DE2409505B2 - Widerstandsmasse zur Herstellung einer metallkeramischen Widerstandsschicht - Google Patents
Widerstandsmasse zur Herstellung einer metallkeramischen WiderstandsschichtInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Widerstandsmasse zur Herstellung einer metallkeramischen Widerstandsschicht,
die aus einer Mischung glasbildender Teilchen mit einer leitenden Phase besteht, die die
Lösung einer metallorganischen Verbindung des Iridiums in einer flüssigen Trägersubstanz und ein
Metalloxyd der Gruppe der Platinmetalle enthält, und auf die Oberfläche eines hochtemperaturfesten elektrisch
nicht leitenden Substrates aufbringbar und unter Reduzierung der organischen Bestandteile einbrennbar
ist.
Bei einer bekannten Widerstandsmasse dieser Art (deutsche Offenlegungsschrift 16 65 372) wird der
metallorganischen Verbindung des Iridiums zur Verringerung des Widerstandes Silberoxyd oder Goldoxyd
zugesetzt. Weiterhin sind Widerstandsmassen bekannt, die eine metallorganische Verbindung des Rutheniums
verwenden.
Weiterhin ist es bereits bekannt, (US-Patentschrift 36 07 789) eine Widerstandsmasse herzustellen, bei der
die leitende Phase Rutheniumdioxyd enthält, das in Verbindung mit einem reinen Metall und gegebenenfalls
zusätzlich mit anderen Dioxyden der Platingruppe verwendet wird.
Bei der Herstellung von metallkeramischen Widerstandsschichten
aus derartigen Widerstandsmassen ergeben sich zwei Probleme, nämlich a) die Schwierigkeit,
in dem gesamten Temperaturbereich von -55° C bis + 125°C einen niedrigen Widerstandstemperaturkoeffizienten
zu erzielen und b) die Schwierigkeit, die Spannungsstabilität eines metallkeramischen Wider-Standselementes
zu gewährleisten. Sowohl der Widerstandstemperaturkoeffizient als auch die Spannungsstabilität
sollen in einem breiten Bereich von Widerstandswerten beherrschbar sein. Bei einer bekannten Widerstandsmasse
(US-Patentschrift 33 29 526), die die Herstellung von metallkeramischen Widerstandselementen
über einen breiten Bereich von Widerstandswerten ermöglicht, werden in einer Lösung vorliegende
organische Edelmetallverbindungen mit einem Glasfritte-Material und einem Siebmittel miteinander vermischt.
Weiterhin ist es bereits bekannt, hitzebeständige Oxyde als Füllstoffe einer metallkeramischen Widerstandsmasse
hinzuzufügen. Weiterhin sind Widerstandsmassen für ein metallkeramisches Widerstandselement
bekannt (deutsche Patentschrift 14 65 394), das einen Widerstandstemperaturkoeffizienten von ungefähr
100 ppm pro °C für Flächenwiderstands werte von weniger als 100 Ohm bis 180 00 Ohm aufweisen. Diese
metalkeramischen Widerstandsmassen werden unter Verwendung eines Oxyds das Rutheniums und/oder des
iridiunns in einem bestimmten prozentualen Anteil hergestellt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine metallkeramische Widerstandsmasse der eingangs genannten
Art zu schaffen, die die Herstellung von Widerstandselementen ermöglicht, die im gesamten
Temperaturbereich von -50° C bis +1250C sowie im
Flächenwiderstandsbereich von 50 Ohm bis 250 Kiloohm einen möglichst geringen Widerstandstemperaturkoeffizienten
und eine gute Spannungsstabilität aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Maßnahmen gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Widerstandsmasse können metallkeramische Widerstandselemente
hergestellt werden, die im gesamten Temperaturbereich von -500C bis +125° C bei einem Flächenwiderstand
im Bereich von 50 Ohm bis 250 Kiloohm einen Temperaturkoeffizienten von weniger als
± 100 ppm sowie eine gute Spannungsstabilität aufweisen. Es ist sogar möglich, in dem genannten Temperaturbereich
bei Flächenwiderständen im Bereich von 50 Ohm bis 100 Kiloohm Temperaturkoeffizienten von
±50 ppm zu erzielen.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen noch näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine grafische Darstellung der Widerstandswerte in Abhängigkeit von der Temperatur bei einem
Widerstandselement, das unter Verwendung einer Ausführungsform der Widerstandsmasse hergestellt ist,
bzw. bei einem bekannten Widerstandselement,
Fig.2 eine grafische Darstellung der Werte der Widerstandstemperaturkoeffizienten in Abhängigkeit
von der Temperatur für die in F i g. 1 gezeigten Widerstandselemente,
F i g. 3 ein Arbeitsdiagramm für die Herstellung von Widerstandselementen unter Verwendung von Ausführungsformen
der Widerstandsmassen.
Die übliche Formel für die Berechnung des Widerstandstemperaturkoeffizienten
in ppm oder Teilen pro Million (T/M) pro 0C für ein gegebenes Widerstandsmaterial
ist folgende:
WTK (in T/M pro C) =
U2 - h)
iVi = Widerstand bei Raumtemperatur (25° C)
A2 = Widerstand bei Prüftemperatur
t\ — Raumtemperatur
f2 — Prüf temperatur in Celsiusgraden bedeuten.
Diese Formel besitzt indessen keine strenge Gültigkeit für den WTK eines gegebenen Widerstandskörper
bei einer bestimmten Temperatur innerhalb eines Temperaturbereichs, da sie lediglich einen Durchschnittswert
die WTK für den Temperaturbereich zwischen dem Prüfpunkt und der als Bezugspunkt
gewählten Raumtemperatur ergibt So ist es beispielsweise üblich, den WTK eines gegebenen Widerstandskörpers
unter Zugrundelegung der Raumtemperatur als Bezugstemperatur bei -55° C und bei +125"C zu
messen. Die so erhaltenen WTK-Wene bezeichnen
jedoch nur einen Durchschnittswert des WTK zwischen der Prüftemperatur und der Bezugstempcratjr, sagen
aber nicht über den Effektivwert des WTK bei einer bestimmten Temperatur aus.
Die genaue Formel für die Ermittlung des WTK eines Widerstandskörpers bei einer bestimmten Temperatur
T1 lautet:
WTK =
dR
RdT,
In Worte gefaßt: Der Wert des WTK bei einer bestimmten Temperatur Γι ist gleich dem Differential jo
oder Änderungsgrad des Widerstandes nach der Temperatur bei Ti, geteilt durch den Widerstand R bei
der Temperatur 71.
Zur Ermittlung des Änderungsgrades des Widerstandes nach der Temperatur muß zunächst der Widerstand
(R) als Funktion der Temperatur (T) aufgetragen werden. F i g. 1 zeigt die Werte des Widerstandes in
Abhängigkeit von der Temperatur eines aus einer in erfindungsgemäßer Weise hergestellten Widerstandsmasse
bestehenden Widerstandskörpers und eines nach dem Stand der Technik bekannten Widerstandskörpers.
Bei den bekannten Widerstandskörpern ergeben sich mitunter auch andersartige Kurvenzüge, so z. B. ein
geradliniger Kurvenverlauf oder verschiedene konvexe und konkave Kurvenzüge wie etwa ein U-förmiger oder
S-förmiger Verlauf.
Bei den im folgenden beschriebenen Ausführungsformen der Widerstandsmassen soll der Änderungsgrad
des Widerstandes der Widerstandselemente in dem Bereich von —55° C bis +125° C bedeutend geringer
sein als bei den nach dem Stand der Technik bekannten Widerstandselementen. Im Fall der in F i g. 1 gezeigten
Kurven belief sich die Spannweite des Widerstandes über den obigen Temperaturbereich bei dem bekannten
Widerstandselement auf etwa 360 0hm, wohingegen diese Spannweite bei dem aus einer Ausführungsform
der Widerstandsmasse hergestellten Widerstandselement nur etwa 80 Ohm betrug, also um mehr als
vierhundert Prozent besser war.
Bei Fig.2 handelt es sich um eine graphische eo
Darstellung des WTK in Abhängigkeit von der Temperatur, wobei so verfahren wurde, daß von jedem
Punkt der Kurven der Fig. 1 die Ableitung nach der Formel
Wiewohl die WTK-Kurven der Fig. 2 auf den
Kurvenneigungen der Fig. 1 beruhende Näherungen darstellen, ist hervorzuheben, daß die Resultate für die
tatsächlichen berechneten Werte des WTK bei den
bekannten Widerstandskörpern und bei den aus den beschriebenen Widerstandsmassen hergestellten
Widerstandskörpern recht typisch sind. Wie aus der Darstellung der F i g. 2 hervorgeht, ist die Spannweite
der WTK-Werte von -55° C bis +125° C relativ gering
im Vergleich zur Spannweite der WTK- Werte bei einem bekannten Widerstandskörper. Für den Bereich
von 50 Ohm bis 100 Kiloohm verbleibt zudem die Spannweite der WTK-V/erte der hier beschriebenen
Widerstandskörper innerhalb von ± 50 T/M pro Celsiusgrad. Im Fall der in Fig.2 gezeigten Kurven
erstreckte sich die W7X-Spannweite bei dem bekannten
Widerstandskörper von —10 T/M pro Celsiusgrad bis +132 T/M pro Celsiusgrad, während diese Spannweite
bei dem aus der beschriebenen Widerstandsmasse hergestellten Widerstandskörper den Bereich von
+15 T/M pro Celsiusgrad bis + 40 T/M pro Celsiusgrad umfaßt. Überdies besteht diese schmale Spannweite der
WTK-Werte nicht nur in dem Temperaturbereich von — 55°C bis +125° C sondern darüber hinaus auch in
dem Widerstandsbereich von 50 Ohm pro Flächeneinheit bis 100 Kiloohm pro Flächeneinheit.
In Fig.3 ist die Herstellung der beschriebenen Widerstandsmassen durch Vermischen von feinzerkleinerten
Glasteilchen oder Glasfritte, einer Trägersub-
jo stanz und einem Leitfähigen Anteil, bestehend aus
Rutheniumdioxid und Iridium, veranschaulicht, wobei das Iridium in Form einer gelösten metallorganischen
Verbindung vorliegt. Die Bestandteile werden durchmischt und auf die Oberfläche einer hochtemperaturfesten,
elektrisch nichtleitenden Unterlage aufgebracht und hierauf gebrannt.
Die hierbei verwendeten üblichen Glasbestandteile oder glasartigen Bindemittel sind die folgenden:
Glas I
WTK =
dR
RdT
b5
B2O3 Bi2O3 PbO SiO3 |
12,6% 10,6% 66,7% 10,1% |
Glas II | 12,6% 10,8% 66,2% 10,4% |
Glas III | 6,9% 51,2% 41,9% |
Glas IV | 5,0% 60,0% 35,0% |
100,0% | 100,0% | 100,0% | |||||
B2O3 Bi2O3 PbO SiO3 |
|||||||
SiO2 B2O3 BaO2 |
|||||||
SiO2 B2O3 SrO |
aufgetragen wurde.
1 no no/n
Es kann jedes herkömmliche Trägermaterial oder Siebmittel verwendet werden, das durch Wärmezuführung
restlos ausgetrieben oder zersetzt werden kann. Das Trägermaterial soll vorzugsweise ein viskositätserhöhendes
Mittel enthalten, um die Glasfritte in Suspension zu halten, nachdem das Gemenge durch ein
Sieb auf das Substrat gegeben wurde. Als Beispiel für ein Siebmittel, das auch als Viskositätserhöhendes Material
dient, sei Äthylcellulose in Fichtenöllösung genannt. Bei der in Lösung vorliegenden metallorganischen Verbindung
kann es sich beispielsweise um ein Metallresinat, -glycinat, -ätherat, -esterat oder -naphthenat handeln.
Die folgenden Ansätze sind beispielhaft für die Widerstandsgrundmassen, die unter Verwendung von
Iridiumresinat und Rutheniumdioxid als Hauptbestandteilen leitfähigen Anteils erzeugt werden können. Für
jedes Beispiel sind außerdem einige der Eigenschaften der aus der betreffenden Masse hergestellten Widerstandselemente
nach dem Brennen aufgeführt. Die Widerstandselemente wurden jeweils durch Aufsieben
der Widerstandsmasse au auf eine hochtemperaturfeste Unterlage hergestellt, wobei im Auge zu behalten ist,
daß sich die Trägersubstanz und die sonstigen organischen Stoffe beim Brennen zersetzen und
verflüchtigen.
Beispiel A
Siebmittel
Glasl
RuO2
Iridiumresinat
Glasl
RuO2
Iridiumresinat
Schichtwiderstand
Kurzzeitüberlastung
(Widerstandsänderung in °/o)
(Widerstandsänderung in °/o)
WTK[TZM pro Celsiusgrad)
35,6 Gew.-o/o
40,0 Gew.-%
17,2Gew.-°/o
7,2 Gew.-%
100,0 Gew.-%
50,0 Ohm pro Flächeneinheit
-0,035 bei 122 V/mm -45 bei -55° C +45,8 bei+1250C
Siebmittel
Glas II
RuO2
Iridiumresinat
Glas II
RuO2
Iridiumresinat
Schichtwiderstand
Kurzzeitüberlastung
(Widerstandsänderung in °/o)
(Widerstandsänderung in °/o)
WTK(TZM pro Celsiusgrad)
28,4 Gew.-%
38,1 Gew.-%
9,2 Gew.-%
24,3 Gew.-%
100,0 Ge w.-%
400 Ohm pro Flächeneinheit
-0,017 bei 122 V/mm -22,9 bei-55° C + 39,4 bei+1250C
Siebmittel
Glas II
RuO2
Iridiumresinat
Glas II
RuO2
Iridiumresinat
Schichtwiderstand
36,0 Gew.-% 25,5 Gew.-% 10,5Gew.-%
28,0 Gew.-%
100,0 Gew.-%
3 Kiloohm pro Flächeneinheit
K.urzzeitüberlastung
(Widerstandsänderung in %)
(Widerstandsänderung in %)
WTK[TZM pro Celsiusgrad)
+ 0,018 bei
122 V/mm
+ 70,0 bei -55° C
+ 60,0 bei +1250C
Siebmittel
Glas III
RuO2
Iridiumresinat
Glas III
RuO2
Iridiumresinat
45,3 Gew.-%
41,9Gew.-%
3,5 Gew.-%
9,3 Gew.-%
Siebmittel | 100,0 Gew.-% | 23,7 Gew.-% | |
Schichtwiderstand | Glas IV | 100 Kiloohm pro | 44,9 Gew.-% |
RuO2 | Flächeneinheit | l,2Gew.-% | |
Kurzzeitüberlastung | Pd | 0,7 Gew.-% | |
(Widerstandsänderung in %) | Iridiumresinat | -0,064 bei | 8,3 Gew. ■·% |
Kupferresinat | 122 V/mm | 21,2Gew.-% | |
WTK(JZM pro Celsiusgrad) | -50 bei -55° C | ||
+ 2,4 bei +1250C | |||
Beispiel | E |
Schichtwiderstand
Kurzzeitüberlastung
(Widerstandsänderung in°/o)
(Widerstandsänderung in°/o)
WTK[TZM pro Celsiusgrad
100,0Gew.-%
250 Ohm pro
Flächeneinheit
-0,060 bei
122 V/mm
-95,5 bei-55° C
+28,0 bei+1250C
122 V/mm
-95,5 bei-55° C
+28,0 bei+1250C
Geringe Mengen anderer Edelmetalle oder Edelmetallverbindungen können dem aus Rutheniumdioxid und
Iridiumresinat bestehenden leitfähigen Anteil zugesetzt werden. Wie aus dem Beispiel E hervorgeht, wurde
Palladiumpulver und Kupferresinat in Mengenanteilen von 0,7 Prozent und 21,2 Prozent hinzugegeben.
Mit den fünf obigen Primäransätzen liegt ein Widerstandssystem vor, mit dem der Bereich von
50 Ohm pro Flächeneinheit bis 250 Kiloohm pro Flächeneinheit erfaßt wird. Intermediäre Widerstandswerte
lassen sich durch Mischen der jeweils nächstliegenden Primäransätise einstellen. Will man also
beispielsweise einen Widerstandswert zwischen 50 Ohm und 400 Ohm erzielen, so mischt man die
Ansätze der Beispiele A und B. Widerstandswerte zwischen 400 0hm und 3000 Ohm erhält man durch
Mischen der Ansätze der Beispiele B und C. Mischt man stets nur die nächstliegenden Ansätze, so lassen sich
WTK-Werte der Mischungen von ± 100 T/M pro Celsiusgrad erzielen, ohne daß noch eine weitere
WT/C-Einstellung vorgenommen werden müßte, und
oftmals lassen sich auf diesem Wege auch ohne zusätzliche Einstellung WTK-Werte von ± 50 T/M pro
Celsiusgrad erreichen. In dem nachstehenden Beispiel F
ist eine solche Mischung eingeführt, bestehend zu je 50 Prozent aus den Ansalzen der Beispiele C und D, wobei
ein Schichtwiderstand von 11,5 Kiloohm pro Flächeneinheit und ein Wert des WTK innerhalb des Bereichs
± 50 T/M pro Celsiusgrad erzielt werden konnte.
Ansatz des Beispiels C
Ansatz des Beispiels D
Ansatz des Beispiels D
Schichtwiderstand
Kurzzeitüberlastung
(Widerstandsänderung in %)
(Widerstandsänderung in %)
WTK(TZM pro Celsiusgrad)
50 Gew.-%
50 Gew.-%
50 Gew.-%
lOOGew.-O/o
11,5 Kiloohm pro
Flächeneinheit
Flächeneinheit
-0,140 bei
122 V/mm
122 V/mm
+ 35,9 bei -550C
+ 37,2 bei+1250C
+ 37,2 bei+1250C
Zur Herstellung der Ansätze der obigen Beispiele A bis F wird wie folgt verfahren. In ein geeignetes Gefäß
werden ein übliches Siebmittel oder Trägermaterial, Rutheniumdioxidteilchen, Glasfritte und Iridiumresinat
eingewogen und zur Erzeugung einer Widerstandsmasse von Hand mit einem Spatel gut durchgemischt. Es sei
bemerkt, daß es sich bei dem in den Arbeitsbeispielen verwendeten leitfähigen Anteil um ein Rutheniumdioxidpulver
handelt, das entweder durch Dehydratisierung von Rutheniumoxidhydrat oder durch Erhitzen
von Euthenium bis zur Bildung von Rutheniumdioxid und durch anschließende Kugelmühlenvermahlung bis
zu der gewünschten Teilchengröße gewonnen sein kann. Falls die Glasfritte nicht schon zu einer geeigneten
Teilchengröße zerkleinert ist, werden die miteinander vermischten Bestandteile der Masse auf einer Walzenmühle
vermählen. Die Masse wird dann auf eine Keramikunterlage aufgesiebt und in einem Röstofen bei
etwa 8500C gebrannt.
Das bei den obigen Arbeitsbeispielen verwendete Iridiumresinat enthielt ungefähr 6 Prozent Iridiummetall. Falls mit einem Iridiumresinat gearbeitet wird, das entweder mehr oder aber weniger als 6 Prozent Iridiummetall enthält, ist der Mengenanteil des Iridiumresinats, der in das Gemisch gegeben wird, entsprechend zu bemessen, um die gewünschten Eigenschaften hervorzubringen. Die gewünschten Eigenschaften lassen sich im allgemeinen bei einem Gehaltsanteil von 2 bis 20 Gewichtsprozent Iridium- und Rutheniummetall erzielen, bezogen auf die Menge des Gemisches vor dem Brennen, wobei das Iridiummetall in Form der Lösung einer metallorganischen Verbindung und das Ruthenium als RuO2 vorliegen und wobei das Mengenverhältnis des Rutheniumdioxids zum Iridium im allgemeinen den Wert von 2 zu 1 überschreitet.
Das bei den obigen Arbeitsbeispielen verwendete Iridiumresinat enthielt ungefähr 6 Prozent Iridiummetall. Falls mit einem Iridiumresinat gearbeitet wird, das entweder mehr oder aber weniger als 6 Prozent Iridiummetall enthält, ist der Mengenanteil des Iridiumresinats, der in das Gemisch gegeben wird, entsprechend zu bemessen, um die gewünschten Eigenschaften hervorzubringen. Die gewünschten Eigenschaften lassen sich im allgemeinen bei einem Gehaltsanteil von 2 bis 20 Gewichtsprozent Iridium- und Rutheniummetall erzielen, bezogen auf die Menge des Gemisches vor dem Brennen, wobei das Iridiummetall in Form der Lösung einer metallorganischen Verbindung und das Ruthenium als RuO2 vorliegen und wobei das Mengenverhältnis des Rutheniumdioxids zum Iridium im allgemeinen den Wert von 2 zu 1 überschreitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Widerstandsmasse zur Herstellung einer metallkeramischen Widerstandsschicht, die aus einer
Mischung glasbildender Teilchen mit einer leitenden Phase besteht, die die Lösung einer metallorganischen
Verbindung des Iridiums in einer flüssigen Trägersubstanz und ein Metalloxyd der Gruppe der
Platinmetalle enthält, und auf die Oberfläche eines hochtemperaturfesten elektrisch nicht leitenden
Substrates aufbringbar und unter Reduzierung der organischen Bestandteile einbrennbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstandsmasse als Metalloxyd Rutheniumdioxyd enthält
und der Anteil der leitenden Phase in der Widerstandsmasse 1,5 bis 20 Gewichtsprozente bei
einem Gewichtsverhältnis des Rutheniumdioxyds zum Iridium von mehr als 2 :1 beträgt.
2. Widerstandsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallorganische Verbindung
des Iridiums ein Iridiumresinat ist.
3. Widerstandsmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutheniumdioxydteilchen
1,1 bis 18 Gewichtsprozente der Wider-Standsmasse bilden und daß der Metallanteil des in
der Lösung vorliegenden Iridiums 0,4 bis 2 Gewichtsprozente der Widerstandsmasse beträgt.
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8235 | Patent refused |