DE2360049A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung einer laufenden stoffbahn - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur behandlung einer laufenden stoffbahn

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DE2360049A1
DE2360049A1 DE2360049A DE2360049A DE2360049A1 DE 2360049 A1 DE2360049 A1 DE 2360049A1 DE 2360049 A DE2360049 A DE 2360049A DE 2360049 A DE2360049 A DE 2360049A DE 2360049 A1 DE2360049 A1 DE 2360049A1
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William Jarvis Holm
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
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    • D06B5/02Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through moving materials of indefinite length
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Η^Ώ.^ 29· 11.73
Td. No. 33 ^ 33 .
W.26114/73 12/Sch
Riggs Sc Lombard, Inc.
Lowell, ,Massachusetts (V.St.A.)
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer laufenden Stoffbahn·
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf kontinuierliches Entfetten, Reinigen od.dgl. von Textilmaterialien, und sie ist insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung gerichtet für Reinigen, Entfetten od.dgl. von gewirkten oder gestrickten Stoffen mittels Lösungsmittel, wobei die Kanten des Stoffs das Bestreben haben, sich zu kräuseln, zu ringeln, zu rollen od.dgl., und wobei ein hoher Grad des Eindringens von angewendeten Chemikalien in den Stoff erzielt wird.
Bei der Herstellung verschiedener Arten von Textilien, wie gewebter oder gestrickter bzw. gewirkter Gegenstände, sammeln sich gewisse Verunreinigungen in der Stoffbahn an. Beispielsweise v/erden kleine ölmengen an die Fäden, Gewirke od.dgl. als Schmiermittel aufgebracht, insbesondere während der ersten Stufen der Stoffherstellung.
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Diese öle sowie andere Verunreinigungen müssen, wenn sie einmal ihren Zweck erfüllt haben, in einer späteren Stufe der Herstellung entfernt werden, um ein sauberes Endprodukt zu schaffen·
In der schwebenden USA-Patentanmeldung Serial Nr. 207 4-39 vom 13. Dezember 1971 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, die insbesondere nützlich sind für Lösungsmittelreinigung von ebenen, schlauchförmigen oder ausgebreiteten Bahnen und zum nachfolgenden Trocknen der Bahn ohne Dehnung oder Streckung oder ohne irgendeine andere Beschädigung der Bahn· Es ist gefunden worden, daß die dort beschriebene Ausrüstung mit den meisten Stoffen gut arbeitet, daß sie jedoch bei der Handhabung von Materialien, deren Kanten das Bestreben haben, sich zu kräuseln, zu rollen, zu kringeln od.dgl., nicht vollständig wirksam ist. Die Kanten von gestrickten bzw. gewirkten Stoffen, insbesondere von Trikotstoffen, haben ein starkes Bestreben, sich zu rollen, zu kringeln od.dgl., und diese Eigenschaft erschwert das Reinigen und Trocknen des Bandes bzw. der Bahn über ihre gesamte Breite. Diese Ringel- bzw. Rolleigenschaft beeinträchtigt auch die Handhabung des Materials. Außerdem ist dort, wo eine Flüssigkeit, beispielsv/eise eine Finish-Chemikalie anstelle der Reinigung oder nach der Reinigung aufgebracht wird, das Eindringen dieser Chemikalie in den Stoff vergleichsweise schlecht.
Demgemäß ist es ein Zweck der vorliegenden Erfindung, Verbesserungen bei Verfahren und Vorrichtungen für Lösungsmittelreinigung von laufenden Bahnen, insbesondere aus gewirktem oder gestricktem Stoff wie Trikotstoff, zu schaffen, deren Kanten das Bestreben haben, sich zu rollen, zu ringeln od.dgl. Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung
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zu schaffen, um das Eindringen von Chemikalien in eine laufende Stoffbahn zu verbessern.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung für Lösungsmittelreinigung und andere Behandlung einer laufenden Materialbahn, insbesondere aus solchen Materialien, bei denen die Kanten das Bestreben haben, sich zu rollen, zu ringeln od.dgl. Das Verfahren umfaßt das Erfassen der Kanten der Bahn am Rand und das !"uhren in ebenem Zustand durch eine Reinigungsstation, das Aufbringen von Reinigungslösungsmittel od.dgl. unter entsprechendem Druck und in entsprechendem Volumen auf die Bahn, das Anlegen eines Vakuums oder Unterdrucks an den mittleren Teil der Bahn, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen, das Richten von Luftstrahlen zu den Randkanten, um Flüssigkeit von den gerollten, geringelten od.dgl. Kanten zu entfernen, und schließlich das Trocknen der Bahn. Eine zweite Flüssigkeit, beispielsweise eine Finish-Chemikalie, kann nach der Reinigung, Entfettung od.dgl. auf die Bahn aufgebracht werden, und ein zweites Vakuum bzw. ein zweiter Unterdruck kann quer über die Bahn angewendet werden, um tiefes Eindringen der zweiten Flüssigkeit in den Stoff zu erzielen.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt zwei Stift- oder Bolzenketten und ein Gehäuse, welches v/enigstens einen beträchtlichen Teil der Stift- oder Bolzenketten umschließt, so daß eine Bahn am Rand mit den Ketten verbunden und in ebenem Zustand durch das Gehäuse getragen werden kann. Das Gehäuse umfaßt eine Station für Lösungsmittelreinigung, und diese Station weist Sprüh- oder Spritzeinrichtungen in Stangenform, Balkenform od.dgl. für Druck- und Volumensprühung oder -spritzung, um ein Lösungsmittel über die Breite der Bahn mit richtigem Druck und mit richtigem Volumen aufzubringen, auf. Diese Station umfaßt weiterhin
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eine Einrichtung zum schrittweisen V/iederumlaufen des Lösungsmittels. Das Gehäuse umfaßt weiterhin einen oder mehrere Saugkasten, die entlang der Bewegungsbahn der Stoffbahn zwischen den Stift- oder Bolzenketten angeordnet sind, um Lösungsmittel vom mittleren Teil der Bahn zu entfernen und um tiefes Eindringen von Finish-Chemikalien od.dgl. zu erzeugen, die nach dem Reinigen aufgebracht sind. Einrichtungen zum Abgeben von Hochdruckluftstrahlen sind den Kanten der Stoffbahn benachbart angeordnet, um Feuchtigkeit aus der Bahn herauszutreiben. Das Gehäuse umfaßt schließlich eine Trocknungskammer, in welcher erhitzte Luft und Dampf verwendet werden, um die Bahn zu trocknen. Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Pig. 1 ist eine seitliche schematische Schnittansicht einer Reinigungsvorrichtung gemäß : der Erfindung·
SIg. 2 ist eine Teildraufsicht eines Abschnitts
• einer Stoffbahn und Stift- oder Bolzenketten. Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht nach Linie 3-3
der Fig. 2.
Pig. 4 ist eine Teilseitenansicht, in welcher
eine Einrichtung zum Einstellen der Kettenbreite wiedergegeben ist. Fig. 5 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 4.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung 10 dargestellt für Lösungsmittelreinigung oder Reinigung auf andere Weise oder für Behandlung einer laufenden ebenen Stoffbahn 12. Die Vorrichtung 10 ist besonders nützlich bei der Reinigung von Materialien, deren Kanten das Bestreben haben, sich zu rollen, zu ringeln od.dgl. Die Vorrichtung 10 ist allgemein um ein Gehäuse herum
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aufgebaut, welches eine Oberwand 14, eine Unterwand 16, Stirnwände 18 und 20 und Seitenwände 22 und 24 hat« Die V/ände bilden ein geschlossenes Gehäuse mit einem Eintrittsschlitz 26 und einem Austrittsschlitz 28 an gegenüberliegenden Enden, durch welche hindurch die Stoffbahn 12 in die Vorrichtung 10 und aus dieser heraus geführt wird«
