DE2411347A1 - Verfahren zur messung, regelung und optimierung der gasdurchlaessigkeit von sintermischungen auf einem wanderrost - Google Patents

Verfahren zur messung, regelung und optimierung der gasdurchlaessigkeit von sintermischungen auf einem wanderrost

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DE2411347A1
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/20Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates
    • C22B1/205Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates regulation of the sintering process

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Description

  • Verfahren zur Messung, Regelung und Optimierung der Gasdurchlässigkeit von Sintermischungen auf einem Wanderrost Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung, Regelung und Optimierung der Gasdurchlässigkeit von Sintermischungen auf einem Wanderrost.
  • Die Leistung einer Sinteranlage hinsichtlich Durchsatz ist in starkem Maße von der Gasdurchlässigkeit der Sintermischung auf dem Wanderrost, auf dem der eigentliche Sinterprozeß erfolgt, abhängig. Die Gasdurchlässigkeit einer Sinterschicht wird weitgehend von den physikalischen und chem-schen Eigenschaften der Mischung bzw. der Hlschungsbestandteile und deren Vorbehandlung beeinflussi. Dabei kommt es u. a. auf die Kornverteilung, Benetzungs- und Bindetähigkeit der Erze, die Art der Zuschläge sowie den Anteil des Rückgutes und die Feuchte in der Mischung an. .*Jeiberen Einfluß auf die Gasdurchlässigkeit haben dabei Faktoren, wie das Porenvolumen der in Misch- und Rolliertrormeln erzeugten Mischungs-Pelletes, deren Behandlung während des Transportes und die Pressung dieser Pellet-Schicht auf dem Wanderrost durch die hindurchgesaugten Gase.
  • Auch die Zündung der Sintermischung im Ofenbereich am Anfang des Rostes spielt eine besondere Rolle für die Gasdurchlässigkeit, da z.B. zu hohe Zündintensität zu einem Verschmelzen der Oberfläche der Sintermischung, d.h zur Gasundurchlässigkeit führt. Unter Ofenbereich wird dabei der Bereich am Anfang des Sinterbandes verstanden, in den heiße Rauchgase oder heiße Luft eingeführt und durch die Sintermischung über Saugkästen mit entsprechendem Unterdruck abgesaugt werden.
  • Der Ofenbereich besteht dabei aus dem Zündbereich oder dem thermischen Behandlungsbereich, der auch unterteilt sein kann in einen Bereich für das heiße Rauchgas zur Zündung der Mischung und zur anderen in einen Bereich, in dem heiße Verbrennungsluft zur Unterstützung des Sintervorganges eingeführt wird.
  • Eine optimale Fahrweise in bezug auf die Sinterleistung oder die Bandgeschwindigkeit sollte auf alle Einflußfaktoren für die Gasdurchlässigkeit Rücksicht nehmen. Doch ist der Einfluß der verschiedenen Faktoren, die schon zuvor erwähnt arurden, teilweise sehr verschieden und von Erzmischung zu Erzmlschung unterschiedlich, so daß Einflußfaktoren, die für eine Erzmischung wesentlich sind, für eine andere Mischung von weniger ausschlaggebender Bedeutung sein können.
  • Man wird deshalb von Fall zu Fall immer nur einige der wesentlichsten Faktoren zur regelung und Optimierung der Fahrweise eines Sinterbandes heranziehen.
  • Es ist bekannt, daß man die Bandgeschwindigkeit mit Hilfe von Durchlässigkeitsmessungen regeln kann, wobei ei die Durchlässigkeit im Bereich des Durchbrennpunktes auf dem S-nterband gemessen wird. Bei einer Verschiebung des Durchbrennpunktes wird die Meßanordnung ebenfalls verschoben oder durch nehrere gleiche Meßanordnungen nebeneinander in der Umgebung des Durchbrennpunktes bestimmt. Sie erlauben es, Veränderungen der Durchlässigkeit in Abhängigkeit von der Lage des Durchbrennpunktes zu erkennen und den Durcn'brennpunkt durch Ändern der Bandgeschwindigkeit zu verlagern.
  • Dabei wird aber kein Einfluß genommen auf die Wärmebehandlung, das Wärmeangebot und weitere Einflußgrößen, die eine wesentliche Rolle in der eigentlichen Zündzone spielen. Der Aufwand für mehrere oder eine bewegliche Gasdurchlassigk2itsmessung ist dabei sehr groß; es sind separate Gasdurchlässigkeitsmeßsysteme erforderlich (DT-A.S 1 961 297).
  • Auch der Einfluß der Feuchtigkeit auf die Sinterleistung und Qualität ist bekannt und man hat zur Regelung der Gasdurchlässigkeit der grünen Mischung von Pellets und Granalien diese entweder in einem separaten Bwiker oder auf dem Wanderrost vor dem Ofenbereich gemessen und danach die Feuchtzugabe geregelt (DT-OS 1 811 281).
