DE2407056A1 - Vorrichtung zum gefriertrocknen - Google Patents
Vorrichtung zum gefriertrocknenInfo
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Description
Dr. F. Zurnsioin fsen. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
KTO.-NR. 397997. BLZ 70030600
3/Li
59498
59498
Antonio Domingos Filipe, Lissabon Portugal
Vorrichtung zum Gefriertrocknen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gefriertrocknen, bei der viel kürzere Arbeitsabläufe als bei den herkömmlichen
Vorrichtungen dieser Art möglich sind.
Eine für ein herkömmliches Gefriertrocknungsverfahren bestimmte Vorrichtung besteht aus einer gewöhnlich zylindrisch geformten
Kammer, die an jedem Ende mit eine vollständig dicht abschließenden Tür versehen ist. Im Inneren dieser Kammer oder dieses Tunnels
ist eine Anzahl von Heizplatten vorgesehen, die in ihrer Größe variieren,und über diesen Platten befinden sich Fächer,
die das zu trocknende Material enthalten. Die Kammer oder der Tunnel steht mit einer oder verschiedenen Kühleinrichtungen in
Verbindung, die ihrerseits mit einer Vakuumquelle mit Hilfe von Rohren mit einem großen Durchmesser und mit einem Querschnitt,
der den Strömungswiderstand der Gase so klein wie möglich hält, verbunden sind. Die Heizplatten im Inneren der Kammer bestehen
aus einem rohrförmigen Netzwerk, dessen Enden mit einem Heiz-
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kessel verbunden sind, in dem Öl erhitzt wird, das mit Hilfe einer Umwälzpumpe in Umlauf gebracht wird.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll das zu
trocknende Material gleichzeitig durch Infrarotstrahlung und · durch dielektrische Verluste erhitzt werden, um eine einheitliche
Temperatur in jedem Bereich des zu trocknenden Materials vom Anfang bis zum Ende des Gefriertrocknungsprozesses zu erhalten.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung beispielsweise,
bevorzugte Ausfiihrungsforraen der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der zylindrischen Kammer einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht durch die in Fig. 1 dargestellte Kammer.
Fig. 3 zeigt eine Heizplatte in einer perspektivischen Ansicht.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht -auf eines der Fächer, auf dem
das zu trocknende Material lagert.
Fig. 5 zeigt ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 6 zeigt ein schematisches Schaltbild einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 7 zeigt die bei einer Ausführungsform der Erfindung verwandte Kühleinrichtung.
Fig. 8 zeigt einen Metallbehälter, in dem der gesamte Aufbau der Kühleinrichtung angeordnet ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht aus einer Kammer aus Stahl, die im allgemeinen zylindrisch geformt ist, jedoch auch eine
andere geeignete Form aufweisen kann und an jedem Ende mit einer
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Tür versehen ist, die vollständig dicht abgeschlossen werden
kann und in Fig. 1 mit a bezeichnet ist. Die Dicke der Wände ist so bemessen, daß die Wände einen Druckunterschied von 1 atm
(14,2 psi) aushalten können. Die Kammer ist mit ihrer Längsachse in einer horizontalen Lage angeordnet, wie es in Fig. 1
dargestellt ist, und im Innern mit Platten versehen, deren Anzahl sich mit der Größe der Kammer ändert und die parallel zueinander
mit Hilfe einer Konstruktion gehalten werden, die an der Wand der Kammer befestigt ist, wie es schematisch in Fig.
