DE2347195A1 - Coulomb-speicherelement - Google Patents
Coulomb-speicherelementInfo
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Description
WpL-teg. ioiow
Dipl.-ktg- Ζ
. ν. Weagetskf
19. September 1973
PCS - 31821 Ri
Matsushita Electric Industrial Co«, Ltd»
Coulomb-Speicherelement
Die Erfindung bezieht sich auf ein Coulomb-Speieherelement
und "betrifft im besonderen ein derartiges Element, bei dem ein
hauptsächlich aus einem Bleisalz oder einer Mischung von Bleisalzon
bestehender Elektrolyt zwischen einer oder mehreren inaktiven Hlektrodtn, die aus Wolfram oder mit Gold plattiertem
Wolfram bestehen, und einer oder mehreren aktiven Elektroden, die aus Blei bestehen, das entsprechend den Faradayschen G-eaotaen
aufgelöst und niedergeschlagen \cLrd, geladen wird.
Wach den Faradayschen G-esetzen können bekanntlich Metalle wie
Cu, Ag, Hg, Pb usw. elektrochemisch aufgelöst und niedergeschlagen
werden. Es sind zahlreiche Coulomb-Meter hergestellt
die diese Erscheinung auonützen. Bei den meinten dieser Mc~ger"to
wird eine Elektrisitätsmenge durch Messen einer G-f./ioht.'s- oder Yolumenänderung
der aufgelösten oder durch ITiederochlagen vergrößerten
Elektrode bestimmt. Wird jedoch eine elektrische Maschine odor
ein Gerät durch die Elektrizitätsmenge gesteuert, so irst es erwünscht,
die Änderung der Elektrizitätomenge alo elektrisches Signal
abzunehmen.
Wird andererseits z. B. Quecksilber in ein dünnes GDocrchr an
dessen beiden Seiten durch eine kleine Elektrolytoohicht abgeladen
und wird ein elektrischer Strom durch din so gebildet'-^ Quecksilber
elektroden geleitet, so ändert sich die Länge cot· 'jjr.ckrjilbersäule
proportional zur hindurchgeleiteten Elpktri2ität£r-f>>igo.
Die Änderung der Elektrizitätsmenge kann deshalb 2.3::. i''nr]erung "Tor.·
elektrostatischen Kapazität für eine Blattelektrode um duo Glasrohr
a.bgenoEimen werden. Alternativ kann eine Änderung der Elektrisitätsmenge
auch als Widerstandsänderung zwischen zwei Punkten der niedergeschlagenen Elektrode abgenommen werden, da die Dicke der
niedergeschlagenen Elektrode sich'proportional zur durchgelassenen
Elektrizitätsmenge ändert, wenn das erwähnte Metall durch Elektrolyse niedergeschlagen wird.
Der im folgenden beschriebene Weg zum Abnehmen der Änderung der
Elektrizitätsmenge ist direkter und wird im Rahmen der Erfindung angewandt.
Eine unaktive Elektrode aus beispielsweise Pt oder Au wird als
die eine Elektrode und Ag wird als die andere Elektrode verwendet.
