DE2361317A1 - Vorrichtung zum verbinden einer von einer rolle ablaufenden bahn mit einer neuen bahn, insbesondere fuer den rollenwechsel bei papier- und folienverarbeitungsmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum verbinden einer von einer rolle ablaufenden bahn mit einer neuen bahn, insbesondere fuer den rollenwechsel bei papier- und folienverarbeitungsmaschinenInfo
- Publication number
- DE2361317A1 DE2361317A1 DE2361317A DE2361317A DE2361317A1 DE 2361317 A1 DE2361317 A1 DE 2361317A1 DE 2361317 A DE2361317 A DE 2361317A DE 2361317 A DE2361317 A DE 2361317A DE 2361317 A1 DE2361317 A1 DE 2361317A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gluing
- web
- adhesive tape
- pressure roller
- suction piece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/10—Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
- B65H19/18—Attaching, e.g. pasting, the replacement web to the expiring web
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
AGFA-GEVAERT AG
. -ν. ■- ;■■ ν--..- . -_.υ·\ι£ι
LEVERKUSEN
LEVERKUSEN
K i/Hg
Vorrichtung zum Verbinden einer von einer Rolle ablaufenden
Bahn mit einer neuen Bahn, insbesondere für den Rollenwechsei bei Papier- und
Folienverarbeitungsmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden einer von einer Rolle ablaufenden Bahn mit einer neuen Bahn, insbesondere
für den Rollenwechsel bei Papier- und Folien-Verarbeitungsmaschinen. Die Vorrichtung besteht aus einem
Arbeitstisch mit einer darüber angeordneten Schneidevorrichtung, einer quer zur Bahnlaufrichtung verschiebbaren
Klebevorrichtung und Vorrichtungen zum Festhalten der alten und neuen Bahn in Klebestellung. In engerem Sinne richtet
sich die Erfindung auf eine Verbesserung der Klebevorrichtung,
Unter Verarbeitung wird hier zum Beispiel die Beschichtung mit Geweben oder Farben oder auch spezielle Oberflächenbehandlungen
verstanden. Ein wichtiges Beispiel ist ferner die Herstellung von photographischen Filmen und Papieren durch
Beschichtung mit photographischen Emulsionen. Die Verarbeitung geht in allen diesen Fällen so vor sich, daß die Bahn
von einer Vorratsrolle abgewickelt wird, anschließend durch die Verarbeitungsstrecke geführt und danach wieder auf eine
Rolle aufgewickelt wird. Wenn die Vorratsrolle abgewickelt ist, muß das Bahnende mit dem Bahnanfang einer neuen Rolle
verbunden werden.
Zu diesem Zweck sind Klebemaschinen konstruiert worden, bei denen ein oder mehrere Klebestreifen auf das Bahnende der
A-G 1171 - 1 -
509824/0510
ablaufenden Bahn und den Bahnanfang der neuen Bahn aufgeklebt werden, um beide Bahnen miteinander zu verbinden.
Bei der Beschichtung von Folien oder Papierbahnen mit photographischen
Emulsionen sind derartige Klebestellen eine häufige Fehlerursache. So sind zum Beispiel die Gießspalten von Emulsionsbeschichtungsapparaturen
nur wenige zehntel Millimeter weit. Geringfügige Verdickungen in der Klebestelle können
somit zu Bahnrissen führen oder zumindest gravierende Störungen bezüglich der Schichtdickenkonstanz hervorrufen. Es ist daher
wichtig, daß die Klebung sehr sauber ausgeführt ist. Selbst Luftblasen, die in der Klebestelle eingeschlossen sind, können
schon Störungen verursachen.