Die Bahn 12 wird zuerst auf zwei parallelen Bolzenbzw. Stiftketten 30, 32 geführt, deren Jede eine Schleife aus Kettengliedern, einen biegsamen Riemen od.dgl. aufweist, die bzw. der mit einer Mehrzahl von im Abstand voneinander liegenden Stiften 33 versehen sind, die sich nach außen erstrecken, um mit den Randkanten der Bahn 12 in Eingriff zu treten. Verschiedene Arten von Stiftketten können für diesen Zweck verwendet werden. Einrichtungen wie Tuchrahmen oder Spannrahmen, bei denen an Riemen oder Ketten angebrachte Klemmen die Kanten des Materials erfassen, biegsame Metallbänder mit Hakenzähnen oder andere Arten von die Kanten erfassenden Einrichtungen können verwendet werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform bilden die Stiftketten 30 und 32 geschlossene Schleifen, die kontinuierlich durch das Gehäuse 10 getragen werden und durch eine Anzahl von Kettenscheiben od.dgl. geführt sind, welche innerhalb und außerhalb des Gehäuses drehbar
f j
angebracht sind. Der Abstand der Stiftketten 30 und voneinander kann eingestellt werden, um Bahnen verschiedener Breite aufzunehmen. Die Einrichtung für die Einstellung der Stiftketten 30 und 32 ist am besten in den Fig. 4 und 5 dargestellt, gemäß welcher Scheiben oder Räder 34 und 36 die Stiftkette 30 bzw. 32 abstützen und von einem Lagerarm 38 bzw. 40 getragen sind, die ihrerseits durch eine Gewindebuchse 42 bzw. 44 getragen sind. Die Buchsen 42 und 44 befinden
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sich in Gewindeeingriff mit einer Spindel 46, die an gegenüberliegenden Enden mit entgegengesetztem Gewinde versehen und von Lagern 48 und 50 drehbar abgestützt ist. Eine Handkurbel 52 od.dgl. ist an einem Ende der Spindel 46 vorgesehen, und es ist zu verstehen, daß durch Drehen der Spindel 46 in der einen oder der anderen Richtung die Buchsen 42 und zusammen mit den Scheiben 34 und 36 aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden können, je nachdem, wie es erforderlich ist, um eine Bahn 12 einer besonderen Breite aufzunehmen. Um zu verhindern, daß die Buchsen 42 und 44 sich mit der Spindel 46 drehen, können verschiedene Mittel vorgesehen sein, um die Scheiben in der erforderlichen Ausrichtung anzuordnen. Gemäß Fig. 5 sind die Buchsen 42 und 44 jeweils mit einem nach unten stehenden Finger 54 bzw. 56 gebildet, welche in einem Schlitz laufen, der in Längsrichtung einer ortsfesten Mihrungsstange 58 gebildet ist, die sich parallel zur Spindel 46 erstreckt. Auf diese Weise bleiben die Buchsen 42, 44 aufrecht, wenn sie bei Einstellung des Abstandes zwischen den Stiftketten 30, 32 einwärts oder auswärts bewegt werden.
Die Ketten 30 und 32 können zwischen benachbarten Scheiben, Rädern od.dgl. aufgehängt sein, sie können jedoch auch, wie dargestellt, auf Schienen 60 laufen, welche die Ketten 30, 32 abstützen und ein Durchhängen zwischen benachbarten Scheiben, Rädern od.dgl. verhindern. Die Schienen 60 können aus Stahl od.dgl.
sein und typisch ist jede Schiene mit einem U-förmigen oberen Kanal gebildet, der dazu dient, die Ketten 30, 32 zu führen, wenn sie sich in Längsrichtung durch das Gehäuse hindurchbewegen. Wenn die Stiftketten in ihrem Abstand voneinander einstellbar sind, sind
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die Schienen 60 vorzugsweise an dem gleichen !Träger getragen, der die Scheiben, Räder od.dgl. trägt, nämlich an den Lagerarmen 38 und 40, so daß bei irgendeiner Abstandseinstellung der Scheiben und Ketten die Schienen 60 gleichzeitig eingestellt werden. Gemäß Fig. 1 wird die Bahn auf die Stiftketten und 32 geführt beim Beginn eines schrägen'oberen Trums außerhalb des Gehäuses, wobei an diesem Trum eine Aufbringrolle 62 vorgesehen ist, die oberhalb jeder Stiftkette 30, 32 angeordnet ist und die Randkanten der Bahn 12 auf die Stifte 33 drücken kann. Die Aufbringrolle 62 kann in Form einer Drehbürste od.dgl. vorgesehen sein, welche ein Niederdrücken des Stoffs auf die Stifte 33 bewirkt, so daß die Bahn 12 während ihres Durchganges durch die Vorrichtung sicher gehalten wird. Die Bahn 12 wird dann den schrägen Trum der Stiftketten 30, 32 hinaufgetragen und dann abwärts geführt durch die Schlitzöffnung 26 hindurch in das Gehäuse und durch eine Reinigungsstation 64 hindurch, in welcher ein Reinigungslösungsmittel oder eine andere Flüssigkeit über