-
Hierfür ist es durch die bereits genannte deutsche Patentschrift 1
2()6 183 bekannt, daß eine den Datenaustausch über eine gemeinsame Datenschiene
startende Einrichtung einer hierzu angerufenen weiteren Einrichtung ihre eigene
Adresse - also die der erstgenannten
Einrichtung - gleichsam als
Absenderangabe für diesen Anruf abgibt.
-
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, den Zeitbedarf für den Datenaustausch
einzuschränken. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Zuteiler bei
Zuteilung der Datenschiene mittels Zuteilungskritenum eine die jeweilige zentrale
Einrichtung bezeichnende Adresse über die Datenschiene zu allen peripheren Einrichtungen
hin abgibt, daß diese die genannte Adresse speichern und daß die von der genannten
zentralen Einrichtung zum Datenaustausch jeweils aufgerufene periphere Einrichtung
den nachfolgend abzuwickelnden Datenaustausch unter Berücksichtigung der genannten
Adresse steuert.
-
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die Adresse derjenigen
zentralen Einrichtung. der die Datenschiene anschließend zum Datenaustausch mit
den peripheren Einrichtungen zugeteilt wird, gleichzeitig allen peripheren Einrichtungen,
also nur ein einziges Mal zugleich für eine Mehrzahl peripherer Einrichtungen, mitgeteilt
wird. Dadurch wird der Datenaustausch mit jeder der peripheren Einrichtungen verkürzt.
Ferner fällt diese gemeinsame Mitteilung der Adresse der betreffenden zentralen
Einrichtung in einen Zeitraum für deren Vorbereitung auf den Datenaustausch mit
einer Reihe von peripheren Einrichtungen.
-
Als zentrale Einrichtungen können solche verwendet werden, in denen
selbst keine Vorkehrungen für einen Parallelbetrieb mehrerer zentraler Einrichtungen
getroffen sind, insbesondere keine Vorkehrungen für einen Empfang und eine Aussendung
einer eigenen Adresse und für die Belegung der zentralen Datenschiene. Die hier
verwendeten zentralen Geräte können also die gleichen sein wie die in Fernmeldeanlagen
mit nur einer einzigen zentralen Einrichtung.
-
Dies kommt der Kompatibilität der zentralen Einrichtungen sehr vorteilhaft
entgegen.
-
In Fig. 1 und 2 der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
nur in wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen dargestellt.
-
Fig. 1 zeigt eine Reihe von Registerblöcken R1 bis Rln die über eine
gemeinsame Datenschiene D, auch als »Bus« bezeichnet, miteinander in Verbindung
stehen. Außerdem sind an die Datenschiene zwei Zentralsteuerwerke Cl und C'2, auch
als »zentrale Rechner« bezeichnet, und ein zentraler Zuteiler H zur Zuteilung der
Datenschiene an je einen Registerblock oder je ein Zentralsteuerwerk angeschlossen.
-
Die Registerblöcke sind die zuvor in allgemeinerer Weise bezeichneten
peripheren Einrichtungen.
-
Jeder der Registerblöcke ist gemeinsam für eine Gruppe von nicht
gezeigten Relaissätzen vorgesehen, die in Fernsprechvermittlungsanlagen in bekannter
Weise zur Aufnahme und zur Abwicklung der Verbindungsherstellung vorhanden sind.
Jeder Registerblock ersetzt jeweils eine Gruppe von einzelnen Registern, die in
herkömmlichen Vermittlungsanlagen jeweils für die Dauer der Herstellung einer Verbindung
dieser individuell zugeordnet bleiben. Ein Registerblock dient einer gemeinsam gesteuerten
Abwicklung von Registerfunktionen und zur Abgabe und zum Empfang von solchen Informationen
von den eigenen Relaissätzen und für die eigenen Relaissätze, die an einen Relaissatz
einer anderen Relaissatzgruppe oder voll einem Relaissatz einer anderen Relaissatzgruppe
über deren zugehörigen Registerblock bzw. zum und vom Zentralsteuerwerk C1 bzw.
C2 zu übertragen
sind.
-
Jeder Registerblock, z. B. Rl, - ist mit einer Empfänger-Sender-Kombination,
z. B. ES1, ausgestattet, über die die Datenschiene D mit dem jeweiligen Registerblock
in Verbindung steht. In ähnlicher Weise sind auch die Zentralsteuerwerke C1 und
C2 und der zentrale Zuteiler H mit Empfänger-Sender-Kombinationen ESCI, ESC2 und
ESH ausgestattet.
