DE233854C - - Google Patents

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DE233854C
DE233854C DENDAT233854D DE233854DA DE233854C DE 233854 C DE233854 C DE 233854C DE NDAT233854 D DENDAT233854 D DE NDAT233854D DE 233854D A DE233854D A DE 233854DA DE 233854 C DE233854 C DE 233854C
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DE
Germany
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shaft
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lever
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DENDAT233854D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/22Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by tipping, e.g. by lifting one side by levers or wedges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'-Jig 233854 -KLASSE 7a. GRUPPE
WILHELM SPLIETHOFF in MÜLHEIM, Ruhr.
Kantvorrichtung für Walzwerke. Patentiert im Deutschen Reiche vom I.Januar 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kantvorrichtung für Walzgut, bei der der Antrieb durch eine parallel zur Längsachse des Werkstückes gelagerte umlaufende Welle erfolgt.
Bei bekannten Kantvorrichtungen werden vielfach Winkelstücke benutzt, welche Führungsbahnen notwendig machen, die dem Verschleiß unterworfen sind.
Bei einer anderen bekannten Ausführung
ίο einer Kantvorrichtung mit Armen, welche auf einer parallel zur Arbeitsrichtung der Walzen gelegenen Welle sich drehen, ist es nötig, das Walzgut auf eine verhältnismäßig große Strecke seitlich zu verschieben, ehe es zum Kanten gebracht wird. Solche Vorrichtungen erfordern entsprechend breite Walzentische.
Indessen ist für die Breite der Walzentische durch den Austritt des Walzguts aus den Kalibern eine Mindestbreite gegeben, welche immerhin so groß zu sein pflegt, daß für das Kanten des Walzguts eine Vorrichtung gewählt werden kann, welche eine wenn auch nicht zu große seitliche Verschiebung des Walzguts vor den Kanten desselben zuläßt.
Der Gegenstand der Erfindung weist gegenüber bekannten Anordnungen, welche von einer parallel zur Längsachse des Walzentisches gelagerten umlaufenden Welle aus vermittels Hebeln ein Verschieben und Kanten des WaIzguts bewirken, den technischen Fortschritt auf, daß bei mittelgroßer Verschiebung das Bewegen von Walzgut stoßlos und ohne eine Massenbeschleunigung von irgendeiner nennenswerten Größe. stattfindet.
Die Erfindung benutzt zum Wenden des Walzguts zwei doppelarmige, auf parallel zur Arbeitsrichtung des Walzentisches angeordneten Achsen schwingende Hebel, welche Kurbeln angelenkt sind, die von der der Arbeitsrichtung des Walzentisches parallel gelagerten Welle betrieben werden. Die schwingenden Hebel sind entweder paarweise oder einzeln nach Maßgabe der jeweils vorliegenden Verhältnisse zwischen je zwei Rollen des Walzentisches in der senkrechten, quer zur Längsachse des Tisches liegenden Ebene angeordnet.
In den Zeichnungen ist eine Ausführüngsform der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 bis 5 zeigen die Anordnung in verschiedenen Stellungen, welche für den Arbeitsvorgang bezeichnend sind. Aus Fig. 6 geht der Einbau der Vorrichtung in einen Walzentisch hervor. Die in Fig. ι in der Ruhelage, z. B. während des eigentlichen Walzvorgangs, dargestellte Vorrichtung zeigt die beiden freien Enden der schwingenden Hebel außerhalb der Bewegungsbahn des Walzguts befindlich. In den Fig. 1 bis 5 bezeichnet 1 den Querschnitt des Walzguts, 2 eine der Rollen des ' Walzentisches, 3 und 4 seitliche Führungen, welche ein seitliches Abgleiten des Walzguts von dem Walzentisch verhindern. Von der parallel zur Arbeitsrichtung des Walzentisches gelegenen Welle 5 werden die im Zeichnungsbeispiel gegeneinander versetzt gezeichneten Kurbeln 6 und 7 betrieben, welche vermittels der Lenker 8 und 9 den Schenkeln 10 und 11 der um die parallel zur Arbeitsrichtung des Walzentisches gelegenen Wellen 12 und 13 schwingenden Hebel angelenkt sind. Durch die freien Schenkel 14 und 15 wird die Bewegung des Walzguts ausgeführt. Der Lenker 8 ist der Kurbel 6 im Punkte 16 und. dem Schenkel 10 im Punkte 17 angelenkt, während der Schenkel 9 die Kurbel 7 im Punkte 18 und den Hebel 11 im Punkte 19 angreift.
Der Welle 5 wird zur Ausführung der Kant-
bewegung eine Bewegung in Richtung des Pfeiles erteilt.
In Fig. 2 haben die Kurbeln 6 und 7 gegenüber Fig. ι ihre Lage um 900, in Fig..3 um 180°, in Fig. 4 um 270 °, in Richtung des Pfeils fortschreitend, verändert.
Während der Bewegung der Kurbeln aus der in Fig. ι gezeichneten Lage in die in Fig. 2 dargestellte findet eine Verschiebung des WaIzguts durch den Schenkel 14 senkrecht zur Arbeitsrichtung des Walzentisches statt, derart, daß das Walzgut der Schwingungsebene des Schenkels 15 genähert wird. Dieser Arbeitsvorgang findet seine Fortsetzung bei Weiterbewegung der Kurbeln aus der in Fig. 2 gezeichneten Lage in die in Fig. 3 dargestellte, so daß das Walzgut sich seinerseits nach Fig. 3 dem Schenkel 15, welcher nach Verlassen der in Fig. 2 gezeichneten Totpunktslage sich dem Walzgut genähert hat, nähert. In Fig. 3 ist mit der Totpunktslage der Kurbel 6 und der äußersten Stellung des Schenkels 14 die äußerste Lage des Walzguts erreicht. Bei Bewegung der Kurbeln aus der Lage nach Fig. 3 in die in Fig. 4 gezeichnete wird in dem Zeichnungsbeispiel das Kanten des Walzguts herbeigeführt; indem die Kurbel 7 sich in die rechte Totpunktslage begibt, findet durch den freien Schenkel 15, welcher an seiner Angriffsfläche entsprechend dem zu wendenden Profil gestaltet ist, das Anheben des Walzguts statt, während die annähernd in ihrer Mittellage befindliche Kurbel 6 ein Zurückschwingen des Hebels 14 bewirkt. An das Anheben des Walzguts durch den Schenkel 15 schließt sich unmittelbar seine Drehbewegung. Diese wird dadurch herbeigeführt, daß vermittels des Anhebens die Schwerlinie des Walzguts das auf der Rollenkante errichtete Lot passiert und im Moment des Kantens an dem zurückweichenden freien Schenkel 14 zum Anliegen gebracht wird.
Bei Weiterbewegung der Kurbeln aus der in Fig. 4 gezeichneten Lage in die Ausgangslage nach Fig. 1 wandert die Kurbel 6 in ihre Totpunktslage, und damit wird der Schenkel 14 aus der Bewegungsbahn des Walzguts zurückbewegt, gleichzeitig ein Absetzen des nunmehr gewendeten Walzguts auf den Rollen bewirkend. Während dieses Vorgangs nähert die Kurbel 7 sich ihrer .Mittellage und bewirkt dadurch ein Zurückschwingen des Schenkels 15, so daß nunmehr auch der Schenkel 15 die Bewegungsbahn des Walzguts freigibt.
In Fig. 5 ist die zwischen den Kurbellagen nach Fig. 3 und 4 gelegene Kurbelstellung bezeichnet, in der der Durchgang der Schwerlinie des Walzguts durch das auf den Walzen errichtete Lot erfolgt. Diese Lage kann durch Festhalten des Antriebes selbstverständlich für längere Dauer beibehalten werden, so daß es 6c möglich ist, vermittels der Anordnung hochkant gestellte Profile in die Walzen einzuführen.
In Fig. 6 stellen 2, 2'', 2" usw. die Walzen dar. Die Kurbeln 6 und 7 werden durch einen Motor 20 vermittels eines Schneckenantriebes 21 gedreht. Der Lenker 9 betreibt die schwingende Welle 13, auf der sich im Zeichnungsbeispiel die freien Schenkel 15, 15', 15", 15'", 15"", 15'"" bewegen. Von der Kurbel 6 wird vermittels des Lenkers 8 die fest gelagerte Welle 12 in schwingende Bewegung versetzt, an der die in Fig. 1 bis 5 sichtbaren Hebel 14 in mehrfachen Ausführungen bei 14, 14', 14", 14"', 14"" angreifen.
Je nach Länge des zu wendenden Walzguts wird die Anordnung der schwingenden Wendeschenkel entweder gegenpaarig oder einzeln — wie in Fig. 6 gezeichnet — zwischen je zwei Rollen des Walzentisches in senkrechten, quer zur Arbeitsrichtung des Walzentisches liegenden Ebenen vorgenommen.
Der Antrieb der schwingenden Hebel kann auch durch auf der Welle 5 angebrachte Exzenter bewirkt werden. Auch ist es möglich, die Kurbeln, welche zur Betätigung der schwingenden Hebel dienen und im Zeichnungsbeispiel gegeneinander versetzt und von verschiedener Länge waren, zu einer Kurbel zu vereinigen oder sie gegeneinander verstellbar anzuordnen.
Diese letztgenannten Anordnungen sind bei Verwendung der Kantvorrichtung bei sehr verschiedenen zu kantenden Profilen von Vorteil, insofern sie eine Rücksichtnahme auf Besonderheiten bzw. eine Einstellbarkeit auf die jeweils zu walzenden Querschnitte gestatten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kantvorrichtung für. Walzwerke, bei der das Verschieben und das Kanten des Walzguts durch von einer Welle bewegte Armgruppen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß von der Welle in senkrechten, quer zur Längsachse des Walzentisches liegenden Ebenen um oberhalb und unterhalb des Tisches fest gelagerte Achsen (12 bzw. 13) schwingende doppelarmige Hebel (10, 14 und 11, 15) angetrieben werden, deren einer (10, 14) mit oberhalb des Walzentisches gelagerter Achse das Walzgut an die Stelle bringt, wo es gekantet werden soll, worauf der andere Hebel (11, 15) das Walzgut.unter Abstützung gegen den ersten Hebel kantet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2431902A1 (fr) * 1978-07-27 1980-02-22 Setim Installation pour la manutention, le retournement et la presentation de pieces rectilignes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2431902A1 (fr) * 1978-07-27 1980-02-22 Setim Installation pour la manutention, le retournement et la presentation de pieces rectilignes

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