die gesamte Breite der Bahn 12 auf diese aufgebracht wird. Die Reinigungsstation 64 umfaßt eine Mehrzahl von Spritz- oder Sprühstangen 66 und 68 mit alternierender Konfiguration. Die Spritz- bzw. Sprühstangen 66 sind in Form von Rohren oder anderen Leitungen vorhanden, die mit im Abstand voneinander befindlichen Düsen versehen sind, die zu der Bahn 12 gerichtet sind und das Lösungsmittel in Form von Hochdruckstrahlen 70 über die Breite der Bahn 12 auf diese aufbringen können. Die nächste benachbarte Sprüh- oder Spritzstange 68 ist ebenfalls in Form eines Rohres vorhanden, welches sich quer über die und oberhalb der Bahn 12 erstreckt und gleichfalls mit im
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Abstand voneinander befindlichen Öffnungen gebildet ist, die in der gleichen Richtung wie die Bahn 12 oder rechtwinklig zu den Strahlen 70 ausgerichtet sind. Eine bogenförmige Leiteinrichtung 72 ist an den Sprüh- bzw. Spritzstangen 68 den Öffnungen gegenüberliegend angebracht und sie dient dazu, den abgegebenen Sprühstrahl zu einer kontinuierlichen Bahn bzw. einem kontinuierlichen Vorhang 76 aus Lösungsmittel umzuwandeln, der mit großem Volumen über der gesamten Breite der Bahn fließt. Auf diese Weise wird die Bahn 12 abwechselnd Hochdruckstrahlen aus Lösungsmittel und dann einem Lösungsmittelvorhang hohen Volumens und niedrigen Drucks ausgesetzt. Diese abwechselnd mit unterschiedlichen Plüssigkeitsstrahlen arbeitende Reinigungstechnik gewährleistet eine hoch wirksame Reinigungsvorrichtung beim Entfernen von Ölen und Schmutz von der Bahn 12. Die abwechselnd angeordneten Sprüh- bzw. Spritzstangen 67, 68 erstrecken sich nicht nur oberhalb des schrägen Trums der Bahn 12, sondern auch oberhalb eines waagerechten Trums, nachdem die Bewegungsbahn der Stoffbahn 12 und der Ketten 30» in dem Gehäuse in eine waagerechte Bahn übergegangen ist.
Das Lösungsmittel, welches durch die Bahn 12 hindurchgeführt ist, wird gesammelt und wieder umlaufen gelassen, wie es in der oben erwähnten schwebenden Patentanmeldung beschrieben ist. Allgemein umfaßt die Einrichtung zum Wiederumlaufenlassen von Lösungsmittel Sammeltröge 80, 82 und 84, deren jeder mit einer Pumpe 86, 88 bzw. 90 ausgerüstet ist, welche mit den Spritz- bzw. Sprühstangen 66, 68 derart verbunden sind, daß sauberes Lösungsmittel zuerst über eine Sprüh- bzw. Spritzstange 92 an dem Ende der
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Reinigungsstation eingeführt und das ablaufende Lösungsmittel in dem 'Trog 84· gesammelt wird, wonach es durch die Pumpe 90 zu einer Gruppe von Sprüh- bzw. Spritzstangen geführt wird, die der Stange 92 benachbart liegt» In ähnlicher Weise wird das in dem Trog 82 gesammelte Lösungsmittel zu der nächsten Gruppe von Sprüh- bzw. Spritzstangen geführt und das in dem Trog 80 gesammelte Lösungsmittel wird zu den Sprühbzw. Spritzstangen geführt, die entlang des schrägen Teiles der Eeinigungsstation 64- angeordnet sind. Der Überlauf des Sammeltroges 80 wird gesammelt und einem Behälter zugeführt.
Von der Reinigungsstation 64- tragen die Stiftketten JO, 32 die Bahn 12 über einen Saugkasten 94·, der mit einem Schlitz 96 in Längsrichtung entlang seines oberen Teiles gebildet ist. Der Saugkasten 94· ist an eine Vakuumquelle oder Unterdruckquelle angeschlossen und er dient dazu, den größten Teil der Reinigungsflüssigkeit aus dem Körper der Bahn 12 zu entfernen. Da der Saugkasten 94- zwischen den Stiftketten 30, 32 angeordnet ist, kann er kein Lösungsmittel von den von den Stiftketten getragenen Kanten der Bahn 12 entfernen. Um das Lösungsmittel aus den Kanten der Bahn auszutreiben, v/erden Hochdruckluftstrahlen angewendet mittels Düsen 98 und 100, die oberhalb der Bahn 12 angeordnet und in Richtung nach unten und nach außen in Richtung gegen die Bahnkanten gerichtet sind. Die Luftstrahlen legen nicht nur die Bahnkanten flach, sondern sie treiben auch den größten Teil des Lösungsmittels aus, welches in der Reinigungsstation 64- aufgebracht worden ist und mit welchem der Vakuumschlitz 96 nicht in Berührung treten konnte. In der Praxis können die Hochdruckluftstrahlen ein Gemisch- aus Luft und Dampf sein, welches aus einer Trocknungskammer 102 an dem
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gemäß Fig. 1 rechten Ende des Gehäuses kommt.