Bei den bekannten Klebemaschinen müssen nach der Klebung die an den Bahnrändern überstehenden Klebebandenden abgeschnitten
werden. Das Abschneiden erfolgt entweder von Hand mit elektrisch aufgeheizten Abschmelzdrähten (die nur bei Folienklebeband
verwendet werden können), oder mit Hilfe einer eigens dafür
konstruierten Stanzvorrichtung (siehe DT-PS 1 287 884). Dieser zusätzliche Arbeitsschritt bringt schwerwiegende Nachteile mit
sich. Im Dunkelbetrieb kann es leicht passieren, daß die abgeschnittenen Klebeband- oder Bahnreste an der Bahn haften
bleiben und in die Gießer transportiert werden. In diesem Fall entstehen so schwerwiegende Gießfehler, daß das photographische
Material unbrauchbar wird. Der Gießer muß dann in zeitraubender Arbeit demontiert und gereinigt werden. Dadurch entstehen kostspielige
Stillstandzeiten, Produktionsausfall, Materialverlust und zusätzliche Wartungsarbeiten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Klebemaschine zu entwickeln, bei der das Klebeband in einem Arbeitsgang
entlang der Schnittstelle der beiden zu verbindenden Bahnen aufrollt und angepreßt wird, ohne daß an den Bahn-
A-G 1171 -Z-
5098 2 4/0510
rändern Klebebandreste stehenbleiben. Die Klebemaschine muß
also so konstruiert sein, daß von vornherein nur so viel Klebeband von der Vorratsrolle abgezogen wird, wie es der
Breite der zu verbindenden Bahnen entspricht.
Diese Aufgabe wird bei einer Klebemaschine der eingangs beschriebenen Art in folgender Weise gelöst: Der Klebewagen
besteht im wesentlichen aus einer Klebebahnabrollung und
einer Andruckrolle, die an einem schwenkbaren Kipphebel gelagert ist. Der Kipphebel besitzt auf der der Bahn zugewandten
Seite ein Saugstück zum Ansaugen des Klebebandes. Am Ende des Saugstückes ist ein feststehendes Messer zum
Abtrennen des Klebebandes befestigt. Beim Zusammenkleben 'der Bahnen fährt der Klebewagen zunächst vom Ausgangspunkt
zum gegenüberliegenden Bahnrand. Dort wird der Kipphebel nach unten geschwenkt. Die Andruckrolle drückt dann das Klebeband
auf die Schnittkanten der beiden zu verbindenden Bahnen. Bei der Rückfahrt des Klebewagen zum Ausgangspunkt wird nun
das Klebeband über die gesamte Schnittstelle angerollt. Durch folgerichtige Betätigung des Kipphebels kann man erreichen,
daß die Andruckrolle am anderen Bahnrand abhebt und während
der Weiterfahrt zum Ausgangspunkt das Klebeband exakt am Bahnrand abschneidet, so daß keine überstehenden Klebebandränder
verbleiben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird der Kipphebel von einer Pneumatik betätigt, die ebenfalls am
Klebewagen angebracht ist.
Die Saugleiste am unteren Ende des Kipphebels hält das
Klebeband zu Beginn des Klebevorgangs in Bereitschaft. Wenn der Kipphebel zu Beginn der Klebung nach unten geschwenkt
wird, zieht sich das Klebeband von der Saugleiste ab. Gemäß
A-G 1171 - 3 -
509824/0510
2351317
einer Weiterentwicklung der Erfindung ist die Saugleiste zur Andruckrolle hin gekrümmt oder abgewinkelt, so daß ein allmählicher Übergang von der Saugleiste zur Andruckrolle stattfindet.
Die Vorteile der neuen Klebemaschine liegen in erster Linie in ihrer verminderten Störanfälligkeit gegenüber den bisher
bekannten Einrichtungen. Es kann nicht mehr vorkommen<, daß
Klebebandreste Störungen bei den nachfolgenden Verarbeitungsschritten
hervorrufen» Die früher notwendige Nachbearbeitung
der Klebestellen entfällt„ Außerdem wird Klebeband eingesparto
Es hat sich auch überraschenderweise gezeigt9 daß die Qualität
der Klebestellen gegenüber früher verbessert ist. Luftblasen in der Klebestelle werden vermiedene
Im folgenden wir die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläuterte Es zeigen:
Figur 1: Die Gesamtansicht der Klebemaschine mit den dazugehörigen
Hilfsvorrichtungen
Figur 2s Eine Seitenansicht der Schneidemaschine Figur 3: Die Klebewagenführung
Figur 4 - Figur 6: Die Funktion des Klebewagens
Figur 7: Eine 1:1-Darstellung von Klebebandabrollung und
Kipphebel in Bereitschaftsstellung.
