeulbar.
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Außerdem besteht die Möglichkeit, in einfacher Weise Farbkombinationen
durch die farbliche Auswahl nur eines Teils, nämlich der Tür, zu erreichen. Die
Verwendung auch in Küchenelzrichtungen, Badezimmern usw. bietet sich daher an.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
anhängenden Zeichnung näher beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Kleinbehälters,
wobei Deckel und Tür noch nicht fest montiert sind.
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Fig. 2(a) zeigt einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Kleinbehälter.
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Fig. 2(b) zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2(a) (Maßstab
2:1) die Verbindungsnut am Boden des Kleinbehälters.
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Fig. 2(c) zeigt den vergrößerten Ausschnitt (Maßstab 2:1) aus einem
Längsschnitt durch den Behälterboden an der Stelle des Scharnierzapfens.
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Fig. 3(a) zeigt den Deckel des erfindungsgemäßen Kleinbehälters von
unten gesehen.
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Fig. 3(b) zeigt den vergrößerten Querschnitt (Maßstab 2:1) durch die
Seitenkanten bzw. die hintere Schmalkante des Behälterdeckels.
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Fig. 3(c) zeigt einen vergrößerten Ausschnitt (Maßstab 2:1) aus einem
Längsschnitt durch den Behälter deckel an der Stelle des Scharniers.
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Fig. 4(a) zeigt Ausschnitte (Maßstab 1:1) aus einem Längsschnitt durch
die Behältertür an den Stellen des oberen und unteren Scharniers.
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Fig. 4(b) zeigt den Ausschnitt (Maßstab 1:1) aus einer Draufsicht
auf die Behältertür an der Stelle des Scharnierzapfens.
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Fig. 4(c) zeigt einen-Querschnitt (Maßstab 1:1) durch die Türverriegelung
des Kleinbehälters.
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Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch zwei erfindungs
gemäß
aufeinander gestapelte Kleinbehälter.
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Fig. 6(a), (b) und (c) zeigt erfindungsgemäße Wabenkonstruktionen.
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Der erfindungsgemäße Behälter ist vorzugsweise ein Kleinbehälter,
der aus antistatischem, bruch- und schlagfestem Kunststoff besteht, vorzugsweise
aus Polystyrol. Er wird gebildet von einem in einem Stück gespritzten der Quaderform
folgenden Korpus oder Gehäuse 1, dessen obere Begrenzungsfläche durch einen fest
montierbaren Deckel 2 und dessen vordere Begrenzungsfläche bei Bedarf durch eine
einsetzbare Tür 3 ergänzt werden (Fig. 1). Das Gehäuse 1 ist die Grundeinheit. Die
Verbindung zwischen dem Gehäuse 1 und dem Deckel 2 wird durch eine Federkeilverbindung
hergestellt. Wie besonders aus den Fig. 3a und 3b zu ersehen ist, weist dazu der
Deckel 2 auf seiner Unterseite einen umlaufenden verstärkten Rand 8 auf, in dem
entlang den beiden Längsseiten und der einen Schmalseite eine Nut 2a ausgebildet
ist, während auf der Oberseite der U-förmigen Wandung des Gehäuses 1 gemäß
Fig.
1 und Fig. 2a eine in die Nut 2a passende Feder 4 bzw. ein Federkeil ausgebildet
ist. Beim Zusammenbau werden die Feder 4 der Gehäusewand und die Nut 2a in der Unterseite
des Deckels 2 mit einem Lösungsmittel bestrichen und ineinandergesetzt. Der Kunststoff
wird durch dieses Lösungsmittel angelöst und verbindet sich direkt und unlösbar;
es entsteht also eine Art Schweißverbindung.
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Um, wie eingangs gefordert, einzelne Kleinbehälter zu Schränken, Regalen
oder Türmen aufeinanderstapeln und miteinander verbinden zu können, ist an der Unterseite
des Gehäusebodens, ebenfalls entlang seiner beiden Längsseiten und entlang der geschlossenen
Schmalseite eine an die Feder 4 angepaßte Nut ia ausgebildet (vgl. auch Fig. 2a
und 2b). Vorzugsweise ist die Nut 1a nicht als eine Ausnehmung im Behälterboden
selbst ausgebildet, sondern ist ebenfalls in einem entlang den beiden Längsseiten
und der geschlossenen Schmalseite verlaufenden, verstärken Rand 5 ausgebildet. Auf
diese Weise werden der Behälterboden und der Deckel 2 an diesen Stellen nicht geschwächt,
sondern erhalten im Gegenteil eine Verstärkung. Die vordere Kante 6 des Behälterbodens
ist auf eine dem die Nut la
aufweisenden Rand entsprechende Höhe
nach unten aber.