dargestellt ist. Der Abstand zwischen sämtlichen Platten ist immer gleich groß und sollte nicht größer als 10 cm (4 inch)
und niemals kleiner als 5»7 cm (2,25 inch) sein. Die Befestigung der Platten an der Haltekonstruktion ermöglicht eine voll-'
ständige Isolation.für hochfrequente Ströme. Diese Haltekonstruktion
kann jedoch gleichfalls nicht isolierend sein, wobei dann die gesamte metallische Konstruktion mit der Erde verbunden
ist. Die Platten sind hohl und im Innern mit einem Netzwerk aus Rohren versehen, in denen das Heizfluid umläuft. Die Heizung
kann jedoch auch mit Hilfe elektrischer Widerstände erfolgen. Das rohrförmige Netzwerk der Platten steht mit einer rohrförmigen
Leitung aus einem isolierenden Material in Verbindung, deren Durchmesser eine ausreichende Strömung des Heizfluides ermöglichen
sollte, um die Temperatur der Platten, die 2000C (40O0F)
erreichen kann, schnell zu ändern. Diese Leitung ist in Fig. mit a bezeichnet. An der unteren Fläche der Platten außer der
untersten Platte befinden sich Ringe aus einem Isoliermaterial» die dazu dienen, einen Hochfrequenzleiter zu halten, der aus
einem Kupfer- oder Aluminiumnetz besteht (a in Fig. 2 und Fig. 3), Bei einer anderen Ausführungsform können jedoch diese isolierten
Elektroden fehlen und die Heizplatten dann als Elektroden dienen. Auf der Oberfläche der Platten außer der obersten Platte
befinden sich Fächer, die aus einem Kupfer- oder Aluminiumnetz bestehen, auf denen das gefrierzutrocknende Material lagern
soll und die in Fig. 2 und 4 mit c bezeichnet sind.
In dem Fall, in dem die Heizplatten auch als Elektroden dienen,
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befinden sich diese Fächer nicht auf den Platten, sondern auf einer metallischen Konstruktion, die am unteren und
oberen Abschnitt der· Kammer befestigt ist. Die Verbindung
erfolgt dann mit Hilfe eines Materials, das für hochfrequente Ströme isolierend wirkt.
Wie es in dem schematischen elektrischen Schaltbild in Fig. 5
dargestellt ist, stehen die Fächer und die Elektroden mit isolierten Leitungen in Verbindung, die ihrerseits mit dem
Hochfrequenzgenerator verbunden sind. Bei einer elektrischen Schaltung, die diesem Schaltbild entspricht, wird eine elektrische
Zuleitung erhalten, die niemals ein hochfrequentes Feld an Stellen in der Nähe der metallischen Konstruktionen
des Aufbaues, sondern nur zwischen einem das zu trocknende Material tragenden Fach, das auch als Elektrode wirkt, und der
anderen Elektrode erzeugt, die am unteren Abschnitt der Heizplatten angebracht ist, d.h. nur in Bereichen, die dazu
bestimmt sind, das zu trocknende Material aufzunehmen.
Wenn die Heizplatten als eine der Elektroden verwandt werden und die andere Elektrode aus der Konstruktion der das Material
tragenden Fächer besteht, sind die Fächer mit dem aktiven Pol des Hochfrequenzgenerators und die Kammer und der Heizplattenaufbau
mit der Erde verbunden. Eine solche Schaltung ist schematisch in Fig. 6 dargestellt und liefert ein hochfrequentes
Feld in der gesamten Kammer, wodurch ein höherer Energieverbrauch verursacht, jedoch der Aufbau vereinfacht wird.
Die Wand der Kammer ist mit einer großen Öffnung versehen, die in Fig. 2 mit e bezeichnet ist, sich gewöhnlich im gleichen
Abstand von der oberen und der unteren Platte befindet und durch die eine Verbindung mit der Kühleinrichtung mit Hilfe
eines Metallrohres hergestellt wird, dessen Durchmesser und Form so gewählt sind, daß es einen geringen Strömungswiderstand
für die Gase liefert. Es ist offensichtlich, daß die Ab-
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messungen dieses Rohres von der Dampfmenge, die aus der Kammer
abgezogen werden muß und von der Kapazität der Einrichtung zum Aufbau des Vakuums abhängen.