-
Die Anordnung zweier Zentralsteuerwerke, zuvor auch in allgemeiner
Weise als »zentrale Einrichtung« bezeichnet, dient einer Vergrößerung der Arbeitskapazität
der Vermittlungsanlage. Jedem Zentralsteuerwerk sind bestimmte Arbeitsfunktionen
zugewiesen. Eine relativ kleine Vermittlungsanlage möge z. B. nur mit einem einzigen
Zentralsteuerwerk ausgestattet sein, das sämtliche zentral abzuwickelnde Funktionen
ausübt. Im vorliegenden Falle dagegen sind die Arbeitsfunktionen zwei verschiedenen
Zentralsteuerwerken zugewiesen. Zum Beispiel möge das Zentralsteuerwerk C1 Zuordnungsfunktionen
für die Verbindungsherstellung, dagegen das Zentralsteuerwerk C2 alle Funktionen
der Gebührenerfassung und der Sonderdienste ausüben. Ebensogut können in einer Vermittlungsanlage
noch größeren Umfanges drei oder noch mehr Zentralsteuerwerke vorgesehen werden.
wobei z. B. ein Zentralsteuerwerk alle Funktionen für die Verbindungsherstellung,
ein anderes Zentralsteuerwerk alle Funktionen der Gebührenerfassung und der Herstellung
von einzelnen Fernsprechgebühren-Rechnungen pro Ferngespräch und ein dritter Rechner
alle Funktionen für Sonderdienste auszuüben hätte.
-
Über die Datenschiene D lassen sich also sowohl Daten direkt von
Registerblock zu Registerblock übertragen als auch Daten zwischen jeweils einem
Zentralsteuerwerk und nacheinander mehreren Registerblöcken austauschen. Für die
Abwicklung des Datenaustausches unter den Registerblöcken übernimmt der zentrale
Zuteiler H der Datenschiene einen Teil der Steuerfunktionen, und zwar - wie sein
Name sagt - die Zuteilung oder Zuweisung der Datenschiene an einen Registerblock,
der Daten an einen anderen Registerblock zu übertragen hat. Für die Abwicklung des
Datenaustausches mit einem Zentralsteuerwerk übernimmt dieses einen Teil der Steuerfunktionen,
nämlich den Anruf der Registerblöcke, die in zyklischer Folge nacheinander in Datenaustausch
mit dem betreffenden Zentralsteuerwerk treten sollen.
-
Der Datenaustausch eines Zentralsteuerwerks mit den Registerblöcken
hat gegenüber dem Datenaustausch unter den Registerblöcken Vorrang, damit die Zentralsteuerwerke
nicht etwa durch Behinderung bei der Datenabgabe an die Registerblöcke eine innere
Datenüberfüllung erfahren und dadurch in ihrer weiteren Arbeitsweise blockiert werden.
Hierzu sind in den Zentralsteuerwerken Zeittaktgeber T1 bzw. T2 vorgesehen, die
z. B. mit jeweils einem Kontakt tl bzw. t2 in regelmäßigen Zeitabständen die Empfänger-Sender-Kombinationen
des eigenen Zentralsteuerwerks einschalten und eine Anforderung für die zentrale
Datenschiene an den zentralen Zuteiler H abgeben. Die hierzu vorgesehene Signalübertragung
über den Stromkreis rl bzw. r2 zwischen dem Zentralsteuerwerk C1 bzw. C2 und dem
zentralen Zuteiler H kann quittungsgesteuert abgewickelt werden.
-
Es ist möglich, den Zeittaktgeber so vom Zentralsteuerwerk her zu
beeinflussen, daß bei größerer Verkehrsbelastung eines Zentralsteuerwerks die ihm
zum
Datenaustausch mit den Registerblöcken zur Verfügung stehenden
Zeitspannen ebenfalls vergrößert werden. Ebenso ist es aber auch möglich, die Dauer
der Überlassung der zentralen Datenschiene D an jedes der Zentralsteuerwerke von
einem vorgegebenen Zeitmaß ihrer Zeittaktgeber völlig unabhängig zu machen und sie
ausschließlich in Abhängigkeit von einer vollständigen Abfertigung aller vom Zentralsteuerwerk
an die Registerblöcke und/oder umgekehrt zu übertragenden Daten zu bemessen.
-
Einzelheiten hierzu werden weiter unten noch ausführlicher erläutert.
-
Wie bereits erwähnt, sind die Registerblöcke mit ihren Empfänger-Sender-Kombinationen
an die zentrale Datenschiene D angeschlossen. Es ist möglich, für die Datenschiene
ein Leitungssystem für Datenübertragung in beiden Richtungen zu verwenden, d. h.
-
vom einzelnen Registerblock her gesehen über den gleichen Anschluß
der Datenschiene wahlweise alternativ zu senden als auch zu empfangen. Es ist jedoch
ebensogut auch möglich, hierfür zwei verschiedene L.eitungssysteme vorzusehen. Ferner
ist es möglich, die Zentralsteuerwerke C1 und C2, den zentralen Zuteiler H und die
Datenschiene D aus Gründen größerer Betriebssicherheit jeweils zu doppeln und parallel
zu betreiben.
-
Die Sender-Empfänger-Kombinationen der Registerblöcke weisen also
je einen Sendeteil S und je einen Empfangsteil E auf. Informationen werden jeweils
in mehreren Datenwörtern nacheinander übertragen, wobei die mehreren Informationseinheiten
(bits) eines Datenwortes gleichzeitig über parallele Stromkreise der Datenschiene
oder gleichzeitig mittels verschiedener Trägerfrequenzen übertragen werden.
-
Datenwörter, die von einem Sendeteil auf die Datenschiene ausgesendet
werden, umfassen jeweils die gleiche Anzahl von Informationseinheiten. Jedes Datenwort
enthält einen Informationsteil und eine Zusatzinformation. Außerdem enthält ein
Datenwort in bekannter Weise ein Parity-bit und ein Alarm-bit. Der Informationsteil
eines Datenwortes kann aus einer Kombination einer Adresse mit einer tatsächlichen
Information aber ebenso auch aus einer reinen Information bestehen. Hierüber gibt
die Zusatzinformation Auskunft. Die Zusatzinformation kann jedoch auch noch verschiedene
weitere Aussagen darüber beinhalten, wie der Informationsteil zu verstehen ist.
Darüber hinaus ist es möglich, in Datenwörtern lediglich denjenigen Teil zu benutzen,
der die Zusatzinformation darstellt. In diesem Falle trägt der Informationsteil
eines Datenwortes den Informationsinhalt Null, d. h. er ist ohne Belang.
-
In F i g. 2 sind weitere Einzelheiten eines Registerblocks R dargestellt.
Die Empfänger-Sender- Kombination ES enthält einen Sendeteil S und einen Empfangsteil
E. Der Empfangsteil umfaßt einen Bereich XY für den Informationsteil eines Datenwortes
und einen anderen Bereich Z für dessen Zusatzinformation.
-
Eine empfangene Zusatzinformation wird einer Ablaufsteuerung AB des
Registerblocks zugeleitet.
-
Diese enthält einen Dekodierer, der die Zusatzinformationen entschlüsselt
und Gatterschaltungen Gl, G2 oder G3 aufsteuert, um den empfangenen Informationsteil
des Datenwortes einem Informationsspeieher P und schließlich einer weiteren Auswertung
zuzuführen. Wurde von der Ablaufsteuerung AB
erkannt, daß in einem empfangenen Datenwort
sowohl eine Adresse als auch eine Information enthalten ist, steuert die Ablaufsteuerung
zunächst das Gatter G1 auf und führt dadurch die im Informationsteil des Datenwortes
enthaltene Adresse sich selber zu. Stellt die Ablaufsteuerung fest, daß es sich
bei der empfangenen Adresse um diejenige desselben Registerblocks handelt, veranlaßt
sie. daß die im Informationsteil des gleichen Datenwortes und die in dem jeweiligen
Informationsteil der nächsten Datenwörter enthaltenen Informationen dem Speicher
P zugeführt werden.
-
Anderenfalls wird dies verhindert. Zum Beispiel sorgt die Ablaufsteuerung
AB dafür, daß die im Informationsteil des empfangenen Datenwortes tatsächlich enthaltene
Information über das Gatter G3 an den Informationsspeicher P übertragen wird. Der
Registerblock R hat die Möglichkeit, Informationen nach einer Zwischenspeicherung
und Weiterverarbeitung an jeden der an ihn angeschlossenen Relaissätze weiterzuleiten.
Ebensogut kann mittels eines von einem Registerblock empfangenen Datenwortes auch
ein Befehl an diesen übertragen werden, Informationen von einem Relaissatz, die
in gespeicherter Form (P) vorliegen, auf die zentrale Datenschiene D auszusenden.
