DE2361317A1 - Vorrichtung zum verbinden einer von einer rolle ablaufenden bahn mit einer neuen bahn, insbesondere fuer den rollenwechsel bei papier- und folienverarbeitungsmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum verbinden einer von einer rolle ablaufenden bahn mit einer neuen bahn, insbesondere fuer den rollenwechsel bei papier- und folienverarbeitungsmaschinen

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Fred Ressin
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/10Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
    • B65H19/18Attaching, e.g. pasting, the replacement web to the expiring web

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

AGFA-GEVAERT AG
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LEVERKUSEN
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Vorrichtung zum Verbinden einer von einer Rolle ablaufenden Bahn mit einer neuen Bahn, insbesondere für den Rollenwechsei bei Papier- und Folienverarbeitungsmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden einer von einer Rolle ablaufenden Bahn mit einer neuen Bahn, insbesondere für den Rollenwechsel bei Papier- und Folien-Verarbeitungsmaschinen. Die Vorrichtung besteht aus einem Arbeitstisch mit einer darüber angeordneten Schneidevorrichtung, einer quer zur Bahnlaufrichtung verschiebbaren Klebevorrichtung und Vorrichtungen zum Festhalten der alten und neuen Bahn in Klebestellung. In engerem Sinne richtet sich die Erfindung auf eine Verbesserung der Klebevorrichtung,
Unter Verarbeitung wird hier zum Beispiel die Beschichtung mit Geweben oder Farben oder auch spezielle Oberflächenbehandlungen verstanden. Ein wichtiges Beispiel ist ferner die Herstellung von photographischen Filmen und Papieren durch Beschichtung mit photographischen Emulsionen. Die Verarbeitung geht in allen diesen Fällen so vor sich, daß die Bahn von einer Vorratsrolle abgewickelt wird, anschließend durch die Verarbeitungsstrecke geführt und danach wieder auf eine Rolle aufgewickelt wird. Wenn die Vorratsrolle abgewickelt ist, muß das Bahnende mit dem Bahnanfang einer neuen Rolle verbunden werden.
Zu diesem Zweck sind Klebemaschinen konstruiert worden, bei denen ein oder mehrere Klebestreifen auf das Bahnende der
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ablaufenden Bahn und den Bahnanfang der neuen Bahn aufgeklebt werden, um beide Bahnen miteinander zu verbinden.
Bei der Beschichtung von Folien oder Papierbahnen mit photographischen Emulsionen sind derartige Klebestellen eine häufige Fehlerursache. So sind zum Beispiel die Gießspalten von Emulsionsbeschichtungsapparaturen nur wenige zehntel Millimeter weit. Geringfügige Verdickungen in der Klebestelle können somit zu Bahnrissen führen oder zumindest gravierende Störungen bezüglich der Schichtdickenkonstanz hervorrufen. Es ist daher wichtig, daß die Klebung sehr sauber ausgeführt ist. Selbst Luftblasen, die in der Klebestelle eingeschlossen sind, können schon Störungen verursachen.
Bei den bekannten Klebemaschinen müssen nach der Klebung die an den Bahnrändern überstehenden Klebebandenden abgeschnitten werden. Das Abschneiden erfolgt entweder von Hand mit elektrisch aufgeheizten Abschmelzdrähten (die nur bei Folienklebeband verwendet werden können), oder mit Hilfe einer eigens dafür konstruierten Stanzvorrichtung (siehe DT-PS 1 287 884). Dieser zusätzliche Arbeitsschritt bringt schwerwiegende Nachteile mit sich. Im Dunkelbetrieb kann es leicht passieren, daß die abgeschnittenen Klebeband- oder Bahnreste an der Bahn haften bleiben und in die Gießer transportiert werden. In diesem Fall entstehen so schwerwiegende Gießfehler, daß das photographische Material unbrauchbar wird. Der Gießer muß dann in zeitraubender Arbeit demontiert und gereinigt werden. Dadurch entstehen kostspielige Stillstandzeiten, Produktionsausfall, Materialverlust und zusätzliche Wartungsarbeiten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Klebemaschine zu entwickeln, bei der das Klebeband in einem Arbeitsgang entlang der Schnittstelle der beiden zu verbindenden Bahnen aufrollt und angepreßt wird, ohne daß an den Bahn-
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rändern Klebebandreste stehenbleiben. Die Klebemaschine muß also so konstruiert sein, daß von vornherein nur so viel Klebeband von der Vorratsrolle abgezogen wird, wie es der Breite der zu verbindenden Bahnen entspricht.
Diese Aufgabe wird bei einer Klebemaschine der eingangs beschriebenen Art in folgender Weise gelöst: Der Klebewagen besteht im wesentlichen aus einer Klebebahnabrollung und einer Andruckrolle, die an einem schwenkbaren Kipphebel gelagert ist. Der Kipphebel besitzt auf der der Bahn zugewandten Seite ein Saugstück zum Ansaugen des Klebebandes. Am Ende des Saugstückes ist ein feststehendes Messer zum Abtrennen des Klebebandes befestigt. Beim Zusammenkleben 'der Bahnen fährt der Klebewagen zunächst vom Ausgangspunkt zum gegenüberliegenden Bahnrand. Dort wird der Kipphebel nach unten geschwenkt. Die Andruckrolle drückt dann das Klebeband auf die Schnittkanten der beiden zu verbindenden Bahnen. Bei der Rückfahrt des Klebewagen zum Ausgangspunkt wird nun das Klebeband über die gesamte Schnittstelle angerollt. Durch folgerichtige Betätigung des Kipphebels kann man erreichen, daß die Andruckrolle am anderen Bahnrand abhebt und während der Weiterfahrt zum Ausgangspunkt das Klebeband exakt am Bahnrand abschneidet, so daß keine überstehenden Klebebandränder verbleiben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird der Kipphebel von einer Pneumatik betätigt, die ebenfalls am Klebewagen angebracht ist.
Die Saugleiste am unteren Ende des Kipphebels hält das Klebeband zu Beginn des Klebevorgangs in Bereitschaft. Wenn der Kipphebel zu Beginn der Klebung nach unten geschwenkt wird, zieht sich das Klebeband von der Saugleiste ab. Gemäß
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einer Weiterentwicklung der Erfindung ist die Saugleiste zur Andruckrolle hin gekrümmt oder abgewinkelt, so daß ein allmählicher Übergang von der Saugleiste zur Andruckrolle stattfindet.
Die Vorteile der neuen Klebemaschine liegen in erster Linie in ihrer verminderten Störanfälligkeit gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen. Es kann nicht mehr vorkommen<, daß Klebebandreste Störungen bei den nachfolgenden Verarbeitungsschritten hervorrufen» Die früher notwendige Nachbearbeitung der Klebestellen entfällt„ Außerdem wird Klebeband eingesparto Es hat sich auch überraschenderweise gezeigt9 daß die Qualität der Klebestellen gegenüber früher verbessert ist. Luftblasen in der Klebestelle werden vermiedene
Im folgenden wir die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläuterte Es zeigen:
Figur 1: Die Gesamtansicht der Klebemaschine mit den dazugehörigen Hilfsvorrichtungen
Figur 2s Eine Seitenansicht der Schneidemaschine Figur 3: Die Klebewagenführung
Figur 4 - Figur 6: Die Funktion des Klebewagens
Figur 7: Eine 1:1-Darstellung von Klebebandabrollung und Kipphebel in Bereitschaftsstellung.
Die wesentlichen Teile der Klebemaschine sind der Klebetisch 1, die Schneidevorrichtung 2, der Klebewagen 3 und die Niederhalter 4 und 5 zum Festhalten der Bahnen auf dem Klebetisch. Über den Enden des Klebetisches 1 sind weitere, exzentrisch oder an Hebeln gelagerte Klemmwalzen 6 und 7 angebracht.
Vorbereitung des Anklebevorganges
Die von einer Abwickelvorrichtung (nicht gezeigt) abgezogene alte Bahn 8 wird mittels der beiden Walzen 9 und 10
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über den Klebetisch 1 geführt. Die neu abzurollende Bahn
11 j deren Anfang mit dem Ende der alten Bahn verbunden werden sollp wird zunächst an dem Einfädelstab 12 befestigt. Der Einfädelstab 12 kann mittels eines umlaufenden Kettentriebes 13 parallel zur Ebene des Klebetisches 1 geführt werden. Der Kettentrieb 15 ist über Kettenräderpaare außen um die gesamte Klebemaschine herumgeführt. Die neue Bahn 11 , die am Einfädelstab 12 eingehängt ist, wird unter der Führungswalze 14 hindurch abgezogen und über der alten Bahn 8 bis zum Haltepunkt χ gefahren. Nach Ablauf dieser Vorbereitung kann mit dem eigentlichen Anklebevorgang gewartet werden, bis das Ende der alten Bahn 8 an der Abwicklung erreicht ist.
Ablauf des Anklebevorganges
Kurz bevor die alte Bahn 8 völlig abgerollt ist, wird sie angehalten und zusammen mit der in Bereitschaft gehaltenen neuen Bahn 11 durch die Abklemmwalze 7 auf den Klebetisch 1 gedrückt und festgeklemmt. Die Bewegung der Klemmwalze 7 setzt über eine Steuervorrichtung die beiden Saugleisten 15 am Klebetisch in Aktion. Diese Saugleisten .15 sind unterhalb der Schneidevorrichtung 2 angebracht und dienen dazu, die alte Bahn 8 nach dem Durchtrennen auf dem Klebetisch 1 festzuhalten. Die Saugleisten 15 besitzen Öffnungen in der Klebetischebene und sind mit einer Vakuumpumpe verbunden.
Anschließend wird von der Klemmwalze 6 nur die alte Bahn festgehalten. Gleichzeitig drückt der pneumatisch betätigte Niederhalter 5 sowohl die alte Bahn ß als auch die neue Bahn 11 neben der vorgesehenen Klebestelle 16 fest auf den Klebetisch 1 , während der zweite Niederhalter 4 zur
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selben Zeit auf der anderen Seite neben der Klebestelle 16 nur bis dicht an den Klebetisch 1 (ca. 1-2 mm) herange- _ fahren wird. Danach wird die Schneidevorrichtung betätigt. Sie besteht aus einem Obermesser 17 (siehe Pig. 2), das zwischen zwei im Klebetisch eingebauten Untermessern 18 eintaucht.
Die durchtrennten Bahnen 8 und 11 sowie die Bahnreste liegen nun auf dem Klebetisch 1 und werden von den Klemmwalzen 6 und 7 bzw. dem Niederhalter 5 festgehalten. Die alte Bahn 8 und die neue Bahn 11 liegen mit ihren Schnittkanten nicht Stoß an Stoß aneinander, sondern sind entsprechend der Dicke des Obermessers o,5 - 1 mm voneinander getrennt. Sie werden nun in dieser Position miteinander durch einen Klebestreifen verbunden. Vorher wird noch der Anfangsabschnitt 19 der neuen Bahn 11 zum Einfädelstab 12 aus dem Bereich der Klebestelle entfernt und der Schaltpunkt y überfahren. Dadurch wird die Bewegung des Klebewagens 3 ausgelöst.
Der Klebewagen 5 besteht im wesentlichen aus einer Klebebandabrollung 2o und einer gummierten Andruckrolle 21 , die an einem schwenkbaren Kipphebel 22 gelagert ist (siehe Figuren 2-6). Die Klebung geht so vor sich, daß das Klebeband 23 von der Andruckrolle 21 auf die vorher erzeugten Schnittkanten der alten Bahn 8 und der neuen Bahn 11 angedrückt und abgerollt wird. Die Breite des Klebebandes
23 ist in jedem Fall so groß zu wählen, daß der Zwischenraum zwischen dem Bahnanfang der neuen Bahn und dem Bahnende der alten Bahn an der Schnittstelle überbrückt wird und der an den Bahnen haftende Teil des Klebebandes breiter als 15 mm ist. Am unteren Ende des schwenkbar gelagerten Kipphebels 22 ist ein Saugstück 24 angebracht. Das Klebe-
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band 23 wird durch Vakuum am Saugstück 24 festgehalten und liegt hier in Bereitschaft. Am Ende des Saugstückes 24 ist ein gezacktes Messer 25 befestigt. Es dient zum Abtrennen des Klebebandes 23.
Der zur Klebung erforderliche Bewegungsablauf des Kipphebels 22 wir mit Hilfe einer Pneumatik 26 und eines mechanischen Kurventriebes 27 durchgeführt (siehe Figuren 3-6). Der Klebewagen 3 ist mittels der Rollenlager 28 auf einer stabilen' Führungsschiene 29 gelagert. Oberhalb davons parallel zu den Führungsschienen 29» sind weitere Hilfsführungen 35, 37 und 38, die den Kurventrieb 27 steuern, angebracht. Der Kurventrieb überträgt seine Bewegung über die Stange 31 und das Gleitlager 32 auf den Kipphebel 22. Vor der Klebung befindet sich der Klebewagen 3 in Bereitschaftsstellung A neben dem linken Bahnrand (siehe Figur 6). Wenn der Befehl zur Klebung erteilt wirdj fährt er zunächst über den linken Bahnrand D bis zum Punkt P in der Nähe des rechten Bahnrandes C. Unmittelbar vor Erreichen des Punktes P gleitet das Rollenlager 34 des Kurventriebes 27 über die schräg ansteigende Ebene der Hilfsführung 35. Dadurch wird das rechte Ende des Kipphebels 22 angehoben, bis die gummierte Andruckrolle 21 mit dem Klebeband 23 auf der Verbindungsstelle der alten Bahn 8 und der neuen Bahn 11 im Punkt P aufliegt (siehe Figur 4). Danach wird die Pneumatik 26 aktiviert. Dadurch wird die Andruckrolle 22 mit dem gewünschten Druck an die Schnittstelle angepreßt. Der Klebewagen 3 fährt nun mit dieser Kipphebelposition zunächst zum rechten Bahnrand C. Bei dieser Bewegung zieht sich das Klebeband 23 vom Saugstück 24 ab und wird auf der Strecke P-C fest angerollt. Wenn die Länge des auf dem Saugstück'24 in Bereitschaft liegenden Klebebandes 23 richtig bemessen wird, fällt der Anfang des Klebebandes genau mit dem rechten Bahnrand C zusammen. Die richtige Position des Klebebandanfanges auf dem Saugstück 24 wird nur einmal empirisch ermittelt. Diese Stelle wird dann mit einer Kerbe 36 im Saugstück 24 markiert.. Bei allen weiteren Klebungen liegt dann der Klebebandanfang automatisch immer bei der Kerbe 36. Nachdem der Klebewagen 3 mit der Andruckrolle 21 den rechten Bahnrand C erreicht hat und das Klebeband über der Schnitt-
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stelle auf den Bahnen 8 bzw. 11 längs der Strecke P-C angerollt ist, kehrt der Klebewagen seine Fahrtrichtung um und fährt zurück zum linken Bahnrand D. Dabei wird das Klebeband auf der gesamten Breite der beiden aneinander grenzenden Bahnen angerollt.
Auf gleicher Höhe mit dem linken Bahnrand D ist an der Hilfsführung 37 ein weiteres Kurvenstück eingearbeitet. Die Rolle 34 des Kurventriebes 27 läuft hier mit ihrer Oberseite an der schräg nach unten geneigten Führung 37 ab (siehe Figur 5) Dadurch bewegt sich die Stange 31 nach unten. Die Andruckrolle 21 hebt von der Klebestelle ab. Unmittelbar im Anschluß daran wird die Pneumatik 26 in gleicher Bewegunsrichtung mit Druck beaufschlagt. Dadurch schwenkt die Andruckrolle 21 so weit ab, daß das am anderen Ende des Kipphebels angebrachte, gezackte Messer 25 dicht über das aufgeklebte Klebeband 23 (ca. 2 mm Abstand) zu stehen kommt. Bei der Weiterfahrt des Klebewagens 3 zum Ausgangspunkt A schneidet nun das Messer 25, das schräg nach oben am Saugstück 24 vorbeigeführte Klebeband exakt am linken Bahnrand D ab. Das nun freie Klebebandende wird vom Saugstück 24 angesaugt und dort bis zur nächsten Klebung festgehalten. Noch vor Erreichen der Ausgangsstellung A fährt die Rolle 34 des Kurventriebes 27 über die dritte Führungsfläche 38. Sie ist ebenso wie die beiden anderen Führungsflächen 35 und 37 geneigt. Die Rolle 34 des Kurventriebes 27 läuft die ansteigende Fläche 38 hinauf, wobei kurz vorher die Pneumatik drucklos entlüftet wird und bewirkt dadurch das Zurückschwenken des Kipphebels 22 in die Bereitschaftsstellung A. Das freie Klebebandende wird vom Saugstück 24 angesaugt und wandert bei der Weiterfahrt des Klebewagens in die Ausgangsstellung A infolge der gleichzeitigen Schwenkbewegung des Kipphebels 22 vom gezahnten Messer 28 bis zur Kerbe 36. In dieser Stellung rastet der Kipphebel ein. Die Klebung ist beendet. Der Klebewagen 3 steht mit dieser Kipphebelposition für die nächste Klebung bereit.