Als Elektrolyt dient eine wässerige Lösung, die ein lösliches Silbersalz enthält, oder ein fester Elektrolyt wie etwa AgI, AgBr,
Ag^SI oder RbAg.Ir-. Vird durch Elektrolyse Ag auf Pt oder Au niedergeschlagen
und fließt dann ein der für die Elektrolyse erforöex·-
lichen Elektrizitätsiienge entsprechender elektrischer Strom, 30
wird das Ag aufgelöst, und anschließend tritt dann eine cnäexc
Reaktion als die Auflösung von Ag auf Pt oder Au ein, was zu einer Änderung des elektrischen Potentials führt» Durch diese Änderung
409814/0137 ./. 5
ORIGINAL
des elektrischen Potentials kann angezeigt werden, daß eine bestimmte
Elektrirjitätsmengo geflossen ist. Me erwähnte "andere
Reaktion", die nach erfolgter'Auflösung des Niederschlags eintritt,
ist dann Elektrolyse von Wasser, wenn eine wässerige Lösung ■;lrj ITUm;.trollt verwendet wird, und ist die Elektrolyse eines festen
Elektrolytst wenn dieser als Elektrolyt verwendet wird. Diese Reaktion
verursacht eine Gasentwicklung oder verschiedene Störungen durch die Reaktionsprodukte. Es ist deshalb notwendig, daß das
elektrische lotontial 1,0 Volt oder weniger für eine wässerige
lösung und 0,6 Volt oder weniger für einen festen Elektrolyt beträgt,
/uißerdein ist es nötig, eine Schutzschaltung vorzusehen,, um
eine so niedrige Spannung aufrechtzuerhalten, und den elektrischen
■jtror.i für die Steuerung zu verstärken.
Me Erfindung .Tchafft ein Coulomb-Speicherelement mit einem
,jtromabscholtvorgang bei einer höheren zulässigen maximalen Spannung
o.lo bei den bekannten Elementen, wobei als unaktive Elektrode
'.,rolfr::.i".i oder i;;it Gold plattiertes Wolfram verwendet worden, um einen
o-r.tiven Punkt zu- ermöglichen, sowie Blei als aktive Elektrode
und eine wässerige Losung, die hauptsächlich Blei-Kiesel-Pluoride
oder Blci-Bor-Fluoride enthält, als Elektrolyt verwendet wird.
Kurz dargestellt, ist die Erfindung verwirklicht bei einem Ooulorib-Speicher element mit einem Stromab schalt Vorgang bei einer
hohen zulässigen maximalen Spannung, wobei der Elektrolyt hauptsächlich aus einem Bleisala oder einer Mischung von Bleisalzen
besteht und zwischen eine oder mehrere inaktive Elektroden aus v.To3.frain oder mit Gold plattiertem Viol fr am und eine oder mehrere
aktive Elektroden aus reinen Blei eingebracht ist, wobei das Blei
entsprechend den P-jradaysclien Gesetzen aufgelöst oder niedergeschlagen
wird,
'.'eitero Einzelheiten, Vorteile und I-I?rkmale der Erfindung ergeben
sich, aus der folgenden BsSchreibung. In dor Zeichnung ist
die Erfindung beispielweise veranschaulicht, und zwar zeigen:
4098U/0S37
Figur 1 Kennlinien von Elementen, die aus Korabinationen von
Wolframelektroden und verschiedenen löslichen Elektroden- bestehen,
wobei die Beziehung zwischen der Temperatur und dem Verhältnis des Niederschlags zur Auflösung, also dem Wirkungsgrad, gezeigt
ist;
Figur 2 Kennlinien von Elementen, die aus Kombinationen von Bleielektroden und verschiedenen inaktiven Elektroden bestehen,
v/ob ei die Beziehung zv/ischen der Temperatur und dem Verhältnis des Niederschlags zur Auflösung, also dem Wirkungsgrad, gezeigt
ist;
Figur 3 Kennlinien von Elementen, die v/äs serige Lösungen -verschiedener
Bleisalze als Elektrolyt verwenden, v/ob ei die Beziehung zv/ischen der Temperatur und dem Verhältnis des Niederschlags
zur Auflösung, also dem Wirkungsgrad, gezeigt ist;
Figur 4 die Lebensdauer-Zyklen und Verlustströme bei der Strom-' unterbrechung bei verschiedenen Temperaturen, wenn v/ässerige Lösungen
verschiedener Bleisalze als Elektrolyt verwendet werden;
Figur 5 die Beziehung zv/ischen der Konzentration einer als
Elektrolyt"verwendeten wässerigen Hbisalzlösung und dem Schmelzpunkt
sowie der unteren Temperaturgrenze;
Figur 6 die Beziehung zv/ischen dem Verhältnis von 45 7» PbSiF^
zu Pb(BF^)2 in einem Elektrolyt und der Grenze der verwendeten
Temperatur;
Figur 7 die Beziehung zv/ischen der maximalen Spannung bei der Stromunterbrechung, dem Wirkungsgrad und der Lebensdauer;
Figur 8 die Beziehung zv/ischen der Pb(BF^)2 Konzentration des
Elektrolyts und dem verwendeten Temperaturbereich bei einem Element
mit Goldplattierung;
./. 5 4098U/0937
BAD ORIGSNAL
Figur 9 eine Änderung des verwendeten Temperaturbereichs, wenn
im goldplattierten Element zur Pb(BF.)2-Lösung LiBi1, ·2HpO zugefügt
wird;
Figur 10 eine Schnittansicht eines Dioden-Coulomb-Speicherelernents
gemäß der Erfindung, mit einer inaktiven Elektrode und einer Bleielektrode;
Figur 11 die Beziehung zwischen dem Innendurchmesser der elektrolytischen
Zelle und den Lebensdauerzyklen beim Diodenelement
nach Figur 10;
Figur 12 eine Schnitt ansicht eines Trioden-'Coulomb-Speicherelements
gemäß der Erfindung mit zwei inaktiven Elektroden und einer Bleielektrode;
Figur 13 eine Schnittansicht eines Trioden-Goulomb-Speichcrtilements
gemäß der Erfindung mit einer inaktiven Elektrode und r,wei Bleielektroden;
Figur 14(a) und (b) Beispiele für Schaltungen zur Verwendung mit dem erwähnten Element für die Integration von Signalen, soweit
sie über bzw. unter einem Schwellenwert liegen.
Oxide von Yentilmetallen wie Mo, Ti, Ta, Fb oder W sind für
ihre gleichrichtende ¥irkung bekannt. Unter diesen erreicht das
von "Wolfram einen metallisch stabilen Zustand bei sehr edlem
Potential, nämlich bei pHi und -0,178 Y oder weniger* Andererseits
wird Blei in einer entsprechenden wässerigen Lösung nach den Faradayschen Gesetzen bei einem weniger edlen Potential,
nämlich bei etwa -0,095 "Volt oder weniger in der Lösungzusammensetzung
gemäß der Erfindung, im Vergleich zu den auflösbaren odex"
niederschlagbaren Metallen niedergeschlagen. Dies bedeutet, daß der oxidierte Film auf Wolfram möglicherweise' teilweise bei der
Elektroniederschlagung reduziert wird.
'■■·'■■ ■ ./. 6
409814/0937
Figur 1 zeigt die Beziehung zwischen der Temperatur und dem
Wirkungsgrad, wenn die Elektroniederschlagung - Auflösung bei 1mA für die Dauer einer Stunde unter Verwendung einer- Kombination von
¥ und Ag, Cu, Pb oder Hg durchgeführt wird. Die Zusammensetzung
des verwendeten Elektrolyts ist hierbei folgendermaßen:
Ag5(PO4) 90 g/l, H3PO4 900 g/l
im Fall von Ag;
HgI2 225 g/l, KI 750 g/l
im Fall von PIg;
Cu(BP4)2 350 -g/1» HBP4 50 g/l
im Fall von Cu; und
Pb(BF4)2 300 g/l, PbSiF6 700 g/l
im Fall von Pb.
Figur 2 zeigt die Beziehung zwischen der Temperatur und dem Wirkungsgrad bei einer Kombination von Pb und Fo, Ta oder U. Die
Bedingungen sind die gleichen wie gemäß Figur 1. Aus diesen Figuren ist erkennbar, daß die Verwendung einer Kornbinf.tion von \I
und Pb den Bereich der verwendeten Temperatur erweitert. Es ist . insbesondere anzunehmen, daß es hauptsächlich auf den: ozciuierten
Film, der auf dem Ventilmetall gebildet wird, beruht, daß der Wirkungsgrad sich bei niedrigeren Temperaturen ändert, jedoch
hängen die Feinheit und Gleichförmigkeit des Films ebenfalls von der Art eines Anion im Elektrolyt ab.
Figur 3 zeigt die Änderung des Wirkungsgrads mit der Temperatur, wenn die Elektroniederschlagung - Auflösung bei 3mA eine
Stunde lang durchgeführt wird unter Verwendung einer 45 /'-Lösung von Pb(ClQ4)2, Fb(BP4)2 oder PbSiFg als Elektrolyt. PbSiFg zeigt
die besten Charakteristiken für niedrige !Temperaturen und Pb(BF.,),-,
und Pb(ClO^1)P folgen in dieser Reihenfolge. Die maximale Spannung
bei der Stromunterbrechung ist 10 V, jedoch zeigt das Aussehen
des Oxids große rhombische Löcher im Fall von PbSiFg, viele kleine
40981470937 ./. 7
runαο Löcher im Pall von Pb(BF4)o und ist weich, gleichförmig und
frei von LUehern im Fall von Pb(ClO ^2. Die Lebensdauer und der
I.eckr.trom bei einer angelegten Spannung von 10 V bei der Strom-"
unterbrechung sind für jede Temperatur in Figur 4 dargestellt. PbSiI1V, dos als sich bei 550O thermisch zersetzend berichtet
v;ird, ergibt eine kurze Lebensdauer und einen hohen Leckstrom. Me Beziehung zwischen der Konzentration dieser Salze und dem
Schmelzpunkt und der Grenze der niedrigen verwendeten Temperatur ist in Figur 5 dargestellt. Im Fall von sowohl Pb(BF^)2 als
auch PbSiFg ist eine Konzentration von 45 $> besonders günstig.
)„ wirkt mit günstigem Wirkungsgrad bei höheren Temperaturen,
während PbSiFg mit größerem Wirkungsgrad bei'niedrigeren" Temperaturen wirkt· Figur 6 zeigt den Effekt einer Mischung von
Tb(BFi)^ und 45 'ß>
PbSiF/-. Die untere Temperaturgrenze ist als
Punkt bestimmt, an dem der Wirkungsgrad unter 96 γ>
fällt, und die obere Temperaturgrenze als Punkt, an dem eine Zunahme des
Leckstroms bei der Stromunterbrechung und eine Verminderung der Lebensdauer eintreten. Eine Mischung von PbSiFg und Pb(BF«)2 im
Verhältnis 7 : 3 ergibt einen verhältnismäßig weiten Temperaturbereich. Die Hinaufügung einer Säure ist zwar im Allgemeinen bei
einem Bleiplattierbad zu empfehlen, sie wird jedoch im vorliegenden Fall nicht empfohlen, da sie den Wirkungsgrad und die Lebensdauer
verschle chtert.
Eine Änderung des Wirkungsgrads und der Lebensdauer bei höchster Spannung bei der Stromunterbrechung bei der Elektroniederschlagung
- Auflösung bei Raumtemperatur und 1mA für die Dauer einer Stunde ist in Figur· 7 dargestellt. Werden der Wirkungsgrad
und die Lebensdauer betrachtet, so ist eine Spannung von 1 bis 10 V erwünscht. Dieser Bereich ist weit und ist dadurch
bestimmt, da£ er eine Stromunterbrechung bewirkt, wobei es jedoch keine Gefahr für eine Gaserzeugung gibt.