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winkelt, so -daß dem Behälter eine waagrechte Standfläche erhalten
bleibt. Um mehrere Kleinbehälter zu Zweckkombinatoneil aufeinanderzustapeln, wird
also zwischen der Feder 4 an der Oberseite der Wandung des unteren Behälters und
der Nut la an der Bodenunterseite des oberen Behälters ebenfalls eine Federkeilverbindung
hergestellt und durch die Wirkung eines Lösungsmittels verschweißt. Der Boden des
oberen Behälters bildet dann den Deckel des unteren Behälters, und nur der letzte
der aufeinandergetürmten Behälter wird, wie schon beschrieben, durch einen Deckel
2 abgeschlossen (vgl. Fig. 5).
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Es ist auch eine Möglichkeit vorgesehen, den einzelnen Behälter abzuschließen.
Dazu ist an der Oberseite des Behälterbodens in seiner rechten vorderen, d.h. in
der Behälteröffnung liegenden Ecke gemäß Fig. 2(c), ein Scharnierzapfen 7 angespritzt,
der mit einer Abstufung 9 in die Fläche des Behälterbodens bzw. in die nach unten
abgewinkelte Kante 6 des Behälterbodens übergeht, während in der Unterseite des
Behälterbodens an dieser Stelle die entsprechende, ebenfalls eine Abstufung 10 uwe
i sende c arnierausnehmung 11 ausgebildet ist. Die Tiefe des
radial
größeren Teils der Scharnierausnehmung 11 wird bestimmt durch einen kreisförmigen
Rand 12 an der Unterseite des Behälterbodens, der in die. abgewinkelte vordere Kante
6 übergeht, wobei deren Enden auf derselben Ebene liegen. Gemaß Fig. 3(a) und 3(c)
wist der Deckel 2 in der Unterseite seiner rechten vorderen Ecke, dem Scharnierzapfen
7 des Behälterbodens genau gegenüber liegend, eine Scharnierausnehmung 13 auf, deren
Durchmesser gleich dem des radial größeren Teils der Scharnierausnehmung 11 im Behälterboden
ist. Die Scharnierausnehmung 13 wird begrenzt durch einen kreisförmigen Rand 14,
der in den umlaufenden Rand 8 des Deckels 2 übergeht, wobei deren Enden auf einer
Ebene liegen. Die Tiefe der Scharnierausnehmung 13 ist mindestens gleich der Höhe
eines in der rechten Ecke der Oberseite der Tür 3 angespritzten Scharnierzapfens
15. Dieser Scharnierzapfen 15 ist gemäß Fig. 4a und 4b vorzugsweise hohl und nach
oben offen und wird durch einen kreisförmigen Fortsatz gebildet, der mit einer Abstufung
16 in die obere Begrenzungsfläche der Tür 3 übergeht. Der Außendurchmesser des Scharnierzapfens
15 an der Tür 3 ist so bemessen, daß sich dieser leicht in die Scharnierausnehmung
13
in der Unterseite des Deckels 2 bzw. in den radial größeren Teil der Scharnierausnehmung
11 an der Unterseite des Gehäusebodens einführen läßt.
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Dem Scharnierzapfen 15 genau gegenüber liegend ist in der Unterseite
der Tür 3 eine kreisrunde Ausnehmung 17 vorgesehen, die durch einen nach unten vorspringenden
Rand 18 umgrenzt wird, der in seiner Höhe einem die Unterseite der Tür 3 umgebenden
Rand 19 entspricht. Der Innendurchmesser der Ausnehmung 17 ist um ein Geringes größer
als der Außendurchmesser des Scharnierzapfens 7 am Behälterboden, so daß sich der
Scharnierzapfen 7 leicht in die Scharnierausnehmung 17 einschieben läßt. Die Tür
3 ist zur Materialersparnis vorzugsweise hohl ausgebildet und wird durch drei Flächen,
die an den Hochkanten zu Seitenflächen gewölbte Türfläche, eine obere Fläche und
eine untere Fläche, begrenzt. Die Scharnierausnehmung 17 stellt sich somit als ein
durch die untere Fläche durchgehendes kreisrundes Loch dar. Im anderen Falle muß
die Tiefe der Ausnehmung 17 mindestens gleich der des Scharnierzapfens 7 sein. Beim
Zusammenbauen des Behälters wird die Scharnierausnehmung 17 in der unteren Begrenzungsfläche
der Tür 3 über den Scharnierzapfen 7 des Behälterbodens geschoben, und beim Einpassen
der
Feder 4 an der Oberkante des Gehäuses 1 in die Nut 2a in der
Unterseite des Deckels 2 wird gleichzeitig auch der Scharnierzapfen 15 auf der oberen
Begrenzungsfläche der Tür 3 in die Scharnierausnehmung 13 des Deckels 2 eingepaßt.
