DE2363041C2 - Keilriemenwechselgetriebe - Google Patents
KeilriemenwechselgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Keilriemenwechselgetriebe
mit zwei Kegelscheibenhälften, von denen die Losscheibe mittels einer Nabe auf einer Welle axial verstellbar angeordnet ist und diese Nabe in eine Bohrung der anderen, drehfest mit der Welle verbundenen
Festscheibe eingreift und beiderseits der Zugmittelebene auf der Welle gelagert ist wobei die Drehfixierung der Losscheibe Ober eine Zwischenlage aus
nicht metallischem Werkstoff erfolgt.
Bei den bekannten Keilriemenwechselgetrieben (DT-OS 20 50 802) der vorstehend beschriebenen Gattung ist zwischen der Nabe der Losscheibe und der
Welle eine Verzahnung angeordnet. Diese Verzahnung an dieser Stelle muß gleichzeitig die Drehmitnahme
bewirken und als Abstützung oder Lager der Losscheibe auf der Welle dienen. Dabei gleitet in der
Verzahnung Metall auf Metall, so daß in gewissen Zeitabständen eine Schmierung vorgenommen werden
muß, um eine Unterbrechung des Schmierfilmes und den sich dann leicht bildenden Passungsrost zu vermeiden, der zum vorzeitigen Verschleiß oder Festsetzen der Drehmitnahme und Lagerung der Losscheibe führen kann. Trotzdem kommt es immer wieder
vor. daß bei besonders lange in einer Regelstellung laufenden Wechselgetrieben und mangelhafter Wartung
die Lagerung in der Verzahnung austrocknet und infolge der oszillierenden Bewegung der Losscheibe verschleißt. Diese bekannten Keilriemenwechselgetriebe sind deshalb nicht wartungsfrei und
verlangen ein aufwendiges Fertigungsverfahren, um eine ausreichende Lebensdauer für die Verzahnung und
Lagerung der Losscheibe zu gewährleisten. Zur Lösung dieses Problemes ist es bei Keilriemenwechselgetrieben der gleichen Gattung, bei denen die Dreh-
mitnahme über Νφ «nd Paßfeder erfolgt bekannt
Vfcatweder die Paßfeder selbst aus Kunststoff herzusteUen oder in eine !Zwischenlage aus Kunststoff einzubetten (US-PS 31 38 032). Bei solchen Verbindungen
tritt jedoch eine für die Lagerung und Drehfixierung nachteilige, einseitig tangential gerichtete Drehmomentabstützung auf, welche ebenfalls eine ausreichende Lebensdauer nicht gewährleistet
Es sind auch schon Keilriemenwechselgetriebe mit
Kegelscheiben bekannt bei denen die Losscheibe axial
verstellbar mittels einer Nabe auf einer WeUe angeordnet isv'^dbei die Drehfixierung der Losscheibe in
bezug auf die GetriebeweUe über an der WeUe drehfest angeordnete Kiipplungsstifte bewirkt wird, die in mit
1S einem nicht metallischen Werkstoff ausgekleidete Bohrungen der Nabe der Losscheibe eingreifen (US-PS
36 36 785). Diese bekannte Konstruktion mit einer aus Kupplungsstiften bestehenden Drehfixierung beansprucht eine große axiale Baulänge, weil die teleskop-
artig gegeneinander beweglichen Teile der Drehfixierung nicht teilweise auch innerhalb der Ebene des
Keilriemens, sondern vollständig außerhalb dieser Ebene angeordnet werden müssen. Außerdem müssen
die Kupplungsstifte im Durchmesser relativ groß und
2S ihre Verbindung mit der Welle kräftig dimensioniert
werden, weil sie im ausgezogenen Zustand, wenn der Keilriemen am äußeren Umfang der Kegelscheiben
liegt das größte Drehmoment übertragen müssen. Deshalb verursacht diese bekannte Drehfixierung einen
erhöhten Aufwand bei der Herstellung und bei der Montage.
Weiterhin sind Kegelscheibengetriebe bekannt bei denen die Innenbohrung der Nabe der Losscheibe eine
Verzahnung aufweist die zwecks Drehfixierung der
& Losscheibe mit einer Außenverzahnung der Welle zusammenwirkt (DT-OS 18 09 065). Zwischen den beiden
sich radial überlappenden Verzahnungen ist eine Zwischenlage aus nicht metallischem, selbstschmierendem Werkstoff eingelegt
Sc' Ilich sind auch Kegelscheibenumschlingungsgetrieue mit drehmomentabhängiger Anpreßvorrichtung bekannt bei denen eine — bei Übersetzungsänderung axial verschiebbare und auf der GetriebeweUe ge' jerte — Losscheibe n»· einer während des
B ebes axial nicht verschieb ■■ in zweiten Kegelscheibe über eine Drehfixierung gekor 't ist wob
die Nabe der Losscheibe in eine Zen. johrung der zweiten Kegelscheibe eingreift (DTPS 108' 733,
11 27 165. 11 78 662 und 12 10 648). Bei diesen Kegel-
s° scheibenumschlingungsgetrieben ist die zweite Scheibe
auf der Nabe der Losscheibe unter Einschaltung eines Keiles zur Drehfixierung geführt und durch ein
Axiallager axial abgestützt. Die Losscheibe ist frei drehbar auf der GetriebeweUe geführt und über Kurven-
flächen zwecks Erzeugung einer drehmomentabhängigen Anpreßkraft auf Gegenkurvenflächen eines
mit der Getr-bewelle drehfest verbundenen, jedoch
dazu axial verschiebbaren Zwischenelementes abgestützt Die drehmomentabhängige Anpreßeinrichtung
bewirkt bei Drehmomentänderung eine geringe Drehwinkelverstellung zwischen dem Kegelscheibenpaar
und der GetriebeweUe und ändert dabei unter geringer Axialverschiebung der Losscheibe die Anpreßkraft Als Drehfixierung der Losscheibe dient die
drehmomentabhängige A ireßeinrichtung, während zur Lagerung die Getriebtwelle benutzt wird. Da bei
Kegelscheibenumschlingungsgetrieben die Lagerungen der beiden Kegelscheiben ständig geschmiert werden
23 634)41
können sie nur in einem ölbad betrieben
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein jjjenwechseigetriebe mit einer axial unbeweg-
j Festscbeibe und einer axial beweglichen Los-
\ zu>'sdhaffen, bei dem die Lor-scheibe wartungs-
fld betriebssicher geführt und gelagert ist,
1 trotz eines einfachen Fertigungsverfahrens die von Passungsrost mit Sicherheu vermieden
wird diese Aufgabe dadurch, daß die der axial verstellbaren Losscheibe an ihrer
#Wi.„ und die Bohrung der Festscheibe eine
Drehfixierung der Losscheibe bewirkende Ver- ; aufweisen.
Ji die Erfindung wird die Lagerung der axial behen l/jsscheibe von ihrer Drehfixierung räumlich
nt, wobei der Vorteil einer kompakten Bauweise ■cHialten bleibt Dadurch wird das Keilnemenwechselgetriebe
praktisch wartungsfrei. Ein weiterer Vorteil ; besteht darin, daß die aus einer einfachen Verzahnung
bestehende Drehfixierung zwischen der Nabe der axial verstellbaren Losscheibe und der Bohrung der Festscheibe
nur einen geringen Herstellungsaufwand erfordert, weil sie aus einstückig mit den beiden Kegelscheibenhälften
herstellbaren Zähnen besteht
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Verzahnung über die Zwischenlage unmittelbar
oder mittelbar formschlüssig ausgebildet sein. Bei unmittelbar formschlüssiger Ausbildung der Verzahnung
überlappen sich die Zähne auf der Nabe und in der Bohrung. Die Zwischenlage wird nur auf Druck beansprucht.
Bei mittelbar formschlüssiger Ausbildung der Verzahnung überlappen sich die Zähne auf der
Nabe und in der Bohrung nicht, so daß die Zwischenlage bei der Übertragung des Drehmomentes auf Scherung
und Druck beansprucht wird. In beiden Konstruktionsvarianten übernimmt die Zwischenlage auch die
Funktion des Schmiermittels und verhindert den Mebeweglichen Losscheibe 2a und einer Festscheibe 26
besteht
Die Losscheibe 2a ist mit einer Nabe 3 und zwei Gleitlagern 4a, 46 auf der Hohlwelle 1 gelagert Der
S Hohlraum zwischen den beiden Gleitlagern 4a 46 der
Nabe 3 und der Hohlwelle 1 ist mit einem Schmiermittel 11 ausgefüllt Auf ihrer Außenseite ist die Losschei-■
be 2a mit einer Tellerfeder 5 gegen' einen Anschlag 6 abgestützt Die Festscheibe 26 ist mit einem an der
ίο biohlwelle 1 angesetzten Flansch 7 mittels Schrauben 8
fest verbunden. Die Festscheibe 26 besitzt eine Bohrung 9, in welche die Nabe 3 der Losscheibe 2a teleskopartig
eingreifen kann.
Zwischen der Außenseite der Nabe 3 und der Bohrung 9 ist eine Verzahnung 10 ausgebildet, deren verschiedene
Ausführungsformen in den F i g. 4 bis 6 dargestellt sind.
In der unteren Hälfte der F i g. 1 ist eine Kegelscheibe dargestellt die aus einer Losscheibe 12a und einer
Festscheibe 126 besteht Die Losscheibe ist ebenfalls mit einer Nabe 3 auf der Hohlwelle 1 gelagert. Zwischen
der Nabe 3 der Losscheibe 12a und der Bohrung 9 der Festscheibe 126 ist wiederum eine Verzahnung 10
ausgebildet. Auf der Außenseite der Losscheibe 12a ist eine Druckkappe 13 unter Einschaltung eines Wälzlagers
14 vorgesehen. Durch axiale Druckeinwirkung auf die Druckkappe 13 der Losscheibe 12a kann der wirksame
Laufdurchmesser eines Keilriemens 15 in bekannter Weise verändert werden. Die Veränderung des
Laufdurchmessers des Keilriemens 15 wird von der Losscheibe 2a der anderen Kegelscheibe in bekannter
Weise automatisch ausgeglichen, wodurch eir.v Drehzahländerung eintritt
Die Verzahnung 10 zwischen der Nabe 3 der beiden 3; Losscheiben 2a, 12a und der Bohrung 9 der beiden
Festscheiben 2b, 126 besteht bei der in der F i g. 4 dargestellten
Ausführungsform aus rechteckig ausgebildezwischen die eine Zwischenlage aus
ten Zähnen 17, *....- — - .
Funktion aes acniracnmuci» u..u vC..,.,.uc,i uc.. mC- nichtmetallischem, selbstschmierendem Werkstoff eintall-Metall-Kontakt
so daß es möglich ist, die beiden 40 gelegt ist. Da sich die Zähne überlappen, also über die
Kegelscheibenhälften einschließlich der Verzahnung im Zwischenlage 18 unmittelbar fo;msc^U a;;;g D™^J"
_ 6 . ■ n __,_i u ._n__ wirken, wird die Zwischenlage 18 nur auf Druck
sprucht.
Bei dem in der F i g. 5 dargestellten Ausführungsbei-
Druckgießverfahren herzustellen. Die Zwischenlage kann in bekannter Weise aus
einem abriebfesten und/oder selbstschmierenden Mate- w^. *,w......„-. . . D „
rial, beispielsweise Kunststoff auf Polyurethan- 45 spiel der Verzahnung 10 sind die Zähne 17' trapezför
und/oder Polytetrafluoräthylen-Basis bestehen, mig ausgebildet und überlappen sich nicht, so daß sie
In der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen nur mittelbar formschlüssig über die Zwischenlage 18'
Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung zusammenwirken können. Bei dieser Ausführungsform
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt wird die Zwischenlage 18' auf Scherung und auf Druck
F i g. 1 in der oberen Hälfte eine Kegelscheibe mit 50 beansprucht.
Br einer federbelasteten Losscheibe und einer Feitscheibe, Bei dem in der F i g. 6 dargestellten Ausführungsbei-
in der unteren Hälfte eine Kegelscheibe mit einer me- ' ' " "- <n *:~4 A'— "7^"** 1^" keilförmig
chanisch, axial verstellbaren Losscheibe und einer Fesischeibe, und zwar in beiden Fällen im Querschnitt, uic t-wiai.iiti.iQBi. .u ~
F i g. 2 ein Einbaubeispiel des in der F i g. 1 darge- 55 menwirken können. Die Zwischenlage 18" wird bei die-
stellten Keilriemenwechselgetriebes in U-Anordnung, sem Ausführungsbeispiel v/ieder nur auf Druck bean-
F i g. 3 ein Einbaubeispiel des in der F i g. 1 darge- sprucht.
stellten Keilriemenwechselgetriebes in Z-Anordnung, Die Verzahnung 10 in den drei verschiedenen Aus-
F ig. 4 die Verzahnung zwischen der Nabe der Los- luhrungsbeispielen gemäß den F ig. 4 bis 6, wobei ne-
scheibe und der Bohrung der Festscheibe entlang der 60 ben den dargestellten geraden Zahnflanken auch ande-
Linie IV-IV in F i g. 1 geschnitten, re, z. B. ballige Formen ausgeführt sein können, bringt
spiel der Verzahnung 10 sind die Zähne 17" keilförmig ausgebildet und überlappen sich wieder, so daß sie über
die Zwischenlage 18" unmittelbar formschlüssig zusam-
*"" ' » -· 4O" ..,,eel V\t>'t Alt*.
F i g. 5 eine andere Ausführungsform der Verzahnung im Querschnitt,
F i g. 6 eine weitere Ausführungsform der Verzahnung im Querschnitt.
Bei dem in der F i g. I dargestellten Ausführungsbeispiel ist in der oberen Hälfte auf einer Hohlwelle 1 eine
Kegelscheibe drehfest angeordnet, die aus einer axial den Vorteil mit sich, daß die Kegelschciben einschließlich
ihrer Verzahnung im Druckgießverfahren, beispielsweise aus Aluminiumdruckguß, hergestellt wer-65
den können, weil sich die Zähne nicht unmittelbar Metall auf Metall berühren können, und weil der Genauigkeitsgrad
für die allein als Drehmitnahme dienende Verzahnung völlig ausreichend ist.
Keilriemenwechselgetriebe in der erfindungsgemäßen Ausführung können auch als Bausatz mit je einer
Hohlwelle zum Aufstecken auf Abtriebs- und Antriebszapfen hergestellt werden. In diesen Fällen hat es sich
als zweckmäßig erwiesen, die Anordnung der beiden Kegelscheibenhälften in bezug zur Hohlwelle so zu gestalten,
daß bei mittlerem wirksamem Durchmesser des Keilriemens die axiale Mittelebene des Keilriemens mit
der axialen Mittelebene der Hohlwelle zusammenfällt. Bei dieser Abstimmung der Abmessungen der beiden
Kegelscheibenhälften, des Keilriemens und der Hohlwelle wird nicht nur der Regelbereich optimal ausgenutzt,
sondern es ist auch ohne weiteres möglich, das Keilriemenwechselgetriebe in U- oder Z-Anordnung
einzubauen, wie es in den F i g. 2 und 3 dargestellt worden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Keilriemeawechselgetriebe mit zwei Kegelscheibenbälften, von denen die Losscheibe mittels
einer Nahe auf einer WeUe axial verstellbar angeordnet ist. und diese Nabe in eine Bohrung der
anderen, drehfest mit der Welle verbundenen Festscheibe eingreift und beiderseits der Zugmittelebene auf der WeUe gelagert ist. wobei die
er ,Losscheibe; aber e
lage aus jüQbt jneta1lispheijjrWterksto:
durch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) der axial verstellbaren Kegelscheibenhälfte (Losscheibe 2a, 12a) an ihrer Außenfläche und die
Bohrung (9) der festen Kegelscheibe (Festscheibe 26. 126) eine die Drehfixierung der Losscheibe bewirkende Verzahnung (10) aufweisen.
2. Keilriemenwechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (10)
über die Zwischenlage (18.18', 18") unmittelbar (die
Innen- und Außenverzahnung überlappen sich in vertikaler Richtung) oder mittelbar (die Innen- und
Außenverzahnung überlappen sich nicht) formschlüssig ausgebildet ist.
1 Keilriemenwechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Zwischenlage (18. 18', 18") in bekannter Weise aus
einem abriebfesten und/oder selbstschmierenden Material beispielsweise Kunststoff auf Polyurethan-
und/oder Polytetrafluoräthylen-Basis besteht
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732363041 DE2363041C2 (de) | 1973-12-19 | Keilriemenwechselgetriebe |
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DE19732363041 DE2363041C2 (de) | 1973-12-19 | Keilriemenwechselgetriebe |
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DE2363041B1 DE2363041B1 (de) | 1975-06-26 |
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DE2363041C2 true DE2363041C2 (de) | 1977-03-10 |
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