Somit zeichnet sich eine Wolframelektrode dadurch aus, daß sie eine Stromunterbrechungswirkung ausübt und daß die Spannung
bei der Stromunterbrechung hoch sein kann, sie hat jedoch den
40981 A/0937 _IA1 ./. 8
BAD
Nachteil, daß der Bereich niedriger verwendeter Temperaturen eng
ist.' Dies ist der Tatsache zuzuschreiben, daß der bei niedriger Temperatur auf dem Wolfram gebildete Film stabilisiert ist, und
kann nur verhindert v/erden, indem die Anzahl der aktiven Punkte erhöht Avird, indem eine G-oldplattierung durchgeführt wird. Die
Goldplattierung darf bei wiederholtem Auflösen und Niederschlagen nicht abfallen."Es ist also notwendig, daß (1) das Plattieren
durchgeführt wird, nachdem das auf dem Wolfram gebildete Oxid ausreichend entfernt worden ist, und (2") das seitliche Wachstum
der Goldplattierschicht beachtet wird. Für (1) ist es notwendig,
das Plattieren bei einem so hohen pH-Wert durchzuführen, daß sich kein Wolframoxid bildet. Hinsichtlich (2) werden die Stromdichte,
die Zeit und die Temperatur des Plattierens zu einem Problem;
Das Plattieren des Wolframs mit Gold wird folgendermaßen durchgeführt
:
Das Wolfram wird zunächst in 20 g/l Natriumhydroxid getaucht und bei 30 V für 5 bis 10 Minuten einer Anodenreinigung unterworfen.
Anschließend wird es in 30 g/l Kaliumhydroxid getaucht und bei 3 bis 5 mA eine Minute lang einem anodischen Ä'tzvorgang unterworfen.
Das so behandelte Wolfram wird dann der Goldplattierung unterworfen. Die Elektrode wird hierfür nach dem anodischen Itzen
in eine Mischung aus 10 g/l KAu(CN)2, 90 g/l KON und 30 g/l KOH
eingetaucht und ein-Strom von 75 fiA wird bei 20° bis 400C für 1
bis 20 Minuten angelegt, wodurch das Wolfram mit Gold überzogen wir d.
Bei der Zusammensetzung des Elektrolyts zum Goldplattieren ist es nicht notwendig, den Effekt eines Anions in Betracht zu ziehen.
Figur 8 zeigt die Beziehung zwischen der Konzentration von Pb(BI\)o
und dem verwendeten Temperaturbereich. Figur 9 zeigt den verwendeten
Temperaturbereich, wenn LiBP,·2H2O zu 1000 g/l Pb(BF^)2 hinzugefügt
wird, dessen Grenze als derjenige Punkt betrachtet wird, an dein der Wirkungsgrad der Auflösung - Niederschlagung bei 1mA für
eine Stunde unter 96 $ fällt. Außerdem kann die Hinzufügung von
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300 bio 450 g/1 von Li0SiP,- oder 250 bis 400 g/l von
2g 42
zu 600 bio SOO g/l PbSiPg anstelle der Hinzufügung von LiBP,'2H20
zu Pb(BP.)ρ den Niedrigtemperaturbereich erweitern.
Die Pläche der inaktiven Elektrode steht in enger Beziehung zum
V/achütum der Bleikristalle bei der El ektroni ed erschlagung. Es sollte
vermieden v/erden, daa3 die Stromdichte 60 -mA/cm übersteigt, da
dies baumförmige Ablagerungen bev/irkt und Kurzschlüsse begünstigt.
Alle inaktiven Elektroden bei den nachfolgend beschriebenen Beispielen haben eine derartige Pläche, daS die Stromdichte 60 mA/cm
oder weniger beträgt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. In den
Beispielen sind Konstruktionen und Anwendungen von Zellen mit verschiedener
Anzahl von Elektroden erläutert.
Diodonaufbau mit einer inaktiven Elektrode und einer aktiven Elektrode:
Ein empfohlener Aufbau ist in Pigur 10 dargestellt, mit einer inaktiven Elektrode 1, die aus Wolfram oder mit Gold plattiertem
"Jolfram besteht, und einer aktiven Elektrode 2 aus reinem Blei.