Die Wasserdampfkühleinriehtung wirkt wie im Falle der herkömmlichen
Einrichtungen doppelt, so daß dann, wenn eine Hälfte der Kühleinrichtung Wasser zum Gefrieren bringt, die andere
Hälfte das Wasser auftaut. Dazu weist die Einrichtung Ventile auf, die die Verbindung zwischen der Kühleinrichtung, die den
Wasserdampf zum Gefrieren bringt, und der Gefriertrocknungskammer herstellen und unterbrechen. Bei der dargestellten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht jede Kühleinrichtung aus zwei rohrförmigen Kühlschlangen, die
parallel angeordnet und vollständig getrennt sind (a in Fig. 7) und die beide mit der verbleibenden Gefriereinrichtung mit
Hilfe kurzer, isolierter Rohre (b in Fig. 7) verbunden sind, die auf ihren Außenflächen einen kleinen elektrischen Widerstand
aufweisen, der einen solchen Heizgrad liefert, daß die Außenflächentemperatur der Rohre etwa +40C (400F) beträgt,
wie es mit c in Fig. 7 bezeichnet ist. Diese Widerstände stehen mit einer elektrischen Niederspannungsquelle in Verbindung.
Die metallischen Rohrschlangen, durch die das Gefrierfluid strömt, stehen ihrerseits jeweils an einem Ende mit dem
positiven und dem negativen Pol einer elektrischen, hochvoltigen Gleichspannungsquelle in Verbindung (Fig. 7d). Die Rohrschlangen
können mit Kühlrippen oder Kühlflächen versehen sein, um die Kühlfläche zu vergrößern, jedoch sollte eine
vollständige thermische Isolation zwischen den Rippen oder Flächen der zwei Rohrschlangen aufrecht erhalten werden.
Durch die Mitte der Rohrschlangen läuft eine isolierte Leitung (Fig. 7e), die mit einem Hochfrequenzgenerator verbunden ist.
Eine andere Leitung liefert die Verbindung auch der zwei Rohrschlangen mit dem Hochfrequenzgenerator (Fig. 7f).
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Der gesamte Aufbau jeder Kühleinrichtung befindet sich in einem Metallbehälter (Fig. 8), der Verbindungen mit der Gefriertrocknungskammer,
dem Vakuumgenerator und mit der Außenatmosphäre über Ventile aufweist. Wenn die Kühleinrichtung
den Wasserdampf zum Gefrieren bringt, sind die Ventile, die den Kühleinrichtungsbehälter mit der Gefriertrocknungskammer
und dem Vakuumgenerator verbinden, offen, und die Ventile, die die Verbindung mit der Außenatmosphäre herstellen, sind
geschlossen. Wenn die Kühleinrichtung auftaut, ist das mit der Außenatmosphäre in Verbindung stehende Ventil offen,und
die den Kühleinrichtungsbehälter mit der Gefriertrocknungskammer und mit dem Vakuumgenerator verbindenden Ventile sind geschlossen.
Bei einer Ausfübrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können die Kühleinrichtungen auch innerhalb der Gefriertrocknungskammer, insbesondere im unteren Bereich dieser Kammer,
angeordnet sein. Jede Kühleinrichtung sollte dann mit einer Verbindung mit der Gefriertrocknungskammer, einer Verbindung
mit dem Vakuumgenerator und einer Öffnung für eine Außenverbindung versehen sein.
Der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwandte Vakuumgenerator
ist gleich dem, der bei einer herkömmlichen Gefriertrocknungsvorrichtung
verwandt wird.
Das im Innern der Heizplatten umlaufende Fluid wird ähnlich wie
bei einer herkömmlichen Vorrichtung in einem Heizkessel erhitzt, und das Rohrleitungssystem steht ebenfalls mit einem
Behälter in Verbindung, der das Fluid auf Außentemperatur enthält, so daß es möglich ist, Fluidgemische verschiedener Temperaturen
herzustellen, um die Regelung der Plattentemperatur zu erleichtern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung liefert eine Heizung gLeich-
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zeitig durch Infrarotstrahlung und Hochfrequenz und.macht
dementsprechend im Gegensatz zu den herkömmlichen Vorrichtungen yon den folgenden Energiequellen Gebrauch:
a) Ein.Hochfrequenzgenerator, der 2O$6 der zum Gefriertrocknen
des zu behandelnden Materials erforderlichen Energie liefert
und dazu verwandt wird, das zu trocknende Material zu erhitzen und die Kühleinrichtung zu heizen.
b) Ein Hochspannungsgleichstromgenerator, der·als Gleichstromgenerator
zum Speisen der Elektroden der Elektronenröhren des Hochfrequenzgenerators verwandt wird.
c) Ein Niederspannungswechselstromgenerator, arobei ein kiel- ner
Transformator verwandt werden kann, der einen Strom mit einer Spannung von 2 bis 5 V liefert.