In diesem Falle steuert die Ablaufsteuerung AB das Gatter G2 auf, wodurch der Übertragungsweg
vom Speicher P zum Sender S des Registerblocks R freigegeben wird.
-
Der Speicher P in jedem Registerblock weist eine Ein-Ausgabeeinheit
Pa und eine Ein-Ausgabeeinheit Ph auf. Die Ein-Ausgabeeinheit Pa dient zur Einspeicherung
bzw. Abgabe von Informationen, die von Relaissätzen der dem jeweiligen Registerblock
zugeordneten Relaissatzgruppe stammen bzw. an sie weitergeleitet werden sollen.
Die Ein-Ausgabeeinheit Ph dient zur Einspeicherung bzw. Abgabe von Informationen,
die im Registerblock über die zentrale Datenschiene empfangen werden bzw. über sie
übertragen werden.
-
Der Speicher P in jedem Registerblock weist mehrere - im vorliegenden
Falle vier - Speicherbereiche Pl bis P4 auf. Jeder dieser Speicherbereiche ist für
bestimmte Funktionen vorgesehen. So ist z. B. der Speicherbereich Pl für die Zwischenspeicherung
empfangener Wahlinformationen vorgesehen. Der Speicherbereich P2 dient zur Zwischenspeicherung
von Daten für die Wegesuche und Wegeauswahl im Koppel feld. Der Speicherbereich
P3 dient zur Zwischenspeicherung von Leitungskennzeichen nach Durchschaltung der
Verbindung über das eigene Koppelfeld und von Daten für die Gebührenerfassung. Der
Speicherbereich P4 ist für die Zwischenspeicherung von Daten für die Ausübung von
Sonderdiensten vorgesehen. Die Ablaufsteuerung AB hat unter anderem auch die Aufgabe,
die Ein-Ausgabeeinheit Ph so zu steuern, daß die über die zentrale Datenschiene
D im jeweiligen Registerblock R empfangenen Informationen ihrer jeweiligen Art gemäß
in den zuständigen Speicherbereich P1 bis P4 abgespeichert werden. Entsprechendes
gilt für den Abruf von Informationen, die im Speicher P zwischengespeichert sind
und über die zentrale Datenschiene D auszusenden sind.
-
Während der Dauer der Ruhelage der Kontakte tl bzw. t2 der zentralen
Zeittaktgeber Tl bzw. T2 der Zentralsteuerwerke Cl bzw. C2 in Fig. 1 sendet der
zentrale Zuteiler H nacheinander die Adressen der Registerblöcke über die zentrale
Datenschiene D
aus. Der jeweils angerufene Registerblock reagiert
hierauf. Er empfängt vom zentralen Zuteiler über dessen Empfänger-Sender-Kombination
ESH mit demselben Datenwort eine Zusatzinformation K10 durch die dem betreffenden
Registerblock, z. B. Rl, die Datenschiene D für eine Informationsübertragung von
diesem Registerblock zu einem beliebigen anderen Registerblock angeboten wird. Für
den Fall, daß der angerufene Registerblock R1 keine Information an einen anderen
Registerblock zu übertragen hat, antwortet er mit einem Datenwort mit einer Zusatzinformation
K8, durch die dem zentralen Zuteiler H mitgeteilt wird, daß der angerufene Registerblock
R1 keinen Bedarf für die zentrale Datenschiene D hat.
-
Sofern der angerufene Registerblock R1 jedoch eine Information für
einen anderen Registerblock vorliegen hat, beantwortet er den Anruf des zentralen
Zuteilers H mit einem Datenwort, in welchem die Zusatzinformation den Inhalt K11
hat, welcher besagt, daß in diesem Datenwort die Adresse eines weiteren Registerblocks
enthalten ist, welcher von einem zuerst angerufenen Registerblock eine Information
übernehmen soll. Jedes Datenwort wird immer von allen Registerblöcken in ihren Empfängern
aufgenommen. Sofern der Steuerteil des Datenwortes erkennen läßt, daß in seinem
Informationsteil eine Registerblockadresse enthalten ist, prüfen alle Registerblöcke,
ob es sich hierbei um ihre eigene Adresse handelt. Ist dies nicht der Fall, so wird
das jeweilige Datenwort in den betreffenden Registerblöcken nicht weiter ausgewertet.
Jedoch wird in dem durch die jeweilige Registerblockadresse angerufenen Registerblock
das empfangene Datenwort weiter verarbeitet.
