DE2406732A1 - Sitzrahmen - Google Patents

Description

Dr. Max Schneider Dr. Alfred Eitel Ernst Czowalla Peter Matschkur

2406732 85 Nürnberg 6. den 12. 2. 1974

Königstraße 1 (Museumsbrücke) Fernsprech-Sammel-Nr. 203931

Q Parkhaus Katharlnenhof Parkhaus AdlerstraBe

diess.Nr. 26 074/My-Rl

Firma Youngflex S.A., 1 Rue Fries, 1701 Fribourg/Schweiz

"Sitzrahmen"

Die Erfindung bezieht sich auf Rahmen für Sitze, insbesondere Fahrzeugsitze und betrifft eine gegenüber der in der deutschen Patentanmeldung P 22 38 216.7 beschriebenen Erfindung abgewandelte und verbesserte Ausführungsform.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen SLtzrahmen mit einer verbesserten Ausführungsform des Federrahmens zu schaffen, der mit einer Kunststoff-Folie o.a. abgedeckt werden kann, ohne daß ein profilierter Schaumkunststoff oder Latex.dazu nötig ist.

Bei unserer bereits vorgeschlagenen Ausführungsform besteht der Sitzrahmen -aus einem Basisrahmen, einem mit Hilfe zweier Reihen von Dehnungsfedern über dem Basisrahmen angeordneten Polster, wobei die von gegenüberliegenden Seiten des Basisrahmens aus-

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gehenden Federn zur Verbindung mit den entsprechenden Seitenkanten des Polsters dienen, sowie einem Kantenrahmen, der oberhalb des Basisrahmens auf Klinkenfedern angeordnet ist, die sich vom Bereich der Seitenkanten des Polsters aus nach oben und außen erstrecken und an ihren oberen Enden an diesem Kantenrahmen befestigt sind.

Gemäß der Erfindung ist der Kantenrahmen oberhalb des Grundrahmens auf Federgliedern befestigt, die jeweils aus einem am Polster befestigten Torsionsabschnitt, einem sich quer zu einem Ende des Torsionsabschnittes erstreckenden, daran befestigten Abschnitt sowie einem Ana bestehen, der seitlich und nach oben gerichtet gegenüber dem Torsionsabschnitt verläuft und an seinem oberen Ende am Kantenrahmen befestigt.ist.

Dabei kann der festgelegte Abschnitt am Polster oder am Sitzrahmen befestigt sein. Im ersteren Fall ist das Federglied quer zum Rahmen angeordnet und weist einen Mittelabschnitt, einen Torsionsabechnitt an jedem End· dta Mittelabschnittes und einen Arm auf, der sich von jedeaTorsionsabschnitt aus nach oben erstreckt. Im letzteren Fall kann das Federglied in etwa die Gestalt einer Klinkenfeder haben.

Gemäß der vorliegenden Erfindung können Federgliedermd Polster eine stapel- und transportierbare Einheit bilden, die in weiterer Auegestaltung gemäß der Erfindung mit einem Polsterrahmen

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für einen Sitz ausgestattet ist, der aus einem Polster besteht, das von einer Reihe parallel zueinander angeordneter Schnüre
und einer Reihe querverlaufender Drähte gebildet wird und einem Kantenrahmen, der oberhalb des Polsters auf Federgliedem angeordnet ist, die an diesen Schnüren befestigt sind, sich von den Randbereichen des Polsters nach oben erstrecken und an ihren
oberen Enden mit dem Kantenrahmen verbunden sind.

Je nach Erfordernis können für spezielle Sitzkonstruktionen
auch Kombinationen von Federgliedern und abgewandelten Ausführungsformen der oben erwähnten Klinkenfedern verwendet werden.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten AusfUhrungsfoim der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht eines Fahrzeugsitzrahmens gemäß der Erfindung ;

Fig. 2 eine Vorderansicht eines Teiles des Rahmens nach Fig. 1; Fig. 3 einen Teilschnitt längs Linie HI-III von Fig. 2;

Fig. 4 eine teilweise Draufsicht eines Rahmens für einen gepolsterten Sitz und

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-4-Fig. 5 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 4.

Gemäß Fig. 1 Ms 3 der Zeichnungen weist der Sitzrahmen einen metallischen Basisrahmen 11 mit Seitenstreben 12 auf. Ein Pullmaflex-Polster13 enthält eine Reihe von Papierschnüren, von denen die äußeren Schnüre 14a mit einer Drahteinlage ausgestattet sind, sowie Querdrähte 15, welche eine beliebige mittlere Schnur 14 durchsetzen und an den Schnüren 14a befestigt sind. Das Polster 13 wird oberhalb des Basisrahmens durch zwei Reihen von mit 16 bezeichneten Spiraldruckfedern getragen, die mit hakenförmig gebogenen Enden an den Seitenstreben 12 und mit in ähnlicher Weise gestalteten Enden an den Schnüren 14a befestigt sind.

Gemäß der Erfindung ist oberhalb des Basisrahmens ein aus federndem Draht hergestellter oberer Kantenrahmen 17 angeordnet, der durch dreiReihen von Federgliedern 18 getragen wird, die nach oben gerichtete Arme 19 aufweisen. Die Federglieder 18 sind aus Draht gebogen und die Endabschnitte 19a ihrer Arme sind mit Hilfe von Klammern 20 am Kantenrahmen 17 angeklemmt. In ähnlicher Weise sind die kurzen Abschnitte 18a der Federglieder mit Hilfe von Klammern 21 an den Litzen 14a des Polsters 13 festgelegt.

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Die Federglieder 18 können mit Papier umwickelt oder mit einer Kunststoff- oder ähnlichen Schicht ummantelt sein, um das bei der Verwendung des Sitzes auftretende Geräusch gering zu halten. Die Federglieder 18 sowie der Kantenrahmen 17 können drahtverstärkte Schnüre, wie beispielsweise Schnüre 14a, enthalten.

Die Vorderstrebe 17a des Kantenrahmens 17 ist an den nach innen gebogenen vorderen Enden 14b der Schnüre 14a mit Hilfe von Metallklammern 23 befestigt, die außerdem die vorderen Querdrähte 15 umgreifen können. Die rückwärtigen Streben 17b des Kantenrahmens 17 sind nach innen abgewinkelt und die hinteren Streben 17c sind in ähnlicher Weise an den nach innen gebogenen hinteren Endabschnitten 14c der Schnüre 14a mit Hilfe von Klammern 25 angeklemmt, die auch die hinteren Querdrähte 15 umgreifen. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist das Vorderende des Polsters 13 nach oben geneigt, so daß es an der Vorderstrebe 17a des Rahmens anstößt und die Seitenstreben 17d des Kantenrahmens 17 sind gegenüber der Vorderseite leicht nach oben geneigt.

Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform überlappen die hinteren Endabschnitte 17c einander und der Kantenrahmen 17 ist geschlossen ausgebildet; bei einer Ausführungsform mit einander am vorderen oder rückwärtigen Ende überlappenden Schnüren kann derRahraen 17 zwei kurze Vorder- oder Hinterabschnitte (17a oder 17c) aufweisen. In jedem Fall ist es zweckmäßig, den Kantenrahmen 17 geschlossen und das Polster 13 mit einer umlaufenden Außenschnur 14a auszubilden.

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Der oben beschriebene Sitzrahmen kann in einfacher Weise mit einem aus Schaumkunststoff oder Latex gleichmäßiger Dicke bestehenden Polster bedeckt und dann überzogen werden, wodurch ein Federrahmen mit guten Gebrauchseigenschaften zur Verwendung in Fahrzeugen, wie beispielsweise Kraftwagen, erhalten wird. Die Elastizität des Federrahmens rührt hauptsächlich von den als Torsionsfedern wirkenden Teilen 18a her, sowie von der Federwirkung der Arme 19. Die Tiefe und andere Abmessungen der Sitze können durch entsprechende Anordnung und Bemessung der Federglieder 18 festgelegt werden, deren Gestalt und Anzahl variiert werden kann; Form und Werkstoff zur Herstellung der Federglieder 18 richten sich nach den jeweils gewünschten Eigenschaften des Sitzes, wie Festigkeit und Elastizität.

Im Gegensatz zur eingangs erwähnten, bereits vorgeschlagenen Anordnung bildet der erfindungsgemäße Polsterrahmen, d.h. die Anordnung des Polsters 13 und der Federglieder 18, eine einfach zu stapelnde und zu transportierende Baueinheit. Außerdem brauchen keine zusätzlichen öffnungen in den Seitenstreben 12 des Rahmens zur Aufnahme der Enden der Kantentragteile, wie bei-, spielsweise den in unserer früheren Anmeldung dargestellten Klinkenfedern 18, vorgesehen zu sein. Ein weiterer Vorzug der Anordnung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die oben beschriebene Einheit mit beispielsweise aus Polyurethan bestehenden Kunststoff umschäumt werden kann.

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Die Rahmen können beispielsweise auch bei Wohnmöbeln und der gleiche oder ein ähnlicher Aufbau auch in Lehnenteilen von Sitzen Verwendung finden.

Bei der Anordnung nach Fig. 5 und 4, die sich auf einen Wohnmöbelsitz beziehen, liegt ein Pullmaflex-Polster 40 auf einem hölzernen Basisrahmen 41. In diesem Fall sind die Schnüre 42 des Polsters rechtwinklig zwischen den Seitenstreben 41a des Basisrahmens angeordnet und die vorderste Schnur 42a ist mittels Holmen 43 an der Vorderstrebe 44 des Basisrahmens befestigt.Die nicht dargestellte hinterste der Schnüre 42 kann mit Hilfe von Federn an der rückwärtigen Strebe des Basisrahmens 41 angeklemmt oder festgehalten sein.

Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich ein aus papierbedecktem Draht, ähnlich den Schnüren 42 gebildeter Vorderkantenrahmen 45 oberhalb und vor dem Vorderabschnitt 44 des Basisrahmens. Die Enden 45a des Rahmens 45 sind durch Holme 43 am Rahmenabschnitt 44 befestigt und der Kantenrahmen ist aus Abschnitten 45b, kurzen Teilen 45c, nach oben gerichteten Abschnitten 45d und einem Vorderabschnitt 45e zusammengesetzt. Die Teile 45c sind mit Hilfe von Klammern 46 an der Schnur 42 befestigt und wirken als Torsionsfedern, wobei die Elastizität der Drahteinlage des Kantenrahmens zur Erzeugung einer Eigenfederwirkung ausreicht. Der Vorderabschnitt 45e des Kantenrahmens wird von vier Federgliedern 47 getragen, die als sogenannte Klinkenfedern ausgebil-

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det sind. Die Federglieder 47 sind an ihren Enden 47a mittels Holmen 43 am Rahmenabschnitt 44 befestigt und bestehen jeweils aus einem Abschnitt 47b, einem durch Klammern 48 an der Schnur 42 befestigten Torsionsabschnitt 47c und einem sich nach vorn erstreckenden Arm 47d.Die Enden 47e der Arme sind mit Hilfe von Klammern 49 am Kantenrahmen 45 festgehalten.

Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ist die Wirkungsweise der Federglieder 47 im wesentlichen die gleiche wie die der Federglieder 18 in der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3» wobei der Kantenrahmen von Federgliedern getragen wird, deren Teile 47c als Torsionsfedern und deren Arme 47d als Tragfedern dienen. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 sind die Abschnitte 47b am Basisrahmen befestigt, während bei der AusfUhrungsform nach Fig. 1 bis 3 die Mittelabschnitte der Federglieder 18 zweckmäßig am Polster 13 angebracht sind.

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Claims (7)

1. -9-

   Patentansprüche

   Sitzrahmen bestehend aus einem Basisrahmen, einem auf diesen Basisrahmen aufgelegten Polster und einem über dem Basisrahmen auf Federgliedern befestigten Kantenrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Federglied (18, 47) einen am Polster befestigten Torsionsabschnitt (18a, 47c), einen sich quer zu einem Ende des Torsionsabschnittes erstreckenden, daran befestigten Abschnitt (18, 47b) sowie einen Arm (19, 47d) umfaßt, der seitlich und nach oben gerichtet gegenüber dem Torsionsabschnitt vedäuft und an seinem oberen Ende (I9a,47e) am Kantenrahmen befestigt ist.
2. 2. Sitzrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (18) jedes Federgliedes am Polster (13) befestigt ist und daß das Federglied einen Mittelabschnitt (18), einen Torsionsabschnitt (18a) an jedem Ende des Mittelabschnittes und einen Arm (19) aufweist, der sich von jedem Torsionsabschnitt aus nach oben erstreckt, und daß das Polster (13) mit Hilfe zweier Reihen von Spannfedergliedern (16) aufgehängt ist, die von gegenüberliegenden Seiten (12) des Basisrahmens (11) ausgehen, zur Verbindung mit den entsprechenden Seitenkanten (14a) des Polsters (13).
3. 3. Sitzrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (47b) jedes Federgliedes (47) am Basisrahmen (41) befestigt ist und daß die Federglieder (47) als Klinkenfedern ausgebildet sind.

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4. 4. Sitzrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn-.zeichnet, daß zusätzliche Klinkenfedern an ihren oberen Enden am Kantenrahmen (17, 45) befestigt sind,
5. 5. Sitzrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (13, 40) eine Reihe parallel zueinander angeordneter Schnüre (14, 42) und eine Anzahl von Querdrähten (15) aufweist.
6. 6. Polsterrahmen für einen Sitz mit einem Polster (13), das von einer Reihe parallel zueinander angeordneter Schnüre (I4)und einer Reihe querlaufender Drähte (15) gebildet wird und einem oberhalb des Polsters auf Federgliedern (18) angeordneten Kantenrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Federglieder (18)an den Schnüren (14a) befestigt sind, sich von den Randbereichen des Polsters aus nach oben erstrecken und an ihren oberen Enden (19a) am Kantenrahmen befestigt sind.
7. 7. Polsterrahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer aus Kunststoff bestehenden Hülle umschäumt ist.

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