In Figur 7 ist noch einmal der Kipphebel 22 mit dem Saugstück 24 und der Andruckrolle 21 zusammen mit der Klebeband-
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abrollung 20 vergrößert dargestellt. Die Zeichnung entspricht dem Originalmaßstab (1:1). Das Saugstück 24 enthält Kammern 39, die an eine Vakuumquelle angeschlossen sind. In die Kammern 39 münden Kanäle 40, die zur Unterseite des Saugstückes, d.h. zur Bahn hin offen sind (Öffnungen 41). Ferner ist in dieser Figur die Kerbe 36 zur Markierung des Klebebandanfanges und das gezackte Messer 28 am hinteren Ende des Saugstückes deutlich zu erkennen.
Nach Ankunft des Klebewagens 3 am Ausgangspunkt A fahren die beiden Niederhalter 4 und 5 wieder in die Ausgangsstellung zurück und geben die aneinander geklebten Bahnen 8 und 11 frei. Gleichzeitig wird das Vakuum in den im Klebetisch 1 eingebauten Saugleisten 15 abgeschaltet. Danach geben die beiden Klemmwalzen 7 und 6 nacheinander die zusammengeklebten Bahnen 8 und 11 frei. Der Klebevorgang ist nun vollständig abgeschlossen. Die Rolle mit der neuen Bahn 11 wird nun für den nachfolgenden Bahnlauf in die untere Abwickelstellung gebracht und über die Führungswalze 9 abgezogen. Die obere Abwicklung, zu der die Führungsrolle 14 gehört, wird während des Bahnlaufes für den nächsten Klebevorgang vorbereitet. Die Klebemaschine bleibt während des Bahnlaufes ausgeschaltet und tritt erst wieder in Funktion, wenn das Bahnende der unteren Abwicklung gemeldet wird, d.h. wenn die Rolle in der unteren Abwicklung nahezu leer ist.
Der gesamte Anklebevorgang dauert vom Stoppen der Bahn 8 mit der Abklemmwalze 7 bis zur Freigabe der zusammengeklebten Bahnen mit der Abklemmwalze 6 weniger als 10 Sekunden. Diese Zeit ist wesentlich kürzer als bei den bisher bekannten Anklebevorrichtungen, bei denen man mit einem Zeitbedarf von 16-20 Sekunden rechnen muß. Die Zeitersparnis ermöglicht höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten, ohne den Bahnspeicher (dies sind Schleifenzieher, in denen die Bahn über eine Vielzahl von ausziehbaren Schleifen hin und her geführt wird) vergrößern zu müssen.
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Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zum Verbinden einer von einer Rolle ablaufenden Bahn mit einer neuen Bahn, inabesondere für den Rollenwechsel bei Papier- und Folien-Verarbeitungsmaschinen, bestehend aus einem Klebetisch mit einer darüber angeordneten Schneidevorrichtung, einem quer zur Bahnlaufrichtung verschiebbaren Klebewagen und Vorrichtungen zum Pesthalten der alten und neuen Bahn in Klebestellung, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebewagen (3) eine Klebebandabrollung (2o) und eine Andruckrolle (21) aufweist, die an einem schwenkbaren Kipphebel (22) gelagert ist, und daß am Kipphebel zur Bahnseite hin ein Saugstück (24) zum Ansaugen des Klebebandes (23) angebracht ist, das an seinem Ende ein feststehendes Messer (25) zum Abtrennen des Klebebandes (23) trägt.
  2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (22) von einer Pneumatik (26) betätigt wird, die ebenfalls am Klebewagen (3) angebracht ist.
  3. 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugstück (24) zur Andruckrolle (21) hin gekrümmt oder abgewinkelt ist.
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    Β0382Λ/0510
    Leerseite
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