DE2347236C2 - "Verfahren zur Herstellung von Granulat aus pulverförmigen Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisaten" - Google Patents
"Verfahren zur Herstellung von Granulat aus pulverförmigen Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisaten"Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Granulat aus pulverförmigen Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisaten
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Acrylnitril- Buiadien-Styrol-Copolymerisate, nachstehend
kurz als ABS-Copolymerisate bezeichnet, werden durch Vermischen von kautschukartigen Butadien-Acrylnitril-Copolymerisaten
mit Styrol-Acrylnitril-Copolymerisaten
oder durch Polymerisation von monome- Tim Styrol und Acrylnitril in Gegenwart eines
Polybutadienlatex hergestellt Das letztgenannte Verfahren, das ein Pfropf-Copolymerisationsverfahren
darstellt, kann in Emulsion, Masse, Suspension oder in Lösung durchgeführt werden. Die erhaltenen ABS-Copolymerisate
werden z. B. durch Spritzgießen oder Strangpressen zu Halbzeug und Fertigteilen, wie
Platten, Rohre und Stäbe, oder durch Kalandrieren von Platten und heißem Umformen der Platten weiterverarbeitet.
Bei diesem Verfahren werden die ABS-Copolymerisate im allgemeinen in Form von pigmentiertem
Granulat eingesetzt, das gegebenenfalls noch andere Zusatzstoffe, wie Weichmacher, Füllstoffe und Stabilisatoren,
enthält.
Bei der Pfropf-Copolymerisation von monomerem Styrol und Acrylnitril in Gegenwart eines Polybutadienlatex
nach der Emulsionsmethode, dem am weitesten verbreiteten Verfahren, wird ein Latex erhalten, aus
dem das Polymer durch Koagulieren oder Eindampfen des Latex erhalten wird. Beim Koagulieren wird der
Latex mit Lösungen von Elektrolyten bei Temperaturen im allgemeinen oberhalb 80°C versetzt Hierdurch wird
die Emulsion gebrochen. Die erhaltenen Polymerteilchen kleben aneinander und bilden Klumpen, die im
allgemeinen eine Teilchengröße von mindestens 0,84 mm besitzen. Beispiele für verwendbare Elektrolyte
sind Salze, wie Calcium-, Natrium- und Aluminiumchlorid sowie Kaliumaluminiumsulfat, Säuren, wie Schwefelsäure
und Essigsäure, sowie Gemische dieser Salze mit den genannten Säuren oder mit Glykokoll, Polyäthylenoxid oder Polypropylenoxid, die auch als Polyäthylenglykole
bzw, Polypropylenglykole bezeichnet werden. Die koagulierten Klumpen v/erden hierauf vom Wasser
und Koaguliermittel befreit, z. B. durch Filtrieren, Zentrifugieren oder Sieben, und anschließend in
üblichen Trocknern getrocknet Man erhält Pulver, die
zu etwa 60 bis 70 Prozent eine Teilchengröße von weniger als 0,7 mm besitzen.
ABS-Copolymerisate in Pulverform werden auch durch Sprühtrocknung des Latex in Heißluftkammern
erhalten. Bei diesem Verfahren erhält man ein Pulver, dessen Teilchengröße konstant kleiner als 0,7 mm ist.
Ein weiteres Verfahren besteht in der unmittelbaren Trocknung des Latex auf beheizten Walzen oder
ähnlichen Vorrichtungen. In diesem Fall wird das
ίο Wasser aus der Emulsion auf den beheizten Walzen
verdampft Das Polymer wird von den Walzen abgekratzt Man erhält das Polymer in Schuppenform
von geringer Konsistenz und sehr niedriger Schüttdichte. Beim Zerkleinern dieser Schuppen erhält man ein
π Pulver mit einer Korngröße, die im allgemeinen
zwischen den Werten liegt, die nach den beiden vorstehend beschriebenen Verfahren eri"<dten werden.
Bei der Umwandlung dieses Pulvers in pigmentiertes Granulat, das sich zur Herstellung von Fertigteilen
la eignet treten Schwierigkeiten auf.