Beim Aufeinanderstapeln von Kleinbehältern wird, da der Boden des oberen Behälters
den Deckel des unteren ersetzt, entsprechend der Scharnierzapfen 15 der Tür 3 in
die Scharnierausnehmung 11 der Unterseite des folgenden Behälterbodens eingeschoben;
die Tür 3 justiert sich selbst und hat dadurch eine wartungsfreie Führung.
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In der rechten Hochkante der Behälteröffnung ist gemäß Fige 1 eine
halbkreisförmige Führung 20 für die Türkante ausgeformt. Ihr Radius entspricht dem
Abstand t vom Mittelpunkt desl. Scharnierzapfens 15 der Tür 3 bis zur Türkante.
Beim Öffnen und Schließen der Tür 3 gleitet die Türkante in der halbkreisförmigen
Führung 20.
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Durch die oben beschriebene Ausbildung der Scharnierzapfen 7, 15 und
der entsprechenden Scharnierausnehmungen 11, 13, 17 gleitet beim Betätigen der Tür
3 der in den umlaufenden Rand 8 des Deckels 2 übergehende
kreisförmige
Rand 14 der Scharnierausnehmung 13bzw.
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bei gestapelten Behältern der in die abgewinkelte Kante 6 übergehende
Rand 12 der Scharnierausnehmung 11 des oberen Gehäusebodens auf der Abstufung 16
des Scharnierzapfens 15 der Tür 3 und der die Ausnehmung 17 in der Unterseite der
Tür 3 umgebende Rand 18 auf der Abstufung 9 des Scharnierzapfens 7 des Gehäusebodens.
Durch die wrhältnismäßig kleinen Auflageflächen wird die Reibung stark herabgesetzt
und die Tür 3 wird leichtgängig.
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In ihrer Innenseite ist die Tür 3 an eine an der linken Hochkante
der Behälteröffnung vorgesehene abgestufte Kante 21 und an Abstufungen 22 und 23
an den vorderen Ecken des Behälterbodens und des Deckels 2 in ihrer Form angepaßt,
so daß ein dichtes, sogar lichtdichtes Verschließen des Behälters erreicht werden
kann.
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Wie aus Fig. 1 und Fig. 4c zu ersehen ist, weist die Tür 3 in halber
Höhe ihrer linken Seite eine Einbuchtung 24 auf, in der ein Schloß 25, vorzugsweise
ein Zylinderschloß, angebracht ist. Im abgeschlossenen Zustand des Kleinbehälters
greift der Riegel 26 des Schlosses 25 hinter die Abstufung 24 an der Behälterkante.
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Auf der Oberseite der vorderen Schmalseite des Gehäusebodens und des
Deckels 2 ist durch eine Wölbung des Materials eine Rinne 27 als Kondenswasserfang
ausgebildet (vgl. Fig. 2c und Fig. 3c); durch diese Rinne 27 wird auch bis zu einem
gewissen Maße das Auslaufen von Flüssigkeit aus dem Behälter verhindert.
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Eventuell erforderliche Süftungsschlitze 28 in der Tür 3 sorgen für
eine ausrechende Belüftung des geschlossenen Kleinbehälters.
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Wie sich erfindungsgemäße Kleinbehälter zu Regalen, Schränken, Mitarbeitergarderoben
usw. kombinieren und verbinden lassen, ist in Fig. 5 an einem Beispiel mit zwei
Behältern gezeigt. Zunächst wird der Scharnierzapfen des Gehäusebodens des ersten
Behälters 1'die entsprechende Scharnierausnehmung in der Unterseite der Tür 3' eingeschoben.
Nach Bestreichen mit einem dafür vorgesehenen Lösungsmittel wird die Feder 4' an
der Oberseite des ersten Gehäuses 1' in die zugehörige Nut pa an der Unterseite
des Bodens des zweiten Gehäuses 1 " eingeführt und gleichzeitig der Scharnierzapfen
15' der Tür 3' des ersten Behälters in die entsprechende Scharnierausnehmung 11
an der Unterseite des zweiten Gehäuses 1 " eingeschoben.
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Zwischen der Feder 4' und der Nut 1a entsteht, da der Kunststoff durch
das Lösungsmittel angelöst wurde, eine unlösbare Verbindung. Der Boden des zweiten
Gehäuses 1" ersetzt den Deckel des ersten Gehäuses 1'. Nach Einsetzen der Scharnierausnehmung
17 der zweiten Tür 3' auf den Scharnierzapfen 7 des zweiten Gehäuses 1" kann dieses
durch den Deckel 2 durch die schon beschriebene Federkeilverbindung zwischen der
Feder 4 " des Gehäuses 1't und der Nut 2a nach oben abgeschlossen werden, wobei
der Scharnierzapfen 15" der zweiten Tür 3'' in die Scharnierausnehmung 13des Deckels
2 eingeführt wird. Auf diese Weise lassen sich bis zu 5 Einzelbehälter aufeinander
stapeln. Um die erfindungsgemäßen Kleinbehälter auch in horizontaler Richtung zusammenzubauen,
werden jeweils zwei Behälter an den Stellen 29 mit Zylinderkopfschrauben und Hülsenmuttern,
vorzugsweise aus Messing, miteinander verschraubt. Bei der Verschraubung wird darauf
geachtet, daß sich jeweils der Schlitz nur einer Schraube in dem einen Behälter
befindet, so daß die Verbindung bei offenem Einzelbehälter nicht gelöst werden kann.
In horizontaler Richtung können auf diese Weise beliebig viele Behälter aneinander
gereiht werde
Die Abmessungen des erfindungsgemäßen Kleinbehälters
betragen beispielsweise etwa 260x500x360 mm; diese Maße veranschaulichen Größenordnung
und Form des Kleinbehälters. Es lassen sich von ihm ausgehend die verschiedensten
Zweckkombinationen, wie Wandschränke mit Facheinteilung, offene Regale mit Facheinteilung,
Türme, Garderobenschränke, Schließfächer usw., schnell und sicher aufbauen. Er läßt
sich auf dem Boden oder auf einem Sockel, hängend oder stehend, auch mit offenen
Garderoben kombiniert, zusammenschließen. Bei Aufbauten mit verschließbaren Einzelbehältern
ist eine Zentralschließanlage möglich.
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Indem allein die Tür 3 in verschiedenen Farben, z.B.
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in elfenbein, rot und blau, hergestellt wird, können an Schrankwänden
und Garderoben verschiedene Farbkombinationen erreicht werden. Alle Teile des Behälters
sind formgespritzt.
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Sollen in einem erfindungsgemäßen Schrank oder Regal Lebensmittel,
Arzneimittel, Chemikalien gelagert werden, so ist ein Kunststoff auszuwählen, der
mit den zu lagernden Stoffen verträglich ist.
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Zur besseren Veranschaulichung des praktischen Einsatzes
ist
in Fig. 6(a), (b) und (c) jeweils ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem jeweils
mehrere der erfi-ndungsgemäßen Kleinbehälter neben- und übereinander zu Wabeneinheiten
zusammengefügt sind. In Fig. 6(a) sind die Gehäuse(Waben) 1 derart neben- und übereinander
auf einem Sockel 30 montiert, daß die (gemäß Zeichnung) rechte Seite der Anordnung
stufenförmig gestaltet ist, d.h. hier je nach Bedarf weitere Gehäuse 1 montiert
werden können. Fig. 6(b) zeigt eine Wabeneinheit von mehreren Gehäusen 1, die schrank-oder
kommodenartig neben- und übereinander auf einem Fußgestell 31 montiert sind. Fig.
6(c) zeigt außerdem eine Anordnung auf einem Fußgestell 31, wobei die Gehäuse (Waben)
1 turntörmig jeweils in der Höhe in einer Reihe übereinander, aber in den Reihen
derart zueinander angeordnet sind, daß sich bei Draufsicht eine etwa kreuzförmige
Turmanordnung ergibt, die im gezeigten Ausführungsbeispiel derart modifiziert ist,
daß die der Tür 3 gegenüberliegende Rückseite des Behälters bei einer Turmformation
jeweils der (bei Ansicht auf die Tür) linken Seite eines Behälters der anderen Turmformation
von aufeinandernontierten Behältern anliegt.
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Patentansprüche: