DE2342051C2 - Verfahren zum Sintern eines aus einem eisenhaltigen Metallpulver und Schmiermittel bestehenden Preßkörpers - Google Patents
Verfahren zum Sintern eines aus einem eisenhaltigen Metallpulver und Schmiermittel bestehenden PreßkörpersInfo
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Description
schiedlichen Vorerwärmung von OA 1 und 1,5 Minuten
wurden Preßkörper unverzüglich in den Induktionsofen III gebracht, der mit einer Frequenz von 3 kHz betrieben
wurde. F i g. 3 zeigt in welchem Maße die Verzögerung des Temperaturanstiegs im Induktionsfeld verkürzt
wird. Dabei wurde mit Leistungsdichten von 0,25, 0,50 und 0,75 kW/cm2 gearbeitet
Nach der Vorerwärmung und der Temperaturerhöhung eines Preßkörpers im Induktionsofen III auf Sintertemperatur
v.ird der Preßkörper zweckmäßigerweise in einen besonderen Ofen IV gebracht, wo er z. B.
durch Wärmestrahlung auf der Sintertemperatur gehalten wird. Diese Erwärmungsart ist der Induktionsbeheizung
vorzuziehen, da letztere bei längerer Dauer eine Kühlung der Induktionsspule erfordert, was zu unnötigen
Wärmeverlusten führt
Nach dem Sintern erhält der Freßkörper seine endgültige
Form. Hierzu wird die Temperatur, bei der die Sinterung durchgeführt wird, nämlich wenigstens
9800C, und vorzugsweise etwa 1300° C, verringert Da
die Außenfläche des Preßkörpers schneller kühlt als das innere, muß die bis unter die für die endgültige Formgebung
erforderliche Temperatur gekühlt weiden. Danach muß der Preßkörper von außen wieder auf eine
Temperatur von 900 bis 1040° C erhitzt werden. Dieser
Vorgang erfolgt in der Station V und in der Presse VI erhält der Preßkörper dann seine endgültige Form, wobei
seine Dichte auf etwa 100% der theoretischen Dichte steigt
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Claims (1)
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vorzugsweise aber auf etwa 200° C erhöht Nach der
Patentanspruch: Vorerwärmung kann der Preßkörper sofort dem Induk-
tionsfeki ausgesetzt werden oder auch abkahlen und
Verfahren zum Sintern eines aus einem eisenhaltt- erst später ohne weitere Vorerwärmung einem Indukgen
Metallpulver und Schmiermittel bestehenden 5 tionsfeld ausgesetzt werden, da, wie zuvor erwähnt die
Preßkörpers durch Erwärmen mittels elektrischer Umwandlung des Preßkörpers irreversibel ist
Induktion bei einer Frequenz von 50 bis 200 kHz, Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1
Induktion bei einer Frequenz von 50 bis 200 kHz, Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1
dadurch gekennzeichnet, daß der Preß- bis 3 beispielsweise erläutert Es zeigt
körper vor der elektrischen Induktionserwärmung Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anlage
körper vor der elektrischen Induktionserwärmung Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anlage
an seiner Außenfläche auf eine unter der Sintertem- io zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung,
peratur liegende, wenigstens 150°C betragende F ig. 2 den Temperaturverlauf an verschiedenen Stel-
peratur liegende, wenigstens 150°C betragende F ig. 2 den Temperaturverlauf an verschiedenen Stel-
Temperatur und danach durch elektrische Induk- lender Anlage der Fig. 1, und
tionserwärmung bei einer Frequenz von etwa 3 kHz F i g. 3 ein Diagramm, aus dem die Abhängigkeit der
bis auf Sintertemperatur erwärmt wird. Verzögerungszeit beim Erwärmen im Induktionsfeld
15 von unterschiedlichen Vorerwärmzeiten hervorgeht
in der Anlage der F i g. 1, in der Preßkörper gefertigt
werden können, aus denen z.B. Zahnräder gefertigt
werden, wird in einer Station I ein aus einem eisenhalti-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend gen Metallpulver und Schmiermittel bestehende: Preßdem
Oberbegriff des Patentanspruchs. 20 körper soweit verdichtet, daß er für die nachfolgende
Ein derartiges /erfahren ist aus der US-PS 22 28 600 Sinter- und Formbehandlung geeignet ist Die Verdichbekannt
Dieses Verfahren isi insöierri nachteilig, als iüng kann bis zu einer Dichte von etwa 70 bis 30% der
sich keine gleichmäßige Erwärmung des Preßkörpers theoretisch maximalen Dichte erfolgen,
ergibt, da die Haupterwärmung in dessen Oberfläche Nach dem Verdichten wandert der Preßkörper durch
ergibt, da die Haupterwärmung in dessen Oberfläche Nach dem Verdichten wandert der Preßkörper durch
erfolgt Ungünstig ist auch, daß, wie aus der US-PS 25 Stationen II bis FV, wo er eine kontinuierliche Wärme-22
28 600 bekannt ist, die induktive Erhitzung von Preß- behandlung erfährt Danach gelangt der Preßkörper in
körpern üblicherweise bei einer Frequenz von wenig- eine Schmiedepresse VI, wo er seine endgültige Form
stens 50 kHz bis 200 kHz vorgenommen wird, einer Fre- erhält Das Verfahret der Erfindung läßt sich in der
quenz, die bei den meisten industriellen Anlagen nicht Anlage der Fi g. 1 bei Preßkörpern für verhältnismäßig
ohne weiteres verfügbar ist Die Induktionserwärmung 30 kleine Zahnräder in einem Zeitraum von etwa 6 bis
wäre jedoch günstig, da sie die Möglichkeit bietet ei- 10 Minuten vom Zeitpunkt der anfänglichen Verdichnem
Preßkörper trne genau gesteuerte, große Energie- tung bis zur Herstellung der endgültigen Form durchmenge
in kurzer Zeit zuzuführen, jftdoch gelingt dies in führen.
kurzen Zeiten nur bei den zuvor genannten relativ ho- Beim Durchlaufen der Stationen II bis V befinden sich
hen Frequenzen. 35 die Preßkörper ständig in einem Schutzgas, z. B. in redu-
Aus der US-PS 37 08 645 ist es bekannt Preßkörper zierender Atmosphäre. In der Station III befindet sich
bei einer Temperatur unterhalb der Sintertemperatur ein Induktionsofen, in dem jeder Preßkörper auf die
vor dem Erhitzen durch Induktion mit anderen Mitteln Sintertemperatur von wenigstens 980° C erwärmt v/ird.
zu erhitzen, um im Preßkörper vorhandenes Schmier- Jeder Preßkörper wird vor seinem Einlauf in den Indukmittel
zum Verdampfen oder zum Vercracken zu brin- 40 tionsofen III in einem vorgeschaltete»: Ofen II an seiner
gen und auf diese Weise einer Vorsinterung zu unterzie- Oberfläche durch Wärmestrahlung vorerwärmt Hierhen.
durch wird die Oberflächen temperatur des Preßkörpers
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ver- auf wenigstens 150" C erhöht eine Temperatur, die unfahren
der eingangs genannten Art dahingehend zu ver- ter der Sintertemperatur liegt die erst im Induktionsbessem,
daß die Sintertemperatur möglichst schnell er- 45 ofen III erreicht wird. Dadurch, daß im Ofen I! nur die
reicht wird. Oberflächentemperatur des Preßkörpers erhöht wird,
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung genügt eine sehr kurze Vorerwärmung. Die dadurch
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs bewirkte Umwandlung der Eigenschaften des Preßkörangegebenen
Merkmale. pers ist irreversibel. Sie hat zur Folge, daß der Preßkör-
Vorteilhafterweise kann durch das vorgeschlagene 50 per ohne Verzögerung mit einem schnellen Tempera-Verfahren
aufgrund der geringeren Behandlungszeit ei- turanstieg auf das Induktionsfeld im Ofen III anspricht
ne Verringerung des Energieverbrauches erreicht wer- dessen Hochfrequenz verhältnismäßig niedrig sein kann
den. Außerdem ist von Vorteil, daß durch die Vorerwär- und wenigstens 1 kHz beträgt Die Vorerwärmung nur
mung nur der Oberfläche des Preßkörpers das Auftre- der Oberfläche des Preßkörpers hat den Vorteil, daß
ten von Wärmespannungen vermieden wird. 55 Wärmespannungen vermieden werden, die andernfalls
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die be- dazu führen könnten, daß der Preßkörper bei der nachkannte
Verzögerung des Temperaturanstieges nach folgenden Sinterbehandlung zerbröckelt Zwar kann die
dem Einbringen eines Preßkörpers in ein Induktionsfeld Vorerwärmung in einem weiten Temperaturbereich erdadurch
wesentlich verringert oder ganz beseitigt wer- folgen, wobei die Dauer der Vorerwärmung mit zunehden
kann, daß zunächst nur dessen Außenfläche vorer- 60 mender Temperatur verringert werden kann, jedoch
wärmt wird. Bei dieser Vorerwärmung unterliegt der wird die Oberfläche des Preßkörpers vorzugsweise auf
Preßkörper offensichtlich einer irreversiblen Umwand- 200° C vorerwärmt
lung, aufgrund der er auf das Induktionsfeld mit einer Wiegt der Preßkörper z. B. etwa 295 g, dann kann es
rascheren Erwärmung anspricht sich bei dem Ofen II um einen elektrischen Wider-
Die Vorerwärmung läßt sich in einem Ofen durchfüh- 65 standsofen handeln, dessen Wandungstemperatur etwa
ren, in dem der Preßkörper durch Wärmestrahlung er- 900° C beträgt. Der Abstand des Preßkörpers von der
wärmt wird. Bei dieser Vorerwärmung wird die Oberflä- Ofenwandung liegt bei etwa 3,2 mm. F i g. 3 zeigt ein
chentemperatur des Preßkörpers wenigstens auf 150°C, Versuchsergebnis mit diesem Ofen. Bei einer unter-
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