Die wesentlichen Teile der Klebemaschine sind der Klebetisch 1,
die Schneidevorrichtung 2, der Klebewagen 3 und die Niederhalter 4 und 5 zum Festhalten der Bahnen auf dem Klebetisch.
Über den Enden des Klebetisches 1 sind weitere, exzentrisch oder an Hebeln gelagerte Klemmwalzen 6 und 7 angebracht.
Die von einer Abwickelvorrichtung (nicht gezeigt) abgezogene alte Bahn 8 wird mittels der beiden Walzen 9 und 10
A-G 1171 - 4 - BAD ORiGiNAL
509824/0510
über den Klebetisch 1 geführt. Die neu abzurollende Bahn
11 j deren Anfang mit dem Ende der alten Bahn verbunden
werden sollp wird zunächst an dem Einfädelstab 12 befestigt.
Der Einfädelstab 12 kann mittels eines umlaufenden Kettentriebes 13 parallel zur Ebene des Klebetisches 1 geführt
werden. Der Kettentrieb 15 ist über Kettenräderpaare außen
um die gesamte Klebemaschine herumgeführt. Die neue Bahn 11 , die am Einfädelstab 12 eingehängt ist, wird unter der
Führungswalze 14 hindurch abgezogen und über der alten Bahn 8 bis zum Haltepunkt χ gefahren. Nach Ablauf dieser
Vorbereitung kann mit dem eigentlichen Anklebevorgang gewartet werden, bis das Ende der alten Bahn 8 an der Abwicklung
erreicht ist.
Kurz bevor die alte Bahn 8 völlig abgerollt ist, wird sie angehalten und zusammen mit der in Bereitschaft gehaltenen
neuen Bahn 11 durch die Abklemmwalze 7 auf den Klebetisch
1 gedrückt und festgeklemmt. Die Bewegung der Klemmwalze 7 setzt über eine Steuervorrichtung die beiden
Saugleisten 15 am Klebetisch in Aktion. Diese Saugleisten .15 sind unterhalb der Schneidevorrichtung 2 angebracht
und dienen dazu, die alte Bahn 8 nach dem Durchtrennen auf dem Klebetisch 1 festzuhalten. Die Saugleisten 15 besitzen
Öffnungen in der Klebetischebene und sind mit einer Vakuumpumpe verbunden.
Anschließend wird von der Klemmwalze 6 nur die alte Bahn festgehalten. Gleichzeitig drückt der pneumatisch betätigte
Niederhalter 5 sowohl die alte Bahn ß als auch die neue Bahn 11 neben der vorgesehenen Klebestelle 16 fest auf
den Klebetisch 1 , während der zweite Niederhalter 4 zur
A-G 1171 - 5 -
B03824/0510
selben Zeit auf der anderen Seite neben der Klebestelle 16 nur bis dicht an den Klebetisch 1 (ca. 1-2 mm) herange-
_ fahren wird. Danach wird die Schneidevorrichtung betätigt. Sie besteht aus einem Obermesser 17 (siehe Pig. 2), das
zwischen zwei im Klebetisch eingebauten Untermessern 18 eintaucht.
Die durchtrennten Bahnen 8 und 11 sowie die Bahnreste
liegen nun auf dem Klebetisch 1 und werden von den Klemmwalzen 6 und 7 bzw. dem Niederhalter 5 festgehalten. Die
alte Bahn 8 und die neue Bahn 11 liegen mit ihren Schnittkanten nicht Stoß an Stoß aneinander, sondern sind entsprechend
der Dicke des Obermessers o,5 - 1 mm voneinander getrennt. Sie werden nun in dieser Position miteinander durch
einen Klebestreifen verbunden. Vorher wird noch der Anfangsabschnitt
19 der neuen Bahn 11 zum Einfädelstab 12 aus dem Bereich der Klebestelle entfernt und der Schaltpunkt
y überfahren. Dadurch wird die Bewegung des Klebewagens 3 ausgelöst.
Der Klebewagen 5 besteht im wesentlichen aus einer Klebebandabrollung
2o und einer gummierten Andruckrolle 21 , die an einem schwenkbaren Kipphebel 22 gelagert ist (siehe
Figuren 2-6). Die Klebung geht so vor sich, daß das Klebeband 23 von der Andruckrolle 21 auf die vorher erzeugten
Schnittkanten der alten Bahn 8 und der neuen Bahn 11 angedrückt und abgerollt wird. Die Breite des Klebebandes
23 ist in jedem Fall so groß zu wählen, daß der Zwischenraum
zwischen dem Bahnanfang der neuen Bahn und dem Bahnende der alten Bahn an der Schnittstelle überbrückt wird und der
an den Bahnen haftende Teil des Klebebandes breiter als 15 mm ist. Am unteren Ende des schwenkbar gelagerten Kipphebels
22 ist ein Saugstück 24 angebracht. Das Klebe-
A-G 1171 - 6 -
50S82A/0510
band 23 wird durch Vakuum am Saugstück 24 festgehalten und liegt hier in Bereitschaft. Am Ende des Saugstückes 24 ist
ein gezacktes Messer 25 befestigt. Es dient zum Abtrennen des Klebebandes 23.
Der zur Klebung erforderliche Bewegungsablauf des Kipphebels 22 wir mit Hilfe einer Pneumatik 26 und eines mechanischen
Kurventriebes 27 durchgeführt (siehe Figuren 3-6). Der Klebewagen 3 ist mittels der Rollenlager 28 auf einer stabilen'
Führungsschiene 29 gelagert. Oberhalb davons parallel zu den
Führungsschienen 29» sind weitere Hilfsführungen 35, 37 und 38,
die den Kurventrieb 27 steuern, angebracht. Der Kurventrieb überträgt seine Bewegung über die Stange 31 und das Gleitlager
32 auf den Kipphebel 22. Vor der Klebung befindet sich der Klebewagen 3 in Bereitschaftsstellung A neben dem linken
Bahnrand (siehe Figur 6). Wenn der Befehl zur Klebung erteilt wirdj fährt er zunächst über den linken Bahnrand D bis zum
Punkt P in der Nähe des rechten Bahnrandes C. Unmittelbar vor
Erreichen des Punktes P gleitet das Rollenlager 34 des Kurventriebes 27 über die schräg ansteigende Ebene der Hilfsführung
35. Dadurch wird das rechte Ende des Kipphebels 22 angehoben, bis die gummierte Andruckrolle 21 mit dem Klebeband 23 auf der
Verbindungsstelle der alten Bahn 8 und der neuen Bahn 11 im Punkt P aufliegt (siehe Figur 4). Danach wird die Pneumatik
26 aktiviert. Dadurch wird die Andruckrolle 22 mit dem gewünschten
Druck an die Schnittstelle angepreßt. Der Klebewagen 3 fährt nun mit dieser Kipphebelposition zunächst zum
rechten Bahnrand C. Bei dieser Bewegung zieht sich das
Klebeband 23 vom Saugstück 24 ab und wird auf der Strecke P-C fest angerollt. Wenn die Länge des auf dem Saugstück'24
in Bereitschaft liegenden Klebebandes 23 richtig bemessen wird, fällt der Anfang des Klebebandes genau mit dem rechten
Bahnrand C zusammen. Die richtige Position des Klebebandanfanges auf dem Saugstück 24 wird nur einmal empirisch
ermittelt. Diese Stelle wird dann mit einer Kerbe 36 im Saugstück 24 markiert.. Bei allen weiteren Klebungen liegt
dann der Klebebandanfang automatisch immer bei der Kerbe 36. Nachdem der Klebewagen 3 mit der Andruckrolle 21 den rechten
Bahnrand C erreicht hat und das Klebeband über der Schnitt-
A-G 1171 - 7 -
50 9824/05 10
stelle auf den Bahnen 8 bzw. 11 längs der Strecke P-C angerollt
ist, kehrt der Klebewagen seine Fahrtrichtung um und fährt zurück zum linken Bahnrand D. Dabei wird das Klebeband auf der
gesamten Breite der beiden aneinander grenzenden Bahnen angerollt.
