DE2360770A1 - Verfahren, vorrichtung und mittel zum ausbessern von gewickelten spulenleitern - Google Patents

Verfahren, vorrichtung und mittel zum ausbessern von gewickelten spulenleitern

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DE2360770A1
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coil
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medium
repair
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DE19732360770
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Francisco Carlos Avila
Donald Irvin Holton
James Martin Mcquade
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/12Impregnating, heating or drying of windings, stators, rotors or machines

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Description

6 Fran;;iuri /;vlcin 1
i^iddseir. 5:2
5. Dezember 1973 Vo./es./he.
2561-3D-LO-2974
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road
Schenectady, N.Y., U.S.A.
Verfahren, Vorrichtung und Mittel zum Ausbessern von gewickelten Spulenleitern
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von mit elektrischen Spulen bewickelten Einrichtungen und insbesondere auf die Herstellung von Stator- und Rotorspulen für dynamoelektrische Maschinen. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, um eine Polvmerzusammensetzung als einen an Ort und Stelle aufgebrachten Überzug oder eine Ausbesserung auf den Magnetdrahtleitern von Spulenwindungen elektrolytisch abzuscheiden. Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine elektrolytisch abscheidbare organische Polymerzusammensetzung, um bei der an Ort und Stelle erfolgenden Ausbesserung oder dem Überziehen von freiliegenden Leitermaterialien verwendet zu werden, wie z.B.
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beim Ausbessern von Rissen, Kratzern, Kerben, Löchern oder anderen Fehlerstellen in der Isolation von metallischem Magnetdraht in gewickelten Spulen, wie sie in dynamoelektrischen Maschinen oder anderen elektrischen Geräten mit gewickelten Spulen verwendet werden.
Wie vorstehend bereits dargelegt wurde, richtet sich die Erfindung auf die Herstellung von Vorrichtungen mit gewickelten Spulen, die aus Magnetdraht oder anderen isolierten Leitermaterialien hergestellt sind, wie sie für dynamoelektrische Maschinen verwendet werden. Die Erfindung richtet sich insbesondere auf die Reparatur, Ausbesserung oder das Überziehen von freiliegendem Magnetdrahtmetall, wie beispielsweise Rissen, Kratzern, Kerben, Löchern,, blanken Stellen oder ähnlichen Defekten in dem Isolationsüberzug auf Magnetdraht, nachdem die gewickelten Spulen gebildet oder teilweise gebildet sind. Die vorgenannten Defekte führen zu freiliegendem Metall, das sich gelegentlich tief in den Spulenwicklungen befindet. Diese Fehlerstellen treten hauptsächlich während des Wickeins, der Handhabung und dem Einbau der gewickelten Spulen auf einem metallischen Stator- oder Rotorkern auf.
Auf dem Gebiet der Herstellung dynamoelektrischer Maschinen sind verschiedene Spulenwickel- und einbauverfahren bekannt, bei denen Spulen aus Magnetdraht auf einer automatischen Wickelmaschine gewickelt und dann in Nuten eingesetzt werden, die in Paketen aus Kernlamellen ausgebildet sind. Derartige Fertigungsverfahren und die Vorrichtungen dafür sind seit vielen Jahren angewendet worden. Grundsätzlich umfaßt die Herstellung von mit Spulen bewickelten Rotoren und Statoren die Ausbildung eines Metallkernes, indem ein Stapel bzw. Paket aus Lamellen aufgebaut und die Lamellen in einem Paket miteinander verbunden oder auf andere Weise befestigt werden. Das Paket weist im allgemeinen eine ringförmige Konfiguration auf, und die innere Umfangsflache ist mit einer auf dem Umfang herumführenden Reihe von Nuten versehen, in die die Magnetdrahtspulen eingesetzt werden. Die Nuten sind im allgemeinen mit einer elektrisch isolierenden Nutauskleidung versehen· 409824/0837
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Gewickelte Spulen v/erden aus Magnetdraht hergestellt, der im allgemeinen aus Kupfer- oder Aluminiumdraht besteht, auf dem ein dielektrischer Isol iei-überzug angeordnet ist. Diesbezüglich wird auf die US-Patentschrift 2 0?6 296 verwiesen, die einen im weiten Umfang verwendeten Magnetdraht mit einem Isolierüberzug beschreibt. Der isolierte Magnetdraht wird zu Spulen verformt, die eine große Anzahl Windungen enthalten. Diese Spulen v/erden dann dicht in die Nuten des Kernes gepackt. Alternativ können die Spulen für gewisse Applikationen direkt in die Nuten gewickelt werden.
Nachdem die Spulen in ihrer Lage in den Nuten fest verkeilt sind, werden die freiliegenden Spulenenden mit einer dielektrischen Bindeschnur umwickelt, wie beispielsweise aus einer Polyester-
R schnur aus Polväthylenterephthalat (Daeron ), um eine Trennung der einzelnen Drahtstränge zu verhindern. Der Bindevorgang wird in der Weise durchgeführt, daß das Band unter Verwendung einer Nadel und einer automatischen Bindemasehine durch die Spule hindurchgenäht wird. Wenn die Drahtspulen in dem Kern angebracht, verkeilt und in ihrer Lage festgebunden sind, wird die Spulen-.und Kerneinrichtung geprüft, damit Spulen, die Defekte enthalten, die deren Betrieb in einer dynamoelektrischen Maschine beeinträchtigen würden, ausgesondert und nach Möglichkeit von Hand repariert werden können. Nach dem Prüfen v/erden brauchbare Spulensätze in einen Lack getaucht, um einen dielektrischen dichtenden Überzug auf der Einheit auszubilden.
Wo die Fabrikprüfung zeigt, daß ein Kurzschluß oder ein freiliegender Metal!defekt in der-Spule besteht, ist es allgemeine Praxis, die Bindeschnur aufzuschneiden, manuell jede einzelne Drahtwindung von 6er benachbarten zu trennen, so weit wie möglich in die Spule vorzudringen, wie sie visuell betrachtet werden kann, und zu versuchen. Reparaturen auf der Magnetdrahtisolierung vorzunehmen. Derartige manuelle Versuche der Reparatur sind selbstver-
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ständlich zeitraubend und sie können weitere Defekte, wie beispielsweise Risse, Kerben usw., in der Magnetdra ht isol .11 ion hervorrufen .
Andererseits ist es aus praktischen Gründen unmöglich, gewisse Korben, Risse und Kratzer in der Mngnetdraht isol ierung während der Herstellung zu vermeiden. Wenn sich die Fehlerstelle in einer Kernnut befindet, kann sie einl euchtenderweise nicht manuell repariert werden, so daß der gesnmte Satz Ausschuß werden kann. Jeder Versuch der manuellen Reparatur ist aus praktischen Gründen begrenzt auf die freiliegenden und zugänglichen Teile der Magnetdrahtspulen, und - wie vorstehend bereits ausgeführt wurde die manuelle Reparatur ist nicht nur zeitraubend, sondern sie kann die reparierten Spulen auch erneut ernsthaft beschädigen.
Dr- die zusammengebauten Einheiten, wie beispielsweise Statoren und Rotoren, eine erhebliche Menge an Magnetdraht und Kernmaterial enthalten, ist ein praktisches Verfahren zum Ausbessern und Reparieren von Fehlerstellen in den gewickelten Spulen von höchster ökonomischer Wichtigkeit. Bisher waren die Bestrebungen auf die Entwicklung von automatischen Maschinen zur Ausbildung und Handhabung von Einheiten mit dem kleinsten Ausmaß an physikalischer Beschädigung der Magnetdrahtisolierung gerichtet. Nichtsdestoweniger treten in der Tat Fehlerstellen und Beschädigungen auf, die zu einem Verlust eines prozentualen Anteils der Produktionseinheiten führen, wodurch die Kosten der tatsächlich erzeugten annehmbaren Einheiten erhöht werden.
Aus den obengenannten Gründen v/eisen viele der hergestellten mit Spulen bewickelten Elemente, wie beispielsweise Statoren und Rotoren, kleinere Defekte' im Magnetdraht auf-, obwohl sie die Fertigungsprüfung passieren. Diese Defekte sind zwar nicht von der Art, daß sie die nutzbare Eignung der Einrichtung verhindern, aber sie können die nutzbare Lebensdauer und desgleichen die Ausgangsleistung der Einheit begrenzen. Mit anderen Worten ist also
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festzustellen, daß diese Defekte zwpr nicht genügend groß zu sein brauchen, um einen elektrischen Durchbruch und einen Ausschuß der Einheit zu bewirken, aber sie können Faktoren wie den Streustrom beeinflussen, wodurch die durch die Einheit erzeugte Leistung verringert wird, oder sie können die Lebensdauer unter feuchten Bedingungen und die effektive Lebensdauer der dvnamoelektrischen Maschine verkürzen. Durch Ausbesserung solcher Defekte auf allen Produktionseinheiten wird schließlich eine wesentlich verbesserte dynamoelektrische Maschine hergestellt.
Es können verschiedene.bekannte Labor- und Fertigungsprüfungen angewendet werden, um die Charakteristiken von mit Spulen bewickelten Vorrichtungen zu messen. Da im folgenden auf einige dieser Prüfmethoden Bezug genommen wird, wird an dieser Stelle
eine kurze diesbezügliche Beschreibung gegeben.
Zu diesen angewendeten Prüfungen gehören die untergetauchte Streustromprüfung, die Wasserbecken-Sprühprüfung, die Stoßspannungsprüfung und die Wasserbad-Widerstandsprüfung.
Das untergetauchte Str.eustrom-Prüf verfahren trennt den gesamten Wicklungsstrom in seine entsprechenden Komponenten, d.h. den Wirkstrom (Ir) und den kapazitiven Strom (Ic). Das Verhältnis des Wirkstromes zum kapazitiven Strom ist als der Verlustfaktor (DF) definiert. Die untergetauchte Streustromprüfung besteht darin, daß eine Statorkernwicklung oder eine andere Spule in Leitungswasser eingetaucht wird, eine feste Wechselspannung von 25 V an die Wicklung angelegt wird und der Wirkstrom, der kapazitive Strom und der Verlustfaktor überwacht werden. Für jeden Stator können einzelne Wicklungsangabe.n, d.h. getrennte Messungen für jede Anlauf- und Hauptwicklung, oder gesamte Wicklungsangaben erhalten werden. Es wird ein Leitfähigkeitsgefäß als ein Parallelwiderstand zur Messung des Wirkstromes verwendet, um Änderungen in der Leitfähigkeit des Leitungswassers zu kompensieren. Die Wirkstromwer-
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te (IrO v/erden τ Is ein Index der Gesamtfläche des freiliegenden Kupfers verwendet, das sich r>ls Brüche oder Diskontinuitäten in der Ma gnetdrahtisol ierunpr zeigt. Der kapazitive Strom wird auf dns Gesrmtvolumen der Magnetdrshtisolierung bezogen und k?nn mit einem Wert multipliziert werden, der die mittlere Isolationsdicke und -fläche reflektiert.
Die Wpsserbecken-Sprühprüfung liefert eine Messung der Lebensdauer in relativ nasser Umgebung der Stntorisolation unter wechselnder Aussetzung von Wärme und Besprühen mit Leitungswasser. Die Prüfung besteht hauptsächlich darin, daß ein Leitungswassersprühnebel auf den Kern und die Wicklungen gerichtet wird, während die Ilauptwicklungen bei 2FO Volt und 60 Hz relativ zum geerdeten Kern und den Anlaufwicklungen erregt sind. Die Streustrommessungen zwischen den Hauptwicklungen und Erde bei 250 Volt im nassen Zustand werden nach Abschluß des Sprühzyklus von 4 Stunden vorgenommen. Dem Besprühen mit Wasser schließt sich eine 20-stündige künstliche Alterung an, wobei die Wicklungen auf QO C gehalten werden. Die H?upt\vicklungen werden während -des 20-stündigen Zvkius widerstandsbeheizt. Der gesamte Zyklus wird dann bis zum Versagen fortgesetzt. Das Versagen des Isolstionssvstems wird durch die Anzahl von Tagen bestimmt, die der Hauptwicklungs-Streustrom braucht, um 40 mA zu erreichen oder eine Sicherung von t/16 Amp. durchzubrennen.
Bei der Stoßspannungsprüfung werden die Windungen einer Spule einer Stoßspannung ausgesetzt, um die Fähigkeiten zu ermitteln, einer Spannung standzuhalten. Statoren, die nicht einer vorbestimmten Spannung standhalten, werden als Stoßspannungsversager bezeichnet.
Die Wasserbad-Widerstandsprüfung beinhaltet ein teilweises oder vollständiges Eintauchen eines Stators oder einer anderen Spule in einen aus rostfreiem Stahl bestehenden Behälter mit Leitungs-
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ν/πSSer, wobei die V,r?ssers tr» ndshöhen bezüglich der gewickelten Spulen ausgewählt v/erden. Zv/ischen den verschiedenen Leitern und dem Behälter wird der Gleichstromwiderstand, gemessen. ■
Die folgenden Patentschriften und Patentanmeldungen werden durch diese Bezugnahme vollinhaltlich in die vorliegende Beschreibung eingeschlossen, soweit es für ein vollständiges Verständnis des Anmeldungsgegenstandes selbst und dessen Durchführung und Anwendung erforderlich ist:
Deutsche Patentanmeldung P 20 OR 74 7.2 Deutsche Patentanmeldung P 21 11 584.4
sowie die US-Patentschrift 3 766 117 mit der Bezeichnung "An Improved Electrodeposible Preparation of Polvamic Acids and Method for Electrocoating Same",
US-Patentschrift 2 787 561 mit der Bezeichnung "Cross-linkable Acrylonitrile Interpolymers and Coating Composition Derived therefrom",
US-Pntentschrift 2 787 603 mit der Bezeichnung "Aqueous Coating Compositions and Substrates Coated Therewith",
US-Patentschrift 3 516 913 mit der Bezeichnung "Electrodeposition of Heat-hardennble Water-dispersible Hvdroxyfunctional Hydrophylic Resins of Low Acid Value and Mixtures Thereof with Water Insoluble Aminoplast Resins",
US-Patentschrift 3 547 788 mit der Bezeichnung "Insulated Wire and Method and Making the Same",
US-Patentschrift 3 652 500 mit der Bezeichnung "Process for Producing Polyamide Coating Material by Endcapping",
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US-Prtentschrift 3 663 FtO mit der Bezeichnung "Process for Producing Pol vp-mide Coating M? teria Is" und
US-Pptentschrift 2 036 2^6 mit der Bezeichnung "Polyesters from Therephthrlix Acid, Ethylene Glycol and a Higher Polvfunction?! Alcohol".
der
Die/Erfindung zugrunde liegende Hauptaufgabe besteht im wesentlichen darin, die Lebensdauer und Betriebssicherheit einer dynamoelektrischen Maschine wie beispielsweise eines Elektromotors zu verbessern, indem durch die Herstellung bedingte- Fehlstellen repariert werden, wie beispielsweise Risse, Kratzer, Kerben und ähnliche Ungleichförmigkeiten in der Isolation von Magnetdraht, der zur Herstellung von mit Spulen bewickelten Strukturen in derartigen Maschinen verwendet wird. Diese Reparatur soll nach der Herstellung der Spulen und der mit Spulen bewickelten Strukturen, aber vor der Endmontage der Maschine durchgeführt werden. Insbesondere ist es auch Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die dielektrische Festigkeit der Wicklungsisolation in Spulensystemen zu erhöhen, die Lebensdauer der Wicklung in feuchten Atmosphären zu verlängern und die Wirkstreuströme der Wicklung in derartigen Vorrichtungen zu verkleinern. Weiterhin soll ein Verfahren zum selektiven Aufbringen einer Isolationsausbesserung auf beschädigtem Magnetdraht nach der Spulenherstellung und dem Spuleneinbau geschaffen werden, wobei dieses Verfahren wirtschaftlich, kommerziell durchführbar mit üblichen Montageverfahren kompatibel und zur Einfügung in Fließband-Fertigungsverfahren geeignet sein soll. Auch soll die Reparatur und Ausbesserung der beschädigten MagnetdrahtisolPtion in gewickelten Spulen automatisch und kontinuierlich erfolgen und dadurch im wesentlichen, wenn nicht sogar vollständig unbequeme, zeitraubende und teure Ha ndreparatüren vermeiden.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgaben werden erfindungsgemäß ein Verfahren, eine Vorrichtung und eine Zusammensetzung für die
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elektrolytische Abscheidung eines Polymerüberzuges über Rissen, Kratzern, Kerben, Löchern und rinderen Fehlstellen in der Isolation von Magnetdrnht angegeben, der zur Herstellung von Spulenv/icklungen für dynamoelektrische Maschinen verwendet wird. Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet, dn β eine gewickelte Spule in ein elektrolvtisch abscheidbnres Polymermittel eingetaucht wird, zwischen dem Mittel und der Spule ein Potential angelegt wird, um eine elektrolvtische Abscheidung des Polymers über dem freiliegenden Leitermaterial zu bewirken, die ausgebesserte Spule herausgenommen und die Polymerabscheidung ausgehärtet wird. Den Spulen kann dann auf Wunsch ein zusätzlicher Lacküberzug gegeben werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend genannten Verfahrens umfaßt einen Behälter, wie beispielsweise einen Tank ?us rostfreiem Stahl, für das elektrolytisch abscheidbare Polymermedium. Es sind Mittel vorgesehen, wie beispielsweise eine Hebeeinrichtung, um die gewickelten Spulen anzuheben und in d?s Medium abzusenken. An die auszubessernde Spule wird ein elektrisches Potential angelegt, wobei die Spule als Anode und der Tank als Kathode verwendet wird. Wo die Spule einen Metallkern aufweist, wird der Kern wünschenswerterweise mit dem kathodischen Tank geerdet.
Da die meisten Spulen eine Anzahl von Wicklungen aufweisen, kann, jede Wicklung individuell ausgebessert werden. Zu diesem Zweck sind Wählschalter und Steuerungen vorgesehen. Nachdem alle Windungen in einem Spulensatz ausgebessert worden sind, wird die Spule pus dem Medium herausgenommen und dann werden die Polymer-Ausbesserungen gemäß den Charakteristiken der Polymerabscheidung ausgehärtet. Hierzu gehört im allgemeinen, daß die Polymerabscheidung erhitzt wird, um das Polymer wenigstens teilweise auszuhärten, wobei die restliche Aushärtung nach dem Aufbringen eines Lacküberzuges und während der Wärmeaushärtung des Lackes durchgeführt werden kann.
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Die Erfindung wird nun mit v/eiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Figur 1 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte schema tische Ansicht und zeigt eine Vorrichtung und eine Schaltungsanordnung für die Polvmerausbesserung von gewickelten Spulen eines Stators für eine dynamoelektrische Maschine.
Figur 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht von einem Magnetdraht mit einer darauf befindlichen Magnetdrahtisolation und zeigt eine Polvmerausbesserung auf einer Fehlstelle oder einer Öffnung in der Magnetdrahtisolation.
Figur 3a ist eine graphische Darstellung des Stromes über der Zeit beim Ausbesserungsvorgang.
Figur 3b ist eine graphische Darstellung des Potentials über der Zeit während des Ausbesserungsvorgangs.
Figur 4 ist eine perspektivische Ansicht von einem Ausführungsbeispiel einer Ausbesserungsvorrichtung für die Ausbesserung von Wicklungen von Statorspulert.
Figur P ist eine Seitenansicht der in Figur 4 gezeigten Vorrichtung.
Figur 6 ist eine Darstellung von einem anderen Ausführungsbeispiel der Ausbesserungsvorrichtung, die eine Vakuumhnube verwendet.
Die Erfindung beinhaltet in ihrem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung, durch die
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Kerben, Risse, Kratzer und ähnliche Fehlstellen oder Defekte in dem Isolationsüberzug von Magnetdraht, der zur Herstellung einer Vorrichtung mit Spulenwicklung verwendet wird, wie beispielsweise eines Stators, Rotors Tsder eines anderen eine Spule enthaltenden Elementes, an Ort und Stelle nach dem Wickeln und Einbau ausgebessert werden können. Im wesentlichen wird dies durch ein elektrochemisches Verfahren erreicht, bei dem die Spule aus dem auszubessernden Magnetdraht in eine flüssige Lösung oder eine Dispersion eines elektrolytisch abscheidbaren Polymermediums eingetaucht und zwischen die Spule als eine Elektrode und eine zweite Elektrode die mit der Flüssigkeit in Kontakt steht, eine Spannung angelegt wird. Die zweite Elektrode kann beispielsweise der Flüssigkeitsbehälter selbst sein. Es fließt dann ein Strom durch das elektrolytisch abscheidbare Polvmermedium zwischen irgendeiner freiliegenden oder nicht isolierten Metall- oder Leiterfläche der Wicklung und der zweiten Elektrode, wodurch eine elektrolytische Abscheidung einer, polymeren Isolierschicht über den freiliegenden oder unisolierten Oberflächenbereichen des Metallleiters herbeigeführt wird. Der elektrolytische Niederschlag der Polymeren in Schichten über freiliegenden Leiteroberflächen wird ■durch die ganze Wicklung hindurch herbeigeführt, selbst wenn der Riß oder die Fehlstelle sich tief innerhalb der Spule befinden und dem Blick durch eine Vielzahl von Windungen aus Magnetdraht vollständig versperrt sein kann. Nach der Ausbesserung durch elektrolytische Abscheidung wird die Spule aus dem ausbessernden Polymermedium herausgenommen. Überschüssige Flüssigkeit kann ablaufen oder auf andere Weise durch Schleudern entfernt werden. Die ausgebesserte Spule wird dann mit Wärme behandelt, um eine Vernetzung der elektrolytisch abgeschiedenen Polvmerausbesserung herbeizuführen. Somit werden elektrisch isolierende Ausbesserungen über den versteckten Fehlstellen gebildet. Nach dem Erhitzen kann die Spule in ein konventionelles Lackbad getaucht werden, um einen dielektrischen dichten Lacküberzug über der gesamten Spulen- und Kerneinrichtung zu bilden.
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Die elektrolytisch nbscheidbaren Polymermittel, die in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Ausbesserungsverfahren verwendet werden, sind im allgemeinen kommerziell verfügbare Pol vmerzusa mmensetzungen. Es kann Jedes geeignete elektrolytisch abscheidbare Polymer verwendet werden, das eine Ausbesserung mit den gewünschten Eigenschaften erzeugt. Auch v/enn hier zu Beschreibungszwekken gewisse Zusammensetzungen als Beispiele angegeben sind, so sei darauf hingewiesen, daß irgendeine geeignete elektrolytisch abseheidbare Polymerzusammensetzung ausgewählt werden kann, um die gewünschte Polvmerüberzugsrbscheidung herbeizuführen. Es sind viele derartige Zusammensetzungen kommerziell verfügbar bei den entsprechenden Händlern und zweifellos werden noch andere zur Verfügung gestellt werden. Auch wenn einige Zusammensetzungen vorteilhafter sein können als andere, so kann das angestrebte Ergebnis durch Verwendung der Zusammensetzungen erzeugt werden, die in der vorliegenden Anmeldung und in den eingangs genannten Patentanmeldungen und Patentschriften angegeben sind.
Bei der Auswahl der elektrolvtisch abscheidbaren Polymerzusammensetzung sollte berücksichtigt werden, daß es aufgrund der Nähe der Mrgnetdrahtwindungen in vielen Vorrichtungen mit gewickelten Spulen, der Feinheit des Drahtes und aufgrund der Tatsache, daß ein hoher Potentialgradient zwischen benachbarten Windungen bestehen kann, wesentlich ist, daß das elektrolytisch abscheidbare Polymerbad eine gute Streuung oder Eindringwirkung aufweist, d.h. das elektrolytisch abscheidbare Polymermedium, das zur Ausbesserung verwendet wird, muß in der Lage sein, eine relativ dicke Schicht der Polymerausbesserung über den Fehlstellen des M?gnetdrahtes an solchen Punkten abzuscheiden, die von der Kathode entfernt und sogar tief in der Spule verborgen bzw. "vergraben" sind. Die ausgebesserte Stelle muß nach dem Aushärten auch eine annehmbare dielektrische Festigkeit aufweisen. Da die Ausbesserung 2η Ort und Stelle gebildet wird und nachdem die Spule gewickelt und geformt worden ist, ist ,jedoch die Dicke der Ausbesserung von geringerer Bedeutung als die dielektrische Festigkeit
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dei' ausgebesserten. S teile. Mit anderen Worten ist eine dicke Ausbesserung besser als eine dünne. Neben meieren Überlegungen muß die Ausbesserung kompatibel sein mit dem als Isolation auf dem Magnetdraht verwendeten Lack, und die Ausbesserung muß gegenüber Lösungsmitteln beständig sein, wie z.B. dem Lacklösungsmittel, das für den letzten Lncküberzug verwendet wird. Die Ausbesserung muß auch beständig sein gegenüber Vibration, Temperatur- und mechanischen Beanspruchungen, die während des Betriebes der aus der bewickelten Vorrichtung gebildeten dynamoelektrischen Maschine auftreten, und zusätzlich muß die Ausbesserung beständig sein gegen Hitzeschocks und Wärmealterung bei der Betriebstemperatur der Maschine.
Als zusätzliche Überlegung muß das Ausbesserungsverfahren mit den Herstellungsverfahren für die Vorrichtungen mit gewickelten Spus-]en kompatibel sein und die Kosten der Ausbesserungen müssen den Arbeitsgang wirtschaftlich rechtfertigen.
In gewissen Punkten sind die Faktoren und Anforderungen an den elektrolytisch abgeschiedenen Polvmerüberzug ähnlich wie die Anforderungen für die Magnetdraht is öl? tion. Diesbezüglich wird auf die eingangs erwähnte US-Patentschrift 2 936 296 verwiesen. Bezüglich anderer Gesichtspunkte besteht .jedoch, da die Ausbesserung an Ort und Stelle nach der Herstellung der Spulen durchgeführt wird weniger Bedeutung in bezug auf Flexibilität, Abriebbeständigkeit, Dehnung und anderen mechanischen Beanspruchungen, denen der Magnetdraht während der Spulenherstellung ausgesetzt ist.
Zu den verschiedenen Typen von elektrischen Vorrichtungen mit gewickelten Spulen, bei denen das erfindungsgemäße Polymer-Ausbesserungsverfahren anwendbar ist, gehören Statoren, Rotoren, Anker, Elektromagnete, Spulen u.a. Diese Vorrichtungen können in einer breiten Vielfalt von Umgebungen und Betriebsbedingungen angewen-
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det werden, insbesondere unter strrk unterschiedlichen Betriebstemperrtüren und elektrischen Potentirlen.
YHe vorstehend bereits ausgeführt ist, kann die elektrolytisch pbscheidbpre Poüvmerzusnmmensetzung. die zum Ausbessern des ;.Iiignetdrahtes von gewickelten Spulen verwendet wird, pus einer Vielfalt von Zusammensetzungen ausgewählt werden, von denen viele unter geschützten Wa renzeichen kommerziell verfügbar sind. Zu den geläufigen kommerziell verfügbaren Polymerzusiimmensetzungen gehört "Lecton", das von E.I. duPont de Nemours u. Co., Wilmington, Delaware, vertrieben wird und in den US-Pr tentschr if ten 2 787 und 2 787 561 beschrieben ist. Ferner gehört dazu "Stnley 71OS", das von der A.E. Staley Manufacturing Company hergestellt wird und ein wasserlösliches Acrylpolymer ist, das zur Herstellung als eine Emulsion durch konventionelle Polymertechniken geeignet ist und das als eine 25%-ige Lösung mit einem pH-Wert von mehr als 7 geliefert wird. Auch "BRL 1100" gehört dazu, das von der Union Carbide Corporation vertrieben v/ird und ein Phenolformaldehyd-Polvmer mit kleinem Molekulargewicht ist, das als eine 66% Feststoffteile enthaltende organische Lösung geliefert wird. Die Zusammensetzung mit dem Handelsnamen "Lecton" ist eine weiße Dispersion, die etwn ??>% Feststoffe enthält, von denen 13% ein wasserlösliches Phenol ist, während der Rest ein Acrylemulsions-Polvmer ist, das Acrvlonitril. Butvlacrylat und Methacrylsäure enthält, wie es in den US-P?tentschriften 2 787 603 und 2 787 561 beschrieben ist. Es können auch mit Vorteil Mischungen der vorgenannten Polymeren verwendet werden, wie es im folgenden noch im einzelnen beschrieben wird.
Eine Zusammensetzung, die als besonders wirkungsvoll befunden wurde zum Ausbessern von gewickelten Spulen, basiert auf einer Polyamid-Überzugszusammensetzung, wie sie in den US-Patentschriften 3 652 500, 3 663 510 und 3 766 117 beschrieben ist. Darüber hinaus sind verschiedene modifizierte Formen der elektrolytisch abscheidbaren Polymeren in den anderen Pa tentanmeldun -
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gen und -Schriften beschrieben und es wird angenommen t daß dies vollständig ausreicht, um den Fachmann in die- L?ge zu versetzen, eine geeignete elektrolvtis.cn nbscheidbare Polymer zusammensetzung auszuwählen und zu verwenden.
Beispiel 1
Es wurde eine elektrol vtisch Pbscheidbare Pol -«'a mid -Überzugs zusammensetzung gemäß dem Beispiel I der US-Pp,tentschrift 3 766 oder dem Beispiel I der US-Patentschrift 3 66? 510 hergestellt. Die hergestellte Zusammensetzung ist eine 17,5% Feststoffe enthaltende Lösung aus Polvamidsäure/in N-Methyl-2-pyrrol idon-Lösungsmittel. Wie beschrieben, gibt die innere Viskosität von 0,64 dl/g ein Polymer von mittlerem Molekulargewicht an. Versuche haben gezeigt, daß ein aus einer solchen Lösung abgeschiedener Poiymerüberzug nach einer z\ve ist und igen Aushärtung bei einer Temperatur, von 180 C oder einer einstund igen Aushärung bei 200°C die folgenden Eigenschaften haben würde, wenn sie auf einem Kupferdraht gemessen werden:
1. Temperatür-Beanspruchung - 20.000 Betriebsstunden bei 240 bis 2f>0°C.
2. Flexibilität - Draht kann 25% gedehnt werden, dann auf einen Wickelkörper mit dem gleichen Durchmesser wie der Drphtdurchmesser gewickelt werden, ohne daß der Film Risse bildet.
3. Lösungsmittelbeständigkeit - hervorragend.
4. Durchschneidtempers tür - über 300°C.
Die Durchschneidtemperatur (cut through.temperature) ist diejenige Temperatur, bei der der Lackfilm, der zwei Magnetdrähte trennt, die sich unter 90° kreuzen
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und am Kreuzungspunkt mit einer gegebenen Last (1 kg) auf den oberen Draht belastet sind, genügend fließt, um einen elektrischen Kontrkt zwischen den zwei Leitern herzustellen.
Eine wäßrige Dispersion des oben angegebenen Pol vnmicsäure-Polvmers wurde zum Ausbessern wie folgt hergestellt:
λ7 g der 1.7,5%-igen Polvrmidsäurelösung v/urde in einen elektrischen Mischer eingebracht. ?·« g von N-Methyl-2-pyrrolidon wurde dann zugesetzt und die Lösung wurde für zwei Minuten gemischt. Der Lösung wurden dann 1,? ecm von 2 normalem Methvldiäthanolamin zugesetzt und das Mischen wurde dann für zwei Minuten fortgesetzt. Es wurden 22 g Äthvlengl^kol zugesetzt und die Mischung dann für zwei Minuten gemischt. Schließlich wurden 55 g Wasser tropfenweise über einem Zeitraum von 2 Minuten zugesetzt, wobei das Mischen fortgesetzt wurde Dns Ergebnis ist eine Lösungs-
(polyamic acid)
dispersion der Polyrmidsäure/xn einem System aus Wasser und organischem Lösungsmittel und das System enthält etwn 5 Gew.-?i Feststoffe. Dieses wäßrige Mittel mit 5% Polymer-Feststoffen wurde dann zum Ausbessern von gewickelten Spulen verwendet, wie es im folgenden noch beschrieben wird.
Beispiel 2
Eine andere Formulierung, die für eine Verwendung in dem in Rede stehenden Ausbesserungsverffihren geeignet ist, wurde aus drei Komponenten zusammengesetzt, nämlich Lecton R908, Str.ley A71OS und BRL 1100, und wie folgt hergestellt:
SOO g Stalev A7I0S mil 25% Feststoffen wurde in einen Behälter gegeben und t6Q0 g destilliertes Wasser wurde unter Umrühren zugegeben. Die wäßrige Lösung von St? lev A710S v/urde dann langsam unter Rühren zu 300 g BRL 1100 mit 66% Feststoffen gegeben, und die Mischung wurde für 5 Minuten mit einem Magnetrührer gerührt. Dann wurden 1220 g Lecton R90R mit 33% Feststoffen der oben an-
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gegebenen Mischung langsam zugegeben, wobei dns Rühren fortgesetzt wurde, um 4000 g einer 20% Feststoffe enthaltenden Dispersion herzustellen.
Unter Verwendung der vorgenannten Formulierung zeigten die susgehärteten Filme die folgenden Eigenschaften.
1. Durchschneidtemperi)tür - über 24O°C.
2. Flexibilität des ausgehärteten Films - angemessen.
3. Temperpturbeständigkeit - 20.000 Betriebsstunden bei tO5°C (Klasse A).
4. Dielektrische Festigkeit - 400 kV/cm (1000 V pro mil).
Die Formulierung wurde dann dazu verwendet, gewickelte Spulen auszubessern, wie es im folgenden noch im einzelnen beschrieben wird.
Beispiel 3
Eine.elektrolytisch abscheidbare Acrylpolymer-Dispersion, die 7% Feststoffe in einem flüssigen Medium aus etwa 50% Wasser und 50% hochmolarem.organischem Lösungsmittel und einem pH-Wert von 4,7 wurde aus einer kommerziellen Quelle erhalten, indem ein elektrolytisch abscheidbares Polymer in einem wäßrigen-organischen System angefordert wurde. Ausgehärtete Polymerfilme, die aus der elektrolytisch überziehenden Formulierung erzeugt wurden, zeigten die folgenden Eigenschaften:
1. Flexibilität - hervorragend, der Draht kann 25% gedehnt und dann um einen Wickeldorn herumgewickelt werden, der den gleichen Durchmesser wie der Drahtdurchmesser hat, ohne daß der Film Risse bildet.
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ORIGINAL fWÖPECTED ?0
2. Durchschneidtemperatur - über 240° C
3. Dielektrische Festigkeit - SOO kV/cm (2000 V pro mil).
Die Formulierung gemäß Beispiel ?> wurde zum .Ausbessern von gewickelten Spulen verwendet, wie es im folgenden noch beschrieben wird.
Zweifellos kann der F chmann noch andere geeignete Ausbesserungsformulierungen aus den bekannten Formulierungen finden, wie sie vorstehend als Beispiel beschrieben und zusammengestellt sind. Die Hauptüberlegung für die Auswahl eines geeigneten ausbessernden Polymermediums bezieht sich auf die Kosten des Mediums im Vergleich zu seiner Wirksamkeit. Von hauptsächlicher Bedeutung ist das Kriterium, daß das elektrolytisch abscheidbare Polymermedium in der Lnge ist, eine Polymersusbesserung mit ausreichender Dicke und Überdeckung zu erzeugen, so daß im ausgehärteten Zustand die gewickelte Spule elektrische Eigenschaften zeigt, die wenigstens gleich den elektrischen Eigenschaften der Magnetdrahtisolation sind. Innerhalb dieser Grenzen wird der Fachmann in der Lage sein, nus einer breiten Vielfalt von Zusammensetzungen eine Auswahl zu treffen, und es ist deshalb praktisch nicht sinnvoll, an dieser Stelle alle diese"Zusammensetzungen skizzieren zu wollen.
Es werden nun das Ausbesserungsverfahren und die Bedingungen beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet, daß an Ort und Stelle freiliegendes Leitermaterial ausgebessert wird, wie beispielsweise das freiliegende Kupfer oder Aluminium von Magnetdraht in einer gewickelten Spule. Die Spule wird geformt und mit entsprechenden Spulenlamelien usw. zusammengesetzt. Die zusammengesetzte Spulenwicklung wird dann in ein Flüssigkeitsbad eingetaucht, das aus einem elektrolytisch abscheidbaren Polymermedium der oben beschriebenen Art gebildet wird. Zwischen das
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ORIQJNAL.INSPECTED
Medium und die Spul enwicVl ung vircl ein elektrisches Potent!?! angelegt, um eine elektrol-^tische Abscheidung einer Polymerrusbesserung über den Fehlerstellen herbeizuführen. Die ausgebesserte Spul emvicklung wird drnn pus dem Polymermedium herausgenommen und die Polvmerpusbesserung wird in einer für drs bestimmte verwendete Polvmer geeigneten Weise ausgehärtet. Wenn beispielsweise drs Polymer ein hitzehärtendes, auf Wärme ansprechendes Polvmer ist, wird die ausgebesserte Spule bis zur erforderlichen Polymerisations- und Aushärttemperatür erhitzt.
Wenn elektrolytisch abscheidbare Zusammensetzungen der verstehend beschriebenen Art verwendet werden, wird der Leiter oder der auszubessernde Gegenstand zur Anode gemacht, während die Badelektrode, wie beispielsweise der Badbehälter, zur Kathode gemacht wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß auch kationische Polymere verfügbar sind, die mit Vorteil verwendet v/erden können. In eiriPm solchen Fall wird der auszubessernde Draht oder die Spu- \e Zvr Kathode gemacht. Im Falle der Ausbesserung von Magnetdraht, wie beispielsweise dem Alkanex-Draht, der einen Lacküberzug, wie er in der US-Patentschrift 2 936 296 beschrieben ist, auf Magnetdraht aufweist, wird angenommen, daß sich die folgenden elektrochemischen Reaktionen abspielen:
Anode (Y/icklung") Kathode (Behälter und Bad)
Kupfer (Cu°) -5^ Cu+++2e~ H3O —>l/2JH2f+ OH"- e"
Cu+++RCOO" (Polymer) ^
Cu (Polymer)*(abgeschieden
H0O—>2H++l/2J0o + 2e~
Ein im großen und ganzen schematisches Bild eines Polymer-Ausbesserungssystems ist in Figur 1 gezeigt. In dieser schematischen
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:i :j
Dnrstellung ist der Behälter für dns elektrisch negptive F,mulsions-Medium allgemein bei 20 angegeben. Dps Medium 21 ist in diesem Behälter enthalten und in dieses wird das gewickelte Spulenelement eingetaucht, wie beispielsweise eine Statorwicklung, die pllgemein bei 22 angedeutet ist. Eine elektrische Spannungsquelle, die vorzugsweise eine vsripble Gleichstromquelle ist, die von 0 bis 600 Volt erzeugen Ic? nn, ist bei 24 angegeben. Die positive Klemme (Anode) ist mit der auszubessernden Wicklung verbunden, während die negative Klemme (Kathode) mit dem Badbehälter in Verbindung steht- Zusätzlich ist der Metallkern der Wicklung geerdet, entweder direkt an dem Behälter oder an der negativen Klemme. Der Zweck der Erdung des Metallkerns besteht darin, eine Abscheidung von Polymer suf dem Metallkern selbst zu verhindern, denn diese Abscheidung würde nicht nur beim Ausbesserungsvorgang stören, sondern kann auch unerwünscht sein in bezug auf die dynamoelektrische Maschine, in der der Stator verwendet werden soll.
Die Wicklungsspulen einschließlich der Haupt- und Anlaufspulen sind üblicherweise mit einem Leiterdraht versehen, der mit der positiven Klemme der Sp?nnungsquelle verbunden werden kann. Für eine effiziente Ausbesserung wurde gefunden, daß ,jede Spule oder Wicklung getrennt von -ihren benachbarten Spulen oder Wicklungen ausgebessert werden kann und deshalb wird ein Mehrfachkontakt mit Umsch?!tmitteln verwendet, um jede Spule oder Wicklung selektiv an die Spannungsquelle anzulegen. Dies kann manuell oder automatisch durch geeignete Schnltgeräte erfolgen.
In Figur 2 ist ein Längsschnitt eines Magnetdrahtes mit einer Fehlstelle in der Drahtisolation gezeigt, wobei diese Fehlstelle mit einem Polymerüberzug ausgebessert worden ist. Aufgrund des um die Fehlstelle herum aufgebauten Feldes überdeckt der Polymerüberzug einen wesentlichen Bereich und ist nicht genau auf den Bereich der Fehlstelle begrenzt. Auf diese Weise ent-
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steht eine ausreichend dicke Po]vmerschicht, um für eine Ausbesserung zu sorgen, die die gewünschten dielektrischen oder isolierenden Eipjenschnften fiufweist. Bei dem Ausbesserungsverfahren werden die Ausbesserungsdicke, wie sie in Figur 2 gezeigt ist, und ebenso die Dichte und Qualität der Polymerausbesserung hauptsächlich durch d?s Polymerlösungs-ZDispersions-Verhältnis und die Relation von Stromdichte zu Potential bestimmt. Die Figuren 3a und 3h zeigen typische Kurven des Stromes über der Zeit, der Spannung über der Zeit und des Ausbesserungswiderstandes über der Zeit. Es sei darauf hingewiesen, drß sich, wenn die Gleichspannung angelegt wird, der Polymertransport, der sich als Strom manifestiert, auf einem Maximum befindet. An diesem Punkt beginnt das Polymer gerade, sich auf der Fehlstelle aufzubauen. Gleichzeitig tritt eine Elektroosmose des Wassers auf, das in dem transportierten PolTrmerfilm eingeschlossen ist, wobei eine Verdichtung des Polymerfilms auftritt, wodurch der spezifische ■Widerstand des Filmes vergrößert wird. Wenn der Filmwiderstand und die Dichte zunehmen, verkleinert sich der Zellenstrom, wodurch eine entsprechende Erhöhung des Spannungsabfalles über der gesamten Wicklungsisolation des Magnetdrahtes bewirkt wird. Die Spannung wird auf dem maximalen gewählten Potential gehalten, bis der Strom auf einen vernachlässigbaren Wert abfällt, wodurch angezeigt wird, daß die Ausbesserung der bestimmten Wicklung abgeschlossen ist.
Bezugnehmend auf die oben angegebene Reaktion ist die Hauptreaktion an der Kupferanode, die der Bruch in der Isolation ist, die Oxydation des Kupfer.drahtes von Kupfermetall, d.h. Cu° zu Kupferionen und Elektronen, also Cu++ und 2e~. Freie Elektronen fließen durch den äußeren Schaltkreis der Zelle und das Kupferion bewirkt eine Koagulation des Emulsionspolymers. Diese Reaktion tritt sogleich ein, wenn das Potential das erstemal angelegt wird, obwohl, da der Widerstand aufgrund der Elektroosmose ansteigt, die Ionenwanderung stark beeinträchtigt ist, wo-
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BAD
durch der Stromfluß durch die Zelle stark reduziert wird. In Figur 3a ist die Steigung der Strom-Zeit-Kurve eine Anzeige für die Absperr- und Streuungs- bzw. Eindringcharakteristiken der Zelle.
Von höchster Wichtigkeit in dem Polymer-Ausbesserungsverfahren ist das Eindring- und Ausschaltvermögen des Polymermediums. Beispielsweise sei daran gedacht, daß eine Str.torwicklung in ein Ausbesserungsbad eines wäßrigen Mediums eingetaucht ist, wie es in Figur 1 gezeigt ist, und der Kern und der Tank sind als Kathode (negativ) geerdet, wobei die auszubessernde Wicklung die Anode (positiv) ist. Wenn die Gleichspannung angelegt wird, tritt der Polvmertransport sofort an den blanken Kupferflächen mit dem Pfad des geringsten Widerstandes auf. Wenn die Absperrung oder Abschaltung (erhöhter spezifischer Filmwiderstand) nicht auftreten würde, würde sich die Polymerkoagulation hauptsächlich an wenigen ausgewählten Brüchen fortsetzen, die den Pfad des geringsten Widerstandes darstellen, d.h. an den größten freiliegenden Leiterflächen. Was in der Tat passieren würde, wäre, daß nur die größten Fehlstellen ausgebessert würden. Aufgrund der Abschaltwirkung des abgeschiedenen Polymers sind jedoch das elektrische Feld und der laufende Polvmertransport dynamisch, so daß der Weg des geringsten Widerstandes kontinuierlich umgeleitet wird, bis im wesentlichen alle Brüche oder Fehlstellen, d.h. die großen und die kleinen, überzogen sind.
Die Fähigkeit des erfindungsgemäßen Ausbesserungsverfahrens, den Stromfluß tief in die Wicklungen hinein umzuleiten, wie beispielsweise in die Nutbereiche von Statorwicklungen, die manuell nicht zugänglich.sind, ist ein Hinweis auf die Streuung bzw. Eindringleistung (throwing power) des Emulsionssystems. Ein relativ stabiles Feld, d.h. gleiche Potential- oder Kraftlinien, besteht dann, wenn der Verlauf des Stromes über der Zeit sich asvmptotisch der Null-Linie nähert, wie es in Figur 3a gezeigt ist.
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BAD ORIGfNAL
Das elektrolytisch abscheidbare Polymermedium ist vorstehend mit gewissen Einzelheiten von einem chemischen Standpunkt aus beschrieben worden. Die Abschaltcharakteristiken, die Streuung bzw. Eindringung und die mögliche Filmdicke sind variabel und hängen von den bestimmten verwendeten Polymeren und der Konzentration des Polymermediums ab. Im allgemeinen wurde beobachtet, daß sowohl das Molekulargewicht des Polymermediums als auch die Feststoffkonzentration die Streuung des Mediums und ebenso die mögliche Dicke der Filmabscheidung beeinflussen.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren, wobei die oben beschriebenen elektrolytisch abscheidbaren Polymerzusammensetzungen verwendet wurden.
Beispiel 4
Ein Polvmer-Ausbesserungsmedium, das aus einer F%-igen Polyamic-PoIvmerdispersion bestand, wurde hergestellt, wie es bereits in Beispiel 1 beschrieben wurde. Das Polymermedium wurde in einem Behälter angeordnet, wie es in Figur 1 gezeigt ist. Der Behälter wurde mit einer Sprnnungsquelle als Kathode verbunden, und eine Spulenwicklung wurde in die Lösung eingetaucht und als Anode angeschlossen. Die spezielle verwendete Spule war eine Statorspule und der Kern wurde mit dem Behälter geerdet. Der Behälter wurde in etwa, evakuiert und für 2 bis 3 Minuten unter Vakuum gehalten. Nachdem das Vakuum zusammengebrochen war und während der Stator weiterhin untergetaucht war, \vurde das Ausbesserungsverfahren bei einem Anfangsstrom zwischen 1 und 3 mA ausgeführt. Der Strom fiel am Ende von 5 Minuten auf etwa 25% dieser Werte ab. Die Spannung wurde auf ein Maximum erhöht, das zwischen 50 und 200 V variierte. Die Zeit der angelegten Spannung wurde willkürlich zwischen 1 und 5 Minuten festgelegt, was hauptsächlich von der Geschwindigkeit des Stromabfalles abhängt. Es wurde beobachtet, . daß eine vorbestimmte maximale Spannung von 150 V die besten Er-
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- -
gebnisse erzeugte, d.h. höhere -,iiderstände nach der Ausbesserung. Die ausgebesserten Spulen wurden bei einer geeigneten Aushärttemperatur ausgehärtet. Für die Polymersbscheidungen, die aus der Verwendung des in Figur "I beschriebenen Mediums resultierten, wurden die Spulen bei IPO0C für 2 Stunden ausgehärtet. Nach dem Ausbessern wurden die ausgewählten Statoren in konventioneller Weise mit einem Lack überzogen.
Die Wirksamkeit des Ausbesserns wurde durch den Wasserbad-Widerstandstest vor und nach dem Ausbessern ermittelt. In dieser Prüfung wird die Spule, wie beispielsweise eine St?torspule, in Leitungswasser in einem Behälter aus rostfreiem Stahl angeordnet und es wird der Gleichstromwiderstand zwischen den verschiedenen Spulenleitern und dem Behälter gemessen.
In diesem Beispiel wurden kleine Motorstatoren behandelt und durch das folgende Verfahren geprüft:
1. Die Statoren wurden in einem Behälter aus rostfreiem Stahl pngeordnet und nachdem Leitungswasser zugesetzt war, wurde der Gleichstromwiderstand zwischen den verschiedenen Statorieitern und dem Behälter gemessen.
2. Die Statoren wurden dann mit destilliertem Wasser gespült und getrocknet.
3. Ein Teil der Statoren wurde mit Lack behandelt gemäß der üblichen Praxis und die übrigen Statoren wurden ausgebessert, wobei die in Beispiel 1 angegebene Zusammensetzung und das oben beschriebene Verfahren verwendet wurden.
4. Die mit Lack behandelten Statoren wurden für 4 Stunden bei 150°C ausgehärtet und die ausgebesserten
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Statoren wurden für 2 Stunden bei lRO°c ausgehärtet.
5. Die Statoren wurden dann ηHe erneut getestet, wie es oben unter Nr. 1 beschrieben ist, indem der Gleichstromwiderstpnd in Leitungswasser gemessen wurde. An dieser Stelle zeigten sowohl die gelackten als auch die mit Polymer ausgebesserten. Statoren eine wesentliche Verbesserung im Widerstand,, und die ausgebesserten Statoren zeigten eine wesentliche Verbesserung im Vergleich zu den Statoren, denen lediglich eine Lackbehandlung gegeben worden war.
6. Die ausgebesserten Statoren wurden dann gelackt, indem sie gemäß den oben angegebenen Schritten 2,
3 und 4 behandelt wurden. Die mit Lack behandelten, mit Polymer ausgebesserten Statoren wurden für
4 Stunden bei 15O0C ausgehärtet.
7. Die mit Lack behandelten, ausgebesserten Statoren wurden hinsichtlich ihres Gleichstromwiderstandes in Leitungswasser geprüft, wie es oben unter Nr. beschrieben ist. Die Ergebnisse für die mit Lack behandelten, ausgebesserten Statoren zeigten eine signifikante Verbesserung in der Abnahme des Streustromes und in vielen Fällen wurde der Streustrom vollständig eliminiert, d.h. die Statoren zeigten einen unendlichen Widerstand.
In allen Prüfungen erzeugte die elektrolytisch abgeschiedene Polymerausbesserung eine signifikante Verbesserung im Streuwiderstand der behandelten Spulen im Vergleich zu den unbehandelten Spulen, und der Widerstand wurde in den meisten Fällen weiter verbessert durch eine anschließende Lackbehandlung;,
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Beispiel F
In diesem Beispiel wurde eine elektrolytisch überziehende Zusammensetzung verwendet, die vorstehend in Beispiel 2 beschrieben ist. Es wurden 11.2 All zweck-Motorsta toren mit Nvlon/Alkanex/ Kupfer-Statorwicklungen verwendet, die mit einem Übertrager gewickelte IlPuptwicklungen mit einem Durchmesser von 0,1096 cm (O,0427 Zoll) und mit einem Spuleninjektor gewickelte Statorwicklungen mit einem Durchmesser von 0,04826 cm (0,019 Zoll) enthielten. Die Wicklungen waren willkürlich verteilt und ein Klemmbrett war an jedem Statorkern· befestigt, um die Wicklungen in die entsprechenden vier Haupt- und vier-AnI aufwicklungsspulen zu unterteilen.
Jede der Wicklungsspulen wurde einer untergetauchten Streustromprüfung ausgesetzt, um den Grad der Wicklungsbeschädigung in dem Zustand zu beurteilen, in dem die Wicklung erhalten wurde. Die Probenwicklungen wurden zunächst in destilliertem Wasser gewaschen, um lose Schmutzteilchen zu beseitigen, und anschließend wurde sie einer Entfettung in Freon-112-Dampf ausgesetzt, um Spulenöl, Staub, Schmutz oder andere enthaltene Verunreinigungen zu beseitigen. Es wurde der Wirkstrom, der kapazitive Strom und der Verlustfaktor für jede der einzelnen Haupt- und AnIaufwicklungen und für die vollständige Wicklung gemessen. Alle Wicklungen wurden vor einer Da ten? uf nähme für 5 Minuten an ihren veränderten Zustand angepaßt. Nach der Streustromprüfung wurden alle Wicklungen bei 90 + 1.0°C für 2 Stunden getrocknet, um ein Rosten des Kernes auf ein Minimum zu reduzieren.
Ausgewählte Wicklungen wurden dann in einer Einrichtung der vorstehend beschriebenen Art ausgebessert. Jeder Stator wurde einzeln in das Polymer-Ausbesserungsmedium eingetaucht, v/obei der Statorkern mit dem Behälter aus rostfreiem Stahl geerdet (negativ) wurde. Die Haupt- und AnlaufwicKluagen wurden einzeln mit einer Gleichspannung von 100 V gespeist. Der Strom durch
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die Einheit wurde auf maximal 10 mA begrenzt. Alle Wicklungen wurden für maximal 1 Minute gespeist, wobei der Endstrom der Wicklung von dem Grrd der Isolρtionsbeschädigüng abhängt, die in der entsprechenden Wicklung enthalten ist, d.h. er hängt von der Fläche des freiliegenden Kupfers Pb. Die Geschwindigkeit der elektrolyt ischen Abscheidung und der Strom-Zeit-Verlauf für .jede Wicklung variierte in Abhängigkeit von dem Umfang der in jeder Wicklung auftretenden Ausbesserung. Bei 3Ilen behandelten Wicklungen wurde ein "Abschalten bzw. Absperren" beobachtet. Nach dem Ausbessern und vor dem Aushärten tropften alle Wicklungen für 1 bis 2 Minuten ab. Die Wicklungen wurden in einem Ofen mit Zwangskonvektion ausgehärtet, der für 4 Stunden auf einer Temperatur von 140 -j- IO C gehalten wurde. Nach dem Aushärten wurden alle Wicklungen in einem Gerät für eine untergetauchte Streustromprüfung getestet, und der Streustrom, der kapazitive Strom und der Verlustfaktor wurden für jede einzelne Anlaufwicklung und Ilauptwicklung und für die Gesamtwicklung aufgezeichnet.
Alle ausgebesserten Wicklungen zeigten eine wesentliche Verbesserung im Hinblick auf einen verkleinerten Wirkstrom im Vergleich zum Wirkstrom der nicht ausgebesserten Statoren. Dann wurde ein Teil der ausgebesserten Statoren für eine Lackbehandlung ausgewählt. Die Lackbehandlung bestand darin, daß die Statorkernwicklungen auf 100 +^ 10°C erhitzt wurden, die Statorwicklung einzeln mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 cm (6 Zoll) pro Minute in einen Polyesterlack eingetaucht wurde, eine Minute in dem Lacktauchbad verweilen konnte,. und anschließend wurde sie mit einer Geschwindigkeit von 15 cm (6 Zoll) pro Minute herausgezogen. Die mit Lack behandelten Statoren wurden dann in einem Ofen mit Zwangskonvektion bei einer Temperatur von 140 + 10°C für einen Zeitraum von 5 Stunden wärmebehandelt. Die mit Lack behandelten Wicklungen wurden dann erneut der untergetauchten Streustromprüfung unterzogen und der Wirkstrom, der kapazitive Strom und der Verlustfaktor wurden für einzelne Anlaufwicklungen und Hauptwicklungen und
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für die gesamte Wicklung aufgezeichnet. Wie in Beispiel 4 wurde eine wesentliche Verbesserung bei der Verkleinerung des Wirkstromes beobachtet.
Eine Anzahl der Statoren wurde dann der Wasserbecken-Sprühprüfung ausgesetzt, um den Einfluß der Behandlung auf die Lebensdauer der Wicklung in einer nassen Atmosphäre zu beurteilen. Die geprüften Strtoren umfaßten solche ohne Behandlung, nur mit Lrckbehmdlung, nur mit Polymerausbesserung und mit Polymerausbesserung, ?n die sich eine Lackbehandlung anschloß. Die Ergebnisse zeigten deutlich, daß Ausbesserung mit anschließender Lackbehandlung den anderen Behandlungen weitaus überlegen war. Die Wicklungen ohne Behandlung zeigten, wie erwartet, Anzeichen für schwere Beschädigungen der Wicklungsdrahtisolation während der Herstellung, Handhabung oder des Transportes. Die Statoren mit lediglich einer Lackbehandlung versagten durchschnittlich nach 20,5 Tagen mit einem hohen Wert von 67 Tagen und einem kleinen Wert von 2 Tagen. Diejenigen Statoren, die lediglich eine Polymerausbesserung erhalten hatten, versagten nach durchschnittlich 36,4 Tagen, wobei das Maximum bei 78 Tagen und das Minimum bei 2 Tagen lag. Die kombinierte Polymerausbesserung und Lackbehandlung führte zu durchschnittlich mehr als 60 Tagen, wobei eine kurze Lebensdauer von 37 Tagen für eine Wicklung und bei vielen Wicklungen kein Fehler nach entweder 60 oder 90 Tagen ermittelt wurden. '
Beispiel 6
Eine Gesamtzahl von 300 mit Magnetdraht bewickelten Statoren, die bei Produktionsstoßprüfungen bei 2700 V versagten, wurden durch das oben beschriebene Verfahren ausgebessert, wobei die oben in Beispiel ? beschriebene Zusammensetzung verwendet wurde. Die Statorkerne wurden bei 100 V Gleichspannung ausgebessert. Der Strom wurde für eine Dauer von 60 Sekunden auf eine Stromstärke
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zwischen 5 und IO mA begrenzt. Der am Ende fließende Strom war ein Bruchteil von ImA. Die mit Polymer ausgebesserten Statoren wurden dann ausgehärtet und in ein Lacktauchbad gegeben, v/ie es oben beschrieben wurde. Nach anschließender Stoßprüfung bei 2700 V passierten 70% der Statoren die Stoßprüfung und"waren somit wieder beanspruchbar und als brauchbare Produkte verwendbar.
Ein Aüsführungsbeispiel einer Polymerausbesserungseinrichtung ist in den Figuren 4 und 5 gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist für die aufeinanderfolgende Ausbesserung von Statoren für eine dynamoelektrische Maschine geeignet. In dem gezeigten Ausf.ührungsbeispiel können vier Statoren 30 aufgenommen und somit vorbereitet werden, um in eine Polymer-Ausbesserungszusammensetzung 3t eingetaucht zu werden, die in einem Behälter 32 aus rostfreiem Stahl enthalten ist. Der Behälter 32 wird von einem Tisch oder einem tischähnlichen Support 34 getragen, der auch zur Halterung einer Steuerkonsole 35 dient.
Zum Anheben und Absenken der auszubessernden Statoren 30 in die Ausbesserungszusammensetzung 31 hinein und aus dieser heraus ist ein Hebemechanismus vorgesehen, der allgemein bei 36 gezeigt ist. Dieser Hebemechanismus hängt von einem aufrechtstehenden Aufbau herab, der auf dem Tisch 34 angebracht ist. Der Hebemechanismus weist einen Elektromotor 39, der über die Steuerpaneele 35 betä- tigt wird, und eine Hebekette oder ein Kabel 40 auf, das eine Hakenvorrichtung 41 trägt.
Von dem Kabelhaken 41 hängt ein die Statoren tragendes Gestell herab, das insgesamt bei 42 gezeigt ist.. Das Gestell 42 ist notwendigerweise so aufgebaut, daß es die bestimmten mit Spulen bewickelten Elemente trägt, die ausgebessert werden sollen. In den in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispielen kann das Gestell 42 Statoren tragen, die im allgemeinen ringförmige Teile sind, die einen ringförmigen lamellierten Kern aufweisen, in den aus Mngnetdraht gewickelte Spulen eingesetzt sind. Um den
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Kern und die Wickeldrahtelemente zu tragen, weist das Gestell eine Arm- bzw. Speichenstruktur 44 ruf, die an dem unteren Ende von Haltestäben 45 befestigt ist, wobei das obere Ende der Stäbe 45 an dem Ilaken 41 angreift.
Das die Spulen tragende Kreuz weist eine Vielzahl radial verlaufender Arme 46 auf. Am äußeren Ende von jedem Arm ist eine die Spule tragende Basis 48 befestigt, die einen ,nach oben ragenden Vorsprung 49 aufweist, der gut in den Statorkern paßt. Auf diese Weise ist ,jeder Statorkern über das Tragegestell 48 mit dem die Ausbesserungszusammensetzung enthaltenden Behälter 32 geerdet.
Im Betrieb der Einrichtung wird jede auszubessernde Statorspule 3O auf einem Basisstück 4R des Gestelles 42 angebracht und das Gestell wird von dem Haken 4t des Hebemechanismus 36 herabgelassen. Zum Verbinden der einzelnen Leiter der Spulen von jedem Stator mit der Steuerkonsole sind zahlreiche Klemmbretter PO vorgesehen, die zahlenmäßig der Anzahl von dynamoelektrischen Elementen entsprechen, die jeweils ausgebessert werden sollen.
Nach dem Anbringen der Statoren auf dem Halter 42 werden die Leiter von jeder Anlauf- und Hauptwicklung des Stators 30 mit den Klemmen 50 verbunden. Ein Startschalter auf der Konsole 35 wird geschlossen, um den Ausbesserungsvorgang einzuleiten. An diesem Punkt senkt der Hebemechanismus 36 das Gestell 42 und die von diesem getragenen Statoren 30 in die Flüssigkeit 31 der Ausbesserungszusammensetzung ab. Eine sequentielle Zeitsteuerschaltung in der. Steuerkonsole 35 führt jeder Wicklung einzeln Strom zu, bis der Spannungsabfall über der Wicklung anzeigt, daß die Ausbesserung der jeweiligen Wicklung abgeschlossen ist. Jede Wicklung wird in gleicher Weise der Reihe nach ausgebessert. Nachdem alle Wicklungen ausgebessert worden sind, wird der Hebemechanismus 36 betätigt, um die ausgebesserten Statoren aus der
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Ausbesserungszusnmmensetzung herauszuheben. Npchdem überschüssiges Ausbesserungsmittel von den ausgebesserten Statoren abgeflossen ist. werden die Leiter von den Klemmleisten 50 getrennt und das Gestell 42 wird pus dem Mechanismus herausgenommen. Dann kann ein zweites Gestell auf den Haken 41 gesetzt und das Verfahren wiederholt werden.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, ist die Ausbesserungsvorrichtung und dns -verfahren ein H?Ibpostenverfphren, bei dem die Produktionsgeschwindigkeit vorwiegend von der Anzahl der Ausbesserungsstationen und ebenso von der Anzahl der Statoren abhängt, die jede Station aufnehmen kann. Weiterhin wird deutlich, daß das Verfahren und die Vorrichtung gut geeignet sind für einen kontinuierlichen Betrieb durch Verwendung beispielsweise einer Transporteinrichtung anstelle einer an einer Stelle stehenden Hebeeinrichtung. Ferner kann in Abhängigkeit vom Aufbau und der Schaltungsanordnung der Konsole 35 der Betrieb manuell, halbautomatisch oder vollständig automatisiert ausgeführt werden.
Für einige Applikationen ist es wünschenswert, die Spulensätze, den Tank und die Ausbesserung&lösung in ein Vakuum zu bringen, nachdem die Spulensätze in die Lösung eingetaucht sind und die Ausbesserung noch nicht begonnen hat. In Figur 6 ist ein Behälter 32a dargestellt, der eine Ausbesserungszusammensetzung 31a enthält. Eine Vielzrhl-von Statoren 30a wird auf einem Gestell 42a gehalten, das von einem Ilebemechanismus 36a herabhängt. Den Behälter 32a und den Hebemechanismus 36a umgibt eine Vakuumhaube, die insgesamt bei 55 gezeigt ist. In der Hnube 5F ist eine dicht abschließbare Tür (nicht gezeigt) enthalten, so daß das Gestell 42a eingesetzt oder aus der Hebeeinrichtung 36a herausgenommen und die Wicklungsleiter mit geeigneten Klemmen (nicht gezeigt) verbunden werden können. Die Arbeitsweise des in Figur 6 gezeigten Mechanismus ist im wesentlichen ähnlich wie die oben beschriebene, wobei der elektrische Ausbesserungsvorgang unter der Steuerung
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einer F teuer!--ons öl e ΓίΡπ pusire-Tührt wird, die ?uf dem Tisch oder Support 34n pu?>erhnlb der ITr übe FF pngebrpcht ist.
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BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. "236Ί770
    Ansprüche
    Verfahren zum Ausbessern vnn freiliegendem Leitermnteri?! in dem '-ingnetdraht einer gewickelten Spule für eine dynamoelektrische Maschine zur Verkleinerung des Streustromes der Wicklung und zur Erhöhung der Sto^spannungsfestigkeit, dp durch gekennzeichnet , daß die Spulenwicklung in ein Flüssigkeitsbsd eingetaucht wird, das von einem elektrolytisch abscheider en Polymer medium gebildet ist, zwischen das Medium und die Spulenwicklung ein elektrisches Potential angelegt wird, durch das eine elektrolytisch abgeschiedene Ausbesserung des Polymers über den freiliegenden Leiterfehlstellen in der Spulenwicklung herbeigeführt wird, die Spulenwicklung aus dem Polymermedium herausgenommen und die Abscheidung der Polymerausbesserung ausgehärtet wird.
    „ Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet , daß über die Spulenwicklung ein Überzug aus einem elektrisch isolierenden Lack aufgebracht wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß Statoren oder Rotoren, die mit einer Vielzahl von Spulenwicklungen versehen sind, die in in dem lameliierten Metallkern ausgebildete Nuten eingesetzt sind,
    in ein Bad η us flüssigem elektrolytisch abscheidbarem Polymermedium eingesetzt werden, das in einem geerdeten kathodischen Behälter enthalten ist,
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    BAD <5BidiNAl«!
    236Π770
    der Metallkern der Statoren oder Rotoren mit dem Behälter geerdet wird,
    zwischen ,leder Spulenwicklung und dem Badbehälter ein elektrisches Potentini angelegt wird, um eine el ektrol vtisch abgeschiedene Ausbesserung aus dem Polvmer über den freiliegenden Leitermateria!-Fehlstellen in der Wicklungsisolation von ,ieder Spulenwicklung zu bewirken,
    die Statoren oder Rotoren aus dem Flüssigkeitsbad herausgenommen werden,
    die Pol Teerabscheidung auf den Spulenwindungen durch Erhitzen ausgehärtet wird und
    ein Überzug aus einem elektrisch isolierenden Polyesterlack auf die ausgebesserten Wicklungsspulen aufgebracht wird.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche t - 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Wicklung in ein wä'Jriges-organisches Bad eingetaucht wird, d?s eine Lösung und/oder Dispersion eines elektrolytisch abscheidbaren Polymers enthält, ein elektrischer Gleichstrom durch das Bad und die Wicklung hindurchgeleitet wird, um eine Ausbesserung aus Polymer über Isolationsbrüchen und dem dadurch freiliegenden Leitermaterial zur Ausbesserung der Fehlstellen elektrolytisch abgeschieden wird,
    die Wicklung aus dem Bad herausgenommen und
    die Polvmerausbesserung für eine wenigstens teilweise Aushärtung erhitzt wird,
    ein Überzug aus elektrisch isolierendem Lack über der Wicklung aufgebracht wird, indem die Wicklung in ein Lackbad eingetaucht wird, und
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    BAl* "ORIGINAL
    die Wicklung r us dem Lr.ckbad herausgenommen und zum Aushärten des Lacküberzuges gebrannt wird.
    Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß dns elektrolytisch abscheidbare Polymer ein wfi sr= erd isper gierbares und teilweise wasserlösliches Polyamicsäurepolymer ist und die elektrolytisch abgeschiedene Ausbesserung des Polymers durch Wärme susgehärtet wird, um einen Polyinid-Polymerüberzug zu bilden.
    6. Verfahren nach Anspruch .c, dadurch gekennzeichnet , da3 die elektrolvtisch abgeschiedene Polyamidsäure-Ausbesserung bei einer. Temperatur zwischen etwa 0C und etwa 27F°C ausgehärtet wird.
    7. Verfahren nach Anspruch F, dadurch gekennzeichnet , daß das Bad zwischen etwa P und 10 Gew.-% Polyamidsäurepolymer enthält.
    Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet , da Rdie Spule in ein elektrolytisch abscheidbares, Polymer enthaltendes Medium eingetaucht wird, das eine Dispersion eines elektrolytisch abscheidbaren, filmbildenden Polymers in einer wäßrigen-organischen Flüssigkeit enthält, das Polymer teilweise in der wä^rigen-organischen Flüssigkeit löslich ist und das Medium zwischen etwa F und FO Gew.-% Polvmerfeststoffe enthält,
    zwischen das Medium und die Spule ein elektrisches Potential angelegt wird zum elektrolytischen Abscheiden eines Filmes
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    236077Q
    pus dem Polymer über dem freiliegenden Leitermnterin] und die ausgebesserte Spule ?us dem Medium herausgenommen und die Pol ymerf i] mn usbesserunpen ausgehärtet werden.
    9. Verfahren nach Anspruch R, dadurch gekennzeichnet , da3 das filmbildende Polymer ein Poly^midsäurepolymer ist, das nach der Abscheidung und dem Aushärten eine Polyimidfilm-Ausbesserung liefert.
    10. Verfahren nach Anspruch P, dadurch gekennzeichnet , daß das elektrolytisch abscheidbare Polymer eine Polvorthoamidsäure ist, die als das Reaktionsprodukt eines aromatischen Dianhvdrids und eines organischen Diamins gebildet wird, wobei das Reaktionsprodukt durch den Zusatz einer Lauge modifiziert ist zur Erzeugung eines Polymers, das teilweise wasser}öslich ist.
    11. Verfahren nach Anspruch R, dadurch gekennzeichnet , daß das elektrolytisch abscheidbare Polymer aus der aus Polvamicsäureestern, Acryl-Phenol-Polymeren, Acryl-Polymeren, Phenol-Polymeren, Polyester-Polymeren, Epoxy.ester-Polymeren, Esterimid-Polymeren und deren Mischungen gebildeten Gruppe ausgewählt ist.
    12. Vorrichtung zum Ausbessern freiliegenden Leitermaterials infolge von Brüchen in der Isolation von Magnetdraht einer gewickelten Spule für eine dynamoelektrische Maschine zur Verkleinerung des Wicklungsstreustro-nes und zur Vergrößerung der Stoßspannungsfestigkeit, gekennzeichnet durch ein Flüssigkeitsbad aus einem elektro-
    409824/0837
    236Π770
    abscheidbnren Polymermedium,
    Mitte] zum Eintauchen einer pus isoliertem Magnetdraht gewickelten Spule in das Po]vmermedium und
    Mittel zum Anlegen eines elektrischen Potentials zwischen das Medium und die' gewickelte Spule, wenn die Spule in das Medium eingesetzt ist, zur Herbeiführung einer elektrolytischen Abscheidung des Polymers über dem freiliegenden Leitermaterial in der gewickelten Spule, derart, daß nach dem Aushärten der Polymerabscheidung der Wicklungsstreustrom aus der gewickelten Spule wesentlich vermindert und die Stoßspannungsfestigkeit der Spule wesentlich erhöht ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß das elektrolytisch pbscheidbare Polvmermedium in einem aus leitfähigem Material gebildeten Tank enthalten ist und die Mittel zum Anlegen eines elektrischen Potentials zwischen das Medium und die gewickelte Spule eine Einrichtung umfaßt zum Anschluß der Spule als Anode und des Tanks als Kathode.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch. gekennzeichnet , daß Mitte] zum Anlegen eines Vakuums an den Tank und die Spule nach dem Eintauchen der Spule in das Medium und vor der Betätigung der Einrichtung vorgesehen sind, um eine Polymerausbesserung über freiliegendem Leitermaterial in der Wicklung elektrisch abzuscheiden.
    15. Verwendung eines wäßrigen-organischen flüssigen Mediums beim elektrolytischen Ausbessern von freiliegendem Leitermaterial
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    BAD ORIGINALt
    23G0770
    in pus isoliertem Magnetdraht gewickelten Spulen, dadurch ge kenn zeichnet, da ß in dem Medium ein elektrolytisch nbscheidbsres, einen Film bildendes
    Polvmer wenigstens teilweise dispergiert und wenigstens teilweise gelöst ist, das nach der elektrolvtischen Abscheidung eine Polymerschicht bildet, die zur Erzeugung eines stabilen, elektrisch inerten isolierenden Polymerüberzuges aushärtbar ist, der das durch Fehlstellen in der Magnetdraht isolation
    erzeugte freiliegende Leitermaterial überdeckt.
    16. Verwendung nach Anspruch IF, dadurch gekennzeichnet , daß das Medium eine wäßrige-organische
    flüssige Dispersion bildet, ein elektrolytisch abscheidbares, fumbildendes Polymer enthält, das in der wäßrigenorganischen Flüssigkeit teilweise löslich ist, wobei das
    Medium zwischen P und etwa 50 Gew.-% Polyraerfeststoffe enthält.
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DE19732360770 1972-12-08 1973-12-06 Verfahren, vorrichtung und mittel zum ausbessern von gewickelten spulenleitern Withdrawn DE2360770A1 (de)

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