DE2326938A1 - Verfahren zum beschichten der innenflaeche von metallrohren mit kunststoffen - Google Patents

Verfahren zum beschichten der innenflaeche von metallrohren mit kunststoffen

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DE2326938A1 DE19732326938 DE2326938A DE2326938A1 DE 2326938 A1 DE2326938 A1 DE 2326938A1 DE 19732326938 DE19732326938 DE 19732326938 DE 2326938 A DE2326938 A DE 2326938A DE 2326938 A1 DE2326938 A1 DE 2326938A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/22Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to internal surfaces, e.g. of tubes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

6 Frankfurt (Main), 24.5.1973 DrLa/GKp
Prov. Nr. 7205 LWK
Zusatz zu DBP 2 052 314
Verfahren zum Beschichten der Innenfläche von Metallrohren mit Kunststoffen
Das Hauptpatent DBP 2 052 314 beschreibt ein Verfahren zum Beschichten der Innenfläche von Metallrohren mit Kunststoffen durch Inberührüngbringen der Rohrinnenwand mit Kunststoff pulver, wobei ein mit Pulver beladener Luftstrom und anschließend ein Luftstrom allein durch das horizontal.gelagerte Rohr geblasen: werden, wobei in an sich bekannter Weise eine Induktionsspule über das Rohr gezogen und während dieser Zeit durch das feststehende Rohr ein mit Pulver beladener Luftstrom im Kreislauf geführt wird.
Zweckmäßig wird dabei so gearbeitet, daß man während des Durchlaufs des mit Pulver beladenen Luftstroms durch das zu beschichtende Rohr soviel Pulver in den Luftkreislauf aufgibt, wie durch das Auffritten auf der Röhrinnenwand verbraucht wird. '
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist im Hauptpatent näher beschrieben.
Bei der Durchführung des·Verfahrens hat es sich gezeigt, daß es erforderlich ist, völlig gleichmäßige Pulverkonzentrationen, die in der Größenordnung von unter 1 kg/nr liegen, durch das zu beschichtende Metallrohr während des Auffrittungsvorganges zu leiten.
409850/0586
2326338
Es sind zahlreiche Einrichtungen und Verfahren bekannt, pulverförmiges Material in Gasströme zu dosieren.
Die bekannten Zuteil einri chtungen dosieren nach Volumen, wie z.B. die Drehteller, stetig umlaufende Bänder, stetig sich drehende Hohlräume oder nach Gewicht, beispielsweise durch selbsttätige Trommelwaagen oder durch Dosierbandwaagen (Industriekurier, Technik und Forschung, 1952, Seite 377).
Es sind ferner Dosiereinrichtungen bekanntgeworden, bei denen durch Injektoren Gas-Pulvergemische angesaugt und transportiert werden. Als Düse werden mit Eintrittslöcher versehene Lavaldüsen vorgeschlagen (DT-PS 937 039).
Die US-PS 2 580 581 beschreibt eine Vorrichtung zum Verteilen feinen Pulvers in einen Gasstrom, wobei aus dem das Pulver enthaltenden Gasstrom bestimmte feindosierte Mengen abgezogen werden können.
Diese bekannten Verfahren und Vorrichtungen sind jedoch zum Beschichten der Innenfläche von Metallrohren mit Kunststoffen nicht geeignet.
Es gelingt nicht, extrem geringe Mengen an feinem Kunststoff pulver in sehr schnell strömende Luft über lange Zeiträume völlig gleichmäßig einzudosieren.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diese und andere Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und eine Methode zu entwickeln, nach der es gelingt, über lange Zeiträume in schnell strömende Gas- bzw. Luftströme genau abgestimmte Mengen an feinverteiltem Kunststoffpulver einzudosieren.
409850/0586
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das zu dosierende Kunststoffpulver in einem Fließbett durch Durchleiten eines Gases in einen Wirbelstand bringt und durch einen im Wirbelbett angeordneten Injektor mittels eines Gasstromes Pulver heraussaugt und dieses in den zum innen zu beschichtenden Metallrohr führenden Hauptstrom einbläst, wobei der Druck unter welchem das Fließbett steht, größer ist als der im zu beschichtenden Metallrohr führenden Hauptstrom.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung zieht man das , Pulverluftgemisch aus dem Wirbelbett in einem Verhältnis von 1 ι 4 bis 1 : 50, vorzugsweise 1 : 25, heraus.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mischt man das Pulverluftgemisch im Verhältnis von 1 : 2 bis 1 : 20, vorzugsweise 1 : 10, dem zu dem innen zu beschichtenden Metallrohr führenden Hauptluftstrom zu.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch und beispielsweise das Dosierverfahren.
Fig. 2 den Injektor.
Fig. 3 einen Schnitt durch den Injektor.
Mit der Erfindung gelingt es, eine völlig gleichmäßige Menge an Kunststoff pulver pro Zeiteinheit aus einem mittels Wirbelbett im Fließzustand gebrachten Kunststoffpulver herauszuziehen und in das innen zu beschichtende Rohr zu dosieren. Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren ist es dadurch möglich, auch enge und sehr lange Rohre
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innen mit einem gleichmäßigen und haftfestem Kunststoffüberzug zu versehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch große Wirtschaftlichkeit aus, weil es kontinuierlich arbeitet und ohne Pulververlust arbeitet.
Ausführungsbeispiel
Es war die Aufgabe gestellt, in den Hauptluftstrom einer Rohrinnenbeschichtungsanlage - wie im Hauptpatent DBP 2 052 314 beschrieben - ein Kunststoff pulver, bestehend aus sphärischen Polyamid 11-Körnern in einer Größe von 40 bis 80 pm, gleichmäßig in einer Menge von 0,4 kg/m einzudosieren.
Gemäß Fig. 1 wird der mit dem Kunststoffpulver beladene Gasstrom durch die Rohrleitung 1 geführt. Das Kunststoffpulver 2 befindet sich in loser Schüttung in einem Behälter 3, welcher durch eine luftdurchlässige Membrane 4 in zwei Hälften unterteilt wird. Über ein Gebläse wird durch Leitung 6 Luft in den unteren Teil des Behälters 3 eingedrückt, durchströmt die Membrane 4 und bringt das Kunststoffpulver 2 in Wirbelzustand. Dabei dehnt sich das Pulver um 50 % seines Volumens aus. Über die Rohrleitung 7 wird die abströmende Luft zum Gebläse zurückgeführt. Über das Gebläse 8 wird Frischluft in das Fließbett über Leitung 9 einem im Fließbett fest angebrachten Injektor 10 zugeführt, der eine entsprechende Kunststoff pulvermenge aus der Wirbelschicht einsaugt und über Leitung 11 den Zyklonen 12 und 12* zuführt, wobei das abgeschiedene Kunststoffpulver wiederum über Leitung 13 in die Wirbelschicht 2 zurückgeführt wird und die überschüssige Luft über das Überströmventil
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aus dem Doslersystem ausgeschieden wird» Das Überströmventil 19 hält im System einen Druck aufrecht, der hoher als der der Luft in Leitung 1 ist. Über das Ventil 14 wird ein Teilstrom des mit Pulver beladenen Luftstromes der Leitung 11 in die Leitung 1 abgezweigt.
Der in Fig. 2 dargestellte Injektor ist so ausgebildet, daß das Zentralrohr 15 im Injektorgehäuse 16 verschiebbar angeordnet ist, um die Ansaugleistung des Injektors variieren zu können. Das Injektorgehäuse 16 ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, unten und oben durchbrochen, so daß das Kunststoffpulver im Wirbelzustand das Gehäuse ständig wie eine Flüssigkeit von unten nach oben unbehindert durchfließt.
Mittels der Meßblende 17 wird der über das Gebläse 8 und nach dem Injektor über die Leitung 11 und den Zyklonen und 12* gedrückte Gasstrom gemessen. Durch Schließen des -Ventils 18 wird die Menge der in den Zyklonen 12 und 12», also vom Injektor 10 anfallende angesäugte Kunststoffpulver bestimmt. Die über das Ventil 14 in die in den Hauptluftstrom in der Leitung 1 abgegebene pulverbeladene Luftmenge wird ebenfalls durch die Differenzmessung über Blende 17 ermittelt. ■
Es wurde aus dem Fließbett, in welchem das Pulver-Luft-Verhältnis 2 : 1 betrug, durch den Injektor in Leitung ein Luftstrom hergestellt, der nur noch 4 Vol.% Pulver enthielt und der nach dem Ventil 14 beim Einbringen an den Hauptstrom nochmals 1 : 10 verdünnt wurde. Dieser Dosiervorgang konnte über längere Zeit völlig gleichbleibend aufrechterhalten werden.
Patentansprüche
• -409850/0586

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE
1) Verfahren zum Beschichten der Innenfläche von Metallronren mit Kunststoffen durch Inberührungbringen der Rohrinnenwand mit Kunststoff pulver, wobei ein mit Pulver
" beladener Luftstrom und anschließend ein Luftstrom allein durch das horizontal gelagerte Rohr geblasen werden, wobei eine Induktionsspule über das Rohr gezogen und während dieser Zeit durch das feststehende Rohr ein mit Pulver beladener Luftstrom im Kreis geführt wird nach DBP 2 052 314, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu dosierende Kunststoffpulver in einem Fließbett durch Durchleiten eines Gases in einen Wirbelzustand bringt und durch einen im Wirbelbett angeordneten Injektor mittels eines Gasstromes Pulver heraussaugt und dieses in den zum innen zu beschichtenden Metallrohr führenden Hauptstrom einbläst, wobei der Druck, unter welchem das Fließbett steht, größer ist als der ■ im zu beschichtenden Metallrohr führenden Hauptgasstrom.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pulver-Luft-Gemisch aus dem Wirbelbett in einem Verhältnis von 1 : 4 bis 1 : 50, vorzugsweise
. 1 : 25, herauszieht. ■
3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pulver-Luft-Gemisch im Verhältnis von 1 : bis 1 : 20, vorzugsweise 1 : 10, dem zu dem innen zu besehichtenden Metallrohr führenden Hauptluftstrom zumischt.
409850/0586
DE19732326938 1973-05-26 1973-05-26 Verfahren zum Beschichten der Innenfläche von Metallrohren mit Kunststoffen Expired DE2326938C3 (de)

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