Auf gleicher Höhe mit dem linken Bahnrand D ist an der Hilfsführung
37 ein weiteres Kurvenstück eingearbeitet. Die Rolle 34 des Kurventriebes 27 läuft hier mit ihrer Oberseite
an der schräg nach unten geneigten Führung 37 ab (siehe Figur 5) Dadurch bewegt sich die Stange 31 nach unten. Die Andruckrolle
21 hebt von der Klebestelle ab. Unmittelbar im Anschluß daran wird die Pneumatik 26 in gleicher Bewegunsrichtung mit
Druck beaufschlagt. Dadurch schwenkt die Andruckrolle 21 so weit ab, daß das am anderen Ende des Kipphebels angebrachte,
gezackte Messer 25 dicht über das aufgeklebte Klebeband 23 (ca. 2 mm Abstand) zu stehen kommt. Bei der Weiterfahrt des
Klebewagens 3 zum Ausgangspunkt A schneidet nun das Messer 25, das schräg nach oben am Saugstück 24 vorbeigeführte Klebeband
exakt am linken Bahnrand D ab. Das nun freie Klebebandende wird vom Saugstück 24 angesaugt und dort bis zur nächsten
Klebung festgehalten. Noch vor Erreichen der Ausgangsstellung A
fährt die Rolle 34 des Kurventriebes 27 über die dritte
Führungsfläche 38. Sie ist ebenso wie die beiden anderen Führungsflächen 35 und 37 geneigt. Die Rolle 34 des Kurventriebes
27 läuft die ansteigende Fläche 38 hinauf, wobei kurz vorher die Pneumatik drucklos entlüftet wird und bewirkt
dadurch das Zurückschwenken des Kipphebels 22 in die Bereitschaftsstellung A. Das freie Klebebandende wird vom Saugstück
24 angesaugt und wandert bei der Weiterfahrt des Klebewagens in die Ausgangsstellung A infolge der gleichzeitigen
Schwenkbewegung des Kipphebels 22 vom gezahnten Messer 28 bis zur Kerbe 36. In dieser Stellung rastet der Kipphebel ein.
Die Klebung ist beendet. Der Klebewagen 3 steht mit dieser Kipphebelposition für die nächste Klebung bereit.
In Figur 7 ist noch einmal der Kipphebel 22 mit dem Saugstück 24 und der Andruckrolle 21 zusammen mit der Klebeband-
A-G 1171 - 8 -
503824/0510
abrollung 20 vergrößert dargestellt. Die Zeichnung entspricht dem Originalmaßstab (1:1). Das Saugstück 24 enthält
Kammern 39, die an eine Vakuumquelle angeschlossen sind. In die Kammern 39 münden Kanäle 40, die zur Unterseite des Saugstückes,
d.h. zur Bahn hin offen sind (Öffnungen 41). Ferner ist in dieser Figur die Kerbe 36 zur Markierung des Klebebandanfanges
und das gezackte Messer 28 am hinteren Ende des Saugstückes deutlich zu erkennen.
Nach Ankunft des Klebewagens 3 am Ausgangspunkt A fahren die beiden Niederhalter 4 und 5 wieder in die Ausgangsstellung
zurück und geben die aneinander geklebten Bahnen 8 und 11 frei. Gleichzeitig wird das Vakuum in den im Klebetisch 1 eingebauten
Saugleisten 15 abgeschaltet. Danach geben die beiden Klemmwalzen 7 und 6 nacheinander die zusammengeklebten
Bahnen 8 und 11 frei. Der Klebevorgang ist nun vollständig abgeschlossen. Die Rolle mit der neuen Bahn 11 wird nun
für den nachfolgenden Bahnlauf in die untere Abwickelstellung gebracht und über die Führungswalze 9 abgezogen. Die obere
Abwicklung, zu der die Führungsrolle 14 gehört, wird während
des Bahnlaufes für den nächsten Klebevorgang vorbereitet. Die Klebemaschine bleibt während des Bahnlaufes ausgeschaltet und
tritt erst wieder in Funktion, wenn das Bahnende der unteren
Abwicklung gemeldet wird, d.h. wenn die Rolle in der unteren Abwicklung nahezu leer ist.
Der gesamte Anklebevorgang dauert vom Stoppen der Bahn 8 mit der Abklemmwalze 7 bis zur Freigabe der zusammengeklebten
Bahnen mit der Abklemmwalze 6 weniger als 10 Sekunden. Diese Zeit ist wesentlich kürzer als bei den bisher bekannten
Anklebevorrichtungen, bei denen man mit einem Zeitbedarf von 16-20 Sekunden rechnen muß. Die Zeitersparnis ermöglicht
höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten, ohne den Bahnspeicher (dies sind Schleifenzieher, in denen die Bahn über eine Vielzahl
von ausziehbaren Schleifen hin und her geführt wird) vergrößern zu müssen.
A-G 1171 - 9 -
50 9824/0 BIO
Claims (3)
- PatentansprücheVorrichtung zum Verbinden einer von einer Rolle ablaufenden Bahn mit einer neuen Bahn, inabesondere für den Rollenwechsel bei Papier- und Folien-Verarbeitungsmaschinen, bestehend aus einem Klebetisch mit einer darüber angeordneten Schneidevorrichtung, einem quer zur Bahnlaufrichtung verschiebbaren Klebewagen und Vorrichtungen zum Pesthalten der alten und neuen Bahn in Klebestellung, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebewagen (3) eine Klebebandabrollung (2o) und eine Andruckrolle (21) aufweist, die an einem schwenkbaren Kipphebel (22) gelagert ist, und daß am Kipphebel zur Bahnseite hin ein Saugstück (24) zum Ansaugen des Klebebandes (23) angebracht ist, das an seinem Ende ein feststehendes Messer (25) zum Abtrennen des Klebebandes (23) trägt.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (22) von einer Pneumatik (26) betätigt wird, die ebenfalls am Klebewagen (3) angebracht ist.
- 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugstück (24) zur Andruckrolle (21) hin gekrümmt oder abgewinkelt ist.A-G 1171 - 10 -Β0382Λ/0510Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2361317A DE2361317A1 (de) | 1973-12-08 | 1973-12-08 | Vorrichtung zum verbinden einer von einer rolle ablaufenden bahn mit einer neuen bahn, insbesondere fuer den rollenwechsel bei papier- und folienverarbeitungsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2361317A DE2361317A1 (de) | 1973-12-08 | 1973-12-08 | Vorrichtung zum verbinden einer von einer rolle ablaufenden bahn mit einer neuen bahn, insbesondere fuer den rollenwechsel bei papier- und folienverarbeitungsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2361317A1 true DE2361317A1 (de) | 1975-06-12 |
Family
ID=5900307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2361317A Pending DE2361317A1 (de) | 1973-12-08 | 1973-12-08 | Vorrichtung zum verbinden einer von einer rolle ablaufenden bahn mit einer neuen bahn, insbesondere fuer den rollenwechsel bei papier- und folienverarbeitungsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2361317A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0029528A1 (de) * | 1979-11-22 | 1981-06-03 | M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Rollenrotationsdruckmaschine mit einer Bahnverbindungseinrichtung |
EP0251102A2 (de) * | 1986-06-23 | 1988-01-07 | AZIONARIA COSTRUZIONI MACCHINE AUTOMATICHE-A.C.M.A.-S.p.A. | Vorrichtung zum Verbinden einer ablaufenden Bahn an den Anfang einer neuen Bobine |
WO1998041463A2 (en) * | 1997-03-18 | 1998-09-24 | I.M.A. Industria Macchine Automatiche S.P.A. | Apparatus for feeding a film to a machine for packaging articles |
-
1973
- 1973-12-08 DE DE2361317A patent/DE2361317A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0029528A1 (de) * | 1979-11-22 | 1981-06-03 | M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Rollenrotationsdruckmaschine mit einer Bahnverbindungseinrichtung |
EP0251102A2 (de) * | 1986-06-23 | 1988-01-07 | AZIONARIA COSTRUZIONI MACCHINE AUTOMATICHE-A.C.M.A.-S.p.A. | Vorrichtung zum Verbinden einer ablaufenden Bahn an den Anfang einer neuen Bobine |
EP0251102A3 (de) * | 1986-06-23 | 1988-07-27 | AZIONARIA COSTRUZIONI MACCHINE AUTOMATICHE-A.C.M.A.-S.p.A. | Vorrichtung zum Verbinden einer ablaufenden Bahn an den Anfang einer neuen Bobine |
WO1998041463A2 (en) * | 1997-03-18 | 1998-09-24 | I.M.A. Industria Macchine Automatiche S.P.A. | Apparatus for feeding a film to a machine for packaging articles |
WO1998041463A3 (en) * | 1997-03-18 | 1998-12-23 | Ima Spa | Apparatus for feeding a film to a machine for packaging articles |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3751440T2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen einer Ersatzbahn an eine sich bewegende Bahn. | |
AT400558B (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufrollen und wickeln einer bahn | |
DE2430514C3 (de) | Vorrichtung zum Verbinden einer von einer Ersatzwickelrolle abgezogenen Materialbahn mit einer von einer Vorratswickelrolle ablaufenden Materialbahn | |
DE2652411C2 (de) | ||
DE3521907C2 (de) | Vorrichtung zum Miteinanderverbinden eines Endes einer ersten Bahn und eines Anfangs einer zweiten Bahn | |
DE3115262C2 (de) | ||
DE2352220A1 (de) | Zufuehrungsgeraet fuer bahnartiges material | |
DE3811138A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum behandeln des endabschnitts von aufgerolltem papier | |
EP0363348B1 (de) | Schneidanlage zum Ausschneiden von Zuschnitten aus bandförmigem Ausgangsmaterial, insbesondere Prepregs | |
DE2948169A1 (de) | Bahnspleissvorrichtung | |
DE3411398A1 (de) | Vorrichtung zum verbinden von materialbahnen | |
DE3109529A1 (de) | Vorrichtung zum verbinden des hinteren endes einer von einer auslaufenden rolle abgezogenen bahn mit dem vorderen ende einer von einer ersatzrolle abgezogenen bahn | |
DE2906598C2 (de) | Vorrichtung zur Bewerkstelligung eines fliegenden Wickelrollenwechsels | |
DE3723601A1 (de) | Maschine zum wickeln einer papier- oder kartonbahn | |
DE3422170C2 (de) | ||
DE3723600C2 (de) | ||
DE3630744C2 (de) | Kontinuierlich arbeitende Umrollvorrichtung mit einer Andrückwalze | |
DE2044820C3 (de) | Vorrichtung zum Abschneiden eines Materialblattes von einer Materialbahn | |
DE69606448T2 (de) | Abwickelvorrichtung für bandförmiges Material | |
EP0509419B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entstrippen von laminierten Folienzuschnitten | |
DE69020877T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Verkleben zwischen einer Folie und einem Substrat, und zum Schneiden der Folie. | |
DE19607495A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Wechsel von Folienrollen, insbesondere bei der Herstellung von Faltschachteln mit Folienfenstern | |
DE3217247A1 (de) | Vorrichtung zum verbinden von materialbahnen | |
DE3901854A1 (de) | Vorrichtung zum verbinden von materialbahnen | |
DE2361317A1 (de) | Vorrichtung zum verbinden einer von einer rolle ablaufenden bahn mit einer neuen bahn, insbesondere fuer den rollenwechsel bei papier- und folienverarbeitungsmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |