DE2333214A1 - Verfahren zur herstellung von gravuredruckplatten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von gravuredruckplattenInfo
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Description
Bonkvarbindung
Bayar. Vereinibonk MOnchan, Konto 620404
23219 - Dr.K/hr
Mopp.no. case S1C.25189
Mopp.no. case S1C.25189
IMPEEIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED, London, Grossbritannien
"Verfahren zur Herstellung von Gravüre-Druckplatten"
Priorität: 30. Juni 1972, GROSSBRITANNIEN Nr. 30768/72
Die Erfindung bezieht sich aufsein verbessertes "Verfahren
zur Herstellung von Gravüre-Druckplatten.
In der britischen Patentanmeldung 40 54-5/69 ist ein Verfahren
zur Herstellung einer Gravüre-Druckplatte beschrieben,
welches die folgenden Schritte umfasst:
(1) Herstellung-eines gehärteten Zellenmusters in einer
Oberfläche einer Schicht aus einer Zusammensetzung, die aus einem Harzmaterial besteht, welches bei Auftreffen von
elektromagnetischer Strahlung (in der Folge als "Härtungs-
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strahlung" bezeichnet) gehärtet wird;
(2) Herstellung in dieser Oberfläche der Schicht eines
Bildes in einem Material, welches "gegenüber dem Durchgang
von Hartungsstrahlung widerstandsfähig ist;
(3) Aussetzen der Schicht an Hartungsstrahlung, Vorzugs- ν
weise durch die andere Oberfläche; und
(4-) Entfernung von verhältnismässig wenig gehärtetem
Harz aus der ersten Oberfläche der Schicht innerhalb der gehärteten Zellenwandungen.
Die zur Erzeugung des vernetzten Zellenmusters verwendete Härtungsstrahlung (beispielsweise UV-Strahlung) ergibt
normalerweise eine Schleierbildung in der fotografischen
Komponente in einem so-lchen Ausmass, dass anschliessend
kein Bild erhalten werden kann. Eine solche Schleierbildung tritt deshalb· ein, weil das für die Strahlung empfindliche
Harzmaterial ein trübes Medium ist und eine Mehrfachstreuung der Strahlung- stattfindet, Die fotografische Komponente
(welche typischerweitse Silberhalogenid ist) ist nämlich
im allgemeinen für die gleiche Strahlung, welche die Vernetzung zur Erzeugung des gehärteten Zellenmusters initiiert,
wie auch für sichtbares Licht empfindlich. Ausserdem ist die fotografische Komponente gegen UV-Strahlung (die normale
Härtungsstrahlung) viel empfindlicher als das Vernetzungssystem.
Bei der Herstellung des gehärteten Zellenmusters unter Verwendung von UV-Licht als Hartungsstrahlung ergibt eine
gestreute Strahlung eine Verbreiterung der Zellenwandungen und eine- Begrenzung der Tiefe der Zellen. Infolgedessen
ist es nötig, eine geringstmögliche Belichtung zu verwenden, um eine Vernetzung der Zellenstruktur zu erreichen. Jedoch
ist sogar unter maximalen Belichtungsbedingungen der Anteil an gestreuter Strahlung häufig ausreichend, die fotografi-
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sehe Komponente, beispielsweise eine Silberhalogeniddispersion,
zu verschleiern.
Es wurde nunmehr gefunden, dass der Effekt der Schleierbildung verringert oder beseitigt werden kann, wenn man das
Harz mit einem Oxidationsmittel behandelt, nachdem es der
Härtungsstrahlung ausgesetzt worden ist. Eine solche. Oxidationsbehandlung
zerstört das latente Schleierbild, .und ' das gewünschte Bild kenn dann durch normale Belichtung erzeugt
werden, so d8ss ein latentes Bild entsteht, worauf sich eine normale fotografische Verarbeitung anschliesst.
Die Oxidationsbehandlung kann zwischen den Stufen (1) und
(2) des oben beschriebenen Verfahrens ausgeführt werden.
Demgemäss betrifft die vorliegende Erfindung ein modifiziertes Verfahren zur Herstellung von Druckplatten, welche die
folgenden Stufen umfasst:
(1) Herstellung eines gehärteten Zellenmusters in einer Oberfläche einer Schicht aus einer Zusammensetzung, die
8UB einem Herzmateriel besteht, welches bei Auftreffen von
elektromagnetischer Strahlung (Härtungsstrahlung) gehärtet wird;
(2) Aussetzen des Harzmateriels nach dem Auftreffen der
elektromagnetischen Strahlung an eine Oxidationsbehandlung;
(3) Herstellung in dieser Oberfläche der Schicht eines
Bildes in einem Material," welches gegenüber den Durchgang von Härtungsstrahlung widerstandsfähig ist;
(4) Aussetzen der Schicht an Härtungsstrahlung, vorzugsweise
durch die andere Oberfläche; und
(5) Entfernung ·νοη verhältnismässig wenig gehärtetem
Harz aus der ersten Oberfläche der Schicht innerhalb dex· gehärteten Zellenwandungen.
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Die oxidative Behandlung besteht vorzugsweise in einem Eintauchen
in einer Lösung eines-Oxidationsmittels. Geeignete Oxidationsmittel sind z.B. Chromsäure, Kaliumferricyanid
und Ammoniumpersulfat. Die bevorzugte Lösung enthält ein Gemisch aus Ferricyanid- und Bromidionen, welche die
Silberkerne in Silberbromid oxidieren, welche beim Auftreffen von elektromagnetischer Strahlung auf ein Silberhalogenid
gebildet werden.
Die Erfindung wird nun näher durch das folgende Beispiel erläutert, in welchem die Herstellung eines Films, der ein
fotografisches Bild enthält, mit und ohne Oxidiatiönsraittel
zur Beseitigung der Schleierbildung verglichen wird.
(a) Ein lichtempfindlicher Film wird wie folgt hergestellt:
Komponente | Gewicht | g' | Aufgelöst | in | s er |
g | Methanol | V/as | e | ||
Maranyl DiOO+ | 10 g | 60 g | 10 | ||
Methylen-bis-acrylamid | 1 g | 19 g | - | ||
Benzophenon | 0,5 g | 4,5 g | — | ε | |
Kaliumbromid | 0,248 | ,5g | 5 | g | |
Silbernitrat | 0,352 | 5 g | 5 | ||
'+ Maranyl D100 ist' das eingetragene Warenzeichen der
ICI für ein Mischpolymer aus Nylon-6,6, Nylon-6,10
und Nylon-6 im Gewichtsverhältnis 40, 30, 30 Gew.-^, ·
bezogen auf das Mischpolymer.
Das Nylon-Mischpolymer "Maranyl D100" wird in dem Methanol/
Wasser-Gemisch aufgelöst, und Lösungen der anderen Komponenten
werden dann unter Rühren zugesetzt. Das Ganze v/ird unter Sicherheitslichtbeleuchtung durchgeführt. Die Lösung
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ρ
wird in einer Menge von 10 g/dm auf eine glatte Glasplatte gegossen. Der Film wird zugedeckt gehalten, bis er abgebunden hat, und dann bei Raumtemperatur trocknen gelassen. Wenn er trocken ist, wird der Film von der Glasplatte abgezogen.
wird in einer Menge von 10 g/dm auf eine glatte Glasplatte gegossen. Der Film wird zugedeckt gehalten, bis er abgebunden hat, und dann bei Raumtemperatur trocknen gelassen. Wenn er trocken ist, wird der Film von der Glasplatte abgezogen.
(b) Ein Film, der wie bei (a) hergestellt worden ist, wird
durch eine fotografische Stufenkeilplatte einer Wolfrarubeleuchtung
ausgesetzt. Der belichtete Film wird in einer üblichen fotografischen Metol/Hydrochinon-Entwicklerlösung entwickelt
und in einer Lösung von Natriumthiosulfat fixiert.
Beide Lösungen enthalten einen Anteil Methanol, um die Eindringung zu unterstützen. Es wird ein gutes Silbei-bild
mit einem niedrigen Schleiergrad erzielt.
(c) Ein Film wie unter (a) wird einer UV-Strahlung ausgesetzt (Niederdruckquecksilberlampe, 5 Minuten, Belichtungsabstand
20 cm), und zwar durch ein Gravure-Sieb. Ein Teil des Films wird dann weiter wie in (b) belichtet. Beide
Teile werden dann wie unter (b) fotografisch verarbeitet. Beide sind vollständig mit einem Schleier überzogen, und
es ist auf dem so belichteten Teil kein Bild des Keils sichtbar.
(d) Ein Film, der wie unter (a) hergestellt und durch
ein Gravure-Sieb (c) '.einer UV-Strahlung ausgesetzt worden
ist, wird 2 Minuten in einer Lösung aus den folgenden Be-.standteilen
eingetaucht:
Kaliumferricyanid | 20" s |
Kaliumbromid | 20 g |
Wasser | 300 ml |
Methanol | 100 ml, |
worauf sich ein 4 Minuten dauerndes Waschen in Wasser an-
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schliesst.
Nach, dem Trocknen wird der Film wie 'unter (b) belichtet
und verarbeitet. Es wird ein Silberbild des Stufenkeils erhalten, dem sich ein schwaches Bild der Linien des
Gravure-Siebs überlagert.
Patentansprüche;
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Claims (3)
- 23332UPATENTANSPRÜCHE:Verfahren zur Herstellung von Gravüre-Druckplatten, bei welchem ·(1) ein gehärtetes Zellenmuster in einer Oberfläche einer Schicht aus einer Zusammensetzung hergestellt wird, die aus einem Harzmaterial besteht, welches beim Zutritt von elektromagnetischer Strahlung (Härtungsstrahlung) gehärtet wird,(2) in dieser Oberfläche der Schicht ein Bild in einem Material hergestellt wird, das dem Durchgang der Härtungsstrahlung widersteht,(3) die Schicht der Härtungsstrahlung ausgesetzt wird, und zwer vorzugsweise durch seine andere Oberfläche, und (4-) von der ersten Oberfläche der Schicht verhältnisrnässig wenig gehärtetes Harz von innerhalb der gehärteten Zellenwandungen entfernt wird,dadurch gekennzeichnet, dass das Harzmaterial nach dem Auftreffen der elektromagnetischen Strahlung einer oxidativen Behandlung unterworfen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die oxidative Behandlung in einem Eintauchen in einer Lösung eines Oxidationsmittels besteht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Oxidationsmittel.. Chromsäure,' Kaliumf erricyanid oder Ammoniumpersulfat verwendet wird.4-. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationslösung ein Gemisch von Ferricyanid-, und -Bromidionen enthält.O«"t*». H. FINCKS, OIPL-ING. H. i»OH% DKt-MO. S. SUCCU309884/1071
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GB3076872A GB1425916A (en) | 1972-06-30 | 1972-06-30 | Gravure printing plates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333214A1 true DE2333214A1 (de) | 1974-01-24 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732333214 Pending DE2333214A1 (de) | 1972-06-30 | 1973-06-29 | Verfahren zur herstellung von gravuredruckplatten |
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---|---|
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DE (1) | DE2333214A1 (de) |
FR (1) | FR2191763A5 (de) |
GB (1) | GB1425916A (de) |
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US3038800A (en) * | 1957-12-19 | 1962-06-12 | Eastman Kodak Co | Photopolymerization of olefinicallyunsaturated monomers by silver halides |
BE580584A (de) * | 1958-10-08 | |||
AT23412B (de) * | 1959-03-23 | 1906-03-10 | Thomas Stuart Forbes | Seitengewehr mit Drahtschere. |
NL274158A (de) * | 1961-02-02 | |||
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-
1972
- 1972-06-30 GB GB3076872A patent/GB1425916A/en not_active Expired
-
1973
- 1973-05-25 IT IT24653/73A patent/IT987940B/it active
- 1973-05-29 US US364636A patent/US3865590A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-06-25 FR FR7323105A patent/FR2191763A5/fr not_active Expired
- 1973-06-29 JP JP48073005A patent/JPS4962207A/ja active Pending
- 1973-06-29 DE DE19732333214 patent/DE2333214A1/de active Pending
Also Published As
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---|---|
IT987940B (it) | 1975-03-20 |
US3865590A (en) | 1975-02-11 |
GB1425916A (en) | 1976-02-25 |
FR2191763A5 (de) | 1974-02-01 |
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