Nach einem bekannten Verfahren wird deshalb das pulverförmige ABS-Copolymerisat mit Pigmenten und
weiteren Zusatzstoffen trocken vermischt und das homogenisierte Gemisch stranggepreßt Man erhält
Stränge, die zu kleinen Zylindern zerschnitten werden. Man kann das homogenisierte, pigmenthaltige ABS-Copolymerisat
auch in Zylindermischern gewinnen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß sich das
ABS-Copolymerisat mit dem Pigment und anderen
jo Zusatzstoffen wirkungsvoll vermischen läßt. Das Verfahren hat jedoch bestimmte Nachteile:
Das pigmentierte Granulat hat eine niedrige Schüttdichte, im allgemeinen von 0,25 bis 0,35 g/cm';
das Gemisch aus dem ABS-Copolymerisat und Pigment in Pulverform ist schwierig zu dosieren. Auf Grund des als »Pulsieren« bezeichneten Phänomens läßt sich ein gleichmäßiges Einspeisen in die Verarbeitungsmaschine kaum erreichen. Dies hat eine Verschlechterung der mechanischen Qualität und der Durchfärbung der Fertigteile zur Folge;
Das pigmentierte Granulat hat eine niedrige Schüttdichte, im allgemeinen von 0,25 bis 0,35 g/cm';
das Gemisch aus dem ABS-Copolymerisat und Pigment in Pulverform ist schwierig zu dosieren. Auf Grund des als »Pulsieren« bezeichneten Phänomens läßt sich ein gleichmäßiges Einspeisen in die Verarbeitungsmaschine kaum erreichen. Dies hat eine Verschlechterung der mechanischen Qualität und der Durchfärbung der Fertigteile zur Folge;
während des Einfüllens und des Mischens des ABS-Copolymerisats und des Pigments tritt Staubentwicklung
auf, wodurch andere Maschinen verschmutzt werden.
Zur Vermeidung dieser Nachteile verwendet man zur Zeit nichtpigmentierte ABS-Copolymerisate in Form von zylinder- oder würfelförmigem Granulat. Zu diesem Zweck wird das pulverförmige ABS-Copolymerisat zunächst durch Strangpressen oder Kalandrieren in Abwesenheit von Pigment und Zusatzstoffen granuliert.
Zur Vermeidung dieser Nachteile verwendet man zur Zeit nichtpigmentierte ABS-Copolymerisate in Form von zylinder- oder würfelförmigem Granulat. Zu diesem Zweck wird das pulverförmige ABS-Copolymerisat zunächst durch Strangpressen oder Kalandrieren in Abwesenheit von Pigment und Zusatzstoffen granuliert.
Das erhaltene »neutrale«, d. h. pigmentfreie Granulat vird hierauf mit dem Pigment und gegebenenfalls
anderen Zusatzstoffen vermischt und zu pigmentiertem Granulat verarbeitet. Bei diesem Verfahren werden die
vorgenannten Nachteile vermieden, denn die Schüttdichte des Granulats ist verhältnismäßig hoch; sie liegt
im allgemeinen in der Größenordnung von 0,6 g/cm'; die Verarbeitungsmaschine kann gleichmäßig beschickt
werden, selbst bei großem Durchsatz, ohne Einrichtungen, wie Schnecken oder dergleichen, verwenden zu
6ö müssen, die unbedingt erforderlich sind, wenn Pulver
verarbeitet werden, Es erfolgt keine Staubbildung.
Dieses Verfahren hat jedoch immer noch bestimmte Nachteile folgender Art: Die Kosten der Verarbeitung
von pulverförmigen ABS-Copolymerisaten zu neutralern
Granulat sind sehr hoch; das Einmischen bzw. Dispergieren von Pigment in das neutrale Granulat ist
schwierig durchführbar. Dies hat eine Verminderung der mechanischen Qualität, z, B. der Schlagzähigkeit, zur
Folge, insbesondere bei Verwendung anorganischer Pigmente, wie Titandioxid oder Ruß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach und wirtschaftlich durchführbares Verfahren zur Herstellung
von Granulat aus pulverförmigen Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisaten (ABS-Copolymerisat)
zu schaffen, das sich durch eine brauchbare Schüttdichte auszeichnet, und in das sich pulverförmige
Zusätze, insbesondere Pigmente leicht und ohne Staubbelästigung einarbeiten lassen. ι ο
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angeführten
Maßnahmen gelöst
Die Ansprüche 2 und 3 betreffen bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert gesintertes Granulat aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisaten
mit verhältnismäßig hoher Schüttdichte im allgemeinen in der Größenordnung von 0,45 g/cm3.
Dieses gesinterte Granulat besitzt alle Vorteile des neutralen Granulats, das nach dem bekannten Verfahren
in Strangpressen oder im Bandgranulator hergestellt wurde, es hat jedoch den Vorteil gegenüber den
bekannten Granulaten, daß es sich mit Pigment leichter dispergieren und mischen läßt Die Dispergierbarkeit
von Pigment mit dem erfindungogemäß hergestellten gesintertem Granulat aus ABS-Copolymerisaten ist
sehr ähnlich wie beim Dispergieren bzw. Einmischen von Pigment mit pulverförmigem ABS-Copolymerisat.
Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Verfahren zur jo Herstellung voi. gesintertem Granulat wirtschaftlich
vorteilhafter gegenüber d-;m bek nnten Verfahren zur
Herstellung von Granulat d-rch Strangpressen oder im Bandgranulator.
Es ist ersichtlich, daß beim Erhitzen des pulverförmi- y,
gen Copolymerisats auf Temperaturen, die erheblich unterhalb dessen Schmelzpunkts liegen, das Pulver nicht
vollständig geschmolzen wird. Ein Schmelzen findet höchstens in geringem Maße an der Oberfläche der
Teilchen statt, die auf diese Weise miteinander zusammensintern.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von gesintertem Granulat wird vorzugsweise mit
pulverförmigem ABS-Copolymerisat durchgeführt, das durch Pfropfpolymerisation von monomeren: Styrol
und Acrylnitril auf einen Polybutadienlatex nach dem Emulsionspolymerisationsverfahren, anschließendes
Koagulieren, Abtrennen des Koagulats und Trocknen des Pfropfcopolymers erhalten worden ist. Bekanntlich
bestehen etwa 60 bis 70 Prozent des erhaltenen pulverförmigen ABS Copolymerisats aus Teilchen mit
einer Teilchengröße von weniger als 0,7 mm.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner mit pulverförmigem ABS-Copolymerisat durchgeführt werden,
das durch Sprühtrocknung oder Trocknen auf beheizten Walzen eines Pfropfcopolymerlatex erhalten
wurde.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird das pulverförmige Pfropfcopolymerisat zum Extrudieren einem
Druck von etwa 300 bis 500 bar und einer Temperatur von etwa 120 bis 150° C ausgesetzt und durch Düsen
eines Strangpreßwerkzeuges mit einem Durchmesser von etwa 1,5 bis 4 mm extrudiert Danach wird das
extrudierte Produkt zu Granulat zerkleinert. Das pulverförmige ABS-Copolymerisat wird hierzu in eine
Granulat-Strangpresse eingespeist, die an ihrem Strangpreßwerkzeug Messer aufweist, welche die zylinderförmigen
Stränge als Granulat abscheren. Bei diesen Vorrichtungen ist entweder das Strangpreßwerkzeug
oder das Messer ortsfest, d. h. das Strangpreßwerkzeug ist stationär, während das Messer sich dreht oder
umgekehrt. Das pulverförmige Polymer wird unter der Einwirkung der Reibung der stationären und drehenden
Komponenten komprimiert und erhitzt Geeignete Maschinen für diesen Zweck sind z. B. Würfelpressen
verschiedener Bauart In diesen Würfelpressen vird das Pulver zwischen der rotierenden Preßform und
Preßrollen auf den erforderlichen hohen Druck komprimiert und erwärmt Diese Pressen sind darüber
hinaus mit Abstreifmessern ausgerüstet, weiche das austretende Gut zu Würfeln oder Zylindern bestimmter
Länge abscheren. Die Drehzahl der Preßform wird so eingestellt, daß die erforderliche Reibung erhalten wird,
wodurch das Pulver auf eine Oberflächentemperatur von etwa 120 bis 1500C aufgeheizt wird. Zur Erzielung
des erforderlichen Drucks von etwa 300 bis 500 bar wird eine Preßform verwendet, deren öffnungen einen
geeigneten Durchmesser aufweisen. Bei größerem Durchmesser der Öffnungen sinkt natürlich der
erzielbare Drück.
Optimale Ergebnisse werden im erfindungsgemäßen Verfahren erhalten, wenn man den Druck auf etwa
400 bar und die Temperatur auf etwa 135° C einstellt und das Pulver durch eine Preßform extrudiert, deren
Öffnungen einen Durchmesser von etwa 2,5 mm aufweisen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
In diesem Beispiel wird pulverförmiges ABS-Copolymerisat folgender Zusammensetzung verwendet:
Butadien
Styrol
Acrylnitril
15Gew.-°/o
65 Gew.-%
20 Gew.· %
65 Gew.-%
20 Gew.· %
Das ABS-Copolymerisat wurde aurch Pfropfcopolymerisation von monomerem Styrol und Acrylnitril auf
einen Polybutadienlatex nach dem Emulsionsverfahren hergestellt. Die Teilchengröße des Produkts wird durch
eine Siebanalyse mit Sieben der lichten Maschenweite 0,15 bis 2 mm bestimmt:
Teilchengröße
über 2 mm
über 1.4 mm
über 1,2 mm
über 1,0 mm
über 0,7 mm
über 0,6 mm
über 0,3 mm
über 0,25 mm
über 0,15 mm
über 2 mm
über 1.4 mm
über 1,2 mm
über 1,0 mm
über 0,7 mm
über 0,6 mm
über 0,3 mm
über 0,25 mm
über 0,15 mm
kleiner
als 0,15 mm
- 2 bis 3Gew.-%;
= 5 bis 6Gew.-°/o;
= 2 bis 3Gew.-°/o;
= 2 bis 3Gew.-%;
= 12bisl5Gew.-%;
= 3 bis 6Gew.-%;
= 2Obis3OGew.-°/o;
= 10bisl5Gew.-%;
=> 15bis20Gew.-%;
= 5 bis 6Gew.-°/o;
= 2 bis 3Gew.-°/o;
= 2 bis 3Gew.-%;
= 12bisl5Gew.-%;
= 3 bis 6Gew.-%;
= 2Obis3OGew.-°/o;
= 10bisl5Gew.-%;
=> 15bis20Gew.-%;
= 10bis20Gew.-°/o.
Dieses Pulver wird in einer Würfelpresse verarbeitet, die mit einer Preßform mit Öffnungen Von 2,5 mm
Durchmesser ausgerüstet ist, Die Länge der Öffnungen beträgt 5 mm und die Breite der Preßform 62,5 mm. Der
Druck beträgt 400 bar und die Temperatur 1350C. Das aus der Preßform austretende Material wird zu etwa
5 mm langen Zylindern zerschnitten. Man erhält ein gesintertes, zylinderförmiges Granulat, das an seiner
Oberfläche teilweise geschmolzen ist und eine Schutt-
dichte von 0,4 bis 0,45 g/cm' besitzt. Dieses gesinterte
Granulat läßt sich leicht verarbeiten und es treten keine Schwierigkeiten beim Einspeisen in den Extruder auf.
Durch das Verfahren werden die mechanischen Eigenschaften des Polymerisats nicht beeinträchtigt.
Dies ergibt sich aus den Werten für die Stoßelastizität nach Izod in kg · cm/cm (ASTM D 256) und der
Formbeständigkeit in der Wärme (ASTM D 648), beim Vergleich von Proben aus dem pulverförmigen ABS-Copolymerisat
und dem daraus hergestellten gesinterten Granulat. Die Ergebnisse sind in Tabelle I
zusammengefaßt.
Es wird ein ABS-Copolymerisat verwendet, das durch
Pfropfcopolymerisation von monomerem Acrylnitril und Styrol auf einen Polybutadienlatex nach dem
Emulsionsverfahren erhalten wurde. Das Copolymerisat hat folgende Zusammensetzung:
Butadien
Styrol
Acrylnitril
35 Gew.-%,
50 Gew.-%,
15Gew.-%.
50 Gew.-%,
15Gew.-%.
monomerem Acrylnitril und Styrol auf einen Polybutadienlatex
nach dem Emulsionsverfahren erhalten wurde. Das Polymer hat folgende Zusammensetzung:
Die Teilchengrößenverteilung des erhaltenen pulverförmigen
ABS-Copolymerisats ist ähnlich wie die des in Beispiel 1 verwendeten pulverigen ABS-Copolymerisats.
Das Pulver wird gemäß Beispiel 1 zu gesintertem Granulat verarbeitet. In Tabelle I sind die Werte für die
Stoßelastizität nach Izod und die Formbeständigkeit in jo der Wärme von Proben aus dem Pulver und dem
gesinterten Granulat zusammengefaßt. Das erhaltene gesinterte Granulat läßt sich leicht mit Pigment
dispergieren.