Die Elektroden hängen mit äußeren Klemmen 11 bzw. 2' zusammen«
Bei einem Element mit einem maximalen Strom von 3 niA hat die inaktive
Elektrode 1 einen Durchmesser von 0,5 nnn und eine Länge
von 3 mm. Die aktive Elektrode 2 wird beim Pressen oder Pormen als Teil einer elektrolytischen Zelle 3 aus Polypropylen, das
gegenüber dem Elektrolyt 4 Widerstands fällig ist, eingebaut. Die aktive Elektrode 2 ist deshalb am Boden der Zelle eingebaut, damit
ein Kurzschluß aufgrund des Abfallens der gewöhnlich seitlich verwendeten Elektrode vermieden wird. Der Durchmesser der Zelle 3
ist auf die Lebensdauer bezogen. Pigur 11 zeigt die Beziehung zwischen'dem Innendurchmesser der Zelle 5 tmd der Lebensdauer,
also der Anzahl der wiederholten Elektroniederschlagung-Auflösung-Zyklen
bei 3mA für 3 Stunden, Der Elektrolyt 4 besteht aus einer
4098U/0937 ./. 10
Mischung im Verhältnis 7 : 3 von- 45 # PbSiFg und Pb(BF,)2 für
eine W-Elektrode oder aus einer Lösung von 325 mg/1 IiBi1-· 2HpO
in 45 fo Pb (BP4 )2 für eine Vi -Au-El ek tr ode. Mit einem solchen
Diodenelement kann 'ein Strom gleich der zur inaktiven 'elektrode
als Kathode übertragenen Elektrizitätsmenge in der entgegengesetzten
Richtung fließen. Es kann also als integrierendes Element etwa zur Überprüfung eines Meßgeräts für Elektrizität, Stadtgas,
städtisches Wasser usw. oder eines Batterieladegeräts oder als Zeitgeberelement für verschiedene Zwecke verwendet werden.
Triodenaufbau mit zwei inaktiven Elektroden und einer aktiven
Elektrode: . -
Eine zweckmäßige Konstruktion ist in Figur 12 dargestellt., mit
inaktiven Elektroden 11 und 12 aus Wolfram oder mit Gold plattiertem Wolfram, Bei einem Element für einen maximalen Strom von 3 mA
haben diese Elektroden einen Durchmesser von 0,5 mm und eine Länge von 3 mm. Eine aktive Elektrode 13 besteht aus reinem Blei und ist
durch Pressen als Teil einer elektrolytischen Zelle 14, die dem
Elektrolyt widersteht, eingesetzt. Sie hat die Form eines Rings mit einem Innendurchmesser von 8 mm und einer Länge von 5 mm. Die
Elektroden hängen an äußeren Klemmen 11', 12' bzw. 13'. In der
Zelle 14 befindet sich ein Elektrolyt 15. Ist bei diesem Element
früher ein elektrischer Strom zwischen einer der inaktiven Elektroden 11 und der Elektrode 13 zur elektrischen ITi ed er schlagung
von Blei geflossen, so ist es möglich, eine definierte Elektrizitätsmenge zwischen den Elektroden 11 und 12 hin- und herzuübertragen.
Das Element ist also als wiederholter Zeitgeber oder als Kodierer verwendbar.
./. 11
409814/0937
Triodenaufbau mit einer inaktiven Elektrode und zwei aktiven
Elektroden:
Ein zweckmäßiger Aufbau ist in Figur 13 dargestellt, mit einer inaktiven Elektrode 21 aus Wolfram oder mit Gold plattiertem Wolfram,
die im wesentlichen in der Mitte einer elektrolytischen Zelle
24 angeordnet ist, und mit aktiven Elektroden 22 und 23, die aus reinem Blei "bestehen und durch Pressen als Teil der elektrolytisclien
Zelle 24 im oberen und im unteren. Teil der Zelle installiert sind und die Umgebung der inaktiven Elektrode T meiden.