Zur Verbindung des Hochfrequenzgenerators mit der Gefriertrocknungskammer
wird ein Nebenschluß und für die Verbindung mit der Kühleinrichtung ein Resonanzkreis verwandt.
Der Hochfrequenzgenerator ist vom gleichen Typ, wie er bei anderen elektrischen Heizeinrichtungen verwandt wird, da im
Falle der Gefriertrocknung nur eine bestimmte Frequenz erforderlich ist, die während des gesamten Prozesses auf einem
nahezu konstanten Wert gehalten werden sollte, der sich um nicht mehr als 10% ändern sollte.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kam ein einziger Hochfrequenzgenerator
zum Heizen des auf allen Fächern lagernden Materials verwandt werden, oder es können verschiedene Generatoren
benutzt werden, wobei jeder dieser Generatoren einen Teil des zu trocknenden Materials erhitzt.
Dieser zuletzt genannte Aufbau ermöglicht die Verwendung von niedrigeren Spannungen in den Generatoren, was ihren Aufbau
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sowie die elektrischen Einbauten im Innern der Gefriertrocknungskammer
vereinfacht. Es ist jedoch in Betracht zu ziehen, daß .beim Heizen mit verschiedenen Generatoren die Schwingungsphase der verschiedenen Generatoren zu Beginn des Heizvorganges
genau bestimmt sein sollte, um ein Aufheizen des Materials der zugehörigen Einbauten zu vermeiden, was zu einem weit höheren
Energieverbrauch führen würde.
Die Steuerung der dielektrischen Heizung bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erfolgt mit Hilfe eines kybernetischen Rückkopplungssystems.
Wenn das zu trocknende Material auf den Fächern lagert, beeinflußt
dieses über seine Dielektrizitätskonstante die Kapazität des elektrischen Kondensators, der durch die Fächer und
die obere Elektrode gebildet wird. Während der Trocknung dieses Materials wird sich seine Dielektrizitätskonstante ändern, da
dieses Material vom physikalischen und chemischen Standpunkt aus nicht homogen ist und wird am Ende der Trocknung einen Wert
erreichen, der sich von dem Anfangswert unterscheidet. Entsprechend hat die Dielektrizitätskonstante unterschiedliche
Werte, wenn das Wasser im Material zum Gefrieren gebracht ist, oder wenn es sich in flüssigem Zustand befindet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird automatisch die
Speisung des Hochfrequenzgenerators bei bestimmten Werten der Kapazität der Kondensatoren unterbrochen und wieder hergestellt,
die durch die das zu trocknende Material tragenden Fächer und die oberen Elektroden gebildet werden, wobei das
zu trocknende Material das Dielektrikum bildet.
Wenn die Temperatur des trocknenden Produktes sich dem Auftaubereich
nähert, unterbricht das kybernetische System die dielektrische Heizung und betätigt ein elektromagnetisches
Ventil, das sich in der Schaltung für die Infrarotheizung des
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Fluides befindet. Dieses Ventil führt eine Mischung mit kaltem Fluid durch. Am Ende der Trocknung unterbricht die gleiche
Einrichtung die doppelte Heizung.
Die oben beschriebene Vorrichtung zum Gefriertrocknen enthält als Meßinstrumente ein Manometer, Thermometer zum Messen der
Temperatur der Heizplatten, des Heizfluides, des trocknenden Materials und der Kühleinrichtungen, Instrumente zum Messen
der Kapazität der in der Gefriertrocknungskammer bestehenden Kondensatoren, Frequenzmesser, die die Frequenz des Arbeitszyklus
der Hochfrequenzgeneratoren anzeigen, Voltmeter und Amperemeter.
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Claims (13)
- Patentansprüche/1./ Vorrichtung zum Gefriertrocknen, gekennzeichnet durch zwei Heizungen für das gefrierzutrocknende Material, von denen eine mit Hilfe von Infrarotstrahlung und die andere mit Hilfe einer dielektrischen Aufheizung arbeitet, wobei das Gefriertrocknungsverfahren durch ein Heizen mit Infrarotstrahlung beginnt,und sobald ein Unterschied zwischen der Außentemperatur' und der Innentemperatur des zu trocknenden Materials beobachtet wird, die Heizung auch mit Hilfe, elektrischer Verluste erfolgt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hochfrequenzgeneratoren für die dielektrische Heizung Elektronenröhrengeneratoren, Magnetrongeneratoren, Klystrongeneratoren oder Amplitrongeneratoren verwandt werden und verschiedene Generatoren mit schwacher Leistung zusammengeschaltet werden, wenn mehr Energie erforderlich ist, wobei jeder Generator mit einer Gruppe von das zu trocknende Material tragenden Fächern in der Gefriertrocknungskammer verbunden ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Generatoren in Nebenschlußschaltung geschaltet sind, jedoch in Resonanz geschaltet werden können, wobei dann die Frequenz mit Hilfe eines Kristalls gesteuert wird.
- 4. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch einen Druckregler, der in Relation zu der Art des zu trocknenden Materials und der Frequenz und Intensität des Hochfrequenzfeldes arbeitet, wobei Vakuumwerte verwandt werden, die zwischen 0,01 und 0,1 mm Queck-409839/0246silbersäule (0,0004 und 0,004 inch Quecksilbersäule) variieren.
- 5; Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Kühleinrichtungen, die sich in einem elektrostatischen Feld befinden, um eine Ionisierung und Polarisierung der Wassermoleküle zu erreichen, die sich auf ihre Oberflächen zu bewegen.
- 6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kühleinrichtung zwei metallische Abschnitte aufweist, die durch einen elektrisch und thermisch isolierenden Abschnitt miteinander verbunden sind, wobei ,jeder Abschnitt mit einem der Pole einer Gleichspannungsquelle in Verbindung steht, und der isolierende Abschnitt, der die' metallischen Abschnitte der Kühleinrichtungen verbindet, an der Oberfläche über einen elektrischen Widerstand geheizt wird, der mit einer Niederspannungsquelle in Verbindung steht.
- 7. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die die wechselweise Benutzung der Kühleinrichtungen regeln, so daß ein dieser Einrichtungen das Wasser kondensiert, während die andere das Wasser auftaut.
- 8. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung der Kühleinrichtungen zum Auftauen mit Hilfe einer Induktionsheizung erfolgt, die als Energiequelle die Energiequelle verwendet, die zum Aufheizen des gefrierzutrocknenden Materials mit Hilfe dielektrischer Verluste verwandt wird, und daß dazu eine isolierte Leitung vorgesehen ist, die sich im Innern'der rohrförmigen Kühlschlange der Kühleinrichtungen befindet und mit der isolierten Klemme des in Nebenschluß geschalte-409839/0246. ten Hochfrequenzgenerators in Verbindung steht.
- 9. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Heizung des gefrierzutrocknenden Materials mit Hilfe eines kybernetischen Rückkopplungssystemes erfolgt, das die Hochfrequenzheizung' und die Infrarotheizung steuert, wobei die Steuerfunktion des kybernetischen Systems auf den Änderungen der Dielektrizitätskonstante des gefrierzutrocknenden Materials beruht und die Heizung über und unterhalb bestimmter Werte für diese Dielektrizitätskonstante unterbrochen wird.
