DE2350983A1 - Sicherheitsvorrichtung zum selbsttaetigen absperren einer fluessigkeitsleitung bei rohrbruechen, beim ueberlaufen von fluessigkeit, beim platzen eines schlauches o.dgl - Google Patents

Description

Licentia
Pat ent-Verwaltungs-GmbH Frankfurt/Main

EBHZ-73/4-0 8.10.1973

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Sicherheitsvorrichtung zum selbsttätigen Absperren einer Flüssigkeitsleitung bei Rohrbrücken, beim Überlaufen von Flüssigkeit, beim Platzen eines Schlauches

od. dgl.

Zur Vermeidung von Wasserschäden in Wohnungen, die durch Wasserrohrbrüche, Platzen von Wasserschläuchen zu und in Haushaltsgeräten oder Überlaufen von Geräten, Wasserauffangbecken und dgl. entstehen, sind bereits handbetätigbare Absperrorgane vorgeschlagen worden, die nach Beendigung des gewünschten Wasserdurchlaufes von Hand geschlossen werden müssen, was eine stetige Überwachung erfordert.

Ferner kennt man Yentile, die" bei Überschreitung einer bestimmten Wassergeschwindigkeit selbsttätig schließen (DT-GM 7 315 866)ο Wegen der örtlich unterschiedlich vor-

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handenen oder "benötigten Wasserdrücke können diese "Ventile nicht sehr genau eingestellt werden und sprechen daher auf Leckwasser bei z.B. nur gerissenen Schläuchen nur bedingt bzw. auf überfließendes Wasser überhaupt nicht an.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsvorrichtung gegen Wasserschäden insbesondere für Wohnungen zu schaffen, die selbsttätig bei Wasserrohrbrüchen, Überlaufen eines Haushaltsgeräts, wie einer Badewanne od. dgl. die Zulaufleitung schließt und dabei ohne Fremdenergie auskommt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die in einer Steigleitung anzuordnende Sicherheitsvorrichtung ein Membranventil mit einer auf die Membrane wirkbaren Sperrvorrichtung aufweist, welche einen von einer flüssigkeitslöslichen Stütze gegen einen Federspeicher in der Offenstellung gehaltenen und an einen "Ventilkegel angelenkten Spannhebel besitzt und eine zur Stütze führende Öffnung für die überlaufende Flüssigkeit aufweist.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Die in einer Steigleitung 1 eingebaute Sicherheitsvorrichtung besteht aus einem Membranventil 2 und einer in einem Auffangbehälter 3 angeordneten Sperrvorrichtung. Diese Sperrvorrichtung besitzt einen in einer Führung 4 des Yentilgehäuses 5 verschiebbar geführten Ventilkegel 6, der mechanisch z.B. über einen Draht 7 mit einem Spannhebel 8 verbunden ist. Der im Auffangbehälter mittels einer flüssigkeitslöslichen Stütze 9 abgestützte Spannhebel 8 hält den durch eine Druckfeder 10 in der Führung 4- beaufschlagten Ventilkegel 6 gegen die Kraft dieser Druckfeder 10 so von der Membrane 11 ab, daß der Ventilsitz 12 für den Flüssigkeits-

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durchfloß frei ist. Zusätzlich kann eine zweite Druckfeder 13 auf den Spannhebel 8 wirken. \

Um einen Wasserrohrbruch, einen Schlauchdefekt, einen Geräteüberlauf od. dgl. in einem Raum mit der Sicherheitsvorrichtung zu erfassen ist diese vorzugsweise in der Steigleitung 1 der gemeinsamen Flüssigkeitszuführleitung des zu überwachenden Raumes so angeordnet, daß eine Öffnung 14-des Auffangbehälter 3 in der Fußbodenebene 15 liegt« Bei auf den Fußboden laufender Flüssigkeit gelangt diese durch die öffnung 14· in den Auffangbehälter, sammelt sich dort, benetzt die flüssigkeitslösliche Stütze 9 wodurch diese aufgeweicht wird und knickt oder sich auflöst. Durch den von Druckfedern 10, 13 belasteten und frei werdenden Spannhebel 8 gelangt der Ventilkegel 6 gegen die Membrane 11 und verschließt deren Ausgleichsbohrung 16, so daß das Ventil 2 schließt. Wird nach Behebung des Fehlers der Auffangbehälter 13 entleert, so kann durch Einsetzen einer neuen flüssigkeitslöslichen Stütze das Ventil über den Spannhebel wieder geöffnet werden. Die Öffnung 14- des Auffangbehälters ist vorzugsweise durch eine siebförmige, gitterförmige oder mit Stegen versehene Abdeckung 17 flüssigkeitsdurchlässig abgedeckt, so daß eine Beschädigung der Sperrvorrichtung vermieden wird. Durch die Anordnung ungleichmäßig hoher Stege in der Abdeckung ist sicher gestellt, daß der flüssigkeitszulauf auch bei über der Abdeckung liegenden Matten od. dgl. frei gehalten wird.

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Claims (4)

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   Ansprüche

   I 1. ,/Sicherheitsvorrichtung zum selbsttätigen Absperren einer Flüssigkeitsleitung bei Hohrbrüchen, beim Überlaufen von Flüssigkeit, beim Platzen eines Schlauches od. dgl., gekennzeichnet durch ein Membranventil (2) mit einer auf die Membrane (11) wirkbaren Sperrvorrichtung, die einen von einer flüssigkeitslöslichen Stütze (9) gegen einen Federspeicher (10, 13)in der Offenstellung gehaltenen und an einen Ventilkegel (6) angelenkten Spannhebel (8) besitzt und eine zur Stütze (9) führende Öffnung (14-) für die überlaufende Flüssigkeit aufweist.
2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (6) in einer Führung (4) des Ventilgehäuses (5) angeordnet und mechanisch mit dem Spannhebel (8) verbunden ist und daß die flüssigkeitslösliche Stütze (9) den Spannhebel gegen auf den Ventilkegel (6) und/oder den Spannhebel wirkende Druckfedern (10 bzw. 13) von der in der unbelasteten Lage: den Ventilsitz (12) freigebenden Membrane (11) abhebt.
3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitslösliche Stütze (9) auswechselbar in einem gegen das Ventilgehäuse (5) abgedichtet angeordneten Leckflüssigkeits- Auffangbehälter

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   (3) vorgesehen ist und der Auffangbehälter eine für das Leckwasser erreichbare und durchlässige Siebabdeckung (17) od_e dgl. aufweist.
4. 4. Anordnung der Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 in. der zentralen Steigleitung der Wasserzulaufleitungen eines Raumes, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung (17) des Leckflüssigkeits- Auffangbehälters (3) in der lußbodenoberflache (15) liegt.

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