In Tabelle II sind die Werte für die Stoßelastizität von
Proben aus dem mit l,0Gew.-% Cadmiumgelb bzw. 9,0 Gew.-% Titandioxid pigmentierten Polymerpulver
bzw. dem gesinterten Granulat zusammengefaßt. Entsprechende Werte sind für Proben aus neutralem
Granulat angegeben, das nach dem bekannten Verfahren erhalten und mit l,0Gew.-% Cadmiumgelb bzw.
9,0 Gew % Titandioxid pigmentiert wurde.
Es wird ein pulverförmiges ABS-Copolymerisat verwendet, das durch Pfropfcopolymerisation von
Butadien
Styrol
Acrylnitril
30 Gew.-%,
50 Gew.-0/o,
20 Gew.-%.
50 Gew.-0/o,
20 Gew.-%.
Die Teilchengrößenverteilung des pulvertörmigen Polymers ist ähnlich wie die des in Beispiel 1
verwendeten Polymerpulvers. Das Pulver wird gemäß Beispiel 1 zu gesintertem Granulat verarbeitet. In
Tabelle I sind die Werte für die Stoßelastizität nach Izod und die Formbeständigkeit in der Wärme von Proben
aus dem Pulver sowie dem gesinterten Granulat zusammengefaßt In Tabelle II sind die Werte für die
Stoßelastizität von Proben aus dem gesinterten Granulat und dem Polymerpulver angegeben, das mit
1,5 Gew.-% Cadmiumgelb, 2,0 Gw.-% Titandioxid bzw.
9,0 Gew.-% Titandioxid pigmentiert wurde. Entsprechende Werte sind auch für Proben aus dem neutralen
Granulat angegeben, das nach Ητη bekannten Verfahren
erhalten und mit den gleichen Mengen Pigment pigmentiert wurde.
Es wird ein pulverförmiges ABS-Copolymerisat verwendet, das durch Pfropfcopolymerisation von
monomeren Acrylnitril und Styrol auf einen Polybutadienlatex
nach dem Emulsionsverfahren hergestellt worden ist. Das Polymer hat folgende Zusammensetzung:
Butadien
Styrol
Acrylnitril
25 Gew.-°/o,
58 Gew.-o/o,
17 Gew.-%.
58 Gew.-o/o,
17 Gew.-%.
Die Teilchengrößenverteilung dieses Polymerpulvers ist ähnlich der des Polymerpulvers von Beispiel 1. Das
Pulver wird gemäß Beispiel 1 zu gesintertem Granulat verarbeitet. In Tabelle I sind die Werte für die
Stoßelastizität und die Formbeständigkeit in der Wärme von Proben aus dem Pulver und dem gesinterten
Granulat angegeben.
Beispiel | SloUcIasli/itäl | [kg ■ cm/cm) | Formbeständigkeit [0C] | • cm/cm | gesintertes |
Pulver | gesintertes | Pulver | gesintertes | Granulat | |
Granulat | Granulat | 89 | |||
1 | 9.9 | 9,6 | 90 | 24,0 | 85 |
2 | 25.7 | 26,8 | 85 | 17.5 | 84 |
3 | 29 | 29 | 83 | ?K | 86.5 |
4 | I4.X | 13.5 | 86 | ||
Tabelle Il | |||||
Beispiel | ['ipmenl | l'igmcnimenge | Sliilkliisli/iliil. kg | neutrales | |
( IC» | Pulver | Granulat | |||
23,' | |||||
2 | Cadmiumgclb | I | 24.9 | 15.2 | |
2 | Titandioxid | 9 | 21.7 | 27.7 | |
3 | Cadmiumgelb | 1,5 | 2X.5 | M,\ | |
3 | Titandioxid | I | ?7,S | 1«..' | |
3 | Titandioxid | ') | |||
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Granulat aus pulverförmigen Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisaten,
bei dem man das pulverformige Copolymerisat unier Druck und bei erhöhter
Temperatur in Form von Strängen extrudiert und die Stränge zu Granulat zerkleinert, dadurch
gekennzeichnet, daß man das pulverförmige Copolymerisat zum Extrudieren einem Druck·von
etwa 300 bis 500 bar aussetzt und auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes erhitzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das pulverförmige Copolymerisat
einer Temperatur von etwa 120 bis 1500C aussetzt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das pulverförmige Copolymerisat
einem Druck von etwa 400 bar und einer Temperatur von etwa 135° C aussetzt
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