- 10. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine Kammer mit im allgemeine zylindrischer Form, die mit einer vollständig dicht abschließenden Tür an jedem ihrer Enden versehen ist, sich mit ihrer Längsachse in einer horizontalen Lage befindet und im Innern eine unterschiedliche Anzahl von Platten mit einer Größe, die der der Kammer entspricht, enthält, wobei die Platten parallel zueinander und in einem Abstand zwischen 5 und 10 cm (2,25 und 4 inch) gehalten und so befestigt sind, daß sie gegenüber hochfrequenten Strömen isoliert sind oder nicht, und wobei diese Platten einen hohlen Aufbau haben und im Innern ein Netzwerk aus Rohren, durch die ein Heizfluid umläuft, oder aus elektrischen Widerständen enthält, und das Netzwerk der Platten aus Rohren mit einer Leitung aus einem isolierenden Material mit einem Durchmesser in Verbindung steht, der eine ausreichende Strömung des Heiz-,fluides ermöglichen sollte, um die Temperatur der Platten schnell zu ändern.
- 11. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfläche der Platten, außer die der untersten Platte, mit Ringen aus einem gegenüber hochfrequenten Strömen isolierenden Material versehen sind,409839/0246die dazu dienen, einen Leiter aus einem Kupfer- oder Aluminiumnetz zu halten, der dann nicht vorgesehen sein muß, wenn die Heizplatten als Elektroden verwandt werden, während die Oberfläche der Platten außer die der obersten mit Fächern versehen sind, die ebenfalls aus einem Kupferoder Aluminiumnetz bestehen und mit einer metallischen Einrichtung befestigt sind, die gegenüber den Heizplatten isoliert ist, wenn diese als Elektroden dienen, wobei die Fächer dazu bestimmt sind, das gefrierzutrocknende Material zu tragen und die Fächer und die Elektroden mit einem Hochfrequenzgenerator verbunden sind, so daß dann, wenn die Heizplatten nicht als Elektroden dienen, niemals ein Hochfrequenzfeld an den Stellen in der Nähe der metallischen Konstruktionen, sondern nur zwischen den Fächern, die auch als Elektrode dienen, und der anderen Elektrode, die am unteren Abschnitt an den Heizplatten befestigt ist, d.h. in den Zonen erzeugt wird, die dazu bestimmt sind, das zu trocknende Material aufzunehmen,und daß dann, wenn die Heizplatten als Elektrode verwandt werden, diese mit der Erde und die Fächer mit dem aktiven Pol des Hochfrequenzgenerators verbunden sind.
- 12. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kühleinrichtung aus zwei Rohrschlangen besteht, die parallel zueinander und vollständig voneinander getrennt angeordnet sind und mit Hilfe kurzer, isolierter Rohre mit der verbleibenden Gefriereinrichtung verbunden sind, die auf ihrer Außenfläche mit kleinen elektrischen Widerständen versehen sind, die mit einer elektrischen Niederspannungsquelle in Verbindung stehen und einen Heizungsgrad erzeugen, daß die Außenflächentemperatur der Rohre etwa + 4°C (40°F) beträgt, und daß die metallischen Rohrschlangen, durch die das Kühlrohr führt, jeweils an einem Ende mit dem positiven Pol und dem negativen Pol einer elektrischen Hochspannungsgleich-A09839/0246Stromquelle in Verbindung stehen, wobei diese Rohrschlangen, falls erforderlich, mit Kühlrippen oder Kühlplatten versehen sind, um die Kühlfläche zu erhöhen, wobei jedoch 'eine vollständige thermische Isolierung zwischen den Platten oder Rippen der zwei Rohrschlangen aufrechterhalten " wird.
- 13. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kühleinrichtung sich in einem metallischen Behälter befindet, der Verbindungen mit der Gefriertrocknungskammer, mit dem Vakuumgenerator und mit der Außenatmosphäre mit Hilfe von Ventilen aufweist, die so arbeiten, daß diejenigen Ventile, die den Gefriereinrichtungsbehälter mit der Gefriertrocknungskammer und mit dem Vakuumgenerator verbinden, offen und die Ventile zur Verbindung mit der Außenatmosphäre geschlossen sind, wenn die Kühleinrichtung den Wasserdampf zum Gefrieren bringt, und daß dann, wenn die Kühleinrichtung auftaut, das Verbindungsventil zur Außenatmosphäre offen und diejenigen . Ventile, die den Gefrierexnrichtungsbehälter mit der Gefriertrocknungskammer und mit dem Vakuuragenerator verbinden, geschlossen sind.409839/0246Leerseite
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