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PATENTANWÄLTE
β MÖNCHEN 80 · MAU ERKIRCHERST R. is
" Anwaltsakte: 24 250
10. August 1973
CLIVE JEFFREY MENDELSON,
c/o Mengauge Investments, Room 101, Sonop Building, Maitland Street,
BLOEMFONTEIN (South Africa)
Vorrichtung zum Messen des Spiels im Lenkgestänge eines Kraftfahrzeugs
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen
des vorhandenen Spiels in Lenkgestänge eines Kraftfahrzeugs.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch einen Skalenträger und durch ein
diesen zugeordnetes, relativ dazu "bewegliches Anzeigeteil,
vrobei eines der beiden Teile am Lenkrad eines Eahrzeugs
befestigbar ist.
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in einer Aus führungshorn der lirfindun^ ist ce.r. -.r.r.eireteil
ein schwenkbar gelagerter und an einer Soi;;e der
Schwenk! age rung beschwerter Zeiger und der Skalent ;\::r:er
ist am Lenkrad befestigbar.
In einer anderen Ausführunrsforn ist das Anzeigeteil ein in einer Flüssigkeit gebildetes Bläschen und. 'der Skalenträger
ist am Lenkrad befestigbar. In diesel* Ausführung ist die Flüssigkeit mit dem Bläschen vorzugsweise in
einem bogenförmig gekrümraten, durchsichtigen, vorzugsweise
einen geschlossenen Kreis bildenden Rohr enthalten.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist im folgenden ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert,
deren einzige Figur eine schematisierte Darstellung eine:" Vorrichtung der eingangs genannten Art zeigt.
Die dargestellte Vorrichtung weist ein zu einen geschlossenen Kreis geformtes Rohr 10 aus einen durchsichtigen Werkstoff
wie etwa Glas oder einem Kunststoff auf. Vor den Verschließen des Rohrs wird es nahezu vollständig mit
einer relativ trägen Flüssigkeit, wie sie in einer Wasserwaage oder Libelle verwendet wird, gefüllt, wobei ein kleines
Lufthläschen 12 mit im Kohr eingeschlossen wird.
Das Rohr 10 ist entlang dein Rand einer kreisförmigen Skalenscheibe
1A- befestigt, auf we Icher Radiallinien 16 sowie eine den Radiallinien entsprechende Winkelskala aufgedruckt,
graviert oder sonstwie gebildet sind. Die Zeichnung zeigt eine mit 0 bezeichnete Bezugslinie sowie eine Anzahl von
Radiallinien, welche zu dieser Winkel von 5°* 10°, 15° usw.
bilden. In der Zeichnung sind nur die Radiallinien an einer
Seite der Bezugslinie dargestellt, in der praktischen Ausführung sind jedoch an der anderen Seite derselben entsprechende
Radiallinien vorhanden. Gegebenenfalls ist die Skalenscheibe über den gesamten Bereich von 360° axt Radiallinien
in Abständen von jeweils 5° versehen. Sollen mit der Vorrichtung kleinere Winkel gemessen v/erden, so können auch
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Radiallinien mit gegenseitigen Winkelabständen von weniger
rIn 5 vorgesehen sein. Dabei ist lediglich darauf zu
ach';en, daß die Linien nicht so nahe "beieinander verlaufen,
daß rie nicht mehr unterscheidbar sind.
Die Ska lens ehe ibe 14 ist mittels Klammern, Riemen oder
anderen Ilnlteeinriehtungen an einem Lenkrad befestigbar.
Zum Gebrauch der Vorrichtung werden die Vorderräder eines
Fmhr^eugs zunächst in eine Stellung im wesentlichen parallel
nur I/'ingcachse des Fahrzeugs gebracht. Darauf wird das
Lenkrad in der eine?-- Richtung gedreht, bis das gesamte
opiel aufgebraucht ist, d.h. bis die Vorderräder des
i'V.Vrneurrs anfangen, auf die Bewegung des Lenkrads anzur.^rochen.
Die Vorrichtung wird nun derart an Lenkrad "befestigt, daß nie!"1 das Bläschen in der Bezugs- oder
I.ui !stellung befindet. .Anschließend dreht man das Lenkrad
in entgegengesetzter Richtung, bis die gelenkten Räder des Fahrzeugs wiederum beginnen sich zu bewegen, d.h. also,
bis das gesamte Spiel aufgebraucht ist. Dabei dreht sich
die Skalenscheibe 14 mit dem Lenkrad, während das Bläschen imner am höchsten Punkt des Rohrs 10 verharrt. Schließlich
läßt sich dann ablesen, welche der Radiallinien 16 nun auf das Bläschen 12 zu verläuft. Das auf diese Weise
erhaltene Winkelmaß entspricht genau dem im Lenkgestange
vorhandenen Spiel und kann mit Normdaten verglichen werden, um festzustellen, ob ein übermäßig großes Spiel im Lenkgestänge
vorhanden ist.
In der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung ist
das Rohr 10 nur wenig gegen Beschädigungen etwa bei einem Aufschlag der Vorrichtung mit einen Rand geschützt. Zum
Schutz des Rohrs gegen Beschädigungen kann die Skalenscheibe
14 einen größeren Durchmesser erhalten als der durch das Rohr gebildete geschlossene Kreis, so daß die Scheibe also radial
über diesen hervorsteht. Außerdem kann in einer Seite der Skalenscheibe eine Ringnut gebildet sein, in Vielehe das
"ohr zum besseren Schutz gegen Beschädigungen eingelassen
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In einer anderen, nicht dargestellten Ausfuhrungsform
ist die Vorrichtung aus einem Rahmen, einer Skala und
einem Zeiger gebildet. Der Rahmen "besteht aus einer rechJ eckigen
oberen Platte und swei mittels senkrecht dazu
verlaufender Zapfen in einigem Abstand daran befestigten unteren Platten. Auf den unteren Platten sind durch
Schraubenfedern belastete Zwischenplatten angeordnet. Die Schraubenfedern sind auf den an den unteren Platten
hervorstehenden Zapfen geführt- Die obere Platte trägt an. ihrer Oberseite eine Skala mit einer Maßeinteilung
von 90° beiderseits einer Bezugs- oder ITuIlinie. Eine
in der ilitte der Skala angeordnete Buchse ist von einer
gegenüber der Skala drehbaren Welle durchsetzt. Am oberen Ende der Welle sitzt ein Zeiger, welcher an einer Seite
der Welle derart beschwert ist, daß er unter Einwirkung der Schwerkraft eine Stellung einzunehmen bestrebt ist,
in welcher das beschwerte Ende seine tiefste Lage einnimmt.
Im Gebrauch wird die Vorrichtung so auf das Lenkrad eines
Fahrzeugs aufgesetzt, daß die obere Platte an dessen Oberseite aufliegt und die Zwischenplatten in Druckanlage an
der Unterseite des Lenkrads gehalten sind, um damit die Vorrichtung festzuhalten. Im übrigen xvird die Vorrichtung
in der vorstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführung beschriebenen Weise benutzt.
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