DE2351413A1 - Verfahren zum sterilisieren einer fluessigkeit, und strahlduese fuer diesen zweck - Google Patents
Verfahren zum sterilisieren einer fluessigkeit, und strahlduese fuer diesen zweckInfo
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Description
1 BERLIN 33 S MÜNCHEN
Pat.-Anw.Dr.ng.Ruschke Dl\ RbS^HKE & PARTNER Pat.-Anw. DIpL-In3.
TTZZr™ B E R L . N - M O N C H E N I
Kto. 5 804723 .^ Kto.: 4623767
Telegramm-Adresse: ' ' J 2t UrIi 1973 Telegramm-Adresse:
A 1393
Alfa-Laval Aktie!) ο läget, Postfack, S-147 00 .Tumba, Schweden
Verfahren zum Sterilisieren einer Flüssigkeit und Strahldüse
für diesen Zweck
Die vorliegende Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Sterilisieren
einer Flüssigkeit, zum Beispiel Milch, Blut oder dergleichen, wobei ringförmige, konzentrisch zueinander
liegende Dampf- und Flüssigkeitsstrahlen miteinander in Kontakt gebracht werden. Die Erfindung betrifft auch eine
Strahldüse für diesen Zweck mit ringförmigen1, konzentrischen
Kanälen für die Zuführung von Dampf und Flüssigkeit,· welche sich um einen WTittelbolzen herum öffnen. Ein Beispiel eines
derartigen Verfahrens, zusammen mit einer Strahldüse, ist
in der US-Patentschrift 2 130 644 dargestellt.
Die Erfahrung mit Anlagen zum Sterilisieren flüssiger Nahrungsmittel,
z.B. Milch, in denen die Erhitzung auf Steri-
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lisations-Temperatur (135 - 1500C) durch direktes Einspritzen
des Dampfes in die Flüssigkeit erreicht wird, lehrt, daß Niederschlagsprodukte, zum Beispiel geronnenes
Protein, die Oberflächen der Strahldüse überziehen. Die
Überzüge wachsen und führen zu Betriebsunterbrechungen dadurch., daß der Strömungswiderstand in der Düse so groß
wird, daß die Pumpen- und Dampfdrücke nicht in der Lage sind, diesen Widerstand zu überwinden.
Die vorliegende Erfindung hat nun zum Ziel, die Bildung dieser Oberzüge zu verhindern durch Überspülen dieser Oberflächen,
auf denen die Überzüge gebildet werden können, mit kalter Flüssigkeit. Erfindungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, daß zwei ringförmige Strahlen kalter Fltiss^eit,
die konzentrisch zu den genannten Dampf- und Flüssigkeitsstrahlen liegen, veranlaßt werden, den gebildeten, ringförmigen,
dampfbeheizten Flüssigkeitsstrahl sowohl an seiner Innen- als auch an seiner Außenseite entlangzulaufen.
Vorzugsweise können die Strahlen kalter Flüssigkeit aus derselben Flüssigkeit bestehen, wie diejenige,
die sterilisiert werden soll. Ea ist indessen auch möglich, kaltes Wasser oder kaltes Dampfkondensat, das aus der
sterilisierten Flüssigkeit emittiert ist, zu benutzen.
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Eine für das neue Verfahren geeignete Strahldüse ist dadurch gekennzeichnet, daß vier konzentrisch zueinander; -.
liegende Kanäle Vorhanden sind und daß der innerste und der äußerste der Kanäle mit einer Zuführung für kalte
Flüssigkeit verbunden sind. Aus konstruktiven Gründen besteht der einfachste Weg, dies zu erreichen, darin,
den nächstgelegenen innersten Kanal mit der Zuführung für
die zu sterilisierende^ Flüssigkeit zu verbinden. Aus
ähnlichen konstruktiven Gründen kann es zweckmäßig sein, im Gehäuse der Strahldüse eine Verbindung zwischen dem
Kanal für die zu sterilisierende Flüssigkeit und zumindest
dem einen des innersten und des äußersten Kanals vorzusehen« Im .Hinblick auf das Best/reben, die Ablagerung geronnenen
Materials auf den Oberflächen der Strahldüse zu verhindern, hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, daß sich alle
Kanäle hauptsächlich innerhalb einer Zone,Öffnen, die
einer immer enger werdenden Bolzenspitze in der Düse entspricht.
Die Erfindung wird nachfolgend im Einzelnen;· beschrieben
unter Bezug auf die Zeichnung,' die einen Längsschnitt durch
eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäßen. Strahldüse
zeigt. · - ' : £j ; -".-.-·, --;'-- :■;■ .-, -."-:-
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Die Strahldüse besitzt ein Gehäuse, das aus zwei zylindrischen Teilen 1 und 2 besteht. Diese Teile werden durch
Schrauben 3 zusammengehalten. Eine Scheibe 4, die zwischen diesen Teilen festgepreßt ist, besitzt eine Mittelbohrung
5, in die sich ein kreisförmiger Kanal 6 für die Zuführung kalter Flüssigkeit aus einem Einlaß 7 öffnet. Ein zylindrischer
Hohlkörper 8 ist in den Teil 1 eingeschraubt, und sein linkes Ende besitzt eine Griffläche 9 für einen
Schraubenschlüssel, der eine Einstellung des Körpers 8 in Bezug auf die Scheibe 4 ermöglicht. Ein zylindrischer
Körper 10 ist seinerseits in den Körper 8 eingeschraubt, und die Lage der Körper 8 und 10 kann im Verhältnis zueinander
mittels einer Griffläche 11 für einen Schraubenschlüssel beeinflußt werden. Die letztgenannte Griffläche ist
ein Teil des Körpers 10. An seinem rechten Ende besitzt der Körper 10 eine Aushöhlung 12, in die ein Bolzen 13
mit eirfr konischen Spitze 14 eingeschraubt ist. Wenn der
Bolzen I3das rechte Ende des Körpers 10 durchquert, bildet
er einen engen, ringförmigen Spalt 15, der gleich dem Kanal 6 einen unveränderlichen Querschnitt aufweist.
Der Körper 1 hat zwei Einlasse 16 und 17, von denen der erste durch eine Öffnung 18 im Körper 8 führt und sich in
die Aushöhlung 19 des letzteren öffnet. Der Einlaß 17 öffnet sich in die Aushöhlung 20 des Körpers 1. Konische,
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ringförmige Kanäle 21 und 22 führen von den. Aushöhlungen 19 und 20 zum Treff platz 23 der Kanäle 6 und 15, d.h. zur .-Zone
der Bolzenspitze 14» Die Aushöhlungen 12 und 19 stehen
miteinander in Verbindung durch Öffnungen 24. In der Wand des Körpers 2 sind Kuhlkanäle 25 vorgesehen, die einen
Einlaß 26 und einen Auslaß 27 haben. Die sterilisierte
Flüssigkeit fließt durch einen Auslaß-Sß aus. Nach einer
anderen Ausführung können die Öffnungen 24 zugestopft werden und kalte Flüssigkeit kann stattdessen zur Aushöhlung
12 durch einen axialen, im Körper 10 befindlichen Kanal
29 zugeführt werden, der sich radial ausdehnende Zweige
30 besitzt.
Die "Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise, unter der
Annahme, daß Milch sterilisiert werden soll. Die Milch wird durch den Einlaß 16 und der Dampf durch den Einlaß
17 eingefüllt. Milch und Dampf treffen sich in der Zone 23- um die Bolzenspitze 14 herum, wobei die Milch unmittelbar
auf Sterilisationstemperatur aufgeheizt wird. Ein kleiner Teil der kalten Milch fließt durch die Löcher
zum Spalt 15 und läuft von dort längs der Bolzenspitze 14, so daß die Ablagerung von Niederschlagsprodukten auf der
letzteren praktisch völlig verhindert wird. In ähnlicher Weise verhindert kalte Milch, die aus dem Einlaß 7 kommt,
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die Bildung von Niederschlagsprodukten auf denjenigen Oberflächen der Strahldüse, die gerechnet in Flußrichtung,
auf die Öffnung 5 folgen, d.h. auf der Innenseite des Körpers 2. Das Kühlen derselben Innenseite mittels Zufuhr
kalten Wassers durch den Einlaß 26 trägt dazu bei, die Bildung von Niederschlagsprodukten auf dieser Innenseite
zu verhindern.
Die Breite der Spalte 21 und 22 kann mittels der Schlüssel-Grifflächen
9 und 11 so eingestellt werden, daß sie einer geeigneten Zuführung von Milch und Dampf entsprechen.
Kaltes Wasser, z.B. das kalte Kondensat der Milchdämpfe, kann dem Einlaß 7 anstelle von Milch zugeführt werden.
Dasselbe ist der Fall für den Kanal 29, wenn die Löcher 24 zugestopft sind. Unter der letztgenannten Bedingung
können der Dampf durch den Einlaß 16 und die zu sterilisierende Milch durch den Einlaß 17 zugeführt werden.
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Claims (8)
- - 7 - PATENTANWÄLTEDr. - Ing. HANS RUSCHKE Dipl.-Ing. OLAF RUSCHKE Dipl.-Ing. HANS E. RUSCHKE8 MÜNCHEN 80 Ften*enaueretraße 2PatentansprücheVerfahren zum Sterilisieren einer Flüssigkeit, z.B. Milch, Blut oder dergleichen, mit ringförmigen Dampf- und Flüssigkeitsstrahlen, die konzentrisch zueinander liegen und in einer Strahldüse miteinander in Berührung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Flüssigkeitsbestandteile am Festbrennen an Oberflächen der Strahldüse zu hindern, zwei ringförmige Strahlen (6, 15) für kalte Flüssigkeit, die konzentrisch zu den ersteren Strahlen sind, dazu gebracht werden, an dem gebildeten ringförmigen Strahl (23) der dampfbeheizten Flüssigkeit sowohl an seiner Innenseite als auch an seiner Außenseite entlang zu laufen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,-dadtueh gekennzeichnet, daß die beiden letzteren Strahlen (6, 15) der genannten Strahlen aus kalter Flüssigkeit derselben Art, wie die zu sterilisierende Flüssigkeit, bestehen.
- 3. Strahldüse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit ringförmigen, konzentrischen Kanälen für die409819/11332351Zuführung der Flüssigkeit und des Dampfes, die sich um einen Mittelbolzen (13, 14) Öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kanäle (6, 15, 21, 22) vier an der Zahl sind, und daß der innerste (15) und der äußerste (6) mit einer Zuführung für kalte Flüssigkeit verbunden sind.
- 4. Strahldüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der.nächstinnerste Kanal (21) mit der Zuführung (16) für die, zu sterilisierende Flüssigkeit verbunden ist.
- 5. Strahldüse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse der Strahldüse eine Verbindung (24) zwischen dem Kanal (21) für die zu sterilisierende Flüssigkeit und zumindest dem einen (15) des innersten und äußersten Kanals besteht.
- 6. Strahldüse· nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß alle Kanäle sich hauptsächlich innerhalb einer Zone Öffnen, die einer immer enger werdenden Bolzenspitze (14) des Mittelbolzens (13) entspricht.
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- ORIGINAL INSPECTED
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