DE2412363C3 - Drehkolben-Brennkraftmaschine - Google Patents
Drehkolben-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Eine Drehkolben-Brennkraftmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung ist
aus der deutschen Auslegeschrift 14 51 813 bekannt. Bei
dieser Maschine werden von der Arbeitsmittelzuführeinrichtung verdichtete Luft und Kraftstoff jeweils einer
von insgesamt drei am Rotor vorgesehenen Aussparungen zugeführt, und das in jeder Aussparung jeweils
enthaltene Gemisch wird durch die in Drehrichtung des Rotors kurz hinter der Arbeitsmittelzuführeinrichtung
am Gehäusemantel vorgesehene Zündeinrichtung gezündet. Das gezündete und expandierende Gemisch
treibt den Rotor in der Richtung, in der sich die kurz hinter der Zündeinrichtung beginnende Arbeitskammer
erweitert.
Bei diesem üblichen Verbrennungsvorgang wird zur möglichst vollständigen Verbrennung, d. h. insbesondere
zur Vermeidung der Entstehung von Kohlenmonoxiden, das Gemisch sofort auf eine verhältnismäßig hohe
Temperatur erhitzt, wobei allerdings eine erhebliche Menge an Stickstoffoxiden gebildet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eint optimale Verbrennung bei relativ geringer Menge an
Stickstoffoxiden anzustreben.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach der Lehre des Patentanspruchs 1. Danach läßt sich über eine erste
ICraftstoffzuführeinrichtung einer ersten Aussparung
ein Kraftstoff-Luft-Gemisch zuführen, das eine höhere Dichte als normales Gemisch aufweist und das zunächst
einer unvollständigen Verbrennung bei einer Temperatur unterworfen werden kann, die niedriger ist als für
vollständige Verbrennung erforderlich. Dadurch lassen sich die bei höheren Temperaturen entsteherden
Stickstoffoxide verringern. Das unvollständig verbrannte
Gas wird dann durch die Drehung des Rotors in die Verbrennungskammer geleitet Die vorgesehene weitere
Arbeitsmittelzuführung mit der weiteren Aussparung gestattet nun die Einleitung eines weiteren Strömungsmittels in die Verbrennungskammer, das die weitere
vollständige Verbrennung des zunächst unvollständig verbrannten Kraftstoffgemisches unterstützt so daß
auch die Erzeugung von Kohlenmonoxid vermieden wird.
Aus der französischen Patentschrft 13 61 236 ist noch
eine in ihrem grundsätzlichen Aufbau ähnliche Drehkolben-Brennkraftmaschine bekannt bei der allerdings im
Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Maschine keinerlei Aussparungen am Rotor vorgesehen sind, so daß das
drucklos zugeführte Kraftstoff-Luft-Gemisch wiederum wie üblich in einem einstufigen Verbrennungsvorgang
verbrannt wird.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der
Zeichnungen näher erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Drehkolbenmaschine,
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel
der F i g. 1 beim Ansaugen eines Kraftstoff-Luft-Gemisches,
Fig.3 einen Längsschnitt längs der Linie A—A der
Fig. 2,
F i g. 4 bis 6 Querschnitte durch weitere Ausführungsbeispiele von Drehkolbenmaschinen,
F i g. 7 einen teilweisen Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel eines Dichtungs- oder Trennelements an einem erfindungsgemäßen Rotor und
F i g. 7 einen teilweisen Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel eines Dichtungs- oder Trennelements an einem erfindungsgemäßen Rotor und
Fig.8 und 9 perspektivische Darstellungen von weiteren Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen
Rotors.
Das in F i g. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel umfaßt einen Rotor 1 mit genau kreisförmigem
Querschnitt, der auf einer zentrischen Welle 5 innerhalb einer von einem Gehäusemantel 4 umschlossenen
Arbeitskammer 2 angeordnet ist. Ein Teil der Mantelinnenwandlung 3 der Arbeitskammer 2 hat die gleiche
Kontur wie der Umfang des Rotors 1, während der übrige Teil der Wandung 3 an seinem Umfang größer ist
als der Rotor 1.