  • Es ist jedoch kein Verfahren bekannt, in dem die Gasdurchlässigkeit im Ofenbereich zur Regelung und Optimierung herangezogen wird. Aber gerade dieser Bereich ist der wichtigste im gesamten Verfahren, weil hier durch die Art und Führung der thermischen Behandlung die Güte und Qualität der Pellets weitgehend beeinflusst wird und die Bandgeschwindigkeit in dem hier stattfindenden Brennprozeß für das gesamte Verfahren ausschlaggebend ist. Gasdurchlässigkeitsmessungen mit den üblichen Geräten erscheinen in diesem Bereich der heißen Gase sehr schwierig, so daß man meist nur vor oder hinter diesem Bereich die Gasdurchlässigkeit mit einer entsprechenden Apparatur bestimmt.
  • Die bisher gemessenen Werte der verschiedenen Verfahren ergeben immer nur relative Werte, die meist auf eine der Einflußgrößen zugeschnitten sind, beispielsweise die Feuchte der Mischung oder die Lage des Durchbrennpunktes. Sie nehmen keinen Einfluß auf das Wärmeangebot im Ofenbereich noch auf die Veränderung der Gasdurchlässigkeit der Sintermischungsschicht in der Ofenzone infolge der Pressung der Schicht aufgrund des dort herrschenden Unterdruckes durch die abgesaugten Gase. Die Gasdurchlässigkeit in der Brennzone ist jedoch der entscheidende Faktor für die Führung der Reaktion bei den verschiedensten Erzmischungen und deren Vorbehandlung sowie für die Güte des erzeugten Sinters.
  • Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, die NachteIle der bisherigen separaten Meßvorrichtungen zu vermeiden und die verschiedenen Einflußfaktoren auf die Gasdurchlässigkeit im Ofenbereich zu bestimmen und diese zur Regelung und Optimierung der Leistung des W2nderrostes und des erzeugten Sinters zu verwenden.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Ofenbereich des Wanderrostes in geregelter Menge heiße Gase zugeführt und durch die Sintermischung gesaugt werden und zwar derart, daß die zugeführte und gemessene Gasmenge der Gasdurchlassigkeit der Sintermischung im Ofenbereich direkt proportional wird, und dieser Meßwert zur Regelung und Optimierung der Mischung und deren Vorbehandlung auf dem Wanderrost sowie zur Regelung der Bandgeschwindigkeit dient.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die im Ofenbereich gemessene Gasdurchlässigkeit der Sintermischung auf dem Wanderrost durch schrittrfeises Verändern einzelner Einflußgrößen optimiert und die Abreichungen von dem Optimalwert der Gasdurchlässigkeit geregelt.
  • Wie schon erwähnt, ist die Ga-sdurchlässigkeit im Bereich des Ofens von ausschlaggebender Bedeutung für den ganzen Sinterprozeß, weil er die eigentliche Wärmebehandlung umfaßt.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu jedoch keine separate Gasdurchlässigkeitsmessung mit einer entsprechenden Apparatur erforderlich, sondern es werden die üblichen Meßgeräte für die Brennstoffmenge, beispielsweise Brenngase oder Brennöle und Brennluft oder heiße Luft, verwendet. Dabei ist nur darauf zu achten, daß die dem Sinterband zugeführten heißen Gase in gleicher Menge durch die Sintermischung im Ofenbereich abgezogen werden, d.h. daß im Übergang Ofenhaube und Oberfläche der Sintermischung der Druck + O herrscht. Es darf weder Luft eingesaugt noch in den umgebenden Raum austreten. Dies läßt sich mnt üblichen Ofendruckregelungen leicht erreichen. In diesem Falle wird aber dann das spezifische Rauchgasangebot bzw. Luftangebot in m³/m²h Sinterfläche gleich der Gasdurchlässigkeit und aus dem gemessenen und umgerechneten Gasmengenbestimmungen die Gasdurchlässigkeit über einen entsprechenden Faktor ermittelt. Jede Änderung einer Einflußgröße wird in ihrer Auswirkung auf die Durchlässigkeit durch die Gasmengenmessung in Ofenbereich direkt erfaßt. Eine besondere Meßanordnung ist nicht erforderlich. Durch schrittweises Ändern der Einflußgrößen, beispielsweise der Aufgabemischung, der Feuchte der Aufgabemischung, oder durch Verändern des Rückgutsatzes, oder durch Verändern der Temperatur des Rückgutsatzes, oder durch Verändern der thermischen Behandlung durch langsames oder schnelles Laufen des Wanderrostes, oder durch Verändern des Wärmeangeboten bis hin zum oberflächlichen Schmelzen der Sintermischung im Ofenbereich, lassen sich Kurven für die optimale Durchlässigkeit ermitteln. So wird für einzelne Erzmischungen die optimale Fahrweise des Sinterbandes bei optimaler Gasdurchlässigkeit ermittelt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird zur Messung der Gasdurchlässigkeit der Sintermischung der Ofendruck durch Verändern der Luftmenge im Ofenbereich direkt oder mit Hilfe einer Brennstoff-Luft-Verhältnisregelung geregelt.
  • Durch Andern des Luftverhältnisses kann sowohl das Rauchgasangebot je nach der Fahrweise mit mehr oder weniger Luftüberschuß vergrößert oder verkleinert werden und gleichzeitig dabei die Ofentemperatur verringert oder erhöht werden Es wird also bei einem Ofendruck # 0 das Rauchgasangebot und die Ofentemperatur über das Luftverhältnis im Rauchgas verändert und dabei die optimale Gasdurchlässigkeit in Abhängigkeit von diesen Verhältnissen im Ofenbereich ermittelt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, zur Messung der Gasdurchlässigkeit der Sintermischung auf dem Wenderrost den Ofendruck durch Verändern der Brennstoffmenge bei konstantem Luftverhältnis zu regeln.
  • Wenn bei bekanntem Luftverhältnis eine optimale Gasdurchlässigkeit ermittelt ist, dann kann durch Erhöhen der Brennstoffzugabe und der gleichen Verbrennungsbedingungen die Sinterbandgeschwindigkeit erhöht werden. Dadurch läßt sich das Wärmeangebot im Zündbereich verändern und bei einem Ofendruck # 0 die Bandgeschwindigkeit variieren.
  • Durch die Einhaltung eines bestimmten Luftverhältnisses wird dabei das Sauerstoffangebot für den Brennstoff im Sinter entsprechend eingestellt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Gasdurchlässigkeit der Sintermischung im Ofenbereich des Wanderrostes in Abhängigkeit von einer oder mehrerer der fogenden Einflußgrößen optimiert: Schichthöhe der Sintermischung auf dem Wanderrost, Koks und Rückgutmenge trend Feuchte der Mischung.
  • Diese Einflußgrößen sind in den weiLaus meisten Fällen die wichtigsten. Die Schichthöhe bietet einen erhöhten Strömnugswiderstand, sie muß bei gleicher Bandlänge schneller durchbrennen, ohne daß die Güte des Sinterns sich verschlechtert, falls nicht die Bandgeschwindigkeit herabgesetzt wird. Der Brennstoffanteil, ebenso wie die Menge an Rückgut beeinflussen in bekannter Weise die Güte des erzeugten Sinters, genauso wie die Feuchte der Mischung vor dem Ofenbereich die Gasdurchlässigkeit beeinflusst.
  • Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher ttrd beispielhaft beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Anordnung für eine Gasdurchlässigkeitsmessung im Ofenbereich; Fig. 2- die Abhängigkeit der Gasdurchlässigkeit vom Unterdruck in den Saugkästen; Fig. 3 die Gasdurchlässigkeit in Abhangigkeit von der Mischungsfeuchte und Mischungstemperatur; Fig. 4 den Einfluß der Zündintensität auf die Gasdurchlässigkeit; Fig. 5 den Verlauf der Schmelzgrenze der Erzmischungen A und C, ermittelt aus der Gasdurchlässigkeitsmessung nach Fig. 4.
  • An einer Bandsinteranlage nach Fig. 1 mit beispielsweise einer Bandlänge von 100 m und einer Bandbreite von 4 m und einem Ofenbereich von ca. 10 - 11 m Länge wird die Gasdurchlässigkeit erfindungsgemäß über das Rauchgasangebot im Ofenbereich ermittelt. Hierzu werden die dem Ofenraum 2 zugeführten gasförmigen oder flüssigen Brennstoffe VBr und Luftmengen L je Zeiteinheit gemessen und über die spezifischen Brennstoffdaten das Rauchgasangebot VR ermittelt. Die Rauchgasmenge ergibt sich aus der Formel VR = VBr [a0 + (# - 1) . l0] [Nm³/h] L (gemessen) VBr . l0 a0, l0 =Brennstoffkennzahlen VBr, L = die an den Stellen 3 und 4 gemessenen Gasmengen.
  • Die Gasdurchlässigkeit je m² Ofenfläche ergibt sich aus
    qR = VR
    Nm³ B = Bandbreite (m)
    B L
    m2h L = Ofenlänge (m)
    Während der Messungen wird der Ofendruck so geregelt, daß weder rauchgas aus dem Ofen in die freie Umgebung austritt noch Umgebungsluft in den Ofen eingesaugt wird.