-
Die Registerblockadressen dienen zum Anruf der Registerblöcke. Hierbei
können Registerblöcke zu zwei verschiedenen Zwecken angerufen werden. Sie können
zu dem einen Zweck angerufen werden, daß sie Gelegenheit bekommen sollen, eine Information
abzugeben, und zu dem anderen Zweck, eine Information aufzunehmen. Obwohl es sich
in beiden Fällen jeweils um die gleiche Registerblockadresse handelt, wird sie auf
Grund des gemäß den unterschiedlichen Zwecken auch unterschiedlichen Inhaltes des
Steuerteils des betreffenden Datenwortes im einen Fall als A-Adresse bzw. im anderen
Fall als B-Adresse bezeichnet, wenn der betreffende Registerblock im einen Falle
eine Information abgeben bzw. im anderen Falle eine Information aufnehmen soll.
-
Sofern einem Registerblock die zentrale Datenschiene angeboten wird,
damit er im Bedarfsfall eine Information an einen anderen Registerblock übertragen
kann, sendet der zentrale Zuteiler H ein Datenwort an alle Registerblöcke aus, das
in seinem Informationsteil die Adresse des betreffenden Registerblocks und in seinem
Steuerteil eine Zusatzinformation K10 enthält, welche aussagt, daß der durch die
im Informationsteil enthaltene. Registerblockadresse bezeichnete Registerblock Gelegenheit
bekommen soll, im Bedarfsfall eine Information an einen anderen Registerblock zu
übertragen.
-
Der angerufene Registerblock hat nun zwei Möglichkeiten. Sofern er
keinen Bedarf für die Benutzung der zentralen Datenschiene D hat, also wenn er keine
Information an einen anderen Registerblock zu übertragen hat, gibt er ein Datenwort
über die zentrale Datenschiene an den zentralen Zuteiler H zurück, in dessen Steuerteil
die Zusatzinformation K8 enthalten ist, welche aussagt, daß seitens des angewählten
Registerblocks kein Bedarf für die Benutzung der zentralen Datenschiene vorliegt.
In diesem Fall ruft der zentrale Zuteiler H anschließend den nächsten Registerblock
an. In dem Steuerteil des betreffenden Datenwortes ist wiederum die Zusatzinformation
K10 enthalten.
-
Für den Fall jedoch, daß der angerufene Registerblock eine Information
an einen anderen Registerblock zu übertragen hat, gibt er über die zentrale Datenschiene
ein Datenwort an sämtliche anderen Registerblöcke und an den zentralen Zuteiler
ab, in dessen Informationsteil die Adresse eines weiteren Registerblocks enthalten
ist, an den der ursprünglich angerufene Registerblock eine Information zu übertragen
wünscht. In dem Steuerteil dieses Datenwortes ist die Zusatzinformation K11 enthalten,
welche aussagt, daß im Informationsteil dieses Datenwortes eine Registerblockadresse
enthalten ist, und daß der betreffende Registerblock eine Information aufnehmen
soll.
-
In diesem Betriebsfall gibt es wiederum zwei Möglichkeiten. Sofern
der mit der Zusatzinformation Kil (B-Adresse) angerufene Registerblock für die Aufnahme
einer Information nicht empfangsbereit ist, gibt er anschließend ein Datenwort über
die Datenschiene ab, in dessen Steuerteil eine Zusatzinformation K12 enthalten ist.
Diese Zusatzinformation sagt sowohl dem ursprünglich angerufenen und nun anrufenden
Registerblock als auch dem zentralen Zuteiler, daß dieser andere Registerblock seinen
Anruf zu späterem Zeitpunkt wiederholen soll, weil im augenblicklichen Zeitpunkt
eine Informationsaufnahme nicht möglich ist. Damit ist praktisch dem ursprünglich
mit der Zusatzinformation K10 (A-Adresse) angerufenen Registerblock die zentrale
Datenschiene wieder entzogen. Der zentrale Zuteiler ruft anschließend einen weiteren
Registerblock mit der Zusatzinformation K10 (A-Adresse) an.
-
Für den Fall jedoch, daß der von einem Registerblock angerufene weitere
Registerblock für den Empfang von Informationen bereit ist, gibt er nach Empfang
seiner Registerblockadresse in dem betreffenden Datenwort von sich aus ein Datenwort
auf die Datenschiene ab, in dessen Steuerteil die Zusatzinformation K2 enthalten
ist. Diese Zusatzinformation sagt dem anrufenden Registerblock, daß er nun mit der
Informationsübertragung beginnen kann. Daraufhin überträgt der erste Registerblock
an den zweiten Registerblock die betreffende Information in einem oder mehreren
Datenwörtern. Diese folgen in einem einheitlich festgelegten Zeitabstand aufeinander.