Eine bestimmte erforderliche Länge der Mantelfläche 6 des Rotors 1 ist so gestaltet, daß er mit demjenigen
Teil der Mantelinnenwandung 3 der Arbeitskammer 2 in hermetische Gleitkontakt steht der die gleiche Abmessung
wie der Umfang des Rotors 1 aufweist, während sich die Mantelfläche des Rotors 1 gegenüber dem
restlichen Teil der Wandung 3 stehts außer Gleitkontakt befindet und somit eine zweite Arbeitskammer 7 bildet.
Die Mantelfläche 6 des Rotors 1 ist mit einer Aussparung 8 zur Aufnahme eines Kraftstoff-Luft-Gemisches sowie mit einer von der Mantelfläche 6 radial nach innen auf die Welle 5 zu verlaufenden Nut 10 versehen.
Die Mantelfläche 6 des Rotors 1 ist mit einer Aussparung 8 zur Aufnahme eines Kraftstoff-Luft-Gemisches sowie mit einer von der Mantelfläche 6 radial nach innen auf die Welle 5 zu verlaufenden Nut 10 versehen.
In der Nut 10 ist als Leistungsteil ein Kolbenschieber 9 so angeordnet, daß er selektiv aus der Nut heraus und
in sie hinein bewegbar ist. Zur Vorspannung des
hi Kolbenschieber 9 in Eingriff mit der Wandung 3 der
Arbeitskammer 2 dient eine Feder 9' oder ein ähnliches elastisches Element. Anstelle einer Feder oder eines
elastischen Elements kann auch die Zentrifugalkraft
ausgenützt werden, um ein Ende des Kolbenschiebers 9
in Gleitkontakt mit der Wandung 3 zu halten. Der Kolbenschieber 9 ist in Drehrichtung des Rotors 1, die in
F i g. 1 und 2 durch den Pfeil B angedeutet ist, gegenüber
der Aussparung 8 voreilend angeordnet
Die Wandung 3 der Arbeitskammer 2 ist mit einer Arbeitsmittelzufuhröffnung 11 zum Zuführen eines
Krafistoff-Luft-Gemisches oder dessen Bestandteile, einer öffnung 12 für die Zündung sowie einer
Auslaßöffnung 13 versehen. In die Zündungsöffnung 12 verläuft eine geeignete herkömmliche Zündeinrichtung,
die generell mit I bezeichnet ist und eine selektive Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches hervorruft
Die Arbeitsmittelzufuhröffnung 11 und die Zündungsöffnung 12 sind innerhalb desjenigen Bereiches der
Wandung 3 angeordnet, in dem der Rotor 1 in Gleitkontakt mit der Wandung 3 steht während die
Ausiaßöffnung 3 unmittelbar vor diesem Bereich ausgebildet ist Der Abstand zwischen der Arbeitsmittelzufuhröffnung
11 und der Zündungsöffnung 12 sowie der Abstand zwischen der Arbeitsmittelzufuhröffnung
111 und der Auslaßöffnung 13 sind jeweils größer als die Breite der in der Mantelfläche 6 des Rotors gebildeten
Aussparung 8.
Um zu erreichen, daß die Aussparung 8 dann, wenn sie an die Stelle der Arbeitsmittelzufuhröffnung Γ
gelangt rasch und wirksam das Kraftstoff-Luft-Gemisch selektiv aufnimmt steht die Aussparung 8 über
die Arbeitsmittelzufuhröffnung 8 mit einer im Gehäusemantel 4 geformten Kammer 14 in Verbindung, die das
Kraftstoff-Luft-Gemisch speichert.
In der Kammer 14 ist ein Stößel 15 angeordnet der durch eine Nockeneinrichtung 16,17 (Fig.3) auf- und
abbewegbar ist wobei die Nockeneinrichtung mit dem Rotor 1 funktionsmäßig verbunden und in Abhängigkeit
von dessen Stellung derart verschiebbar ist daß das Kraftstoff-Luft-Gemisch aus der Kammer 14 in die
Aussparung 8 selektiv gedrückt wird, wenn sich die Aussparung an der Arbeitsmittelzufuhröffnung 11
befindet Der Stößel 15 ist mit der Nockeneinrichtung 16,17 über Verbindungsstangen 18 verbunden.
Um eine vollkommene Verbrennung zu bewirken und den Ausstoß von Verunreinigungen zu verhindern, ist
die Mantelfläche 6 des Rotors 1, abgesehen von der Aussparung 8 zur Aufnahme des Kraftstoff-Luft-Gemisches,
mit einer weiteren Aussparung 28 zur Aufnahme Luft od. dgl. versehen, um das Kraftstoff-Luft-Gemisch
zusätzlich zu verdünnen und dieses verdünnte Gemisch vor und nach der Zündung und Verbrennung einzuleiten.
Die zusätzlich eingeführte Luft od. dgl. wird der Aussparung 28 über eine Zufuhröffnnung 31 (Fig.3)
zugeführt, die in demjenigen Teil der Wandung 3 der Arbeitskammer 2 vorgesehen ist, in dem der Rotor 1 mit
der Wandung 3 Gleitkontakt bildet. Wie die Arbeitsmittelzufuhröffnung 11 steht auch die Zuführöffnung 31 mit
einer Kammer 24 mit einem Kolben 25 in Verbindung, der funktionsmäßig mit dem Rotor t verbunden und in
Abhängigkeit von dessen Stellung verschiebbar ist. Die Aussparung 28 ist in dem Rotor 1 an einer derartigen
Stelle angeordnet, daß sie keinerlei Verbindung mit der Arbeitsmittelzufuhröffnung 11 hat.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel arbeitet folgendermaßen. Gelangt die Aussparung 8 zur
Aufnahme des Kraftstoff-Luft-Gemisches in der Mantelfläche 6 des Rotors 1 an die Stelle der Arbeitsmittelzufuhröffnung
11 in der Wandung 3 der Arbeitskammer 2, so drückt der Kolben 15 das Kraftstoff-Luft-Gemisch
durch die Arbeitsmittelzufuhröffnung 11 in die Aussparung
8 und füllt diese dabei mit dem verdichteten Gemisch.
Bei der weiteren Drehung bringt der Rotor 1 die Aussparung 8 an die Stelle der Zündungsöffnung 12, wo
das Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die Zündeinrichtung I gezündet wird und als Verbrennungsgas zu expandieren
beginnt Das expandierte Verbrennungsgas strömt in die zweite Arbeitskammer 7, wobei jedoch ein
ίο unmittelbarer Austritt durch den Kolbenschieber 9
verhindert wird, was andererseits bewirkt daß das Verbrennungsgas sich in der Arbeitskammer immer
mehr ausbreitet und dadurch die Verbrennungsdauer auf das größtmögliche Maß verlängert wird.
Hat der Kolbenschieber 9 die Auslaßöffnung 13 erreicht so beginnt der Ausstoß der Verbrennungsgase,
wobei mit dem Ende des Ausstoßes ein Zyklus der Drehkolbenmaschine beendet ist
Innerhalb des Bereichs des Gleitkontaktes zwischen dem Rotor 1 und der Wandung 3 wird in dem oben
beschriebenen Zyklus zusätzlich Luft od. dgl. über die Zuführöffnung 31 in die Aussparung 28 eingeleitet die,
wie aus F i g. 3 klarer ersichtlich, von der Aussparung 8 getrennt ist. Gelangt die Aussparung 28 an die Stelle vor
oder nach der Zündung und Verbrennung, so wird die zusätzliche Luft od. dgl. in die Arbeitskammer entleert
und wirkt auf das expandierte Verbrennungsgas. Falls die zusätzliche Luft in den Raum vor der Verbrennung
eingeleitet wird, ist die Aussparung 28 so angeordnet daß sie der Aussparung ε im Zyklus vorauseilt
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht weist die erfindungsgemäße Drehkolbenmaschine beträchtliche
Vorteile auf. Insbesondere haben der Rotor 1 und die Arbeitskammer 2 eine derartige strukturelle
Beziehung zueinander, daß der Rotor 1 mit seinem genau kreisförmigen Querschnitt über eine bestimmte
erforderliche Länge seiner Mantelfläche 6 in Gleitkontakt mit demjenigen Teil der Wandung 3 der
Arbeitskammer 2 steht der die gleiche Abmessung wie der Rotor 1 aufweist während der übrige Teil der
Wandung eine größere Abmessung hat als der Rotor 1, so daß eine zweite Arbeitskammer 7 entsteht in der sich
der jeweils übrige Teil der Mantelfläche 6 des Rotors 1 gegenüber der Wandung 3 stets außer Gleitkontakt
befindet Der Aufbau ist also in der Form einfach und gewährleistet eine einwandfreie und ruhige Drehung, da
der Rotor nicht für exzentrische Drehung bestimmt ist.
Da die Aussparung 8 zur Aufnahme des Kraftstoff-Luft-Gemisches so angeordnet ist daß sie mit der
Arbeitsmittelzufuhröffnung 11 an derjenigen Stelle in Verbindung tritt, an der sich der Rotor 1 in Gleitkontakt
mit der Wandung 3 der Arbeitskammer 2 befindet um das Gemisch in die Aussparung 8 zu leiten, kann das
Gemisch während der Drehung des Rotors wirksam und nach außen hermetisch dicht zugeführt werden.
Die Aussparung 8, die in einem Teil der Mantelfläche 6 des Rotors vorgesehen ist, tritt ferner leicht mit der in
der Wandung 3 vorgesehenen Zündungsöffnung 12 in Verbindung. Die Aussparung 8 tritt mit der zweiten
Arbeitskammer 7 in Verbindung, wenn sie mit dem Rotor 1 gegenüber der Wandung 3 außer Kontakt
gehalten ist Auf diese Art und Weise arbeitet der umlaufende Rotor 1 selbst als eine Art von Ventil, so daß
sich die V.-rwendung komplizierter Ventileinrichtungen
erübrigt und sich eine Vereinfachung des Gesamtaufbaus der Drehkolbenmaschine ergibt. In ähnlicher
Weise arbeitet der Rotor 1 mit dem in ihm angeordneten Kolbenschieber 9 infolge seiner Drehung
auch für die Auslaßöffnung 13 als Ventil.
Anders als bei herkömmlichen Maschinen mit hin- und hergehenden Kolben wird die Zündungsöffnung
erfindungsgemäß nicht über eine wesentliche Zeitspanne dem kalten Kraftstoff-Luft-Gemisch ausgesetzt und
kann daher bei Verwendung eines wärmespeichernden Materials im rotglühenden Zustand gehalten werden.
Infolgedessen wird eine elektrische Zündung nur in der Anfahrstufe benötigt. Darüber hinaus läßt sich ein
piezoelektrisches Element wirksam verwenden, wenn auch dessen Lebensdauer begrenzt sein mag.
Dadurch, daß die Aussparung 28 in der Mantelfläche 6 des Rotors 1 getrennt von der Aussparung 8 zur
Aufnahme des Gemisches angeordnet ist, um zusätzliche Luft od. dgl. zur Verdünnung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
aufzunehmen und vor oder nach der Verbrennung anzugeben, ist es möglich, ein Kraftstoff-Luft-Gemisch
hoher Konzentration trotz seiner Unterbringung in der Aussparung 8 zu verbrennen, ohne daß
Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffe übrig bleiben.
Da sich ferner erfindungsgemäß die zu zündende Menge an Kraftstoff-Luft-Gemisch reduzieren läßt,
können Stickstoffoxide, die sich bei hoher Temperatur bilden, auf ein Minimum herabgesetzt werden, wodurch
eine vollständige Verbrennung gefördert und Abgase, die Luftverschmutzung nach sich ziehen, beseitigt
werden.
Es ist ferner möglich, in die Aussparung 28 Wasser, Alkohol od. dgl. einzuleiten, um den sich ergebenden
Wasserdampf auszunützen oder den aus der Zerlegung des Wassers entstehenden Wasserstoff und Sauerstoff
für die Nachverbrennung zu verwenden. Bei der erfindungsgemäßen Drehkolbenmaschine kann also die
aus der Verbrennung stammende Energie unterstützt und in wirksamer Weise nutzbar gemacht werden. Wie
bei der Aussparung 8 dient der Rotor 1 selbst auch für die Aussparung 28 als Ventil, da auch diese Aussparung
in der Mantelfläche 6 des Rotors geformt ist, wodurch sich für die Zuführung der Sekundärluft ein Aufbau
ergibt, der wesentlich einfacher ist als bei konventionellen Konstruktionen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 wird durch die Arbeitsmittelzufuhröffnung 11 über eine Zufuhrleitung
40 Luft eingeführt Zwischen der Arbeitsmittelzufuhröffnung 11 und der Zündungsöffnung 12 ist in der
Umwandung 3 eine Kraftstoff-Einspritzöffnung 50 vorgesehen. Die Aussparung 8 im Rotor 1 ist so
angeordnet, daß sie zuerst die Stelle der Arbeitsmittelzufuhröffnung
11 und dann die der Kraftstoff-Einspritzöffnung
50 erreicht, so daß Luft und Kraftstoff nacheinander zur Erzeugung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches
in die Aussparung 8 eingeleitet werden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 muß ferner der
Abstand zwischen der Kraftstoff-Einspritzöffnung 50 und der Zündungsöffnung 12 größer sein als die Breite
der Aussparung 8. Die Kraftstoff-Einspritzöffnung 50 und die Zündungsöffnung 12 sind durch geeignete (nicht
gezeigte) Nockeneinrichtungen betätigbar.
Gemäß dem Ausrührungsbeispiel nach F i g. 5 weisen zwei in Abstand voneinander befindliche Teile der
Wandung 3 der Arbeitskammer 2 die gleiche Kontur auf wie die Mantelfläche des Rotors 1, während die übrigen
Teile der Wandung 3 einen größeren Umfang haben als
der Rotor 1. Dadurch werden zwei Arbeitskammern 7 gebildet, wo sich die Mantelfläche 6 des Rotors 1
gegenüber der Wandung 3 außer Gleitkontakt befindet. Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 ist ferner mit
zwei in Abstand voneinander angeordneten Aussparungen 8 zur Aufnahme des Kraftstoff-Luft-Gemisches,
zwei Aussparungen 28 zur Aufnahme von zusätzlicher Luft, zwei Arbeitsmittelzufuhröffnungen 11, zwei
Zündungsöffnungen 12, zwei Auslaßöffnungen 13, zwei Zuführöffnungen 31 und zwei Kolbenschieber 9
versehen, so daß eine Anordnung erzielt wird, bei der
ίο vier Zündungen und Verbrennungen während einer
Umdrehung des Rotors 1 stattfinden.
In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 ist koaxial zu dem Rotor 1 ein zweiter Rotor in einer zweiten
Arbeitskammer 2' des Gehäusemantels 4 angeordnet, wobei eine weitere Arbeitsmittelzufuhröffnung 11' mit
einer Kammer 14' in Verbindung steht und eine weitere Zündungsöffnung 12' in der Wandung 3' der zweiten
Kammer 2' vorgesehen ist. Die beiden Rotoren führen somit jeweils in ihren Arbeitskammern 2, 2' abwechselnd
Zündung und Verbrennung durch.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 7 ist an dem Rotor 1 ein im wesentlichen V-förmiges drehschwingbewegliches
Element 9 vorgesehen. Das herausragende Ende des Elements 9 ist normalerweise durch
die Feder 9' ständig in Gleitkontakt mit der Wandung 3 iler Arbeitskammer 2 vorgespannt Der Endabschnitt
des Elements 9 kann aus einer Legierung mit hoher Verschleißfestigkeit bestehen.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 läßt sich ferner derart modifizieren, daß in dem Rotor 1, wie er in F i g. 8
gezeigt ist mindestens zwei Aussparungen 8 zur Aufnahme des Kraftstoff-Luft-Gemisches vorgesehen
sind, mit denen die strichpunktiert gezeigten Kraftstoff-Einspritzöffnungen 50a jeweils in Verbindung treten.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 9 können mindestens zwei Kraftstoff-Einspritzöffnungen 50b
vorgesehen sein, die mit einer Aussparung 8 in Verbindung treten, wobei der Kraftstoff abwechselnd
durch die beiden öffnungen 50b eingespritzt wird.
Dadurch läßt sich das Einspritzintervall durch jede der Einspritzöffnungen wenigstens verdoppeln. Diese Ausführungsform
gewährleistet eine genaue Kraftstoffeinspritzung in richtiger Beziehung zu der Drehung des
Rotors, selbst wenn dieser mit hoher Drehzahl läuft
Bei jedem der obengenannten Ausführungsbeispiele ist es möglich, zusätzliche Dichtungseinrichtungen
vorzusehen, um den hermetischen Gleitkontakt zwischen dem Rotor 1 und der Wandung 3 zu verbessern.
Ferner kann die zentrische Welle 5 des Rotors 1 von hohler Bauart sein, so daß Wasser, Luft oddgL zur
leichteren Kühlung des Rotors 1 durch die Welle geleitet werden kann. Ferner kann der Kolben 15 zum
Einführen des Gemisches bzw. der Luft durch eine an einen Verdichter od. dgL angeschlossene Druckeinrichtung
ersetzt werden. Weiterhin kann die in dei Mantelfläche 6 des Rotors 1 vorgesehene Aussparung S
mit einer hitzebeständigen gesinterten Auskleidung versehen sein, die durch geeignete Mittel an dei
Aussparung angebracht ist, um die Aussparung 8 mil einer besseren Wänne-Isolationsfähigkeit zu versehen
dadurch die Wärmespeicherwirkung der Aussparung t auszunützen und das Kraftstoff-Luft-Gemisch durch
Wärmespeicherung zu zünden, sobald die Maschine läuft
Hierzu S Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Drehkolben-Brennkraftmaschine mit einem innerhalb eines Gehäusemantels exzentrisch angeordneten,
sich drehenden Rotor, welcher mindestens einen nach außen bewegbaren, an der
Mantelinnenwandung anliegenden Leistungsteil sowie mindestens eine diesem nacheilende Aussparung
zur Aufnahme des Arbeitsmediums aufweist und dessen Umfangskontur mit einem Teilbereich der
Gehäusemantelinnenwandung übereinstimmt und in gleitender Berührung mit dieser steht, wobei in
diesem Teilbereich Arbeitsmittelzuführ- sowie Zündeinrichtungen und im übrigen Teilbereich eine
Auslaßöffnung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmittelzuführeinrichtung
das Arbeitsmittel verdichtet und anschließend in die Aussparung (8) des Rotors drückt und
daß mindestens eine weitere Aussparung (28) axial versetzt vorgesehen ist, die jeweils von einer
weiteren Arbeitsmittelzuführeinrichtung (24, 23,31) gespeist wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Arbeitsmittelzuführeinrichtung
eine Kammer (24) zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge des Arbeitsmittels sowie einen Kolben (25) zum Ausdrücken des Kammerinhalts
in die weitere Aussparung (28) umfaßt
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (25) über eine Nockeneinrichtung (16,17) vom Rotor (1) antreibbar ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der weiteren Aussparung
(28) bzw. den weiteren Aussparungen (28) Luft, A'kohol oder Wasser zuführbar ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |