DE2403393A1 - Niveaureguliervorrichtung fuer ein fahrzeug - Google Patents

Niveaureguliervorrichtung fuer ein fahrzeug

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Description

Etablissement Jean NICOLAS et FiIs F-8 9 2 90-CHAMPS-s ur-YONNS
Niveaureguliervorrichtung für ein Fahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Niveaureguliervorrichtung, mit v/elcher die seitliche Neigung eines Fahrzeuges, insbesondere eines Straßenfahrzeuges, begrenzt werden kann, das sich auf einer Lauffläche bewegt, durch welche dem Fahrzeug eine Querneigung verliehen wird. Die Erfindung betrifft insbesondere eine automatisch wirkende Niveaureguliervorrichtung zur Begrenzung der üeigungsamplituda auf einen bestimmten Wert.
Es sind bereits zahlreiche Niveaureguliervorrichtungen bekannt, die entweder von Hand oder automatisch gesteuert werden. Insbesondere sind automatisch wirkende Steuervorrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, die mit einer hydraulisch abgefedernden Radaufhängung ausgestattet sind. Bei einem solchen Fahrzeug wird der Meßfühler zur Erfassung der Fahrzeugneigung von einem Pendel gebildet, dessen Schwingungen von einem Stoßdämpfer abgebremst werden und das unmittelbar ein Steuerventil zur Steue-
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rung des Druckes in der Radaufhängung betätigt. Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt, die bei öffentlichen Verkehrsmitteln verwendet wird und mit hydraulischen Druckzylindern ausgestattet ist, die derart montiert sind, daß sie jeweils den Abstand zwischen einem Rad oder einem Radgestell und dem Chassis des Fahrzeuges einstellen.
Diese Vorrichtungen sind jedoch nicht voll befriedigend. Insbesondere v/eisen diejenigen Vorrichtungen, die ein zentrales Steuerventil aufweisen, welches unmittelbar von einem Pendel gesteuert wird, den Nachteil auf, daß sie sehr stark dimensionierte Umlaufleitungen erfordern, was zu einem sehr hohen Fahrzeuggewicht führt, wenn mehrere Achsreihen vorgesehen sind. Andererseits besitzen die automatisch wirkenden Systeme den Nachteil, daß sie sofort mit der Regulierung beginnen, sobald sich eine Neigung einstellt, so daß diese Systeme zu häufig ansprechen und der Energieverbrauch sehr hoch ist, was nicht unbedingt notwendig ist, da eine geringfügige Neigung immer akzeptiert werden kann, auch wenn sie dauernd auftritt.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eine Niveaureguliervorrichtung zu schaffen, die den Anforderungen der Praxis besser gerecht wird als die bisher bekannten Vorrichtungen.
Die erfindungsgemäße Niveaureguliervorrichtung ist für Fahrzeuge bestimmt, die mit zwei seitlichen unabhängigen Achsreihen ausgestattet sind, wobei jede Achse einer Reihe mit einem einfach wirkenden, hydraulischen Steuerzylinder verbunden ist, der den senkrechten Abstand zwischen der Radachse und dem Chassis des F&iarzeuges festlegt, und die ferner einen Meßfühler zur Erfassung der Fahrzeugneigung aufweisen, der ein an dem Chassis befestigtes Gehäuse besitzt sowie ein in dem Gehäuse
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drehbar um eine zur Fahrzeuglängsachse parallele Achse gelagertes Pendel. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel wenigstens mit zwei elektrischen, symmetrisch zum Pendel angeordneten Schaltern verbunden ist, die von dem Pendel geschaltet werden, wenn die Fahrzeugneigung einen bestimmten Wert überschreitet, und daß die Schalter in einem elektrischen Steuerkreis für ein Elektroventil angeordnet sind, welches die Speisung und die Entlastung der Regelzylinder wenigstens einer Achsreihe steuert.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die beweglichen Teile der Schalter des Meßfühlers an eine die Schalter schließende (oder öffnende) Federeinrichtung angeschlossen und einem aus einem Gehäuseanschluß hervortretenden Gasstrahl ausgesetzt sind, der die Schalter öffnet (oder schließt), und daß das Pendel derart ausgebildet ist, daß es einen der Strahlen unterbricht, wenn die Fahrzeugneigung den bestimmten Wert überschreitet. Diese auf die Flüssigkeitsströmung ansprechenden Schalter erfordern zu ihrer Betätigung keine in der Pendelebene des Pendels liegende Kraft, wie dies bei den herkömmlichen Schaltern der Fall ist, selbst wenn diese Kontakte zur Schaltung eines Relais dienen. Folglich ist die Empfindlichkeit sehr groß.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Vorrichtung nur auf eine sehr kleine Neigung anspricht, durch welche ein tolerierbarer Bereich abgegrenzt wird. Das Pendel ist in vorteilhafter Weise mit einer Dämpfungseinrichtung versehen, welche eine Schwingung, des Pendels und ferner ein Ansprechen der Vorrichtung verhindert, wenn die den Grenzwert übersteigende Neigung nur sehr kurzzeitig auftritt, z.B. beim Durchfahren von Schlaglöcher oder Wassergräben.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig.l ein Prinzipschema eines der Regelzylinder der Radaufhängung und des damit verbundenen elektrischen Steuerkreises, in dem die Schalter für den Meßfühler angeordnet sind;
Fig.2 eine Schnittansicht eines in Verbindung mit der in der Fig.1 dargestellten Vorrichtung verwendeten Meßfühlers entlang der Linie II-II nach Fig.3;
Fig.3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III nach Fig.2;
Fig.4 eine Schnittansicht eines Details des Schalters für den Meßfühler entlang der Linie IV-IV nach Fig.3;
Fig.5 ein Prinzipschema einer Niveaureguliervorrichtung, bei welcher die Regelzylinder von zwei seitlichen Radachsen symmetrisch angeordnet sind und wobei ein Meßfühler gemäß der in den Fig.2 bis 4 dargestellten Art Verwendung findet, und
Fig.6 ein Ausführungsbeispiel mit einer Niveaureguliervorrichtung für drei unabhängige Achsreihen eines Fahrzeuges.
In der Fig.l ist ein Zylinder 10 dargestellt, der zu mehreren einfach wirkenden Zylindern gehört, die jeweils eine von mehreren Achsen oder Drehgestellen zv?eier seitlicher Achs reihen abstützen, die die Pritsche oder Karosserie eines nicht dargestellten Strai3enfahrzeuges tragen. Der Kolben des Regelzylin-
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ders 10 ist z.B. mit der Achse oder dem Drehgestell fest verbunden, während der Zylinder mit dem nicht gefedernden Teil der Radaufhängung verbunden ist, wie dies z.B. in der spanischen Gebrauchsmusterschrift 183 443 beschrieben ist. Dieser Regelzylinder 10 wird wie alle anderen Zylinder der gleichen Reihe von einem Elektroventil 11 gesteuert, welches dafür sorgt, daß der Druckraum 12 des Zylinders entweder druckentlastet oder mit einem hydraulischen Druckmittel versorgt wird, je nachdem in welche Richtung das Elektroventil betätigt wird.
Die Fig.1 zeigt ferner drei Schalter 13, 13' und 14 eines Meßfühlers 15 für die Neigung, dessen Aufbau in den Fig.2,3 und 4 in schematischer X-ieise dargestellt ist. Der Meßfühler 15 weist ein mit der Karosserie des Fahrzeuges fest verbundenes Gehäuse 16 auf. In dem Gehäuse' ist ein annähernd halbkreisförmig ausgebildetes Pendel 17 angeordnet, das auf einer Welle 18 gelagert ist. Die Welle kann sich in Lagern 19 und 20 drehen, die mit dem Gehäuse fest verbunden sind und deren Achse parallel zur Längsachse des Fahrzeuges verläuft. Auf der Welle ist eine Steuerscheibe 21 festgekeilt, die eine halbkreisförmige Kontur aufweist. Das Pendel 17 und die Steuerscheibe 21 sind derart gegeneinander ausgerichtet, daß die Steuerscheibe 21 eine mittlere Lage zwischen den beiden Schaltern 13 und 131 einnimmt, wenn keine Neigung des Fahrzeuges vorhanden ist. Diese· Schalter 13 und 131 sind identisch. Der Schalter 13 (siehe Fig.4) weist z.B. ein Druckgehäuse auf, das eine Kammer umgrenzt, in welcher eine Membrane 22 angeordnet ist. Gegen eine Fläche der Membrane 22 liegt ein Stößel 23 an, der mit dem beweglichen Teil des Schalters fest verbunden ist. Eine nicht dargestellte Feder dient dazu, den Schalter zurückzudrücken und damit die Membrane in eine Lage, in welcher der bewegliche Kontakt 24 (siehe Fig.1) auf den festen Kontakten
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des Schalters ruht- An der der Membran 22 gegenüberliegenden Stirnseite des Gehäuses ist ein Anschluß 25 angeordnet, durch den ein luftstrahl auf die Membran 22 geleitet wird, v/elcher die Menibran in der in der Fig. 4 dargestellten Lage hält, damit der bewegliche Kontakt des Schalters von den festen Schalterkontakten, getrennt ist. Wenn die Neigung einen bestimmten Wert überschreitet (z.B. 3 %), dann wandert die Steuerscheibe 21 aus der in der Fig.4 dargestellten Lage in die Lage, die mit der strichpunktierten Linie angedeutet ist und unterbricht den Luftstrahl, so daß die Feder die Membran verschiebt und den beweglichen Kontakt schließt.
Im Bereich der Steuerscheibe 21 ist ein dritter Schalter 14 vorgesehen, der identisch zu den Schaltern 13 und 13' ausgebildet ist, jedoch mit einem Luftstrahl versorgt wird, der durch eine Aussparung 26 der Steuerscheibe hindurchgeht, wobei die Aussparung eine solche Größe aufweist, daß der Schalter 14 bei einer Neigung in irgendeiner Richtung und mit einer schwächeren Amplitude als diejenige Amplitude der Neigung, die zum Schließen der Schalter 13 oder 13' erforderlich ist, geschlossen wird (z.B. + 1% anstatt von + 3%). Schließlich ist das Pendel 17 in vorteilhafter Weise mit einer Dämpfungseinrichtung ausgestattet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von Schaufeln 27 gebildet wird, die das in einem abgeschlossenen Raum 28 des Gehäuses befindliche öl durchrühren. Feste Schaufeln 29 des Gehäuses dienen als Anschläge, begrenzen den Winkelausschlag des Pendels und wirken ferner als Dämpfungseinrichtunq. Diese Einrichtungen verhindern ein Ansprechen der Vorrichtung bei einer sehr kurzzeiügen Neigung oder bei einem Schwingen des Pendels.
Die Schalter sind in einem elektrischen Steuerkreis für das
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Elektroventil 11 angeordnet, der z.B. gemäß der in der Figur 1 dargestellten Schaltung aufgebaut sein kann. Die Schalter 13 und 13' sind symmetrisch angeordnet. Der Schalter 13 ist z.B. in einem Zweig mit einer elektrischen Energiequelle 30 (z.B. einer Batterie) und mit einem Klemmenkasten 31 angeordnet, welcher an einem der festen Kontakte, die Steuerspule eines Relais 33 und die Masse, welche mit dem anderen festen Kontakt in Reihe geschaltet ist, angeschlossen ist. Das Relais 33 ist einerseits in einen Stromkreis für die Steuerspule des Elektroventils 10 eingeschaltet, wobei diese Schaltung der Versorgung des oder der Regelzylinder 10 einer gleichen Reihe entspricht, und andererseits in den Kreis für die Haltewicklung 34 des Relais 33. Diese Stromkreise enthalten ferner den beweglichen Kontakt des Schalters 14, wenn dieser erregt ist (bei einer Neigung größer als 1%) . Der Schalter 14 ist gleichfalls symmetrisch im Versorgungskreis für die Haltespule des Relais 33 angeordnet, welches durch den Schalter 13' gesteuert wird und die Steuerspule des Elektroventils 11 in dem Sinne erregt, welcher einer Entlastung des oder der Regelzylinder 10 entspricht. Es können auch ein oder mehrere Elektroventile vorgesehen sein, die von dem gleichen Meßfühler für die Neigung gesteuert werden.
Die Funktion der vorbeschriebenen Vorrichtung soll nur in groben Zügen beschrieben werden. Wenn sich die Karosserie des Fahrzeuges zunächst in ihrer Horizontallage befindet, dann sind die drei Schalter 13,13' und 14 geöffnet. Wenn sich die Karosserie neigt und die Neigung 1 % erreicht, dann schließt sich der Schalter 14. Jedoch bleiben die Stromkreise, in denen er angeordnet ist, geöffnet, wobei die Kontakte der Relais 33 und 33' abgehoben sind. Wenn die Neigung 3 % nach links überschreitet, dann schließt sich der Schalter 13
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gleichfalls. Die Vorrichtung erfaßt also nicht nur eine Neigung unterhalb von 3 %, sondern auch eine Neigung unter 1 %.
Dieser Zustand ist in der Fig.l dargestellt. Der elektrische Schaltkreis mit der Eatterie 30, dem Klemmenkasten 31, dem Schalter 13 und fler Steuerspule 32 des Relais 33 ist gegenüber der Masse geschlossen. Der Kontakt 33 des Relais wird angezogen und schließt einerseits den Erregerkreis des Elektroventils 10 und andererseits den Haltekreis des Relais 33. Die Zylinder 12, die mit der linken Achsreihe verbunden sind, werden gespeist. Die Karosserie richtet sich nach und nach wieder auf. Wenn die Neigung kleiner als 3 % ist, dann gibt die Steuerscheibe 21 den Anschluß 25 wieder frei, welcher dafür sorgt, daß die Membrane 22 und damit der Schalter in die Öffnungsposition zurückgeführt werden. Die Steuerspule 32 des Relais 33 wird nicht mehr erregt. Aber die Haltespule 34 bleibt über den Kontakt 33, den Schalter 14 und den Klernmenkasten erregt. Der Regelzylinder 10 spricht daher weiter an, so daß die Neigung noch abnimmt. Wenn die Neigung 1 % unterschreitet, dann gibt die Steuerscheibe 21 den Anschluß 25 des Schalters 14 frei, v/elcher sich öffnet. Das Elektroventil 11, das durch das öffnen des Relais 33 nicht mehr erregt wird, kehrt in seine Neutralstellung zurück und verschließt den Druckraum 12 des oder der Regelzylinder 10.
Aus der vorstehenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zu entnehmen, daß die Vorrichtung in vorteilhafter Weise nur dann anspricht, wenn die Neigung des Fahrzeuges so stark ist, daß sie lästig wirkt, und gleichzeitig während des größten Teiles der Zeit bei einer sehr schwachen Neigung für eine Gleichgewichtslage sorgt. Es ergibt sich dadurch eine kleinere Beanspruchung und ein kleinerer Energieverbrauch,
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obwohl die Regelung fast genausogut ist wie die Regelung mittels eines Systems, das viel öfter anspricht.
Unter Verwendung des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels ändert sich die Bodenfreiheit der Karosserie des Fahrzeuges mit der Regulierung der Neigung. In gewissen Fällen ist diese Änderung von Nachteil. Insbesondere das Anheben des Schwerpunktes,während der Kolben 42 des Regelzylinders 10 seine untere Stellung erreicht, verringert die Stabilität des Fahrzeuges.
Dieser Nachteil tritt bei dem in der Fig.5 dargestellten Ausführungsbeispiel nicht auf, welches wiederum den Nachteil besitzt, daß es komplizierter aufgebaut ist als das vorbeschriebene System. Zur Vereinfachung sind die in der Fig.5 dargestellten Teile, die denjenigen der in den vorher beschriebenen Figuren entsprechen, mit dem gleichen Bezugszeichen versehen, wobei jedoch an die Bezugszeichen ein kleines b angehängt ist.