Von dem Saugkasten 94 und den Luftstrahlen wird die Bahn 12 unter einer wahlweise vorgesehenen Sprüh- bzw. Spritzstation 104 hindurchgeführt, in welcher irgendeine einer Vielzahl von Chemikalien aufgebracht v/erden kann, beispielsweise eine Finish-Chemikalie, die unter dem Warenzeichen "SCOTCHGUARD" von der 3M-Corporation verkauft wird. Ein zweiter getrennter Saugkasten 105 ist unter der Bahn 12 an oder hinter der Station 104 angeordnet, um die Chemikalie durch die Bahn 12 zu ziehen und tiefes Eindringen der Chemikalie in den Stoff zu gewährleisten.
Hinter dem Saugkasten 105 wird die Bahn 12 durch eine Trocknungskammer 102 hindurchgeführt, in welcher ein Gemisch aus erhitzter Luft und Lösungsmitteldämpfen kontinuierlich rund um und durch die Bahn 12 umlaufen gelassen wird, um die Bahn Λ2 zn trocknen, bevor sie durch den Schlitz 28 hindurch aus dem Gehäuse herausgeführt wird. Die Trocknungskammer 102 ist mit Leitungen und Kanälen od.dgl. versehen, die mit Heizeinrichtungen und Kondensiereinrichtungen verbunden sind. Die Stiftketten 3°j 32 können zurücklaufenden Wegen folgen, um die Bahn 12 mehrmals durch die Trocknungskammer 102 laufen zu lassen, um vollständige Trocknung zu gewährleisten.
Die Bahn 12 kann nur durch die Stiftketten 30, 32 getragen sein, oder ihr mittlerer Teil kann, wenn gewünscht, ebenfalls während gewisser Teile der Bewegung der Bahn abgestützt sein. Beispielsweise kann eine poröse oder durchlöcherte Platte in der Reinigungsstation 64 den Sprüh- bzw. Spritzstangen direkt gegenüberliegend unter der Bahn 12 angebracht sein, und die Stiftketten 30, 32 können die Bahn 12 über diese Platte tragen, so daß die Flüssigkeit durch die Bahn
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und durch die Platte hindurchgeht. Eine Anzahl von Leer- bzw, Umlenkrollen kann ebenfalls anstelle einer ortsfesten Platte verwendet werden, um den mittleren Teil der Bahn 12 abzustützen, wenn dieses erforderlich ist. Weiterhin können die Stiftketten JO, 32 durch Motoren variabler Drehzahl getrennt angetrieben v/erden, um zu ermöglichen, daß die eine Seite der -Bahn 12 sich langsamer oder schneller bewegt als die andere Seite, so daß eine Korrektur für irgendein Schräglaufen oder eine Schrägstellung erfolgen kann.
Durch Verwendung der Technik und der Vorrichtung in Verbindung mit Trikotstoffen und anderen Materialien, bei denen die Kanten die Neigung haben, sich zu rollen, zu ringeln od.dgl., werderi sov/ohl bei der Reinigung als auch bei der Handhabung des Materials zufriedenstellende Ergebnisse bei Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung erzielt, da die gesamte Breite des Materials wirksam behandelt wird, ohne daß die Kante umgefaltet wird, gekräuselt, abgeflacht, geringelt wird oder dergleichen.
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Claims (12)

Patentansprüche
1.) Verfahren zum Behandeln einer laufenden Stoffbahn mit flüssigen Chemikalien, bei welchem die Stoffbahn in ihrer Längsrichtung durch eine Behandlungsstation hindurchbewegt wird, in welcher flüssige Chemikalien aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn an ihren Rändern erfaßt und in ebenem Zustand entlang der Bewegungsbahn geführt wird, eine flüssige Chemikalie über die Breite der Bahn aufgebracht wird, ein Vakuum an den mittleren Teil der Bahn angelegt wird, Gasstrahlen gegen die Randkanten der Bahn gerichtet werden, und daß die Bahn getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Chemikalie abwechselnd in Form von Hochdruckstrahlen und kontinuierlichen Flüssigkeitsbahnen oder Flüssigkeitsvorhängen, die sich quer zu der Bahn erstrecken, aufgebracht wird.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Chemikalie in diskreten Mengen wieder umlaufen gelassen wird.
