DE2411158B1 - Monopuls-Richtantennenanordnung mit einem aus Dipolen bestehenden Primärstrahlersystem - Google Patents
Monopuls-Richtantennenanordnung mit einem aus Dipolen bestehenden PrimärstrahlersystemInfo
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- H01Q25/02—Antennas or antenna systems providing at least two radiating patterns providing sum and difference patterns
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- H01Q19/00—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic
- H01Q19/10—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces
- H01Q19/12—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces wherein the surfaces are concave
- H01Q19/17—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces wherein the surfaces are concave the primary radiating source comprising two or more radiating elements
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Monopuls-Richt-
»ntennenanordnung eines ein Peilminimum aufweisenden Differenzdiagramms mit einem aus Dipolen bestehenden
Primärstrahlersystem, das einen nicht rotationssymmetrisch ausgebildeten, gekrümmten Reflek-K>r
in seiner räumlichen Ausdehnung ausstrahlt.
Wird ein gekrümmter, insbesondere &m doppelt gekrümmter
Antennenreflektor in seiner räumlichen Ausdehnung von einem linear polarisierten Primärstrahlersystem
angestrahlt, so liegt der Feldvektor der nach der Reflexion entstehenden Richtcharakteristik im allgemeinen
nicht mehr parallel zur Polarisationsrichtung der ursprünglich vom Primärstrahlersystem abgegebenen
elektromagnetischen Strahlung.
Während sich diese Erscheinung beim Summendiagramm einer Monopulseinrichtung nicht weiter störend
auswirkt, addieren sich beim Differenzdiagramm in Peilrichtung die an den beiden gekrümmten Reflektorhälften
durch die Spiegelung entstehenden Kreuzpolarisationskomponenten des Feldvektors, so daß in der
Peilrichtung ein Maximum an kreuzpolarisierter elektromagnetischer
Strahlungsenergie ausgesendet bzw. empfangen wird. Da in der Praxis mit dem Auftreten
beider Polarisationskomponenten gerechnet werden muß, wird durch den Kreu/polarisationsanteil der
Strahlung das Peilminimum im Differenzdiagramm aufgefüllt und eine Peilung in Frage gestellt.
Aus »Electronics Letters«, 4. Oktober 1973, Band 9, Nr. 20, S. 465 und 466, ist ein Dipol-Primärspeisesystem
einer Mikrowellen-Reflektorantenne mit niedriger Kreuzpolarisationsabstrahlung bekannt. Dieses Dipol-Primärspeisesystem
besteht aus fünf Dipolen, von denen nur einer als Hauptdipol so gerichtet in der Mitte
Aufgabe der Erfindung ist es. eine hinsichtlich der Ausbildung des Dipol-Primärspeisesystems dem Prinzip
nach erheblich weniger komplizierte Maßnahme zur Bildung einer die kreuzpolarisierte Strahlung kompensierende
Strahlung anzugeben, durch welche das scharfe Differenzdiagramm-Minimum auch bei Entstehen
von Fehlpolarisationen erhalten bleibt. Gemäß der Erfindung, die sich auf eine Monopuls-Richtantennenanordnung
der eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Schenkel
eines jeden dieser Dipole einen weniger als 180° betragenden Winkel einschließen, der so bemessen ist, daß
die von den Dipolen ausgehenden kreuzpolarisierten elektromagnetischen Wellen mit einem solchen Betrag
und in solcher Phasenlage ebenfalls über die räumliche Ausdehnung des Reflektors gestrahlt sind, daß die
durch Reflexion der Primärstrahlung am Reflektor entstehende Kreuzpolarisationskomponente weitgehend
kompensiert ist. Durch diese Kompensation wird mittels eines einfachen mechanischen Eingriffs an den
Schenkeln der Dipole eine Auffüllung des Peilminimums im Differenzdiagramm verhindert. Mit einer derart
modifizierten Dipolstrahlerausbildung ohne eigene Zusatzstrahler läßt sich auch bei einer fächerartigen
Richtcharakteristik praktisch im ganzen Erhebungswinkelbereich eine weitgehende Kompensation der Kreuzpolarisationskomponente
in Peilrichtung erzielen.
Die Erfindung wird an Hand von drei Figuren im folgenden erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Reflektor zur prinzipiellen Erklärung der Entstehung von Kreuzpolarisationskomponenten
bei Bestrahlung durch ein primäres Differenzdiagramm in vertikaler Polarisation,
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Monopuls-Primärstrahlersystems
nach der Erfindung im Rahmen eines integrierten Primärstrahlersystems in einer Vorderansicht
und
F i g. 3 dieses Ausführungsbeispiel in einer seitlichen Ansicht vor einem Reflektor angeordnet.
In F i g. 1 ist di>. Entstehung horizontaler Kreuzpolarisationskomponenten
durch Spiegelung einer an einem doppelt gekrümmten Reflektor 4 auftreffenden Strahlung dargestellt, die von einem Prirnärstrahlersystem
in vertikaler Polarisation als Differenzdiagramm mit einem Peilminimum 1 zwischen den beiden Strahlungsblättern
2 und 3 in Richtung zum Reflektor 4 abgestrahlt wird. Der Reflektor 4 weist eine solche Krümmung
auf, daß Feldvcktoren 5 in der Spiegelapertur
entstehen, die ζ. B. in Richtung der Tangenten an den
Kurven 6 und 7 verlaufen. Die Feldvektoren 5 zerfallen in eine vertikal verlaufende Sollkomponente 8 und in
eine Kreuzkomponente 9. Bei der Ausstrahlung des Differenzdiagramms addieren sich in Preilrichtung die
an den beiden Reflektorhälften 10 und 11 durch Spiegelung
entstehenden Kreuzpolarisationskomponenten 9 eines etwa horizontal verlaufenden Streifens IZ dessen
Ströme maßgeblich für die Strahlung in Richtung eines bestimmten Erhebungswinkels sind. Für einen Reflektorstreifen
12 ist zur Kompensation der summierten Strahlung in der unerwünschten horizontalen Polarisation
(Kreuzpolarisation) eine in entgegengesetzter Polarisationsrichtung auf dem Streifen verlaufende Strahlung
zu erzeugen, welche durch die Pieile 13 angedeutet ist. Ein Primärsyahlersystem, das die Auffüllung des
Peilminimums vermeidet, kann demnach in der Anordnung von einem oder mehreren phasen- und amplitudenmäßig
richtig angeregten Zusatzstrahlern neben den das Differenzdiagramm erzeugenden Primärstrahlern
bestehen.
F i g. 2 und 3 zeigen ein Ausführui.gsbeispiel eines Monopuls-Primärstrahlersystems nach der Erfindung
im Rahmen eines integrierten Primärspeisesystems in Vorder- und Seitenansicht, wobei durch Zusatzstrahlung
im gesamten Erhebungswinkelbereich die unerwünschte horizontale Kreuzpolarisationskomponente
weitgehend kompensiert wird. Das integrierte, in einem anderen Frequenzband arbeitende Primärradarantennensystem
besteht aus einem Hornstrahler 14 mit orthogona! polarisierter Strahlungscharakteristik und
dem gemeinsamen Reflektor 4. Zwei neben dem Hornstrahler 14 befindliche innere Dipole 15 und 1€>
dienen der Abstrahlung des primären Summendiagramms, während zwei äußere Dipole 17 und 18 das primäre
Differenzdiagramm erzeugen. Die beiden äußeren Dipole 17 und 18 weisen jeweils zwei Schenkel auf, die so
angewinkelt sind, daß sie einen weniger als 180° betragenden Winkel einschließen (F i g. 3). Durch diese Anwinkelung
lassen sich Betrag und Phase der Zusatzstrahlung so optimieren, daß praktisch im gesamten Erhebungswinkelbereich
die Kreuzpolarisationskomponente der Strahlung kompensiert wird. Je nach Krümmung
des Reflektors 4 (in Fi g. 3) ist es zweckmäßig, den unteren oder oberen oder beide Schenkel der Dipole
17 und 18 in eine bestimmte Richtung zu neigen.
Die Dipole 15 und 16 sind an ein Ringhybrid 19 zur Erzeugung des Summendiagramms angeschlossen, wobei
am Anschluß 20 ein Abschlußwiderstand angeschaltet ist. Die Dipole 17 und 18 sind zur Erzeugung des
Differenzdiagramms mit einem Ringhybrid 21 verbunden, wobei an dessen Anschluß 22 ein Abschlußwiderstand
liegt. Hinter der Dipolgruppe ist eine dielektrische Platte 23 mit eingelassenen, in angenäherter Vertikalrichtung
verlaufenden Drähten 24 angebracht. Für vertikal polarisierte Strahlung hat dieses Paralleldrahtgitter
24 die Wirkung eines Vollreflektors. Die Platte 23 dient zur Befestigung für die Dipolgruppe. Wegen
ihrer relativ geringen Dicke und der zur Polarisationsrichtung senkrecht eingelassenen Drähte 24 bleibt diese
Platte 23 für ein horizontal polarisiertes Primärradarsignal im wesentlichen unwirksam.
Besteht die Dipolgruppe nur aus einem Dipolpaar, das mit einer Ringgabel so zusammengeschaltet ist, daß
an den Anschlüssen dieser Gabel sowohl das Summensignal ais auch das Differenzsignal vorliegen, so läßt
sich die Erzeugung der die Kreuzpolarisationskomponente kompensierenden Zusatzstrahlung mittels der
angewinkelten Dipolschenkel ebenfalls durchführen. Die Kompensation der kreuzpolarisierten Strahlung im
Differenzdiagramm kann jedoch eventuell zu einer Verschlechterung des Summendiagramms führen. Darüber
hinaus ist es in der Monopuhtechnik oft wünschenswert,
das Summenhauptblatt durch breite Flanken des Differenzdiagramms zu überdecken, was durch
getrennte Dipolpaare entsprechend der Anordnung nach F i g. 2 und 3 erreicht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Monopuls-Richtantennenanordnung zur Erzeugung
eines ein Peilminimum aufweisenden Diffe- S renzdiagramms mit einem aus Dipolen bestehenden
Frimirstrahlersystem, das einen nicht rotationssymmetrisch
ausgebildeten, gekrümmten Reflektor in seiner räumlichen Ausdehnung anstrahlt, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel eines jeden dieser Dipole (17. 18) einen
weniger als 180° betragenden Winkel einschließen, der so bemessen ist, daß die von den Dipolen (17,
18) ausgehenden, kreuzpolarisierten elektromagnetischen
Wellen mit einem solchen Betrag und in soleher Phasenlage ebenfalls über die räumliche Ausdehnung
des Reflektors (4) gestrahlt sind, daß die durch Reflexion der Primärstrahlung am Reflektor
(4) entstehende Kreuzpolarisationskomponente weitgehend kompensiert ist
2. Monopuls-Richtantennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig
von der jeweiligen Krümmung des Reflektors entweder nur einer der beiden Schenkel der Dipole (17,
18) angewinkelt ist oder beide Schenkel der Dipole (17.18) angewinkelt sind.
3. Monopuls-Richtantennenanordnung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß zur
Abstrahlung des Summendiagramms dasselbe oder ein eigenes, den Reflektor anstrahlendes Dipol-Primärstrahlersystem(15.
16) vorgesehen ist.
angeordnet ist daß er eine Strahlung in der geforderten
Polarisaüonsrichtung abstrahlen kann. Es bandelt sich somit bei dieser bekannten Anordnung nicht um
eine Monoptus-Richtantennenanordnung zur Eizeugung
eines ein Peilminimum aufweisenden Differenzdiagramms, da sich mit einem einzigen Dipol kein Differenzdiagramm
erstellen läßt Die anderen vier Dipole dieser bekannten Anordnung sind den Hauptdipol umgebende
Hilfsdipole, deren Funktion darin besteht, die an der Reflektoroberfläche entstehende kreu2f*jlarisierte
Strahlung zu kompensieren. Die Richtung der vier Hilfsdipole ist senkrecht zur Richtung des Hauptdipois.
Damit die störende kreuzpolarisierte Strahlung in ihrer Wirkung beseitigt wird, müssen in komplizierter
Weise die Hilfsdipole durch eine eigene besondere Energiezuführung gerade so gespeist werden, daß die
elektromagnetischen Wellen betrags- und phasenmäßig über die Ausdehnung des Reflektors eine Kompensation
dieser fehlpolarisierten Strahlung bewirken kön
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742411158 DE2411158C2 (de) | 1974-03-08 | Monopuls-Richtantennenanordnung mit einem aus Dipolen bestehenden Primärstrahlersystem | |
NL7501711A NL171399C (nl) | 1974-03-08 | 1975-02-13 | Monopuls-richtantenne met compensatie van kruispolarisatie. |
IT2097575A IT1033463B (it) | 1974-03-08 | 1975-03-06 | Disposizione di antenne direttive per un solo treno di impulsi |
BE154124A BE826426A (fr) | 1974-03-08 | 1975-03-07 | Reseau d'antennes directives a mono-impulsion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742411158 DE2411158C2 (de) | 1974-03-08 | Monopuls-Richtantennenanordnung mit einem aus Dipolen bestehenden Primärstrahlersystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2411158B1 true DE2411158B1 (de) | 1975-08-07 |
DE2411158C2 DE2411158C2 (de) | 1976-03-18 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2603055A1 (de) * | 1976-01-28 | 1977-08-04 | Rohde & Schwarz | Erregersystem fuer reflektorantennen |
FR2465328A1 (fr) * | 1979-09-07 | 1981-03-20 | Thomson Csf | Aerien pour radar primaire et radar secondaire |
EP0057538A2 (de) * | 1981-01-29 | 1982-08-11 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Antennenanordnung |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2603055A1 (de) * | 1976-01-28 | 1977-08-04 | Rohde & Schwarz | Erregersystem fuer reflektorantennen |
FR2465328A1 (fr) * | 1979-09-07 | 1981-03-20 | Thomson Csf | Aerien pour radar primaire et radar secondaire |
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EP0057538A2 (de) * | 1981-01-29 | 1982-08-11 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Antennenanordnung |
EP0057538A3 (en) * | 1981-01-29 | 1982-12-01 | Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha | Antenna device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1033463B (it) | 1979-07-10 |
NL171399B (nl) | 1982-10-18 |
NL171399C (nl) | 1983-03-16 |
BE826426A (fr) | 1975-09-08 |
NL7501711A (nl) | 1975-09-10 |
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Legal Events
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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