Die in der Fig.5 schematisch dargestellte Vorrichtung weist einen Meßfühler 15b für die Neigung auf, der identisch ausgebildet sein kann wie der in den Fig.2 und 4 dargestellte Meßfühler, sowie einen daran angeschlossenen Schaltkreis, der in der Figur nicht dargestellt ist und eine Steuerung des Elektroventils 11b ermöglicht, welches in eine erste Lage steuerbar ist, um dafür zu sorgen, daß in dieser ersten Lage ein Druckraum 45 eines doppelt wirkenden Steuerzylinders 46 gespeist wird, während der andere Druckraum 47 druckentlastet wird, und in eine zweite Lage, in welcher die Druckflüssigkeitsverbindungen umgekehrt sind. Der Kolben 48 des Zylinders 46 ist an dem Kolben 49 eines zweiten Zylinders 50 angelenkt, so daß eine wechselweise wirkende Pumpe gebildet wird. Die
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eine Druckkammer 51 der doppelt wirkenden Pumpe 50 speist eine Reihe seitlicher Regelzylinder 10b. Der andere Druckraum 52 der Pumpe speist die andere Reihe seitlicher Regelzylinder 38b.
Wenn der Meßfühler 15b eine Neigung mißt, dann steuert er das Elektroventil lib. Hierdurch wird der Kolben 48 des Zylinders 46 in eine Lage geschoben, die der Korrektur der Neigung entspricht. Die Pumpe 50 sorgt dann dafür, daß in einer Regelzylinderreihe ein Flüssigkeitsvolumen vorhanden ist, das demjenigen Volumen entspricht, das aus der anderen Regelzylinderreihe entweicht. Auf diese Weise bleibt die mittlere Höhe der Karosserie unverändert.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Querschnittsabmessungen des Zylinders 46 viel kleiner sein können als diejenigen der Pumpe 50. Tatsächlich ist der Kolben 48 der gesamten Druckdifferenz zwischen dem zugeführten und abgeführten Medium ausgesetzt, während der Kolben 49 nur von der Druckdifferenz beaufschlagt wird, die notwendig ist, um die durch die horizontale Verlagerung des Schwerpunktes der Karosserie gegenüber der Mittelebene hervorgerufenen Kräfte aufzunehmen (einschl. der Gelenkreibung und der Füllungsverluste). Schließlich können mehrere Pumpen an den gleichen Zylinder angeschlossen sein.
Es wurde bisher zur Vereinfachung angenommen, daß das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattete Fahrzeug nur zwei Achsreihen oder Drehgestellreihen aufweist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch ebenso bei einem Fahrzeug anwendbar, das mehrere Achsreihen aufweist. In einem solchen Fall könnte man die hinter der mittleren Achse gelegenen Achsen entweder an die eine seitliche Achsreihe oder die andere seit-
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liehe Achsreihe anschließen. Zum Beispiel zeigt die Fig.6 den vorderen Teil eines Anhängers mit drei Achsreihen, wobei jede Achse zwei Paar Zwillingsräder aufweist. Jede Achse ist mit einem Steuerzylinder verbunden.'Die Steuerzylinder sind in Gruppen zu drei zusammengefaßt/ wobei jede Gruppe zwei seitliche Achsen und eine mittlere Achse umfaßt. Zwei dieser Gruppen sind schematisch in der Fig.6 durch die strichpunktierten Linien 53 und 54 gekennzeichnet. Im allgemeinen wird man ein Elektroventil für jede Dreiergruppe vorsehen, wobei die Elektroventile parallel gesteuert werden. Man könnte auch die hinteren Achsen in einer einzigen Gruppe zusammenfassen, um dadurch den mittleren Punkt der Dreiecks alas tu tzung zu bilden und auf diese Weise jegliche statische Überbestimmung der Abstützung am Boden zu vermeiden.
Es sind schließlich zahlreiche Abwandlungen der Erfindung denkbar. Insbesondere bei dem in der Fig.5 dargestellten Ausführungsbeispiel kann ein zusätzliches Regelsystem für die Bodenfreiheit vorgesehen sein, durch welche die gleiche Flüssigkeitsmenge in die beiden Druckräume 51 und 52 eingeleitet oder aus diesen abgeführt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in dem Fall, in dem es erwünscht ist, die Längsneigung zu begrenzen, ein dem vorbeschriebenen System ähnliches System auf v/eisen, bei dem jedoch ein Meßfühler zur Erfassung der Längsneigung verwendet wird, dessen Pendel um eine quer zur Längsachse angeordnete Achse schwingt.
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Claims (7)

Patentansprüche
1. Niveaureguliervorrichtung für ein Fahrzeug mit zwei seitv,/liehen unabhängigen Achs reihen, wobei jede Achse einer
Reihe mit einem einfach wirkenden hydraulischen Steuerzylinder verbunden ist, der den senkrechten Abstand zwischen der Radachse und dem Chassis des Fahrzeuges festlegt, und ferner einem Meßfühler zur Erfassung der Fahrzeugneigung, der ein an dem Chassis befestigtes Gehäuse besitzt sowie
ein in dem Gehäuse drehbar um eine zur Fahrzeuglängsachse parallele Achse gelagertes Pendel, dadurch gekennzeichnet , daß das Pendel (17) wenigstens mit zwei elektrischen, symmetrisch zum Pendel angeordneten Schaltern (13,13') verbunden ist, die von dem Pendel geschaltet v/erden, wenn die Fahrzeugneigung einen bestimmten Wert überschreitet, und daß die Fahrzeugschalter in einem elektrischen Steuerkreis für ein Elektroventil (11,11b) angeordnet sind, welches die Speisung und die Entlastung der Regelzylinder (10,1Ob) wenigstens einer Achsreihe steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (13,13') des Meßfühlers (15,15b) an eine die Schalter schließende (oder öffnende) Federeinrichtung angeschlossen und einem aus einem Gehäuseanschluß (25) hervortretenden Gasstrahl ausgesetzt sind, der die Schalter öffnet (oder schließt), und daß
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das Pendel derart ausgebildet ist, daß es einen der Strahlen unterbricht, wenn die Fahrzeugneigung den bestimmten Wert überschreitet.
3* Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (15,15b) und die Schaltkreise zur Regelung der Neigung zwischen dem vorbestimmten ersten Wert und einem wesentlich kleineren zweiten Wert dienen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Meßfühler (15,15b) einen dritten Schalter (1.4) aufweist, der anspricht, wenn die Neigung den zweiten Wert in der einen oder anderen Richtung überschreitet, und daß jeder der symmetrisch angeordneten Schalter (13,13') in dem Steuerkreis eines Relais (33) zur Erregung des Elektroventils (11,11b) und der dritte Schalter (14) in einem Haltekreis des Relais (33) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Meßfühler (15b) zur Steuerung eines Elektroventils (lib) dient, das bei seiner Erregung eine Druckentlastung eines Zylinders (10b) einer Achsreihe hervorruft, wobei das abgeführte Flüssigkeitsvolumen dem Volumen entspricht, welches den Zylindern (38b) der anderen Achsreihe zugeführt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,» daß das Elektroventil {lib) einen doppelt wirkenden Zylinder (46,48) steuert, dessen Kolben (48) mit dem Kolben (49) eines zweiten doppelt wirkenden
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eine Pumpe bildenden Zylinders (50) verbunden ist, wobei eine Druckkammer (51) der Pumpe an die Zylinder (10b) einer Achsreihe und die andere Druckkammer (52) der Pumpe an die Zylinder (38b) der anderen Achsreihe angeschlossen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, für ein Fahrzeug mit wenigstens einer mittleren unabhängigen Achsreihe, dadurch gekennzei chnet , daß die aufeinanderfolgenden Achsen der mittleren Reihe oder Reihen entweder an die entsprechenden Achsen der einen oder anderen seitlichen Achsreihe angeschlossen sind.
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