Diese aufeinanderfolgenden Datenwörter enthalten in ihrem Steuerteil jeweils eine
Zusatzinformation Kl, die besagt, daß das jeweils übertragene Datenwort nicht das
letzte Datenwort der insgesamt zu übertragenden Information ist. Dieses letzte Datenwort
enthält jedoch in seinem Steuerteil eine Zusatzinformation K13, wodurch der empfangende
Registerblock die Mitteilung erhält, daß mit dem Empfang dieses Datenwortes die
jeweilige Informationsübertragung beendet ist.
-
Nachdem zuvor die Art und Weise der Informationsübertragung von Registerblock
zu Registerblock beschrieben wurde, soll nun anschließend gezeigt werden, wie Informationen
zwischen den Registerblöcken einerseits und den Zentralsteuerwerken C1 und C2 andererseits
ausgetauscht werden. Es wurde
bereits ausgeführt, daß die Zentralsteuerwerke
C1 und C2 je einen Zeittaktgeber Tl bzw. T2 mit Kontakten tl und t2 aufweisen, die
in regelmäßigen Abständen die zuvor ausführlich beschriebene zyklische Abfrage der
Registerblöcke durch den zentralen Zuteiler H unterbrechen, um nun dem jeweiligen
Zentralsteuerwerk Gelegenheit zu geben, Informationen mit den Registerblöcken auszutauschen.
Sobald eines der beiden Zentralsteuerwerke, z. B. C1, seinen Kontakt, z. B. tl,
betätigt, gelangt ein entsprechendes Anforderungssignal (Unterbrechung) über den
Stromkreis rl bzw. r2 zum zentralen Zuteiler H. Sobald nun der gegebenenfalls zur
Zeit laufende Vorgang der Informationsübertragung von einem Registerblock zu einem
anderen Registerblock abgeschlossen ist, gibt der zentrale Zuteiler H ein Startkennzeichen
über den Stromkreis rl bzw. r2 an das betreffende Zentralsteuerwerk zurück, welches
aussagt, daß die zentrale Datenschiene D dem anfordernden Zentralsteuerwerk C1 bzw.
C2 nunmehr zur Verfügung gestellt ist. Dieses Startkennzeichen gelangt über den
Stromkreis rl bzw. r2, einen Gleichrichter Ll bzw. L2, die Arbeitsseite des Kontaktes
tl bzw. t2 zur Empfänger-Sender-Kombination ESC1 bzw. ESC2 des betreffenden Zentralsteuerwerks.
Durch dieses Startkennzeichen wird das betreffende Zentralsteuerwerk, z. 13. C1,
vorbereitet, den Datenaustausch mit den betreffenden Registerblöcken aufzunehmen.
-
Während der Übertragung des Startkennzeichens vom zentralen Zuteiler
H an das jeweilige Zentralsteuerwerk und während dessen Vorbereitung auf den Datenaustausch
mit den Registerblöcken überträgt der zentrale Zuteiler H gleichzeitig über die
zentrale Datenschiene D eine Pseudo-Adresse des betreffenden Zentralsteuerwerkes.
Diese Pseudo-Adresse wird von den Zentralsteuerwerken nicht aufgenommen, jedoch
von sämtlichen Registerblöcken. Das betreffende Datenwort, in dem diese Pseudo-Adresse
enthalten ist, enthält eine Zusatzinformation K9, die angibt, daß die in diesem
Datenwort enthaltene Adresse diejenige eines der beiden Zentralsteuerwerke ist,
welches nun anschließend den Datenaustausch mit einer Reihe von Registerblöcken
aufnehmen wird. Die Registerblöcke speichern auf Grund der in diesem Datenwort empfangenen
Zusatzinformation die Pseudo-Adresse des betreffenden Zentralsteuerwerks in ihrer
jeweiligen Ablaufsteuerung AB. Dadurch wissen sämtliche Registerblöcke, daß der
nun anschließend einsetzende Datenaustausch mit einem bestimmten Zentralsteuerwerk
stattfindet. Es sei angenommen, daß dem Arbeitsbereich des Zentralsteuerwerks C1
in den Registerblöcken die Speicherbereiche P1 und P2 entsprechen. Demgemäß entsprechen
dem Arbeitsbereich des Zentralsteuerwerks C2 in sämtlichen Registerblöcken die Speicherbereiche
P3 und P4. In dem anschließend abzuwickelnden Datenaustausch beeinflußt die Ablaufsteuerung
AB des jeweils in Datenaustausch mit dem betreffenden Zentralsteuerwerk stehenden
Registerblocks die zugehörige Ein-Ausgabeeinheit Pb, die vom Zentralsteuerwerk über
die zentrale Datenschiene D empfangenen Daten immer nur in den dem betreffenden
Zentralsteuerwerk entsprechenden Speicherbereich einen speichern bzw. Daten, die
an das betreffende Zentralsteuerwerk abzugeben sind, jeweils nur aus dem zugeordneten
Speicherbereich zu entnehmen.
-
Hat nun der zentrale Zuteiler H einem der beiden Zentralsteuerwerke,
z. B. C1, die zentrale Datenschiene D zugeteilt, so wickelt es den Datenaustausch
mit den Registerblöcken ab. Hierbei hat das betreffende Zentralsteuerwerk C1 zwei
Betriebsmöglichkeiten. Es kann Informationen an die Registerblöcke aussenden und
solche von ihnen empfangen. Für den Fall, daß das Zentralsteuerwerk C1 Informationen
an Registerblöcke abzugeben hat, ruft es diese nacheinander an. Zum Anruf eines
Registerblocks sendet das Zentralsteuerwerk ein Datenwort über die zentrale Datenschiene
D aus, in dessen Informationsteil die Adresse des betreffenden Registerblocks enthalten
ist, und in dessen Steuerteil eine Zusatzinformation K4 enthalten ist, welche aussagt,
daß der durch die im Informationsteil des Datenwortes enthaltene Registerblockadresse
bezeichnete Registerblock eine Information vom Zentralsteuerwerk aufnehmen soll.
-
Der angerufene Registerblock hat nun wiederum zwei Möglichkeiten.
Für den Fall, daß er im derzeitigen Augenblick nicht in der Lage ist, Informationen
aufzunehmen, gibt er ein Datenwort an das Zentralsteuerwerk zurück, in dessen Steuerteil
eine Zusatzinformation K3 enthalten ist, welche dem Zentralsteuerwerk sagt, daß
eine Informationsaufnahme durch den betreffenden Registerblock im Moment nicht möglich
ist. Im anderen Betriebsfall, also wenn der angerufene Registerblock für den Empfang
einer Information vom Zentralsteuerwerk bereit ist, gibt er ein Datenwort über die
Datenschiene D an das Zentralsteuerwerk ab, in dessen Steuerteil eine Zusatzinformation
K2 enthalten ist, welche aussagt, daß das Zentralsteuerwerk nunmehr mit der Informationsübertragung
beginnen kann. Das Zentralsteuerwerk sendet nun nacheinander die Datenwörter über
die zentrale Datenschiene an den betreffenden Registerblock aus. In dem Steuerteil
eines jeden dieser Datenblöcke ist eine Zusatzinformation Kl enthalten, die besagt,
daß es sich bei dem jeweiligen Datenwort noch nicht um das letzte Datenwort der
zu übertragenden Gesamtinformation handelt. Nach dem Senden eines jeden Datenwortes
hält das Zentralsteuerwerk zunächst inne, um vom betreffenden Registerblock vorerst
eine Quittung für den Empfang des vorhergehenden Datenwortes zu erhalten. Diese
Quittung besteht wiederum aus der Zusatzinformation K2, die in dem Steuerteil eines
jeweils vom betreffenden Registerblock an das Zentralsteuerwerk zurückübertragenen
Datenwortes enthalten ist. Im letzten Datenwort einer vom Zentralsteuerwerk zu einem
Registerblock übertragenen Gesamtinformation enthält der Steuerteil eine Zusatzinformation
K8. Sie sagt dem Registerblock, daß die Informationsübertragung vom Zentralsteuerwerk
damit beendet ist.
-
Außerdem empfängt das Zentralsteuerwerk Informationen von Registerblöcken,
die solche an das Zentralsteuerwerk zu übertragen haben. Hierzu sendet das Zentralsteuerwerk
nacheinander Datenwörter über die zentrale Datenschiene an die Registerblöcke aus,
wodurch die Registerblöcke in zyklischer Reihenfolge nacheinander angerufen werden.
Diese Datenwörter enthalten also jeweils die Registerblockadresse eines bestimmten
Registerblocks und in ihrem jeweiligen Steuerteil eine Zusatzinformation K7, durch
die der jeweils angerufene Registerblock aufgefordert wird, im Bedarfsfall eine
Information an das Zentralsteuerwerk zu übertragen. Diese Informationsübertragung
wird wiederum so vorgenommen, daß das in diesem Falle empfangende Zentralsteuerwerk
jedes einzelne Datenwort quittiert. Zu Beginn
der Datenübertragung
muß der Registerblock dem Zentralsteuerwerk im ersten Datenwort angeben, aus wievielen
Datenwörtern insgesamt die zu übertragende Information besteht, so daß das Zentralsteuerwerk
selbst in der Lage ist, nach dem letzten Datenwort vom Registerblock seinerseits
statt des normal quittierten Datenwortes mit der Zusatzinformation K2 ein anderes
Datenwort mit der Zusatzinformation K8 zu senden, das dem Registerblock sagt, daß
die Informationsübertragung beendet ist.
-
Für den Fall, daß ein mit der Zusatzinformation K7 angerufener Registerblock
keine Informationen an das Zentralsteuerwerk zu übertragen hat, sendet er ein Datenwort
mit der Zusatzinformation K3 an das Zentralsteuerwerk zurück. Daraufhin ruft das
Zentralsteuerwerk den nächsten Registerblock an.
-
Auf diese Weise wickelt ein Zentralsteuerwerk den Datenaustausch
mit sämtlichen Registerblöcken ab, an die es Informationen zu übertragen hat, bzw.
von denen es Informationen übernehmen will. In der Regel werden sämtliche Registerblöcke
daraufhin abgefragt, ob sie Informationen an das Zentralsteuerwerk zu übertragen
haben.
-
Die in den Ablaufsteuerungen der Registerblöcke eingespeicherte Pseudo-Adresse
des betreffenden Zentralsteuerwerkes bleibt auch nach Beendigung des Datenaustausches
desselben mit sämtlichen Registerblöcken in diesen eingespeichert. Das betreffende
Zentralsteuerwerk, z. B. C1, bringt den Kontakt, z. 13.
-
tl, seines Zeittaktgebers wieder in die Ruhelage und gibt dadurch
über den Anforderungsstromkreis, z. 13.
-
rl, ein Schlußkennzeichen an den zentralen Zuteiler H ab, durch das
die Verfügung über die Datenschiene D an ihn zurückgegeben wird. Sofern nun der
zentrale Zuteiler H die zentrale Datenschiene D nacheinander den Registerblöcken
zum Datenaustausch unter den Registerblöcken zuteilt, bleibt die in den Registerblöcken
eingespeicherte Pseudo-Adresse des Zentralsteuerwerkes, das zuvor den Datenaustausch
mit den Registerblöcken abgewickelt hat, unberücksichtigt. Sofern jedoch ein anderes
Zentralsteuerwerk, z. B. C2, in Datenaustausch mit den Registerblöcken tritt, überträgt
der zentrale Zuteiler Hin der beschriebenen Weise die Pseudo-Adresse dieses Zentralsteuerwerks
an sämtliche Registerblöcke. Dadurch wird die Pseudo-Adresse des Zentralsteuerwerkes
C1 in den Ablaufsteuerungen sämtlicher Registerblöcke gelöscht und an Stelle die
Pseudo-Adresse des Zentralsteuerwerks C2 eingespeichert.
-
Es besteht auch die Möglichkeit, Informationen zwischen den Registerblöcken
und den zugeordneten Relaissätzen bzw. mit ihnen vergleichbaren verbindungsindividuellen
Einrichtungen direkt, d. h. ohne Zwischenspeicherung auszutauschen. In diesem Falle
kann die in den Ablaufsteuerungen eingespeicherte Pseudo-Adresse des jeweiligen
Zentralsteuerwerkes dahingehend ausgewertet werden, daß der jeweilige Informationsaustausch
mit den Relaissätzen entweder unter Inanspruchnahme des Zwischenspeichers oder ohne
Inanspruchnahme des Zwischenspeichers vorgenommen wird. Ferner besteht die Möglichkeit,
in Abhängigkeit von der in den Ablaufsteuerungen AB gespeicherten jeweiligen Pseudo-Adresse
des betreffenden Zentralsteuerwerks, z. B. C1, Informationen, die von diesem in
den Registerblöcken empfangen werden, entweder den Relaissätzen - gegebenenfalls
nach Zwischenspeicherung - oder einem nicht gezeigten gemeinsamen Gebührenzetteldrucker
zuzuführen.