  • Nach diesem Meßverfahren für qR werden nur durch schrittweise Veränderung einzelner Einflußgrößen Kurven dieser Einflußgrbßen in Abhängigkeit von der Gasdurchlässigkeit ermittelt. So wird beispielsweise durch schrittweise Veränderung des Unterdruckes in den Saugkästen 6 über die Drosselklappen 7 nter sonst gleichbleibenden Bedingungen der Einfluß des Unterdruckes auf die Gasdurchlässigkeit gemessen und als Kurve in Fig. 2 dargestellt. Die Darstellung in Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit von drei verschiedenen Erzmischungen A, B, C vom Unterdruck in den Saugkästen.
  • Aufgetragen ist dabei die Gasdurchlässigkeit in Nm3/m2h über dem Unterdruck in den Saugkästen in mmWS für eine bestimmte Schichthöhe der Sintermischung.
  • Nach dem. gleichen PrInzIp werden auch die Einflüsse der Mischungsfeuchte und -temoeratur (Fig. 3), der Zündtnmperatur und Zündintensitat (Fig. 4) bestimmt.
  • In diesem Beispiel wurde zur Optimierung der Gasdurchlässigkeit zunächst bei einem Unterdruck in den Saugkästen von 800 mmWS die optimale Mischungsfeuchte der Erzmischung C ermittelt und dann konstant gehalten (Fig. 3, Punkt 1 auf der Kurve der Erzmischung C).
  • Danach wurde der Unterdruck in den Saugkästen solange gesteigert bis das Maximum der Gasdurchlässigkeit (Fig. 2, Punkt 2) für die Erzmischung C erreicht war.
  • Anschließend wurde die Rauchgastemperatur im Ofen solange erhöht, bis eine Verringerung der Gasdurchlässigkeit infolge Verschmelzung der Oberfläche der Sintermischung auftrat (Fig. 4, Punkt 3). Danach wurde unter sonst gleichbleibenden Bedingungen der Kokssatz verringert (durch Verringern der Bandgeschwindigkeit) und die Rauchgastemperatur im Ofen soweit gesteigert, bis-die ursprüngliche Gasdurchlässigkeit wieder erreicht wurde (Fig 4, Punift 4).
  • Die über die Gasdurchlässigkeit ermittelten Schmelzgrenzen der Sintermischung Ä und C bei unterschiedlichen Kokssätzen sind in Abhängigkeit von der Zündtemperatur und Zündintensität in Fig. 5 dargestellt.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich also in einfacher Weise die optimale Gasdurchlässigkeit einer Erzmischung in Abhängigkeit von verschiedenen Einflußgrößen ermitteln. In den Beispiel waren es Unterdruck, Feuchte der Mischung, Zündintensität, Kokssatz und Rauchgastemperatur Es ist hier aber genausogut möglich, noch andere Einflußgrößen zu berücksichtigen, wenn sie für das Verfahren ausschlaggebend sind.
  • Patentansprüche

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Messung, Regelung und Optimierung der Gasdurchlssigkeit von Sintermlschungen auf einem Wanderrost, dadurch gekennzeichnet, daß im Ofenbereich des Wanderrostes in geregelter Menge heiße Gase zugeführt und durch die Sintermischung gesaugt werden und zwar derart, daß die zugeführte und gemessene Gas;nenge der Gasdurchlässigkeit der Sintermischung im Oferbereich direkt proportional wird, und dieser Meßwert zur Regelung und Optimierung der Mischung und deren Vorbehandlung auf dem Wanderrost sowie zur Regelung der Bandgeschwindigkeit dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die n Ofenbereich gemessene Gasdurchlässigkeit der Sintermischung auf den Wanderrost durch schrittweises Verändern einzelner Einflußgrößen optimiert und die Abweichungen von den Optimaiwert der Gasdurchlässigkeit geregelt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch geleennzeichnet, daß zur Messung der Gasdurchlässigkeit der Sintermischung der Ofendruck durch Verändern der Luftmenge im Ofenbereich direkt oder mit Hilfe einer Brennstoff-Luft-Verhältnisregelung geregelt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Gasdurchlässigkeit der Sintermischung auf dem Wanderrost der Ofendruck durch Verandern der Brennstoffmenge bei konstantem Luftverhältnis geregelt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdurchlässigkeit der Sintermischung im Ofenbereich des Wanderrostes in Abhängigkeit von einer oder mehreren der folgenden Einfluß größen: Schichthöhe der Sintermischung, Koks- und Rückgutmenge der Sintermischung, Feuchte der Mischung und Zündintensität optimiert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN103017529A (zh) * 2012-12-27 2013-04-03 中冶长天国际工程有限责任公司 烧结机主抽风机风量控制方法及系统
CN114993053A (zh) * 2022-04-11 2022-09-02 重庆钢铁股份有限公司 一种烧结停机操作方法

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