DE2401048A1 - Silo zum mischen und lagern feinkoernigen gutes - Google Patents
Silo zum mischen und lagern feinkoernigen gutesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Silo zur Mischung und Lagerung
feinkörnigen Gutes mit zwei getrennten Siloteilen.
Solche Silos dienen dazu, grob vorgemischtes staubförmiges oder feinkörniges Gut, wie beispielsweise Zementrohmehl,
das in einzelnen Portionen unterschiedlicher Zusammensetzung oder mit zeitlich schwankender Zusammensetzung angeliefert
wird, zu vermischen bzw. zu homogenisieren. Solche Siloanlagen stellen große Investitionen dar und müssen dem
geweiligen Inwendungs zweck, d.h. also dem Maße der Inhomogenität
des zugeführten Gutes angepaßt waden. Häufig werden solche Silokonstruktionen nicht optimal genutzt und arbeiten
daher unwirtschaftlich.
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Es sind KoiEbruktionen bekannt, "bei denen der erste Siloteil
ein reiner Mischsilo ist, der also chargenweise gefüllt wird. Der Inhalt dieses Siloteiles wird anschließend
intensiv durchmischt und dann einem zweiten Siloteil zugefüllt, der als reiner Lagersilo arbeitet. Eine solche Konstruktion
ist aber für ständigen Durchlaufbetrieb ungeeignet, da der chargenweise Betrieb des Mischsiloteiüeß ein
kontinuierliches Arbeiten verhindert.
Es ist ferner eine Konstruktion mit zwei parallel angeordneten
Lagersiloteilen bekannt, deren Ausläufe zusammengeführt sind. Die beiden Siloteile werden abwechselnd mit
Teilfüllungen unterschiedlichen Volumens beschickt, wodurch sich anschließend im gemeinsamen Auslauf eine Vereinigung
von Gutvolumina ergibt, die in der gemeinsamen Zufuhrleitung beider Siloteile zeitlich mit einer gewissen Phasenverschiebung
zugeführt wurden. Bei dieser Konstruktion ist jedoch die Misch- bzw. Homogenisierungswirkung nicht sehr gut, da im gemeinsamen
Auslauf eine nur unvollständige Homogenisierung stsfcbfindet.
Weiterhin ist eine Konstruktion bekannt, bei der die beiden Siloteile als Grobmischstufe und als Feinmisch- bzw. Homogenisierstufe
arbeiten. Der erste Siloteil besitzt ver-
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schiedene Kaum em verhältnismäßig geringen Volumens mit jeweils einem Auslaß, welche getrennt mit Gut unterschiedlicher
Zusammensetzung "beschickt werden. Die Auslässe der verschiedenen Kammern werden gemeinsam geöffnet,
woraufhin die Gutströme unterschiedlicher Zusammensetzung
in einem gemeinsamen Auslauf in den unter
dem ersten Siloteil befindlichen zweiten Siloteil strömen. Der zweite Siloteil kann "bei dieser Konstruktion als
Kegelkammermischsilo ausgebildet werden. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist die Tatsache, daß der erste Siloteil
intermittierend beschickt und entleert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Silo der eingangs genannten Art zu schaffen, der im
Verhältnis zu seinem Bauvolumen eine sehr große Lagerkapazität bei guter Mischwir«kung besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
beide Siloteile als Kegelkammermischsilo mit belüftetem Boden und oberhalb des zentralen Auslaufes angeordnetem
Kegel ausgebildet sind, wobei der Auslaß des ersten Siloteiles mit dem Einlaß des zweiten Siloteiles verbunden ist.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Silos der eingangs
genannten Art, bei dem beide Siloteile als Kegelkammermischsilo ausgebildet sind, ergibt eine beträchtliche
Verbesserung der Misch- bew. Homogenisierwirkung sowohl
hinsichtlich der Reichweite der Vermischung als auch hinsichtlich des Homogenisierungsgrades. Dabei bleibt die
gute Lagerkapazität des bekannten Kegelkammermischsilos
uneingeschränkt erhalten. Eine solche Konstruktion ist also für bestimmte zu verarbeitende Gutsorten als wirtschaftlichste
Lösung den bekannten Konstruktionen vorzuziehen, wenn ein kontinuierlicher Durchlaufbetrieb erwünscht ist,
wenn getrennte reine Mischsilo- und Lagersiloteile also unerwünscht sind und andererseits die Misch- bzw. Homogenisierungs wirkung
einzelner Kegelkammermischsilos nicht ausreicht.
Vorteilhaft ist die Erfindung außerdem daiirch gekennzeichnet,
daß eine einen Teil des zugeführten Gutes fördernde Umwegleitung vom Einlaß des ersten Siloteiles zum Einlaß des
zweiten Siloteiles verläuft.
Hierdurch wird ein Teil des zugeführten Gutes mit einer beträchtlichen
Phasenverschiebung direkt dem zweiten SiIo-
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teil zugeführt und dort vermischt. Die Reichweite der
Homogenisierung wird beträchtlich vergrößert, so daß auch GutSorten verarbeitet werden können, bei denen
starke, kurzzeitige Schwankungen auftreten.
Weiterhin vorteilhaft ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Siloteile übereinander angeordnet
sind, wobei der Auslaß des ersten Silotefl.es direkt in den zweiten Siloteil mündet. Hierdurch ergibt sich eine
bauliche vorteilhafte Form eines schlanken Silos mit geringem Fläj/chenbedarf.
In einer anderen Ausbildung ist die Erfindung vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Siloteile nebeneinander
angeordnet sind, wobei der Auslaß des ersten Siloteiles über einen Förderer mit dem Einlaß des zweiten Siloteiles
verbunden ist. Diese Ausführungsform ist besonders für Silos größerer Lagerkapazität vorzuziehen, bei denen
die Übereinanderanordnugng beider Siloteile große konstruktive Schwierigkeiten aufwerfen würde.
Schließlich ist die Erfindung noch dadurch vorteilhaft ge-
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kennzeichnet, daß der Einlaß beider Siloteile mit einer Einlauf spinne versehen ist. Hierdurch, wird das schädliche
Entmischen der Gutanteile verschiedener Korngrößen beim Einlauf, bzw. auf dem Schüttkegel, der sich unter einem
zentralen Einlaß bildet, vermieden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Silo mit zwei übereinander angeordneten
Kegelkammermischsiloteilen und
Fig. 2 einen Silo mit zwei nebeneinander stehenden, durch eine Förderleitung verbundenen Kegelkammermischsiloteilen.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Silo mit einem oberen
Siloteil 1 und einem unteren Siloteil 2. Beide Siloteile sind fluchtend übereinander angeordnet und als Kegelkammermischsilos
ausgebildet. Sie besitzen beide identische, trichterförmig ausgebildete Böden 3 mit einem zentralen
Auslaß 4. Oberhalb des zentralen Auslasses befindet sich
ein Kegel 51 äer mit Beinen 6 auf dem Boden abgestützt ist.
Zwischen Kegelunterseite und Boden ist eine Kegelkammer ausgebildet, in der die seitlich eintretenden Gutströme
vermischt werden.
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Diese Vermischung der eintretenden Gutströme wird noch dadurch verbessert, daß der Boden in Sektoren eingeteilt
wird. Jeder Sektor erstreckt sich von einer Zentralzone bis zum äußeren Silorand und umfaßt einen Teil des Bodens,
der durch den Kegel abgedeckt wird und einen Teil des Bodens, der unterhalb des freiten Siloraumes angeordnet
ist.
Die sektorweise Belüftung, die ursprünglich angewendet
wurde, um Druckluft zu sparen, hat zur Folge, daß im belüfteten Sektor ein sehr starker Gutstrom in den Bereich
der Kegelkammer eintritt, während aus den zuvor belüfteten Sektoren aufgrund des noch vorhandenen Fließverr·
mögens des Gutes schwächere Teilströme in die Kegelkammer eintreten, wobei die Abschwächung um so staeärker ist, je
weiter die Zeit zurückliegt, m der der jeweilige Sektor belüftet wurde.
Dem oberen Siloteil 1 wird das zu lagernde und zu homogenisierende
Gut über eine Zufuhrleitung 10 zugeführt, die demzufolge mit dem Einlaß 11 des oberen Siloteiles 1,
der gleichzeitig der Einlaß des Gesamtsilos ist, verbunden ist. An seinem inneren Ende ist der Einlaß 11 mit einer
ersten Einlaufspinne 12 versehen, deren mehrere über die Grundfläche des Silos verteilte Auslässe eine gleichmäßige
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Beschickung des gesamten Siloquerschnittes sicherstellen.
Der Auslaß 4 des oberen Siloteiles 1 geht direkt in den Einlaß 21 des unteren Siloteiles Z über. Dieser ist mit
einer zweiten Einlaufspinne 13 für den unteren Siloteil 2 verbunden. Der Auslaß 4 des unteren Siloteiles 2 mündet in eine
geeignete Vorrichtung 14 zum Abtransport des Gutes.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung gemäß 3?ig. 2 sieht zwei nebeneinander angeordnete Teile 1' und 2' vor. Beide
Siloteile sind, wie dies aus den lediglich mit einem Strich versehenen entsprechenden Bezugszeichen im Vergleich zu Fig.
ersichtlich ist, mit identischem Boden 31 und mit einer Mischkammer
71 versehen. Beide Siloteile besitzen außerdem
in entsprechender Weise Einlaufspinnen 12' und 13'· Der
Einlaß des ersten Siloteiles 1' entspricht dem des Siloteiles 1 gemäß Hg. 1. Er stellt gleichzeitig den Einlaß
des gesamten Silos dar. Der Auslaß 41 des zweiten Siloteiles
21 stellt den Auslaß des gesamten Silos dar und ist
mit einer Vorrichtung 14' zum Abtransport des Gutes verbunden.
Da die beiden Siloteile nicht übereinander angeordnet sind,
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sondern nebeneinander, ist nicht mehr, wie in der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1, der Auslaß 4' des ersten
Siloteiles identisch mit dem Einlaß 21' des zweiten SiIoteles.
Zwischen dem Auslaß 41 des ersten Siloteiles und
dem Einlaß 21' des zweiten Siloteiles ist daher eine
Förderleitung 22 mit einem darin in der Nähe des Auslasses 41 des ersten Siloteiles 11 angeordneten Förderer
23 vorgesehen.
Beide Ausführungsformen, also sowohl gemäß Fig. 1 als auch gemäß Fig. 2, sind mit einer den ersten Siloteil 1 bzw. 1'
umgehenden Umwegleitung 24 bzw. 24' versehen.Diese führt
jeweils von der Zufuhrleitung 10 bzw. 10' zum Einlaß des
zweiten Siloteiles 2 bzw. 2.'. Das durch die Umwegleitung geförderte Gut tritt daher gemeinsam mit dem aus den ersten
Siloteilen 1 bzw. 1' stammenden Gut in die zweite Förderspinne 13 bzw. 13' ein. Die durch die Umwegleitung 24 bzw. 24'
strömende Gutmenge kann im Verhältnis zu der dem Einlaß bzw. 11' des ersten Silos 1 bzw. 1' zugeführten Gutmenge
durch Veränderung des Querschnittes der Umwegleitung, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten, in dieser Umwegleitung
vorgesehenen Ventiles geregelt werden.
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Claims (5)
- Anspruch e:Silo zur Mischung und Lagerung feinkörnigen Gutes mit zwei getrennten Siloteilen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Siloteile (1 bzw. 1') als Kegelkammermischsilo mit belüfttf^etem Boden (3 bzw. 3') und oberhalb des zentralen Auslaufes (4 bzw. 4') angeordnetem Kegel (5 bzw. 5') ausgebildet sind, wobei der Auslauf (4- bzw. 4') des ersten Siloteiles (1 bzw. 1') mit dem Einlaß (21 bzw. 21') des zweiten Siloteiles (2 bzw. 2') verbunden ist.
- 2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Teil des zugeführten Gutes fördernde Umwegleitung (24 bzw. 24') vom Einlaß (11 bzw. 11') des ersten Siloteiles (1 bzw. 1') zum Einlaß (21 bzw. 21') des zweiten Siloteiles (2 bzw. 2') verläuft.
- 3. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Siloteile (1 und 2) übereinander angeordnet sind, wobei der Auslaß (4) des ersten SELoteiles (1) direkt in den zweiten Siloteil (2) mündet.509831/0705
- 4-. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Siloteile (1' und 21) nebeneinander angeordnet sind, wobei der Auslaß (4·1) des ersten Siloteiles (11) über einen Förderer (22, 23) mit dem Einlaß (21') des zweiten Siloteiles (2') verbunden ist.
- 5. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß beider Siloteile (1, 2, 1', 2') mit einer Einlaufspinne (12, 13, 12', 13') versehen ist.509831/0705Leerseite
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BR115/75A BR7500115A (pt) | 1974-01-10 | 1975-01-08 | Silo aperfeicoado para misturar e armazenar mercadoria de granulacao fina |
FR7500596A FR2257328A1 (en) | 1974-01-10 | 1975-01-09 | Mixing and storage silo, esp for cement production - with two aerated cone chamber silos in series |
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ES433257A1 (es) | 1976-09-16 |
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