DE2406853A1 - Halleffekt-bauelement - Google Patents
Halleffekt-bauelementInfo
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Description
Böblingen, den 8. Februar 1974 bu/se
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenzeichen der Anmelderin: EN 972 044
Die Erfindung betrifft ein Halleffekt-Bauelement, bestehend aus einem Halbleitersubstrat mit Halleffekt-Eigenschaften, auf das
Steuerelektroden mit hierzwlschen angebrachten Hallelektroden angebracht sind.
In einem solchen Halleffekt-Bauelement wird ein elektrisches
Feld zwischen zwei in einem bestimmten Abstand angeordneten Steuerelektroden bereitgestellt. Zwischen diesen Steuerelektroden
befinden sich jeweils am Rand des Halleffekt-Bauelements die Hallelektroden. In Betrieb wird das Halleffekt-Bauelement
einem Magnetfeld ausgesetzt, das senkrecht zur Richtung des angelegten elektrischen Feldes und damit zum Strom zwischen den
beiden Elektroden ausgerichtet ist. Unter dieser Voraussetzung läßt sich zwischen den Hallelektroden die sogenannte Hallspannung
feststellen. Diese Hallspannung ist proportional der Feldstärke des angelegten magnetischen Feldes und proportional zum
unter der Einwirkung des angelegten elektrischen Feldes fließenden
Stromes durch das Halleffekt-Bauelement. Dementsprechend wird die Hallspannung zu Null, so bald entweder das Magnetfeld oder
das elektrische Feld fehlen. Liegen im Idealfall beide Hallelektroden auf einer Äquipotentiallinie, d. h. auf gleicher elektrischer
Feldstärke, dann ist die Hallspannung ebenfalls gleich Null Volt.
Bei idealer Ausgestaltung des Halleffekt-Bauelements unter der
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Voraussetzung von parallel zueinander verlaufenden Steuerelektroden,
ergäbe sich eine solche Bedingung bei gleichen Steuerelektrodenabs tänden der Hallelektroden. Es ergibt sich jedoch .
in.der Praxis, daß aufgrund verschiedener Faktoren,, wie magnetische
Remanenz, Herstellungstoleranzen und dergleichen sowie
unter den Umgebungseinflüssen die genannte Abstandsbedingung nicht zu einer Hallspannung von exakt O V führt, sondern
daß sich vielmehr eine Abweichungsspannung einstellt.
In herkömmlicher Weise läßt sich eine solche Abweichungsspannung
durch Anlegen eines zusätzlichen Magnetfeldes kompensieren. Hierzu wird das Halleffekt-Bauelement in den Luftspalt eines Elektromagneten
eingeführt. Wird der Elektromagnet erregt, dann stellt er damit das magnetische Hauptfeld zum Betrieb des Halleffekt-Bauelementes
bereit. Ein magnetisches Zusatzfeld wird durch einen Kompensations-Permanentmagneten geliefert, der verstellbar
am Kern des Elektromagneten angebracht ist. Hierzu wird der Permanentmagnet von Hand so ausgerichtet, daß die Hallspannungsrestkomponente
eliminiert wird.
Nachteilig ist hierbei, daß ein solches Halleffekt-Bauelement infolge des benötigten Kompensationsmagneten nicht kompakt genug
ist. Darüberhinaus besitzt das durch den Permanentmagneten bereitgestellte Zusatzmagnetfeld eine konstante Feldstärke, so
daß sich, da eine entsprechende Regelmöglichkeit nicht vorhanden ist, nur ein begrenzter Kompensationsbereich ergibt. Außerdem
ist hiermit eine selbsttätige Kompensation ausgeschlossen, wenn nicht unter entsprechendem Aufwand eine mechanische Stelleinrichtung bereitgestellt würde, um den Permanentmagneten in die jeweils gewünschte Lage zu bringen.
Eine weitere Möglichkeit zum Ausgleich der Abweichungsspannung besteht darin, einen Spannungsteiler bzw. ein Potentiometer
an einer der Hallelektroden anzubringen, so daß sich Spannungsunterschiede durch entsprechende Einstellung ausgleichen lassen.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung eines Wider-
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Standes oder einer mit diesem Widerstand in Reihe geschalteten
Diode zwischen eine der Hallelektroden und eine der Steuerelektroden. Auch hier wiederum ergibt sich ein begrenzter Kompensationsbereich,
wobei jedoch zusätzlich die Empfindlichkeit der Hallelektroden herabgesetzt wird.
Bei einem anderen Kompensationsverfahren sind die zwei länglichen Steuerelektroden in zwei-symmetrische, miteinander fluchtende
Teile unterteilt. Diese beiden Teile sind durch ein Potentiometer verbunden, dessen Schleifer so eingestellt ist,
daß die Steuerstromverteilung zwischen den unterteilten Steuerelektroden
und der nicht unterteilten Steuerelektrode geregelt wird, so daß die Abweichungsspannung kompensiert wird. Unter
anderem bestehen hierbei die Nachteile darin, daß die vorgesehene Kompensation ebenfalls nur auf einen relativ kleinen
effektiven Änderungsbereich der elektrischen Feldverteilung des Hauptsteuerstromes beschränkt ist. Hierbei läßt sich außerdem
nicht vermeiden, daß das elektrische Feld verzerrt wird, bzw. nicht gleichförmig bereitgestellt wird, so daß hierdurch
der Wirkungsgrad des Halleffekt-Bauelements im Vergleich zu .
einem solchen Bauelement mit im wesentlichen gleichförmiger elektrischer Feldverteilung bei gleicher äquivalenter Steuerelektrodenlänge
reduziert wird.
Ein weiteres bekanntes Halleffekt-Bauelement weist drei Paare von Punktkontakt-Hallelektroden aus, die in einem bestimmten
Abstand voneinander angeordnet sind. Diese sechs Hallelektroden sind auf dem Substrat des Halleffekt-Bauelements in zwei räumlich voneinander getrennten Gruppen von je drei Hallelektroden
angeordnet. Jedes Hallelektrodenpaar ist dabei mit einer Elektrode in der einen und mit einer anderen in der anderen Hallelektrodengruppe
vertreten. Die Hallelektroden einer jeden Gruppe sind räumlich dicht nebeneinander angeordnet. Bei einem Halleffekt-Bauelement
dieser Art soll eine Hallelektrode einer jeden Gruppe zur Auswahl desjenigen Hallelektrodenpaars bereitstehen,
welches die geringste Abweichungsspannung zeigt. Auch
bei einer solchen Anordnung läßt sich ohne weiteres nicht eine EN 972 044 A 0 9 8 3 4 / 0 8 5 1
Regelung vornehmen, wenn auch hierbei in Erwägung gezogen wird, zwei Hallelektroden einer Gruppe mit einem überbrückungswiderstand
zu verbinden, dessen Schleifer dann so eingestellt werden kann, daß eine Regelung der Abweichungsspannung vollzogen wird.
Neben einem begrenzten Kompensationsbereich ist auch hier wiederum eine spürbar nachteilige Beeinflussung der Empfindlichkeit
des Halleffekt-Bauelementes festzustellen.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß bei den Anordnungen bekannter
Bauart eine Regelung von Halleffekt-Bauelementen zur Kompensation der Abweichungsspannung in weiten Grenzen bei zufriedenstellender
Betriebszuverlässigkeit und optimalem Wirkungsgrad nicht durchzuführen ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Halleffekt-Bauelement
bereitzustellen, das die Regelung zur Kompensation der Abweichungsspannung zwischen den Hallelektroden mit einfachen
Mitteln in zuverlässiger Weise gestattet ohne die Empfindlichkeit des Halleffekt-Bauelements nachteilig zu beeinträchtigen;
wobei eine Herstellung in monolithisch integrierter Schaltungstechnik ohne weiteres möglich sein soll. Außerdem sollen hiermit
Schwankungen aufgrund von langsam sich ändernden Umgebungseinflüssen ausgeglichen werden können. Hierunter fallen z. B. Temperatur
und langsam sich ändernde Magnetfelder.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest
eine Hilfssteuerelektrode im Abstand zwischen einer Steuerelektrode
bzw. je eine zwischen beide Steuerelektroden und der Verbindungslinie beider an einer Signalerfassungseinrichtung angeschlossenen
Hallelektroden auf dem Halbleitersubstrat angeordnet ist. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird durch Anlegen
einer Spannungsquelle an die Hilfssteuerelektroden ein elektrisches Hilfsfeld bereitgestellt, das bei entsprechender
Einregelung in der Lage ist, zwischen den Hallelektrodeη auftretende
Abweichungsspannungen zu kompensieren. Es liegt auf der Hand, Regelungsmaßnahmen zur Einstellung des elektrischen
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Hilfsfeldes für den vorgesehenen Zweck in einfacher Weise vorzunehmen
.
Eine solche Anordnung läßt sich leicht in monolithisch integrierter
Schaltungsweise herstellen, wobei die erforderlichen elektrischen Leitungszüge auf eine den Halbleiter abdeckenden
Isolierschicht aufgebracht sind. Zur Isolierung gegenüber anderen Bauelementen in einem Halbleiterscheibchen ist dabei in
vorteilhafter Weise das erfindungsgemäße Halleffekt-Bauelement in einer Zone entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps wie des
des Substrats eingebettet.
Eine selbsttätige Regelung ergibt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung, wenn die Signalerfassungseinrichtung Teil einer
Rückkopplungsschleife ist, die zwischen Hallelektroden und Steuerelektrode bzw. Hilfssteuerelektrode liegt. Zur vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung besteht die Signalerfassungsvorrichtung aus einem Differentialverstärker, dessen beide Eingänge
an die Hallelektroden angeschlossen sind, dessen Ausgang, seinerseits einen Verstärker mit Schwellenwertsteuerung insbesondere
Schaltverstärker speist, dessen Ausgang wiederum an einer Hilfssteuerelektrode liegt.
Eine vorteilhafte Abweichungsspannungsregelung läßt sich hierbei
nicht nur durch Einstellen der Spannung an der jeweiligen Hilfssteuerelektrode erreichen sondern auch unter Ausnutzung
des Effektes bedingt durch unterschiedliche Abstände der Hilfssteuerelektroden von den zugeordneten Steuerelektroden.
Je mehr nämlich die Hilfssteuerelektrode an die zugeordnete Steuerelektrode heranrückt, desto geringer ist die erzielbare
Kompensationsspannung, so daß sich durch entsprechende Auswahl
der Hilfssteuerelektrode eine Voreinstellung vornehmen läßt.
Die Rückkopplung in der Rückkopplungsschleife kann zur Durchführung
der-Erfindung mit positiven oder negativen Vorzeichen erfolgen.
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— D —
In vorteilhafter Weise ist der Rückkopplungspfad derart ausgebildet,
daß er an die Hilfssteuerelektrode angeschlossen ist.
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken ist bei Anwendung negativer
Rückkopplung vorgesehen, daß ein Verstärker in Kollektorschaltung mit seinem Eingang an einer mit dem Ausgang des
Differentialverstärkers verbundenen Diode und mit seinem Ausgang an einer weiteren Hilfssteuerelektrode liegt, derart,
daß bei steigenden Spannungen, je nach Vorzeichen, zwischen den Eingängen des Differentialverstärkers der Verstärker in Kollektorschaltung
entsprechend geringer, bzw. stärker leitend wird. Hierbei ist in vorteilhafter Weise zur Erfassung langsamer
Änderungen der Hallspannung zwischen Basis und Emitter des Verstärkers in Kollektorschaltung eine Zeitkonstante wirksam,
die lediglich auf relativ langsame Spannungsänderungen an den
Hallelektroden anspricht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden anschließend beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ausschnittsweise eine vergrößerte Draufsicht
eines Ausführungsbeispieles des Hall-Bauelementsystems gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 des
in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 ausschnittsweise eine vergrößerte Draufsicht
eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung, teilweise
in Blockform eines dritten Ausführungsbeispieles der Erfindung,
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Fig. 5 schematisch, teilweise in Blockform, ein viertes
Ausführungsbeispiel der Erfindung. .
In den Fign. sind gleiche Teile mit gleichen Zahlen bezeichnet.
Das in den Fign. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Hall-Bauelementes
besteht aus einem planaren Halbleitersubstrat 1 mit gegebener Leitfähigkeit, z. B.. P-Leitfähigkeit. Der Halbleiter
besteht aus einem Halleffektmaterial wie z.B. Silizium. Das Halbleitersubstrat
1 hat eine Zone 2 entgegengesetzter Leitfähigkeit, also N-Leitfähigkeit.
Zwei räumlich voneinander getrennte längliche Steuerelektroden
3 und 4 sind auf dem Halbleitersubstrat 1 angeordnet. Zwei Hallelektroden 5 und 6 liegen zwischen den beiden Steuerelektroden
3 und 4 ebenfalls auf dem Halbleitersubstrat 1. Jede der Elektroden
3 bis 6 berührt die Zone 2 durch einen Leiter in einer gedruckten Schaltung. Die Verbindung zur Zone 2 kann direkt oder
vorzugsweise über eine eindiffundierte, in der Zone 2 ausgebildete
Widerstands-Subzone gleicher Leitfähigkeit erfolgen. In dem zuletzt beschriebenen Vorzugsfalle sind sowohl der gedruckte
Leiter, als auch die zugehörige eindiffundierte Widerstands-Subzone Bestandteile der jeweiligen Elektrode, zu der sie gehören.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind den länglichen Steuerelektroden
3 und 4 also entsprechende gedruckte Leiterteile 3A und 4A und die im Bereich 2 ausgebildeten Subzonen 3B und
4b mit N+ Leitfähigkeit zugeordnet. Jede dieser planaren Flächen der Subzonen 3B, 4B erstreckt sich unter dem planaren Bereich
des jeweiligen gedruckten Leiterteiles 3A, 4A, unter dem sie liegt. Die gedruckten Leiterteile 3A, 4A sind mit nur teilweise
dargestellten Abzweigungen 3C, 4C ausgestattet, die die Leitungsanschlüsse für die Elektroden 3 und 4 bilden. Die Abzweigungen
3C, 4C sind elektrisch vom Halbleitersubstrat 1 durch eine geeignete Isolierschicht wie z. B. einer Oxidschicht auf bekannte
Art isoliert.
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In ähnlicher Weise enthält jede der Hallelektroden 5, 6 einen
gedruckten Leiterteil 5A, 6A, der auf der Halbleiterzone 2 aufliegt. Der Kontaktbereich der Hallelektroden 5, 6 ist wesentlich
kleiner als der einer Steuerelektrode 3 oder 4. Nach Darstellung in Fig. 1 sind die typischen vertikalen und horizontalen Abmessungen
und der resultierende Kontaktbereich einer Hallelektrode etwa 5 ρ χ 7,5 um entsprechend einem Kontaktbereich von etwa
2
39 um , wogegen die entsprechenden vertikalen und horizontalen Abmessungen und der resultierende Kontaktbereich für die Steuer-
39 um , wogegen die entsprechenden vertikalen und horizontalen Abmessungen und der resultierende Kontaktbereich für die Steuer-
elektroden etwa 10 um χ 320 um entsprechend 3 200 um Kontaktbereich
betragen. Jeder Hallelektrode ist im Ausführungsbeispiel auch eine eindiffundierte Widerstandssubzone/ z. B. die Subzone
6B in Fig. 2 zugeordnet, die mit derselben Leitfähigkeit wie der Zone 2 ausgestattet ist. Die eindiffundierte Widerstandssubzone
einer jeden Hallelektrode 5, 6 hat einen planaren Bereich, der sich über derselben Fläche erstreckt wie der entsprechende planare
Bereich der gedruckten Schaltung, z. B. der Teil 6A in Fig. 2 einer bestimmten Hallelektrode. Die gedruckten Schaltungsteile
5A, 6A der Hallelektrode haben Abzweigungen 5C, 6C, die teilweise dargestellt sind und jeweils einen Leitungsanschluß
zur Hallelektrode 5 bzw. 6 darstellen und vom Halbleitersubstrat 1 durch die Isolierschicht 7 isoliert sind.
Die Elektroden 3 bis 6 sind vorzugsweise symmetrisch zum Halbleitersubstrat
1 angeordnet. In Fig. 1 ist zur Erklärung ein rechtwinkliges Koordinantensystem angedeutet, welches durch die Achsen
X und Y definiert ist, so daß die Elektroden 3 bis 6 auf dem Körper 1 symmetrisch zu diesem X/Y-Koordinantensystem liegen.
Jede Steuerelektrode 3 und 4 hat also den gleichen Abstand Yl von der X-Achse des Koordinantensystems und liegt im wesentlichen
parallel zu den anderen Elektroden. Die linken und rechten vertikalen kurzen Kanten in Fig. 1 der Steuerelektroden 3 und 4
enden außerdem in einem gleichen Abstand Xl von der Y-Achse des Koordinantensystems. Ähnlich wird zur Erklärung angenommen, daß
die entsprechenden Mittelpunkte der Hallelektroden 5, 6 auf einer gedachten Linie liegen, die mit der X-Achse zusammenfällt, und
daß jede vertikale Kante der Hallelektroden 5,6 nach Darstellung EN 972 044 409834/08 51
in Fig. 1 den gleichen Abstand X2 von der Y-Achse hat. Weiter sei zur Erklärung angenommen, daß die Hallelektroden 5,6 symmetrisch
und parallel zueinander ausgerichtet sind und somit von jeder Steuerelektrode 3, 4 den gleichen Abstand haben.
Im Normalbetrieb ist eine passende Stromspeiseschaltung, die
nicht dargestellt ist, an die Steuerelektroden 3 und 4 angeschlossen. Daraus resultiert der Fluß eines elektrischen Stromes zwischen
der Steuerelektrode 3 und der Steuerelektrode 4 durch die Halbleiterzone 2, der ein transversales elektrisches Feld verursacht,
welches nachfolgend als elektrisches Hauptfeld oder einfach nur Hauptfeld bezeichnet wird.
Die Äquipotentiallinien dieses Hauptfeldes unter den oben beschriebenen
angenommenen idealen symmetrischen Bedingungen verlaufen parallel zu den länglichen Steuerelektroden 3, 4. Die
über den Hallelektroden 5,6 vorhandene Verschiebespannung ist somit auf dem Nullpegel. Wenn ein Magnetfeld mit einer senkrecht
zur Ebene des elektrischen Feldes, gemäß Darstellung durch den Pfeil U in Fig. 2, verlaufenden Komponente angelegt wird, erscheint
an den beiden Hallelektroden 5, 6 eine Hallspannung, die proportional der Stärke der senkrechten Magnetfeldkomponente
und dem das elektrische Feld erzeugenden Strom 1st.
