DE2353908C3 - Mehrzylindrische Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Mehrzylindrische VerbrennungskraftmaschineInfo
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Description
-ti
Die Erfindung betrifft eine mehrzylindrische Verbrennungskraftmaschine mit Fremdzündung mit einer so
Leitung zur Rückführung eines Teils der Abgase in die zu den Verbrennungsräumen der Verbrennungskraft'
maschine strömende Verbrennungsluft
Durch die DE-OS 19 40469 ist eine Verbrennungskraftmaschine der vorstehend genannten Art bekannt,
bei der über eine Ventilanordnung ein Teil der Abgase der gesamten Abgasleitungen dem Ansaugsystem
zugeführt werden kann, Um diese Anlage so zu steuern,
daß der gewünschte Effekt bei allen Betriebszuständen eintritt, ist die Anordnung eines aufwendigen und mj
kompliziert zu steuernden Ventiles erforderlich.
In ähnlicher Weise ist auch die Anlage gemäß der
DE-PS 9 43 439 ausgebildet; hier können die gesamten Abgase über ein System von Ventilen dem Ansaugkanal
zugeleitet werden. Dieses Verfahren soll jedoch nur das M
Anlassen eines Dieselmotors verbessern. Eine Übertragung dieser Anordnung auf den Dauerbetrieb der
Verbrennungskraftmaschine ist nicht möglich.
Entsprechend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zur Rückführung der Abgase einer Verbrennungskraftmaschine vorzuschlagen, die es erlaubt, ohne
Anwendung von kompliziert zu steuernden Ventilen für alle Betriebszustände der Verbrennungskraftmaschine,
gegebenenfalls mit Ausnahme des Betriebes bei Vollast, eine vorgegebene Menge der Gesamtabgase unter allen
Umständen dem Verbrennungsprozeß wieder zuzuführen, wobei für den Vollastbetrieb gegebenenfalls die
Rückführung der Abgase durch die Anwendung einfacher Mittel vollständig abschaltbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abgasrückführleitung mit einer Abgaszweigleitung verbindbar ist, die nur an einem Teil der Zylinder
angeschlossen ist und durch die das gesamte Abgas dieser Zylinder strömt Durch diese Anordnung wird
erreicht daß bei Anschluß eines Anteils der Gesamtzylinderzahl an die Rückführleitung auch immer der
gleiche Anteil an den Gesamtabgasen dem Ansaugsystem zugeführt wird, ohne daß eine komplizierte
Ventilsteuerung installiert werden müßte.
In Ausgestaltung der Erfindung kann, wie an sich durch die DE-AS 14 51881 bekannt in der zum
Auspuffrohr führenden Abgasleitung eine katalytische Einheit angeordnet sein.
Gemäß der Erfindung kann auch zwischen der Abgasleitung und der Abgasrückführleitung sowie einer
Abgasauspuffleitung, die mit der zum Auspuffrohr führenden Abgasleitung verbunden ist ein Leitventil zur
Steuerung der Abgasrückführmenge vorgesehen sein, das bei voll geöffneter Drosselklappe des Lufteinlaßsystems die Abgaszweigleitung ganz mit der Abgasauspuffleitung und bei anderen Stellungen der Drosselklappe ganz mit der Abgasrückführleitung verbindet
Dadurch kann mit einfachen Mitteln — das verwendete
Leitventil besitzt nur eine Offen- und eine Zu-Stellung — bei Vollastbetrieb, also bei voll geöffneter Drosselklappe, eine Rückführung der Auspuffgase in die
Luftzuleitung unterbunden werden, da bei diesen Betriebszuständen von der Verbrennungskraftmaschine
ein maximales Drehmoment gefordert werden könnte, was in diesen Fällen nur dadurch erreichbar ist, daß dem
Ansaugsystem eine maximale Luftmenge zugeführt wird. Die Zufuhr einer maximalen Luftmenge ist jedoch
nicht möglich, wenn der zugeführten Luft ein Abgasanteil zugesetzt werden würde.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die zum Leitventil führende Abgaszweigleitung mit einem
Schalldämpfer versehen sein und weiterhin das gesamte Leitungssystem für die Abgasrückführung im Hinblick
auf eine Dämpfung der Auspuffschwingungen ausgelegt sein.
Auch kann bei einer Achtzylinderverbrennungskraftmaschine die Abgaszweigleitung an zwei Zylindern
angeschlossen sein und die gesamte Abgasmenge dieser Zylinder zur Verbrennungsluft zurückgeleitet werden.
Weiterhin kann erfindungsgemäß die Abgasrückführleitung mit Kühlrippen versehen sein.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert; in der einzigen Figur ist sehematisch eine
erfindungsgemäße Verbrennungskraftmaschine dargestellt
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Motorblock insgesamt mit 10 bezeichnet.
Er besitzt zwei Zylinderreihen 12 und 14. Der Ansaugstutzen für die beiden Zylinderreihen ist mit 16
bzw. 18 bezeichnet. Eine Verbindungsleitung verbindet die beiden Ansaugstutzen; die Verbindungsleitung trägt
die Bezeichnung 20, An der Verbindungsleitung befindet
sich eine LufteinlaQöffnung 22, in der eine Drosselklappe
24 angeordnet ist Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispie! erfolgt die Zufuhr von Kraftstoff nicht
über den Vergaser; vielmehr findet eine direkte Einspritzung des Kraftstoffes statt
Die Lufteinlaßöffnung 22 ist durch eine Leitung 26 mit einem etwas entfernter liegenden Luftfilter 28 verbunden.
Der LuftfiKer kann von üblicher Konstruktion sein; das Ansaugen der Verbrennungsluft erfolgt durch einen
Ansaugrüssel 30 und die Filterung erfolgt durch einen üblichen Papierfilter in Ringform, der nicht näher
gezeigt ist
Die linke Zylinderreihe 12 ist mit den Auspufföffnungen an eine Auspuffleitung 32 angeschlossen, wobei alle
vier Auspufföffnungen in die Auspuffleitung 32 münden. Die Auspuffgase laufen sodann über eine katalytische
Einheit 34, ein Auspuffrohr 36 und einen Schalldämpfer 38.
Die Verbrennungsgase der rechten Zylinderreihe 14 münden zum Teil in eine Kurzauspuffleitung 40. die
durch eine Leitung 42 mit dem Ausputrrohr 36 verbunden ist Die restlichen zwei, vorne liegenden
Zylinder sind an eine zusätzliche Auspuffleitung 44 angeschlossen, die über eine Abgaszweigleitung 46 und
einen Schalldämpfer 48 zu einer Abgasrückführleitung 50 führt letztgenannte Leitung mündet in eine Leitung,
durch die, unterhalb des Luftfilters 28, Frischluft der Verbrennungskraftmaschine zugeführt wird. Dabei ist
die Anordnung vorzugsweise so vorgenommen, daß die Zufuhr der Abgase auf die Reinseite des Luftfilters
erfolgt
Die Abgasrückführleitung 50 besitzt Kühlrippen 51, die die Aufgabe haben, die rückgeführten Gase nach
Möglichkeit abzukühlen. Der Zweck dieser Maßnahme ist bekannt und braucht hier nicht näher erläutert zu
werden. Weiterhin ist die Länge der Abgasrückführleitung
50 so gewählt, daß störende Schwingungen innerhalb des Systems vermieden werden.
Eine Abgasauspuffleitung 52 der Leitung 42 führt
Eine Abgasauspuffleitung 52 der Leitung 42 führt
ί weiterhin von der Abgasrückführleitung 50 zum
Auspuffsystem. Im Anschlußbereich dieser Leitung befindet sich ein Leitventi! 54, das so ausgelegt ist daß
die Abgaszweigleitung 46 wahlweise mit der Abgasrückführleitung 50 oder aber mit der Abgasauspufflei-
K) tung 52 verbunden werden kann. Das Leitventil 54
befindet sich normalerweise in der in der Figur gezeigten Position. Durch ein entsprechendes Gestänge,
das im einzelnen nicht gezeigt ist kann jedoch das Leitventil auch in die gestrichelt gezeichnete Position 56
bewegt werden. Das erfolgt durch eine Drehung des Leitventils 54 um etwa 90°. Die gestrichelt gezeichnete
Position ist für die Betriebszustände gedacht in denen die Drosselklappe voll geöffnet ist Bei diesen
Betriebszur.tänden ist eine Rückführung der Abgase nicht erwünscht
Bei anderen Betriebszuständen wird jedoch der
gesamte Abgasantefl der angeschlossenen zwei Zylinder dem Luftansaugsystem wieder zugeführt
Es ist selbstverständlich, daß der Anteil der rückfüh/baren Gase je nach Verbrennungskraftmaschine gewählt werden kann. So beträgt er beispielsweise bei einer Sechszylinder-Maschine bei der Rückführung der Abgase nur eines Zylinders 16,7%. Ein solcher Anteil wäre zwar für die Erreichung minimaler ΝΟχ-Werte nicht ausreichend, es würde jedoch immerhin eine bedeutende Reduzierung des NOx-Gehaltes erreicht werden können. Wichtig ist jedoch für die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung, daß eine absolut sichere Rückführung eines bestimmten Anteiles der Abgase ohne einen großen technischen Aufwand möglich ist
Es ist selbstverständlich, daß der Anteil der rückfüh/baren Gase je nach Verbrennungskraftmaschine gewählt werden kann. So beträgt er beispielsweise bei einer Sechszylinder-Maschine bei der Rückführung der Abgase nur eines Zylinders 16,7%. Ein solcher Anteil wäre zwar für die Erreichung minimaler ΝΟχ-Werte nicht ausreichend, es würde jedoch immerhin eine bedeutende Reduzierung des NOx-Gehaltes erreicht werden können. Wichtig ist jedoch für die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung, daß eine absolut sichere Rückführung eines bestimmten Anteiles der Abgase ohne einen großen technischen Aufwand möglich ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine mit Fremdzündung mit einer Leitung zur Rückführung eines Teiles der Abgase in die zu den ί
Verbrennungsräumen der Verbrennungskraftmaschine strömende Verbrennungsluft, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abgasrückführleitung (SO) mit einer Abgaszweigleitung (46) verbindbar ist, die nur an einem Teil der Zylinder
angeschlossen ist und durch die das gesamte Abgas dieser Zylinder strömt.
2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zum Auspuffrohr (36) führenden Abgasleitung eine katalytische
Einheit (34) angeordnet ist
3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Abgaszweigleitung (46) und der Abgasrückführleitung (50) sowie einer Abgasauspuffleitung (52), die
mit der zum Auspuffrohr (36) führenden Abgasleitung verbunden ist, ein Leitventil (54) zur Steuerung
der Abgasrückführmenge vorgesehen ist, das bei voll geöffneter Drosselklappe (24) des Lufteinlaßsystems
die Abgaszweigleitung (46) ganz mit der Abgasauspuffleitung (52) und bei anderen Stellungen der
Drosselklappe (24) ganz mit der Abgasrückführleitung (50) verbindet
4. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Leitventil (54)
führende Abgoszweigleitung (46) mit einem Schalldämpfer (48) versehen ist urH daß das gesamte
Leitungssystem für die Abgasrückführung im Hinblick auf eine Dämpfung der Auspuffschwingungen
ausgelegt ist.
5. Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Achtzylinderverbrennungskraftmaschine die Abgaszweigleitung (46) an zwei Zylindern angeschlossen ist.
6. Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abgasrückführleitung mit Kühlrippen (51) versehen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US30366072A | 1972-11-03 | 1972-11-03 |
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ID=23173119
Family Applications (1)
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