Die aktiven Elektroden 22 und 23 haben die Form eines Rings mit einem Innendurchmesser von 8 ram und einer Länge von 5 mm. Me
Nachbarschaft der inaktiven Elektrode 1 wird gemieden, um Kuraschlüsse
aufgrund des Herabfallens der Elektroden, die üblicherweise seitwärts in einem Elektrolyt 5 verwendet \«jerden, zu vermeiden.
Die Elektroden hängen an äußeren Klemmen 21', 22· bzw.
23'. Dieses Element eignet sich für die Integration von Signalen
oberhalb eines Schwellenwerts oder zur Integration von Signalen unterhalb des Schwellenwerts, außerdem sind die Addition und die
Substralction von zwei Signalen möglich.
Fließt Tsei einer Schaltung nach Figur 14 ein definierter elektrischer
Strom zwischen den Anschlußelektroden und es treten Signale zwischen einer der Elektroden und einer Steuerelektrode in
entgegengesetzter Richtung auf, so wird der erstere Strom ein Schwellwert und elektrische Ströme oberhalb oder unterhalb des
Schwellwerts werden integriert.
./.
409814/0937
Claims (2)
- - 12 ~
Pa t e.ii ta η ,.s,p;. r u „ cCoulomfo^Speicherelement -mit einem Elektrolyt und mit Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt (4» 15, 25}# der hauptsächlich aus einem Bleisalz oder einer Mischung von Blei*· salzen bestellt, zwischen eine oder mehrere inaktive Elektroden (1, 11, 12-, 21) aus Wolfram, oder mit G-old plattiertem Wolfram und eine oder melirere aktive Elektroden (2, 13» 22, 23) aus reinem, Blei, das entsprechend den fa.radaysche'n Gesetzen aufgelöst oder niedergeschlagen wird, eingeibraeht ist» - 2. !Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine wässerige !lösung ron Bloi-Gilicium-Pluorid " (BTi)SiPg) oder Blei-Bor-fluorid (Pb(BPx)2) und/oder eine Mischung hiervon ist,5» Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inaktive Elektrode bzw* die inaktiven Elektroden aus Wolfram bestehen, das durch Eintauchen von Wolfram in wässeriges Hatriumhydroxid| Aussetzen einer anodischen Reinigung, Unterwerfen des behandelten Wolframs einer anodischen Ätzung in löslichem Kaliumhydroxid und dann Durchführen des Goldplattierens mit einer wässerigen Ijösung. von 10 g/l von IrAu(CH") ot 90 g/l KÖF und 30 g/l KOH ohne Waschen mit Wasser goldplattiert ist.4vElement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lithium-Silicium-Pluorid oder Lithium-Bor-Eluorid zur v/ässerigen Lösung des Blei-Silicium-Pluorids oder Blei-Bor-Pluorids und/oder deren Mischung als Elektrolyt zugefügt ist«5* Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine wässerige Lösung mit 600 bis 800 g/l Blei-Silicium-Pluorid und Blei-Bor-Pluorid und 250 bis 450 g/l Lithium-Silicium-Jluorid oder Mthium-Bor-iluorid ist>400014/0937
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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JP9476772 | 1972-09-20 | ||
JP9476672 | 1972-09-20 | ||
JP47094766A JPS522634B2 (de) | 1972-09-20 | 1972-09-20 | |
JP2488973 | 1973-03-01 | ||
JP2488973A JPS5412077B2 (de) | 1973-03-01 | 1973-03-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2347195A1 true DE2347195A1 (de) | 1974-04-04 |
DE2347195B2 DE2347195B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2347195C3 DE2347195C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2200583A1 (de) | 1974-04-19 |
GB1447549A (en) | 1976-08-25 |
DE2347195B2 (de) | 1975-10-09 |
CA1017860A (en) | 1977-09-20 |
FR2200583B1 (de) | 1976-11-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |