DE2333750C3 - Verfahren zum Herstellen beschichteter oder lackierter Formkörper - Google Patents
Verfahren zum Herstellen beschichteter oder lackierter FormkörperInfo
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- DE2333750C3 DE2333750C3 DE19732333750 DE2333750A DE2333750C3 DE 2333750 C3 DE2333750 C3 DE 2333750C3 DE 19732333750 DE19732333750 DE 19732333750 DE 2333750 A DE2333750 A DE 2333750A DE 2333750 C3 DE2333750 C3 DE 2333750C3
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21J—FIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
- D21J3/00—Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren /um Herstellen beschichteter oder lackierter Formkörper
ίο durch Aufbringen eines filmbildenden Harzes in wäßrigem
Medium auf wasserhaltige, mit Natur- und/oder Kunstharzen imprägnierte Fascrstoffmassen aus Fasermaterialien
auf der Basis von Cellulosefasern, Holzfasern, Holzschliff, Papierlusern, Wollfasern,
iS Baumwollfasern, Haaren, Synthesefasern, Glasfasern,
Asbsstfasern oder tieren Mischungen als Rohprcülinge
oder in Formzuschnitten in gewebter uvv'oder ungewebter Form und anschließende Härtung und
Formgebung unter Anwendung von Hitze und Druck.
jo In der DT-PS I 2094 15 wird ein derartiges Verfahren
beschrieben, wobei das Aufbringen der Harzschicht auf die Oberfläche der Matten in trockener
Form durch Aulstäuben oder durch Besprühen mW einer wäßrigen Lösung erfolgt, deren Harzgehalt etwa
20-70','r beträgt. Um eine gleichmäßige und sicher bindende Beschichtung auf den Oberflächen zu erhalten,
wird gemäß dem bekannten Verfahren vorgeschlagen, daß die Matte zunächst auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von etwa X-22% des Trockengewichtes der Matte gebracht und darauf auf die Oberfläche ein
langsam härtendes, feuchtigkeitsdurchlässiges, filmbildendes Harz aufgebracht wird, worauf dann die
Heißpressung in bekannter Weise erfolgt.
Die Lehre gemäß der DT-PS I 2O1UlS gibt keinen
Hinweis auf die Einstellung des pH-Wertes und insbesondere wird nicht aufgezeigt, daß diese pH-Wert-Einstcllung
von besonderer Bedeutung ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine besonders fest mit der Unterlage verbundene und hervorragende physikalische Werte aufweisende
Lackoberfläche auf einer Fasermatle zu erreichen, ohne daß eine nachträgliche Lackierung
und damit zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich sind. Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß die wasserhaltige Fascrstoffinassc
auf einen pH-Wert zwischen 1 und 6,9 eingestellt und mit alkalisch reagierenden, einen pH-Wert
/wischen 7,1 und 12 aufweisenden, wäßrigen Dispersionen
oder Lösungen von duroplastischv Filme bildenden
Bindemitteln, die gegebenenfalls übliche Pigmente, farbgebende Substanzen, Füllstoffe und
ander«; Zusatzstoffe enthalten, beschichtet wird, worauf die Heißpressung in bekannter Weise erfolgt.
Das überraschende Ergebnis beim Aufbringen tier alkalischen, wäßrigen Dispersion oder Lösung auf die wasserhaltige, saure Fasermasse ist, daß im Augenblick des Auftreffens der Dispersion oder Lösung an der Grenzfläche ein pH-Sprung eintritt, der eine sofortige Oberflächenkoagulation des Harzes aus der Dispersion oder Lösung an der Grenzfläche bewirkt. Diese koaguliert Schicht wirkt als Sperrschicht für die Überzugsschicht und bewirkt, daß die wäßrige Dispersion (»der Lösung auf der Fasermassc stehen bleibt und sich nicht mit dieser mischt bzw. in diese einfließt. Dadurch ergibt sich ein wesentlich besserer Stand der Überzugsschicht. die wie eine echte Lackschicht bzw. Lackierung wirkt.
Das überraschende Ergebnis beim Aufbringen tier alkalischen, wäßrigen Dispersion oder Lösung auf die wasserhaltige, saure Fasermasse ist, daß im Augenblick des Auftreffens der Dispersion oder Lösung an der Grenzfläche ein pH-Sprung eintritt, der eine sofortige Oberflächenkoagulation des Harzes aus der Dispersion oder Lösung an der Grenzfläche bewirkt. Diese koaguliert Schicht wirkt als Sperrschicht für die Überzugsschicht und bewirkt, daß die wäßrige Dispersion (»der Lösung auf der Fasermassc stehen bleibt und sich nicht mit dieser mischt bzw. in diese einfließt. Dadurch ergibt sich ein wesentlich besserer Stand der Überzugsschicht. die wie eine echte Lackschicht bzw. Lackierung wirkt.
Geht man bei der Herstellung der Formkörper von
«Jen mil Natur- und/oder Kunstharz imprägnierten
Faserstofftroekengeweben aus, die mit Wasserdampf aufgedampft werden, so erfolgt die Beschichtung mit
der wäßrigen Dispersion oder der wäßrigen Lösung, der duroplastischen Filme bildenden Bindemittel nach
dem Dämpfen, woran sich dann der Preß- und Aushärte Vorgang mittels Druck und Hitze anschließt. In
manchen Fällen ist es zweckmäßig, vor dem Preßvorgang ein Trennmittel in die Form einzubringen, wonach das ausgehärtete und beschichtete Preßteil sich
ohne Schwierigkeiten aus der Preßform lösen läßt. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Überzüge sind auf dem Formkörper außerordentlich fest verankert. Es hat sich gezeigt, daß sämtliche
Poren und Unebenheiten der Faserstoffvliese oder Faserstoffgewebe optimal mit dem Überzug ausgefüllt
sind. Diese extrem gute Haftung wird durch die nachträgliche Lackierung des ausgehärteten Formkörpers
nicht mehr erreicht. Abgesehen von der rationelleren
und kostensparendes Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auch die Qualität des Endproduktes wesentlich verbessert. Dadurch wird die
Anwendungsbreite dieser Formkörper vergrößert, was einen beträchtlichen technischen Fortschritt darstellt.
Die Faserstoffmassen sind mit Natur- und/oder Kunstharzen imprägniert, die die Fasern miteinander
verkleben und nach dem Aushärten das Kunststoffgerüst bilden. Die Imprägnierung erfolgt in bekannter
Weise, entweder durch Zusatz der Imprägnierharze zu der wäßrigen Suspension der Faserstoffmassen
oder durch Tränken von Fasers,ioffgev. iben mit Imprägnierharzlösungen oder Bestäuben mit Imprägnierharzpulvern. Das Imprägnieren de· Faserstoffmassen mit Imprägnierharzen ist bekannt und wird
hier nicht beansprucht. Geeignete Imprägnierharze sind beispielsweise Harnstoff-Formaldehydharzc,
Melaminformaldehydharze, Triazinformaldehydharzc, Phenolformaldehydharze, sowie Naturharze
und hieraus ableitbare modifizierte Harze. Sie können teilweise mit einwertigen Alkoholen veräthert sein
oder auch andere gesättigte oder ungesättigte Gruppen enthalten. Außerdem können noch übliche Härtungsmittel wie beispielsweise Säuren oder säurcabspaltcnde Substanzen anwesend sein. Besonders
geeignet sind p-Toluolsulfosäure und ihr Morpholinsalz.
Die zum Beschichten der wasserfeuchten Faserstoffmassen benötigten wäßrigen Dispersionen und/
oder Lösungen von duroplastische Filme bildenden Bindemitteln können in ihrer Zusammensetzung in
weiten Grenzen variieren. Geeignet sind alle wäßrigen Dispersionen oder Lösungen, deren Bindemittel bei
Anwendung von Wärme unter den Bedingungen der Heißverpressung vernetzen und Oberflächenfilme ergeben. Solche Bindemittel sind beispielsweise estergruppen- und/oder amidgruppenhaltige Polykondensatharze, die gegebenenfalls mit natürlichen und/oder
synthetischen gesättigten oder ungesättigten Monocarbonsäuren modifiziert sein können und deren freie
Carboxylgruppen mit Ammoniak, Aminen oder Alkalien neutralisiert sein können, allein oder in Mischung mit wassermischbaren Aminoplasten und/oder
Phenoplasten. Besonders vorteilhaft sind Alkydharze, Maleinatharze oder Maleinatöle. Geeignete Bindemittel sind ferner Polyurethanharze, Epox.oiiar^e,
Fipoxidestcrharze, allein oder in Mischung mit den zugehörigen Härtungsmitttcln oder Vernetzungsmitteln.
Auch alle Arten von Polymerisaten und Copolymerisaten in Dispersionsform und/oder wäßriger Lösung,
wie Polyacrylatharze, Polyvinylchlorid, Polyvinylester, Polyvinylidenchlorid und von diesen Polymeren
s abgeleitete Copolymerisate, ferner CelluSose und deren Esterderivate und Ätherderivate können Verwendung finden Andere geeignete Bindemittc! sind
ferner Aminoplaste und Phenoplaste, die gegebenenfalls teilweise mit Alkoholen veräthert sind.
ίο Die Dispersionen werden durch Zusatz von Ammoniak, Aminen oder Alkalien stabilisiert und alkalisch gemacht. Die wäßrigen Lösungen enthalten die
Bindemittel in der Regel in der F-orm von Salzen durch
Neutralisation freier Carboxylgruppen mit Ammo-
Die zur Beschichtung geeigneten Dispersionen oder Lösungen können die üblichen Pigmente, wie
ι. B. Titandioxid-, Zinksulfid-, Eisenoxidpigmentc, Ruß oder organische Pigmente sowie Füllstoffe, wie
ίο Kreide, Bariumsulfat, Talkum, Quarzmehl usw., sowie farbgebende Substanzen und sonstige Zusatzstoffe wie Verlaufmittel, Verdickungsmittel, Antischaummittel, Stabilisatoren usw. enthalten.
ncn aus Cellulosefasern, Holzfasern, Holzschliff.
Baumwollfasern, Wollfasern oder Papierfasern bestehen, oder es kann sich um ein Gemisch von beispielsweise cclluloseartigen Fasern mit Glasfasern, Polyamidfasern, Polyesterfasern oder Acrylnitrilfasern
handeln. Andererseits können auch Glasfasern, Av bestfasern. Haare oder andere Fasern angewendet
werden.
Der pH-Wert der wasserhaltigen Faserstoffmassen soll zwischen 1 und 6,9 liegen; der bevorzugte Bereich
liegt zwischen 2 und 6. Die saure Reaktion des feuchten Fasergemisches kann erreicht werden durch die
in den Imprägnierharzen vorhandenen sauren Zusatzstoffe.
roplastische Filme bildenden Bindemittel weisen einen pH-Wert in dem Bereich zwischen pH 7,1 und
pH 12 auf. Es hat sich herausgestellt, daß der pH-Bereich der wäßrigen Losungen im schwächer alkalischen liegen kann. Die alkalische Reaktion wird durch
Zugabe von Ammoniak und/oder Aminen erreicht. Der Auftrag der wäßrigen Dispersion und/oder
Lösung von duroplastische Filme bildenden Bindemitteln erfolgt in üblichei Weise mit den in der Lakkiertschnik gebräuchlichen Methoden. Zweckmäßi-
So gerweise werden zur Durchführung einer kontinuierlichen Lackierung von Formteilen in den vorhandenen
Bandstraßen zur Herstellung der heiß verpreßten Formkörper Auftragseinrichtungen, wie beispielsweise eine Spritzautomatik oder eine Gießmaschine.
eingebaut. Hier kann dann der Rohpreßteil automatisch mit dem Bindemittel naß beschichtet und sofort
automatisch einer geheizten Presse weiter zugeführt und dort heiß verpreßt werden.
S0 halb weiter Grenzen schwanken. Sie ist abhängig von
der Art der verwendeten Dispersion und/oder Losung und der Beschaffenheit der faserigen Unterlage und
vom vorgesehenen Verwendungszweck. Es können zwischen 50 und 450 g Festkörper pro m2 aufgebracht
werden.
Die Formgebung und Härtung der beschichteten Faserstoffmassen erfolgt unter Druck und erhöhter
Temperatur. Hierfür werden übliche Heißpressen
verwendet·. Der l'reßdruck beträgt bei Niederdruckpressen
zwischen 2 bis 25 kg pro cm3 und bei Hochdruckpressen zwischen 25 und 150 kg pro cnr. Die
zum Vorpressen notwendigen Temperaturen richten sich nach der Natur des zur Vcrpressung kommenden
Imprägnierharzes und betragen zwischen 100 und 200° C. Man rechnet in der Regel mit einer Härtezeit
bis zu 80 Sekunden pro Millimeter Wandstärke.
Die in den nachfolgenden Beispielen genannten Prozente beziehen sich auf Gewichtsprozente, die
Tei!e auf Gewichtstcile.
Ein durch Gautschwalzcn weitgehend entwässertes Faservlies aus Cellulosefasern, das mit Harnstofiharz
imprägniert ist und einen pH-Wert von 3,5 bis 4 besitzt, wird als Rohpreßteil in einer Bandstraße einer
eingebauten Spritzautomatik zugeführt und automalisch mit 200 g pro nr einer wäßrigen, pigmentierten
Kunstharzdispersion spritzlackiert und dann automatisch einer Heißpresse zugeführt und d«!rt innerhalb
von M) Sekunden bei 180° C und einem Preßdruck von 17 kg pro cnr zu einem Formteil ausgehärtet und
anschließend beschnitten.
Die pigmentierte Kun.stharzdispcrsion besteht aus
4 Teilen Äthylcellulose-Lösung 5%ig in Wasser
4 Teilen Wasser
0.2 Teilen Tetrakalium-Pyrophosphat
0.2 Teilen eines handelsüblichen
wassermischbaren
Entschäumungsmittcls
wassermischbaren
Entschäumungsmittcls
4,0 Teilen Titandioxid Anatas-Typ
21,5 Teilen China clay
21,5 Teilen China clay
50.0 Teilen einer 5()%igen wäßrigen Dispersion
eines Acrylsäureestcr-Polymerisats
eines Acrylsäureestcr-Polymerisats
3 Teilen einer 40%igen Polyäthylen-Dispersion 0.1 Teilen eines Tensides
und wird mit Ammoniak auf einen pH-Wert von H1O
eingestellt. Das erhaltene gepreßte Formteil hat einen weiß aussehenden harten Überzug, der kratzfest ist
und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen UV-Licht, Abrieb, Wasser und anorganische Säuren, sowie aliphatische
Kohlenwasserstoffe besitzt.
Ein defibriertes trockenes Faservlies aus Celluloscfasern.
das mit Collophonium oder anderen Harzen trocken bestäubt wurde und einen pH-Wert von 3,5
bis 4,0 aufweist, wird ils Zuschnitt einem Dämpfautomaten zugeführt und automatisch 10 bis 20" (bei einer
Objektfemperatur von ca. 50 bis 60° C) mit Wasserdampf
auf eine 15 bis 2()%ige Zuschnittsfeuchtc der Fascrvlicstrockcnmatte gedämpft.
Danach wird mit einer Spritz- odor Giellauuimatik
das gedämpfte Teil mit einer Dispersion lackiert und dann automatisch einer geheizten Presse zugeführt
und dort innerhalb von M)" bic 200° C und einem Preßdruck von 17 kg/cm'zu einem Formteil verpreßt
und dabei ausgehärtet.
Die pigmentierte Dispersion besteht aus:
4 Teilen Oxyäthylmelhylcellulose 5%ige Losung
4 Teilen Oxyäthylmelhylcellulose 5%ige Losung
in Wasser
ίο y Teilen Wasser
ίο y Teilen Wasser
0,2 Teilen Tetrakalium-Pyrophosphat
0,2 Teilen Entschäumer
4,0 Teilen Eisenoxidrotpigment
21,5 Teilen China clay
50,0 Teilen einer 5()%igcn Celluloscacetobutyral-
0,2 Teilen Entschäumer
4,0 Teilen Eisenoxidrotpigment
21,5 Teilen China clay
50,0 Teilen einer 5()%igcn Celluloscacetobutyral-
Dispcrsion in Wasser
3,0 Teilen Polyäthylendispersion in Wasser
%i
%i
0,1 Teilen Tensid
ao Die Dispersion wurde mit Ammoniaklösung auf einen
pH-Wert von 7,5 eingestellt.
Das erhaltene Preßteil hat einen rötlichen harten Überzug, der kratz- und wasserfest ist und eine sehr
hohe Widerstandsfähigkeit aufweist.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß in der Kunstharzdispersion die 50,0 Teile der
50%igen wäßrigen Dispersion eines Acrylsäurcester-Polymerisatcs
durch 50,0 Teile einer 5()%igcn wäßrigen Dispersion von Polyvinylchlorid ausgetauscht
sind.
Es resultierte ein gepreßtes Formteil mit einer weißen Uberzugsschicht.
Beispiel 2 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die 50,0 Teile der 50%igen Celluloseacetobutyrat-Dispcrsion
ausgetauscht wurden durch
45,0 Teile einer 50%igen Lösung in Butylglykol und Wasser (1:1) eines mit synthetischen Fettsäuren mit C,-C1, Kohlenstoffatomen modifizierten Alkydharzes, dessen freie Carboxylgruppen mit Triäthyl&min neutralisiert sind (das Alkydharz hat eine Säurezahl von 60; einen PSA-Gehalt von 32%; eine öllänge von 30%. Die Säurezahl wird durch Trimellitsäureanhydrid erreicht, Polyole sind hauptsächlich Trimethylolpropan) und
45,0 Teile einer 50%igen Lösung in Butylglykol und Wasser (1:1) eines mit synthetischen Fettsäuren mit C,-C1, Kohlenstoffatomen modifizierten Alkydharzes, dessen freie Carboxylgruppen mit Triäthyl&min neutralisiert sind (das Alkydharz hat eine Säurezahl von 60; einen PSA-Gehalt von 32%; eine öllänge von 30%. Die Säurezahl wird durch Trimellitsäureanhydrid erreicht, Polyole sind hauptsächlich Trimethylolpropan) und
5,0 Teile Hexamethoxymethylmclamin
Es resultiert ein Preßteil mit rötlichem harten Einbiennübcrzug,
der kratz- und wetterfest ist.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen beschichteter oder lackierter Formkörper durch Aufbringen eines
filmbildenden Harzes in wäßrigem Medium auf wasserhaltige, mit Natur- und/oder Kunstharzen
imprägnierte Faserstoffmassen aus Fasermaterialien auf Basis von Cellulosefasern, Holzfasern,
Holzschliff, Papierfasern, Wollfasern, Baumwollfasern, Haaren, Synthesefasern, Glasfasern,
Asbestfasern oder deren Mischungen als Rohpreßlinge oder in Formzuschnitten in gewebter
und/oder ungewebter Form und anschließende Härtung und Formgebung unter Anwendung von
Hitze und Druck, dadurch gekennzeichnet,
daß man die wasserhaltigen Faserstoffmassen auf einen pH-Wert zwischen I und 6.9 einstellt und
mit alkalisch reagierenden, einen pH-Wert zwischen 7,1 und 12 aufweisenden wäßrigen Dispersionen
oder Lösungen von duroplastische Filme bildenden Bindemitteln, die gegebenenfalls übliche
Pigmente, farbgehende Substanzen, Füllstoffe und andere Zusatzstoffe enthalten, beschichtet,
worauf die Heißpressung in bekannter Weise erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die weitgehend entwässerten
Faserstoffmassen auf einen pH-Wert zwischen 2 und 6 einstellt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den alkalisch reagierenden
wäßrigen Dispersionen oder Lösungen als duroplastische Filme bildende Bindemittel, estergruppen-
und/oder amidgruppenhaltigc Polykondensatharze, die gegebenenfalls mit natürlichen
und/oder synthetischen gesättigten oder ungesättigten Monocarbonsäuren modifiziert sind und
deren freie Carboxylgruppen mit Ammoniak, Aminen oder Alkalien neutralisiert sind, allein
oder in Mischung mit wassermischbaren Aminoplasten und/oder Phenoplasten verwendet werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß in den alkalisch reagierenden
wäßrigen Dispersionen oder Lösungen als duroplastische Filme bildende Bindemittel Kunstharze
vom Typ der Alkydharze, Maleinatharze oder Maleinatöle verwendet werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den wäßrigen Dispersionen
oder Lösungen als üuroplastische Filme bildende Bindemittel Kunstharze vom Typ der
Polyurethanharze, Epoxidharze oder Epoxidcstcrharzc allein oder in Mischung mit den zugehörigen
Härtungsmitteln oder Vernetzungsmittel!! verwendet werden.
f). Verfahren nach dsn Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in den wäßrigen Dispersionen oder Lösungen als duroplastische Filme
bildende Bindemittel, Polyacrylatharze, Polyvinylchlorid, Polyvinylester, Polyvinylidenchlorid
und von diesen Polymeren abgeleitete Copolymerisate verwendet werden.
7. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den wäßrigen Dispersionen
oder Lösungen als duroplastische Filme bildende Bindemittel Cellulose und deren Estcrden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333750 DE2333750C3 (de) | 1973-07-03 | 1973-07-03 | Verfahren zum Herstellen beschichteter oder lackierter Formkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333750 DE2333750C3 (de) | 1973-07-03 | 1973-07-03 | Verfahren zum Herstellen beschichteter oder lackierter Formkörper |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333750A1 DE2333750A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2333750B2 DE2333750B2 (de) | 1977-08-11 |
DE2333750C3 true DE2333750C3 (de) | 1978-04-13 |
Family
ID=5885790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732333750 Expired DE2333750C3 (de) | 1973-07-03 | 1973-07-03 | Verfahren zum Herstellen beschichteter oder lackierter Formkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2333750C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2747242C2 (de) * | 1977-10-21 | 1979-10-04 | Basf Farben + Fasern Ag, 2000 Hamburg | Verfahren zum Herstellen eines eine Kunststoffabdeckung aufweisenden Formkörpers |
SE421541B (sv) * | 1978-05-25 | 1982-01-04 | Stein Gasland | Forfarande vid framstellning av formade produkter |
DE4313361A1 (de) * | 1993-04-23 | 1994-10-27 | Baehre & Greten | Oberflächenvergütetes Formteil und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1973
- 1973-07-03 DE DE19732333750 patent/DE2333750C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2333750A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2333750B2 (de) | 1977-08-11 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BASF LACKE + FARBEN AG, 4400 MUENSTER, DE |