Die Verschiebespannung über den Hallelektroden 5,6 kann auf einem bestimmten, von Null verschiedenen Wert liegen. Durch
Herstellungstoleranzen können die Steuerelektroden 3, 4 z. B.
nicht symmetrisch relativ zum X/Y-Kobrdinantensystem der Fig.
angeordnet sondern etwas zueinander geneigt sein und/oder eine der beiden Elektroden kann nicht um die Y-Achse zentriert und
etwas nach links oder rechts verdreht sein. Die Hallelektroden 5, 6 können damit nicht jeweils auf derselben Äquipotentiallinie
liegen so daß das Niveau der Verschiebespannung von Null verschieden ist. Die Hallelektroden 5/6 können außerdem asymmetrisch
zum X/Y-Koordinantensystem und so angeordnet sein, daß sie nicht
auf derselben Äquipotentiallinie liegen. Die Halbleiterzone 2 kann auch eine ungleichmäßige Widerstandscharakteristik aufwei-EN
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sen. Einige oder alle dieser Faktoren rufen eine Verschiebespannung
über eine der Hällelektroden 5,6 hervor, die auf einem
anderen als dem Null-Niveau liegt.
Zur Steuerung der Verschiebespannung wird nach dem Erfindungsgedanken ein zusätzliches elektrisches Feld benutzt. Dieses
Feld wird durch eine oder mehrere Zusatzelektroden vorgesehen. Jede Zusatzelektrode ist zwischen der oben erwähnten gedachten
Linie, auf der die Hallelektroden 5, 6 -liegen, und einer der Steuerelektroden 3, 4 angeordnet. Acht solcher Zusatzelektroden
8 bis 15 sind z. B. in dem Ausführungsbeispiel der Fig.
1 gezeigt. Die Zusatzelektroden 8 bis 12 sind in verschiedenen räumlichen Lagen zwischen der oben erwähnten gedachten Linie
und der Steuerelektrode 4 und die anderen Zusatzelektroden 13 bis 15 in verschiedenen räumlichen Lagen zwischen dieser gedachten
Linie und der Steuerelektrode 3 angeordnet.
Jede der Zusatzelektroden 8 bis 15 verfügt über einen gedruckten Leiterteil 8A bis 15A, der auf der Halbleiterzone 2 ähnlich
aufliegt, wie die Elektroden 3 bis 6. Der planare Kontaktbereich einer jeden Zusatzelektrode ist wesentlich kleiner als der entsprechende
Bereich einer Steuerelektrode 3, 4 und vergleichbar mit dem entsprechenden Bereich einer der Hallelektroden 5, 6.
Jede der Zusatzelekttrodeη 8 bis 15 hat auch eine eindiffundierte
Widerstandszone ζ. B. die Zone 8B der Elektrode 8 in Fig. 2, die
mit derselben Leitfähigkeit wie die der Halbleiterzone 2 ausgestattet ist. Jede dieser eindiffundierten Widerstandszonen der
Zusatzelektrode 8 bis 15 erstreckt sich in denselben Bereich wie die zugeordneten planaren Bereiche der zugehörigen gedruckten
Schaltungsteile 8A bis 15A, von denen jeder eine Verlängerung bzw. Abzweigung hat, nämlich die teilweise gezeigten Verlängerungen
bzw. Abzweigungen 8C bis 15C, die die LeitungsausSchlüsse
zu den jeweiligen Zusatzelektroden 8 bis 15 darstellen. Die Verlängerungen bzw. Abzweigungen 8C bis 15C sind vom Halbleitersubstrat
1 durch eine Isolierschicht 7 isoliert. Die eindiffundierten Widerstandszonen können jedoch auch weggelassen werden
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und dann stehen die Teile 8A bis 15A in direktem Kontakt mit dem Bereich 2.
Das elektrische Zusatzfeld wird in der Halbleiterzone 2 durch einen Steuerstrom erzeugt, der durch eine oder mehrere vorher
ausgewählte Zusatzelektroden 8 bis 15 geleitet wird. Der Steuerstrom
wird von einer nicht dargestellten Stromquelle abgenommen. Dabei kann es sich um dieselbe Stromquelle handeln, die auch
den Hauptsteuerstrom in der Halbleiterzone 2 zwischen den Steuerelektroden 3 und 4 liefert und/oder es kann eine andere, unabhängige
Stromquelle benutzt werden. Der Steuerstrom ist vorzugsweise so regelbar, daß er eine regelbare Verschiebespannungssteuerung
ermöglicht. Wegen der relativen Größe des Kontaktbereiches zwischen einer Steuerelektrode und einer Zusatzelektrode wird dem
Hauptfeld das Zusatzfeld in einer stark lokalisierten Art überlagert, die ausreicht, um eine bedeutsame Änderung der Verschiebespannung
hervorzurufen, wobei an anderen Stellen eine gleichmäßige Verteilung des Hauptfeldes beibehalten wird.
Vor der Beschreibung verschiedener Betriebsarten des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispieles wird zuerst ein weiteres in
Fig. 3 gezeigtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Das in Fig. 3 gezeigte Hallbauelementsystem wird aus einem planaren
Siliziumsubstrat I1 hergestellt, das P-Leitfähigkeit und
Halleigenschaften hat. Die Halbleiterζone 2" mit entgegengesetzter
Leitfähigkeit, nämlich mit N-Leitfähigkeit, wird im Substrat 1' ausgebildet. Auf der Zone 21 sind zwei längliche parallele
Steuerelektroden 3' und 4' angeordnet. Zwei Hallelektroden 51
und 6' sind ebenfalls auf der Zone 2* angeordnet. Nach dem Erfindungsgedanken
sind an vorgewählten räumlichen Positionen auf die Zone 21 acht Zusatzelektroden 8' bis 15" in einem zwischen
den beiden parallelen Längskanten der Steuerelektroden 31,
41, die einander zugewandt sind, und den beiden gedachten Linien
A und B in Fig. 3 gebildeten Rechteck angeordnet. Die beiden Linien A und B fallen mit den beiden parallelen kurzen Kanten
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der kürzeren Steuerelektrode 41 zusammen. Die Zusatzelektroden
81 bis 15' liegen also auf der Zone 21 in einem Bereich, in
dem das durch den durch die Zone 21 zwischen den Steuerelektroden
31 und 4' fließenden Strom erzeugte elektrische Hauptfeld im
wesentlichen gleichförmig ist. Wie bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Zusatζelektrodeη 8' bis II1 der
Fig. 3 zwischen der Steuerelektrode 41 und einer nicht gezeigten,
gedachten Linie zwischen den Mittelpunkten der Hallelektroden 5' und 6' und die Zusatzelektroden 12' bis 15' liegen zwischen
dieser gedachten Linie und der Steuerelektrode 3'.
Zu Vergleichszwecken sind andere Zusatzelektroden 16 bis 22 außerhalb
des oben beschriebenen Rechteckes vorgesehen. Insbesondere die Zusatzelektroden 17 und 18 liegen parallel zur Steuerelektrode
4' angeordnet, und die Zusatzelektrode 22 liegt in einem bestimmten
Abstand von der Steuerelektrode 3'. Die Zusatzelektroden 16, 19, 20 und 21 liegen zwischen den Steuerelektrodeη 3' und
4', außerdem, aber außerhalb der entsprechenden Linien A und B.
Wenn eine 10 Volt Gleichstromquelle, die nicht dargestellt ist, mit ihrem positiven Anschluß an die Steuerelektrode 41 und mit
ihrem negativen, geerdeten Anschluß an die Steuerelektrode 31
angeschlossen ist und die anderen Elektroden 51 bis 15' in einem
offenen Stromkreis liegen und kein Magnetfeld angelegt ist, beträgt die durchschnittliche Differentialspannung zwischen den
Hallelektroden 51 und 6' +6,25 mV, wobei sich das positive Vorzeichen
aus einer willkürlich gewählten Konvention ergibt, in der die Spannung an der Hallelektrode 51 von der an der Hallelektrode
61 subtrahiert wird.
Wenn unter denselben Bedingungen die Elektroden 31 bis 15* und
16 bis 22 nach den in der ersten Spalte der nachfolgenden Tabelle I angegebenen bestimmten Verbindungen angeschlossen sind,
dann ergeben sich zwischen den Elektroden 51 und 6' gegenüber
dem obigen inhärenten Wert von +6,25 mV die in der zweiten Spalte der Tabelle I angegebenen entsprechenden Verschiebespannungs-
EN 972 Ο44 409834/0851
änderungen
4' | - 11' |
3' | - 12" |
3' | - 13' |
3' | - 15' |
4' | - 16 |
4' | - 18' |
4' | - 19 |
4' | - 20 |
3' | - 21 |
3' | - 22 |
4' - 8' +117.84
4' - 9' +044.08
4' - 10' -076.85
-117.17 +082.95 +063.52 -146.90 +66.03 -12.91 -105.91 -63.06 -45.08
0
Aus der obigen Tabelle geht hervor, daß die Steuerung der Verschiebespannung
an den Hallelektroden 5', 6' durch die Verbindung
einer der Zusatzelektroden 8' bis 15' mit der jeweils nächsten Steuerelektrode 3' bzw. 4' ermöglicht wird. Das Ausmaß der
Steuerung ist außerdem direkt proportional dem Abstand zwischen der jeweiligen Zusatzelektrode 8' bis 15' und der ihr zugeordneten
nächsten Steuerelektrode 3' bzw. 4' sowie dem Abstand zwischen der jeweiligen Zusatzelektrode 8' bis 15' und der Mittellinie
C. Wie aus den Daten für die Zusatzelektroden 16 bis 22 in obiger Tabelle zu ersehen ist, nimmt das Ausmaß der Steuerung
außerhalb des oben beschriebenen Rechteckes ab, das gebildet wird durch die innen liegenden Längsseiten der Steuerelektroden 3'
und 4' und die gedachten Linien A und B. Wenn die parallelen Elektroden 4' und 18 einander zugeordnet sind, beträgt AV z. B.
nur -12,91 mV; der Wert ist 0, wenn die außenliegende Elektrode 22 mit der Steuerelektrode 3' in Beziehung steht. Die Zusatzelek-
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troden 81 bis 15' liegen vorzugsweise im oben beschriebenen Rechteckbereich.
Außerdem sollen die Zusatzelektroden 8' bis 15 * in einem Abstand angeordnet sein, der höchstens halb so groß ist, wie
die Strecke zwischen der nächsten, mit der Zusatzelektrode in Beziehung stehenden Steuerelektrode und einer, in Fig. 3 nicht gezeigten,
die Mittelpunkte der Hallelektroden 5', 6' verbindenden'
gedachten Linie. Die Elektroden können natürlich in größerem Abstand angeordnet werden, vorzugsweise legt man sie jedoch
dichter an die nächste Steuerelektrode heran, um unerwünschte Belastungseffekte der Hallelektroden 51 und 61 möglichst klein zu
halten. Beim Anschluß an eine elektrische Energiequelle liefert also jede der Zusatzelektroden 8' bis 15' die Möglichkeit, die
Verschiebespannungen an den Hallelektroden 51 und 6' zu steuern.
Das Ausmaß der Steuerung hängt von der jeweils gewählten Zusatzelektrode ab. Wenn die Steuerung regelbar ist, ergibt sich außerdem
ein großer Steuerbereich. Wenn z. B. die Elektrode II1 benutzt
wird, dann kann dieser Bereich von O mV bis -117,17 mV reichen. Wenn die Steuerung regelbar ist, kann AV außerdem auf
einen vorgegebenen Wert des Bereiches einschließlich des Nullpegels voreingestellt werden. Mit der Steuerung kann man z. B. die
inhärente Verschiebespannung kompensieren und auf O setzen, indem man sie auf -6,25 mV einregelt.
Die Zusatzelektroden 81 bis 15' können in verschiedenen Kombinationen
miteinander und/oder mit der nächsten Steuerstromelektrode verbunden werden, um andere Verschiebespannungen an den
Elektroden 51 und 61 zu erhalten. Für die oben beschriebenen
Bedingungen, bei denen eine 10 Volt Gleichstromquelle an die Elektroden 31 und 41 angeschlossen wurde und zusätzlich nur
noch eine Verbindung zwischen den Elektroden 14* und 15" bestand,
betrug zwischen den Elektroden 51 und 6' die Verschiebespannungsänderung
AV -26,55 Volt.
In ähnlicher Weise kann man das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel im Differentialbetrieb betreiben, indem man vorher
ausgewählte Zusatzelektroden 8 bis 15 miteinander und/oder
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mit der jeweils nächsten Steuerelektrode 3, 4 verbindet und/oder die Steuerung so regelt, daß man unterschiedliche Verschiebe-Steuerspannungen
zwischen den Hallelektroden 5 und 6 erhält. Eine einfache Regelmöglichkeit für eine Steuerung besteht beispielsweise
in der Verbindung einer bestimmten Zusatzelektrode mit ihrer nächsten Steuerelektrode über einen entsprechenden
regelbaren Widerstand.
Das Hall-Bauelementsystem nach Fig. 1 wird in ansich bekannter
integrierter Schaltungstechnik hergestellt. Zuerst wird ein planares
Halbleitersubstrat 1 aus Hallmaterial mit P-Leitfähigkeit, mit Hilfe der üblichen Maskierungstechnik in einem Diffusionsprozeß zur Bildung der Halbleiterzone 2 entgegengesetzten, nämlich
N-Leitfähigkeitsystem entsprechend behandelt. In einem anschließenden Maskierungs- und Diffusionsprozeß werden dann die
Widerstands-Subzonen mit N+-Leitfähigkeit der verschiedenen Elektrodenkontakte ausgebildet. Anschließend wird auf der Oberfläche
des Substrats 1 eine Isolierschicht 7 gebildet. Als nächstes werden durch Maskieren und Ätzen öffnungen in diese Isolierschicht
7 für Zugänge zu den N+-Bereichen gebildet. Es folgt das Aufbringen der gedruckten Leiterzüge 3A bis 15A und ihrer Abzweigungen
3C bis 15C in einer für gedruckte Schaltungen geeigneten Maskierungstechnik. Wenn das Hall-Bauelementsystem Teil einer monolithischen
integrierten Schaltung ist, können die Zone 2 und die N+-leitenden Subzonen sowie die gedruckten Leiterzüge gleichzeitig
mit den Prozessen ausgeführt werden, die zur Bildung aktiver und passiver diffundierter und gedruckter Schaltungskomponenten
gehören, die irgendwo anders im bzw. auf dem Substrat 1 liegen, in Fig. 1 der Klarheit halber aber weggelassen wurden.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches eine Kombination eines planaren Halbleiter-Hallbauelementsystems 23 und der zugehörigen
Schaltung 32 umfaßt. Das System 23 ist ein monolithisches Chip mit N-Leitfähigkeit und enthält zwei längliche Steuerelektroden
24 und 25 und zwei dazwischenliegende Hallelektroden
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26, 27. Das System 23 verfügt auch über vier Zusatzelektroden 28 bis 31, die bei entsprechender Verbindung mit einer Stromquelle
ein zusätzliches elektrisches Feld gemäß der Erfindung bereitstellen. Die Elektroden 24 bis 31 sind mit den entsprechenden
Anschlüssen 24a bis 31a verbunden, die an der Peripherie des Chips 23 liegen.
Die Eingänge der Differentialverstärkerschaltung 33 sind an
die Hallelektroden 26, 27 des Chips 23 angeschlossen. Der Ausgang der Differentialverstärkerschaltung 33 ist mit dem Eingang
eines Umschaltverstärkers 34 verbunden. Der Umschaltverstärker 34 verfügt über eine positive Ruckkopplungsschleife, in der ein
an den Anschluß 3la der Zusatzelektrode 31 angeschlossener Widerstand
35 liegt.
Im Betrieb ist der Anschluß 25a mit einem positiven Anschluß einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden, die eine Spannung
+Vl liefert. Der Rückflußweg führt über den Erdanschluß 24a, der mit dem negativen Anschluß der nicht gezeigten Stromquelle
verbunden ist. Die Schaltungen 33 und 34 sind ebenfalls mit der nicht gezeigten Stromquelle am Knotenpunkt 36 verbunden.
Im Betrieb wird die Hallspannung über den Hallelektroden 26, 27 durch die Schaltung 33 verstärkt. Die Hallelektroden 26, 27
sind mit dem Eingang der Schaltung 33 so verbunden, daß der Ausgangspegel der Schaltung 33 den Eingangsschwellenwert des Umschaltverstärkers
34 überschreitet, so daß dieser dadurch eingeschaltet wird; wobei die Spannung an der Elektrode 27 größer
ist als die an der Elektrode 26 und ihre Differenz über einem bestimmten vorgewählten Niveau liegt.
Unter dem vorgewählten Niveau, oder wenn die Spannung an der Elektrode 27 kleiner ist als die an der Elektrode 26, hält der
Ausgangspegel der Schaltung 33 den Umschaltverstärker 34 ausgeschaltet. Wenn die Schaltung 33 eingeschaltet wird, wird eine,
den Widerstand 35 enthaltende Rückkopplungsschleife erregt. In-
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folgedessen wird die Spannung am Anschluß 31a positiv und es fließt Strom in die Zusatzelektrode 31. Dadurch wiederum wird
die Spannung an der Elektrode 27 plötzlich angehoben und gleichzeitig damit auch die Differentialspannung zwischen den Elektroden
26 und 27. Dadurch wird die Umschaltaktion der Schaltung 34 verstärkt und ihre Ausgabe verriegelt. Verschiedene vorgewählte
Differentialspannungen erhält man durch gezielte Auswahl einer bestimmten Verbindung der Elektroden 28 bis 30 untereinander oder
in Verbindung mit der Steuerelektrode 25 und/oder durch Vertauschen der Verbindung der Hallelektroden 26, 27 mit den Eingängen
der Schaltung 33. Wenn die Differentialspannungshöhe einmal gewählt
ist, wird die Differentialspannung zwischen den Hallelektroden 26, 27 z. B. durch eine vorgegebene Änderung der magnetischen
Feldstärke verändert, insbesondere, wenn das Gerät gemäß der
Erfindung als Näherungsfühler, magnetischer Schalter oder Betätigungsorgan
benutzt wird.
In dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel werden relativ langsame Änderungen der Verschiebespannung des Hall-Bauelementsystems
37 nach der Erfindung automatisch kompensiert. Ein planares Halbleitersubstrat mit N-Leitfähgikeit, hat zwei mittlere
Hallelektroden 40 und 41. Das Substrat enthält eine Zusatzelektrode
42, mit der die Hall-Verschiebespannung kompensiert wird. Eine andere Zusatzelektrode 43 ist vorgesehen und kann bei Bedarf
für eine weitere Verschiebespannung benutzt werden, wenn sie an eine entsprechende Stromquelle angeschlossen ist. Wenn nach Darstellung
in Fig. 5z. B. die Zusatzelektrode 43 benutzt wird, ist
sie an eine nicht dargestellte Stromquelle angeschlossen, die außerdem mit den Steuerelektroden 38 und 39 verbunden ist und
am Knotenpunkt 44 eine positive Gleichspannung VA bereitstellt.
Zu dem in Fig. 5 gezeigten Gerät gehört noch die Schaltung 45,
die einen Differentialverstärker 46 und einen Umsσhaltverstärker
47 enthält. Die Hallelektroden 40, 41 auf dem Halbleitersubstrat sind an die Eingänge des Differentialverstärkers 46
angeschlossen, dessen Ausgang mit dem Eingang des Verstärkers
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und einer negativen Rückkopplungsschleife 48 bis 51 verbunden ist,
die den durch die Zusatzelektrode 42 fließenden Strom steuert.
Im normalen Ruhestrombetrieb ist der Umschaltverstärker 47 ausgeschaltet.
Dann befindet sich die Anfangs-Verschiebespannung der Zelle 37 auf einem vorgegebenen Niveau und die Ausgabespan-'
nung des Differentialverstärker 46 liegt unter dem Schwellenwert
des Verstärkers 47. Unter diesen normalen Ruhestrombedingungen leitet die Diode 48 außerdem einen kleinen Strom, der
im wesentlichen gleich dem Strom im Widerstand 49, abzüglich des Treiberstroms für die Basis des Transistors 50 ist. Der Kondensator
51 wird geladen und der Spannungspegel ist äquivalent
dem Spannungsabfall dem 49. Der Transistor 50 ist eingeschaltet und sein Emitter-Kollektorkreis leitet einen Strom an die Zusatzelektrode
42 von der gemeinsamen, nicht dargestellten Stromquelle, die am Knotenpunkt 44 die Spannung VA bereitstellt.
Zur Erklärung wird angenommen, daß unter normalen Ruhebedingungen
das Hall-Bauelementsystem 37 einer vorgegebenen Vormagnetisierung ausgesetzt ist, wobei sich die Spannung an den Hallelektroden
40, 41 durch eine Änderung der Umgebungsbedingungen, wie
z. B. einer Drift der Stromquellenvorspannung der Vormagnetisierung und/oder der normalen Betriebstemperaturen zu ändern beginnt.
Wenn sich die Anfangs-Verschiebespannung so ändert, daß die Spannung
an der Hallelektrode 40 relativ zur Spannung an der Hallelektrode 41 positiver wird, so nimmt bei der speziellen Verbindung
der Hallelektroden 40, 41 mit den Eingängen des Verstärkers 46 die Ausgangsspannung des Verstärkers 46 ab. Dadurch fließt ein
stärkerer Strom durch die Diode 48 und die Basis!spannung des
Transistors 50 wird reduziert. Demzufolge reduziert der Transistor 50 den der Zusatzelektrode 42 zugeführten Strom. Dadurch wiederum
wird die Spannung an den Hallelektroden 40, 41 reduziert, d. h., die Verschiebespannung wird kompensiert und die Spannung an den
Hallelektroden 4O, 41 auf die vorgewählte Änfangsverschiebespannung
zurückgeführt.
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Die entgegengesetzte Wirkung ergibt sich, wenn die Spannung über den Hallelektroden 40 und 41 sich in der entgegengesetzten Richtung
ändert, d. h., die Spannung an der Hallelektrode 40 wird relativ zur Spannung an der Hallelektrode 41 negativer. Die
Ausgangsspannung des Verstärkers 46 nimmt damit zu, reduziert dadurch den Strom durch die Diode 48 und erhöht hiermit die Basispannung
des Transistors 50. Ein erhöhter Strom wird jetzt der Zusatzelektrode 40 zugeführt und wieder wird die Spannung
über den Hallelektroden 40, 41 auf die Anfangs-Verschiebespannung
zurückgeführt. In jedem Fall wird verhindert, daß die langsame Spannungsanderung über den Hallelektroden 40, 41 so groß
wird, daß dadurch die Ausgangsspannung des Verstärkers 46 den
Schwellenwert des Verstärkers 47 erreicht.
Die Parameter der RC-Zeitkonstanten, die zum Kondensator 51 gehören,
werden so gewählt, daß der Spannungspegel an der Basis des Transistors 50 sich relativ langsam ändert. Insbesondere
ist die Zeitkonstante RC so, daß der Änderungswert hauptsächlich vom Wert des Kondensators 50 abhängt. Daraus ergibt sich
eine Kompensation nur der sich relativ langsam über den Elektroden 40, 41 ändernden Spannungen. Hierzu gehören Veränderungen,
die sich z. B. durch Temperaturänderungen, Driften des Vormagnetisierungsfeldes oder der Speisespannung ergeben, und allgemein
mit niederfrequenten Störungen bezeichnet werden. Andererseits läßt eine relativ schnelle Änderung der Hallspannung
ausreichender Größe und Richtung den Ausgangspegel des Verstärkers 46 auf den Schwellenwert des Umschaltverstärkers 47 ansteigen,
so daß dessen Ausgang umschaltet, bevor die Kompensationsschaltung voll ansprechen kann.
Das in Fig. 5 gezeigte Gerät kann ζ. B. in Anwendungen wie magnetischen
Fühlern, Halleffekt-Betätigungsorganen oder dergleichen
benutzt werden. Bei solchen Anwendungen wird eine Hallspannung an den Hallelektroden 40, 41 aufgrund einer plötzlichen Änderung
der Magnetfeldstärke erzeugt, die durch Einschalten des Verstärkers 47 verursacht wird. Die in dem in Fig. 5 gezeigten HaIl-
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Bauelementsystem erreichte Kompensation ist also ideal für solche Anwendungen, da sie langsame Abweichungen der Spannung an den
Hallelektroden 40, 41 von dem vorgewählten Anfangsverschiebeniveau ausgleicht und dadurch ein vorzeitiges Einschalten des
Verstärkers 47 durch eine langsame Frequenzstörung verhindert, trotzdem aber auf schnelle Änderungen der Hallspannungen anzusprechen
vermag.
Die Hall-Bauelementsysteme und die zugehörigen Schaltungen gemäß der Fign. 3 bis 5 können jeweils als gemeinsame integrierte monolithische
Schaltungsstruktur, als separate monolithische Struktur
oder in Form diskreter bzw. hybrider Komponenten hergestellt werden.
Während die in den Fign. 3 bis 5 gezeigten Anordnungen jeweils einen bistabilen Ausgangsverstärker, der auch als Schaltverstärker
bezeichnet wird, benutzen, können in einer Modifikation auch Analogverstärker verwendet werden. Die Schaltungen 32 und 45
als solche werden zwar bevorzugt, die erfindungsgemäße Anordnung kann jedoch auch durch Einschluß anderer Detektorschaltungsarten
modifiziert werden.
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Claims (13)
1. Halleffekt-Bauelement, besteht aus einem Halbleitersubstrat
mit Halleffekt-Eigenschaften, auf das Steuerelektroden mit hierzwischen angebrachten Hallelektroden
angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Hilfssteuerelektrode (13) im Abstand zwischen einer
Steuerlektrode (3) bzw. je eine (11, 13) zwischen beiden
Steuerelektroden (3, 4) und der Verbindungslinie (X)
beider, an einer Signalerfassungseinrichtung (46) angeschlossenen Hallelektroden (5, 6) auf ,dem Halbleitersubstrat (1) angeordnet ist.
beider, an einer Signalerfassungseinrichtung (46) angeschlossenen Hallelektroden (5, 6) auf ,dem Halbleitersubstrat (1) angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Elektroden (3 bis 6, 11, 13) in einer Halbleiterzone
(2) gleichen Leitfähigkeitstyps liegen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (3 bis 6, 11, 13) vom gedruckten-Schaltungs-Leitungstyp jeweils über hoch dotierte
Halbleiterzonen (3B, 4B, 6B, 8B) mit dem Halbleitersubstrat
(1) in Verbindung stehen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die an die Steuerelektroden bzw. Hilfssteuerelektroden angeschlossenen Spannungsquellen bezüglich ihrer abgegebenen
Spannung einstellbar bzw. regelbar sind.
5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (3 bis 6, 11, 13) tragende
Halbleiterzone (2) in einer Halbleiterzone vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp (B) eingebettet ist.
Halbleiterzone (2) in einer Halbleiterzone vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp (B) eingebettet ist.
6. Anordnung mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalerfassungseinrichtung (33)
Teil einer Rückkopplungsschleife ist, die zwischen
Teil einer Rückkopplungsschleife ist, die zwischen
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Hallelektroden (26, 27) bzw. Hilfssteuerelektrode (31)
liegt.
7. Anordnung mindestens nach Anspruch 1 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerfassungsein- richtung
aus einem Differentialverstärker (33) besteht, dessen beide Eingänge (26a, 27a) an die Hallelektroden
(26, 27) angeschlossen sind, dessen Ausgang seinerseits einen Verstärker (34) insbesondere Schaltverstärker
mit Schwellenwertsteuerung speist, dessen Ausgang wiederum
an einer Hilfssteuerelektrode (31) liegt.
8. Anordnung mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den jeweiligen Steuerelektroden (31, 41)
Hilfselektroden (12* bis 15', 20 bis 22 bzw. 31 bis 11',
17 bis 19) unterschiedlichen Abstands hierzu bei jeweils
veränderbarer Spannung zwischen Steuerelektrode (z. B. 31) und zugeordneter Hilfssteuerelektrode (z. B. 13')
zugeordnet sind.
9. Anordnung mindestens nach Anspruch 1 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen Steuerelektrode
(z. B. 3', 13') und zugeordneter Hilfssteuerelektrode
ein einstellbarer Widerstand geschaltet ist.
10. Anordnung mindestens nach Anspruch 1 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei länglichen, parallel
zueinander verlaufenden Steuerelektroden (3', 4') und bei kleinflächigen, im gleichen Abstand von den Steuerelektroden
(31, 41), sowie auf den Verbindungslinien
A, B) zwischen einander gegenüberliegenden Steuerelektrodenendpunkten angebrachten Hallelektroden (51, 6')
der maximale Abstand zwischen Steuerelektrode (31, 41)
und zugeordneter Hilfselektrode (15 bzw. 19) etwa gleich der Hälfte des Abstandes zwischen dieser Steuerelektrode
und der Verbindungslinie (X) beider Hallelek-
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troden ist.
11. Anordnung mindestens nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Schaltverstärker
(34) über einen Widerstand (35) an die Hilfssteuerelektrode
(31) angeschlossen ist.
12. Anordnung mindestens nach Anspruch 7 und Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung negativer
Rückkopplung ein Verstärker (50) in Kollektorschaltung mit seinem Eingang an einer mit dem Ausgang des Differential
Verstärkers (33) verbundenen Diode (48) und mit seinem Ausgang an einer weiteren Hilfssteuerelektrode
(42) liegt, derart, daß bei steigenden Spannungen je nach Vorzeichen zwischen den Eingängen des Differential
Verstärkers der Verstärker (50) in Kollektorschaltung
entsprechend geringer bzw. stärker leitend wird.
13. Anordnung nach Anspruch 7 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Basis und Emitter des Verstärkers (50) in Kollektorschaltung eine Zeitkonstante
(49, 51) wirksam ist, die leidiglich auf relativ langsame Spannungsänderungen an den Hallelektroden (40, 41)
anspricht.
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