4-. Verfahren nach einem der Ansprüche Λ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufbringen und Evakuieren der ersten Chemikalie eine andere Chemikalie quer über die Bahn aufgebracht und danach ein weiteres Vakuum an die Bahn angelegt wird, um ein Eindringen der anderen Chemikalie in die Bahn zu bewirken.
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5· Vorrichtung zur Behandlung.einer Stoffbahn, mit einem Gehäuse, gekennzeichnet durch eine mit den Bahnkanten in Eingriff tretende Einrichtung (30, 32), welche durch das Gehäuse hindurchgeht und mit den gegenüberliegenden Kanten der Bahn (12) in Eingriff treten und diese in ebenem Zustand in Längsrichtung durch das Gehäuse tragen kann, eine Behandlungsstation (64·) in dem Gehäuse entlang der Bewegungsbahn der Stoffbahn, in welcher eine flüssige Chemikalie über der Bahn abgegeben werden kann, eine Vakuumkammer (94·)» die in dem Gehäuse angebrachte ist und sich in Saugberührung mit dem mittleren Teil der Bahn erstreckt, um überschüssige Chemikalien von diesem zu entfernen, wenigstens eine Düse (98 bzv/. 100) nahe jedem Rand der Bahn (12), die zu der betreffenden Kante der Bahn gerichtet ist und unter Druck stehendes Gas gegen diese Kante abgeben kann, und durch eine in dem Gehäuse angeordnete Heizeinrichtung zum Trocknen der Bahn·
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Bahnkanten in Eingriff tretenden Einrichtungen (30, 32) zur Aufnahme von Bahnen (12) unterschiedlicher Breite für Bewegung aufeinander zu und voneinander weg angebracht sind.
7· Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Bahnkanten in Eingriff tretenden Einrichtungen wenigstens zwei biegsame Teile, eine Mehrzahl von Scheiben oder Hadern, die in dem Gehäuse angebracht sind und mit den biegsamen Teilen in Eingriff treten, und eine Mehrzahl von die Bahn (12) erfassenden Elementen aufweisen, die entlang der biegsamen Teile im Abstand voneinander angeordnet sind.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die die Bahn (12) erfassenden Elemente Stifte (33) sind.
9. Vorrichtung nach ANspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß ortsfeste Schienen zwischen benachbarten Scheiben oder Rädern angebracht sind dnd die biegsamen Teile abstützen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch eine Einstelleinrichtung (46, 42, 44), die mit wenigstens den Scheiben oder Rädern entlang einer Seite der Bahn (12) verbunden ist, um den Abstand zu den Scheiben oder Rädern entlang der gegenüberliegenden Seite wahlweise zu ändern.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsstation (64) wenigstens eine Leitung, die sich im Abstand über der Bahn (12) quer zu dieser erstreckt und mit einer Mehrzahl von Öffnungen verseheriist, durch welche hindurch Lösungsmittelstrahlen direkt auf die Bahn gerichtet werden können, und wenigstens eine andere Leitung (68) aufweist, die sich im Abstand über der Bahn (12) quer zu dieser erstreckt und mit im Abstand voneinander befindlichen Öffnungen gebildet ist, die allgemein parallel zu der Bewegungsbahn der Stoffbahn gerichtet sind, und daß eine bogenförmige Leiteinrichtung (72) an der zweiten Leitung den öffnungen gegenüberliegend angebracht ist, welche die einzelnen Lösungsmittelstrahlen zu einer kontinuierlichen Flüssigkeit sbahn oder zu einem kontinuierlichen Flüssigkeitsvorhang umwandeln kann, der über die Stoffbahn (12) gegossen wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, gekennzeichnet durch eine zweite Behandlungsstation (104), die in dem Gehäuse hinter dem Vakuumkasten (94) ange-
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ordnet ist, um eine zweite flüssige Chemikalie auf die Bahn (12) aufzubringen, und durch einen zweiten Vakuumkasten (105), der sich in Saugberührung mit der Bahn befindet, um die zweite Chemikalie durch die Bahn zu ziehen.
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