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Uhr mit automatisohem Aufzug Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen
an einer selbsttätig sich aufziehenden Uhr0 Die wesentliche Aufgabe der erfindung
besteht darin, durch neuartige Maßnahmen die Schwierigkeiten zu beseitigen, die
der Verwirklichung einer selbsttätig sich aufziehenden Uhr in geringstmöglicher
Grobe entgegen stehen.
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Bei der Herstellung bekannter Uhren ist es allgemein üblich, die edertrommel
und das Unruhrad so zu bemessen, daß sie etwas geringeren Burchmesser als das Uhrwerk
haben, wobei diese Teile mit Bezug auf die Mitte des Uhrwerkes auf gegenüberliegenden
Seiten angeordnet sind0 In diesem Fall können häufig Störungen zwischen dem Unruh-Rad
einerseits und dem vierten Zahnrad des Zeit-Getriebes und dem Kupplungs--rad des
selbsttätigen Aufzuges andererseits kommen, In den letzten Jahren werden in zunehmendem
Maße Uhren verlangt, deren Uhrwerke so dünn wie irgendmöglich, doh. mit möglichst
geringer Höhe ausgeführt sein sollen, Um diese dünne Art von Uhrwerk herzustellen,
kann es sich empfehlen, das Aufzugsrad und das zweite Zahnrad in derselben Ebene
anzuordnen. Das führt jedoch dazu, daß eine größer bemessene Klinke von der Vo-derseite
des Uhrwerkes aus betätigt werden muß Da die erforderlichen Schrauben und Stifte
der Trommelbrücke vorgesehen su werden müssen, ist praktisch um die Trommel herum
kein Platz verfügbar, Es ist jedoch auch kein praktisch nutzbarer Platz um das Unruh-Rad
herum vorhanden, da an diesen Stellen Schrauben zur Befestigung des Gehäuses und
der Unruh-Erücke vorgesehen sind. Dieser Raum wird im wesentlichen auch eingenommen
von der verhältnismäßig großen Masse des für den selbsttätigen Aufzug vorgesehenen
Gewichtes. Es muß notwendig auch noch freier Raum vorhanden sein, um den Zusammenbau
und die Einstellung des Uhrwerkes zu erniöglichen.
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Die Wahl eines Sternrdcs geringerer Größe für die IÇupplung des selbsttätigen
Aufzuges wird durch die Leistuntsfähigkeit
der Arbeitskräfte und
die Genauigkeitsanforderungen beschränkt. Daher ist es im Pall eines möglichst klein
ausgeführten Uhrwerkes praktisch unmöglich, das Kupplungsrad und die Klinke für
den selbsttätigen Aufzug an entsprechend verschiedenen Stellen,unterzubringen.
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Die Erfindung bezweckt deshalb, eine Uhr mit selbsttätigem Aufzug
in i.-Tiniaturform herzustellen und dabei die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden.
Erfindungsgemäß ist zu diesen Zweck vorgesehen, die Kupplung und die Klinke für
die selbsttätige Aufzugsvorrichtung zu vereinigen.
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Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie-aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen die Erfindung
ausführlich erläutert und dargestellt ist0 Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf
ein vereinfacht dargestelltes, erfindungsgemäßes Uhrwerk, Fig.-2 einen Schnitt entlang
der Linie X-X der Fig. 1, Fig. 3 - 6 schaubildliche Ansichten von Teilen der erfindungsgemäßen
Uhr in verschiedenen Arbeitsstellungen, Fig. 7 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsformeiner
erfindungsgemäßen Uhr und Fig. 8 und 9 Teildarstellungen des Uhrwerks nach Sig.
7.
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In einer ersten Ausführungsform, siehe die Zeichnungsfig.
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1 - 6, insbesondere ei 1 und 2, trägt eine nur teilweise darbestellte,
bekannte Grundplatte 1 mittels Kopfschrauben
18 fest und starr
eine Trommelbrücke 2o Auf der Trommelbrücke 2 ist mittels Schrauben 40 eine Brücke
3 für die Aufzugsautomatik starr befestigt.
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Eine übliche Trommel 4 bildet ein erstes Glied des üblichen Zeitgetriebezuges,
zu dem ein zweites oder Mittelrad 5, ein drittes Rad 6, ein viertes Rad 7 und ein
Hemmrad 8 in üblicher Weise gehören, um ein Unruh-Rad 9 durch einen üblichen, nicht
dargestellten Anker anzutreiben0 Ferner ist teilweise ein üblicher Schaft 24 zum
Aufziehen der Trommelfeder und zur Stellung der Zeit dargestellt0 Ein schwingungsfähiges
Gewicht 26 ist an einer Nabe 27 mittels Nieten 43, von denen nur eine dargestellt
ist, befestigt. Die Nabe 27 ist ihrerseits durch Preß-Sitz oder ähnliche übliche
Befestigungsmittel fest an einem Ritzel 10 angeordnet. Das selbsttätige Aufzugsgetriebe
weist außer dem Ritzel 10 eine Kupplung 11, ein erstes Untersetzungs-Zahnrad 12,
ein zweites Untersetzungs-Zahnrad 13 und ein Übertragung's-Zahnrad 14 auf, das mit
einem Auf bugrad 15 zusammenwirkt, um die Trommelfeder 4 dadurch aufzuziehen.
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Um die Trommel 4 herum sind eine Klinke 16, ein Stift 17 und eine
Schraube 18 für die Anordnung bzwe Befestigung der Trommelbrücke 2 usw. angeordnet.
Im Umkreis der Unruhe 9 liegen eine Befestigungsschraube 19- und ein Änordnungsstift
20 für die Unruhbrücke, eine Befestigungsschraube 21 für das Uhrgehäuse, ein Stift
22 für den Trägerring des Zifferblattes und ein Stift 23 zur AbstUtzung einer Datenkalenderscheibe.
Unterdiesen
Bedingungen sind die Räume um die Federtrommel 4 und das Unruh-Rad 9 zu sehr mit
anderen Teilen ausgefüllt, um eine Klinke für den selbsttätigen Aufzug vollständig
anzuordnen0 wie im einzelnen Fig. 2 zeigt, ist die Brücke 2 mit einer senkrechten
Bohrung 2a ausgebildet, index mit Preß-Sitz ein hohler }'Iontagestutzen 25 angeordnet
und verstemmt isto Ein unteres inneres Lagerlaufflächenelement 29 ist dadurch fest
auf der Brücke 2 angeordnet, in dem ein oberes und inneres Lagerlaufflächenelement
30 auf den äußeren Teil des Stutzens 25 aufgeschraubt ist0 Eine Anzahl von Kugellagerkugeln
sind zwischen der inneren uffläche 29, 30 und einer äußeren Lauffläche, die von
einem-Teil des Ritzels 10 gebildet wird, bewegbar angeordnet.
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Eine Halterung 32 des ittel- oder großen-Bodenrades ist in üblicher
Weise fest auf der Grundplatte 1 angeordnet, obwohl die Anordnungs- und Befestigungsmittel
als an sich bekannt nicht mit gezeigt sind. Ein Kupplungsritzel lla für den automatischen
Aufzug ist drehbar zwischen der Halterung 32 und der Brücke 3 angeordnet und kämmt
mit dem Untersetzungsrad 12.
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Auf dem Schaftteil des Kupplungsritzels lla ist durch Preßsitz ein
Sitzglied llb befestigt. Ein Kupplungsgesperrerad llc ist lose auf dem Glied llb
angeordnet. Ein oberer Sitz lld ist auf dem Ritzel lla ebenfalls durch Preßsitz
befestigt.
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Eine Kupplungsträgerplatte lle ist fest auf einem einen größeren Durchmesser
aufweisenden Teil des Sitzgliedes llb angeordnet und an d ihrer Oberseite mit zwei
um 1800 auseinanderliegenden, vorspringenden Zapfen 100 ausgebildet0 An der Unterseite
des Teiles lle sind zwei gleiche Zapfen 101 vorgesehen0 auf jedem dieser vorspringenden
Zapfen 100 und 101 ist ein Sternrad llf drehbar angeordnet, Ein unteres Küppluhgsgesperre-Rad
lli ist drehbar auf einem Abschnitt mit geringerem Durchmesser des Sitzgliedes llb
angeordnetO Auf dem Klinkenrad lli ist eine Scheibe llh mit Preßsitz angeordnet0
Die Scheibe llh ist mit einem länglichen, streifenartigen Fortsatz llht ausgebildet,
der gegen einen Kupplungsanschlagzapfen llg stößt, der auf der Brücke 32 steht,
wie vereinfacht in Sigo 2 dargestellt ist, Die Scheibe llh dient dazu, ein sonst
mögliches Herausgleiten der unteren beiden Sternräder llf aus ihrer Lage zu verhindern4
Auf einem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Teil des Sitzgliedes llb ist
ein unteres Kupplungssitzglied llj fest derartig angeordnet, daß der freie Zwischenraum
zwischen den Gliedern lli und lle einerseits und zwischen lli und llj andererseits
auf zulässige Größen beschränkt bleibt, Das obere Iiupplungsgesperre-ad llc ist
starr mit dem Kupplungsrad 11 verbunden, das in Eingriff mit dem Ritzel 10 gehalten
wird, Gleichzeitig wird das Klinkenrad llc in Eingriff mit den oberen zwei Kupplungssternrädern
llf gehalten.
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Die Arbeitsweise der soweit beschriebenen ersten Ausführungsform der
erfindung wird nachstehend erläutert, Wenn die Gewichtsmasse 26 und ihr zugehöriges
Ritzel 10 in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn- gedreht werden, wird das Supplungsrad
11 dadurch zur Drehung im Uhrzeigersinn veranlaßt, bezogen auf Fig. 3, und das obere
Kupplungs-; gesperre-Rad llc dreht im Uhrzeigersinn um das Kupplungsritzel lla.
Unter diesen Arbeitsbedingungen kann das Sternrad llf, das mit dem oberen Kupplungsklinkenrad
llc in Eingriff steht, wegen der spezifisch unsymmetrisch ausgebildeten Zähne dieser
zwei Räder llc, llf nicht drehen.
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Die Kupplungsträgerplatte lle wird dadurch zur Drehung im Uhrzeigersinn,
bezogen auf Fig. 3, veranlaßt, Durch Drehung der Platte lle wird das untere Sternrad
llf, siehe Sigo 5j zur Drehung als Planetenrad um das Rad lli veranlaßte Die Kupplungsanschlagplatte
llh kann wegen des Kontaktes mit dem Anschlag lig nicht drehen Aufgrund dieses Vorganges
wird die Trommelfeder aufgezogene Wenn andererseits die Gewichtsmasse 26 und das
Ritzel 10 in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, d.h. mit Bezug auf Sigo
1 im Uhrzeigersinn, wird das obere Kupplungsklinkenrad llc zur Drehung um das Ritzel
lla entgegen dem Uhrzeiger in Sigo 4 veranlaßt, Dann wird das Kupplungssternrad
llf, das mit dem Klinkenrad llc in Eingriff gehalten wird, auch zur Drehung veranlaßt,
siehe Sigo 44 Das Drehmoment wird nicht auf die Kupplungsträgerplatte lle und auch
nicht auf das Ritzel lla übertragen0 Daher wird
durch diesen Vorgang
die Feder nicht aufgezogen0 Die Bewegung wird von der Trommel 5 durch die aufeinanderfolgenden
Räder 15, 14, 13 und 12 auf das Kupplungsrad lla übertragen. Unter diesen Umständen
sind jedoch das Ritzel lla und die Kupplungsträgerplatte zelle in ihrem gegenseitigen
Sperrungszustand, und das Sternrad llf, siehe Sigo 6, kann nicht drehen. Daher wird
die Fupplungsträgerplatte lle stationär gehalten, und zwar aufgrund der Berührung
des Fortsatzes llh' mit dem feststehenden Anschlagzapfen llgo Die zuletzt erwähnte
Beziehung kann auch auf einen solchen Fall angewendet werden, bei welchem aufgrund
der Schwenkung der Gewichtsmasse 26 im Uhrzeigersinn ein geringfügiges Drehmoment
entgegen dem Uhrzeigersinn auf die Kupplungsträgerplatte übertragen wird0 Aus dem
Vorstehenden ergibt sich, daß die Oberseite der Platte lle und die zugehörigen Teile
als eine Sinweg-Eupplung arbeiten, die zum automatischen Aufziehen der Uhrfeder
geeignet sind, während die Unterseite derselben Platte und die dazu gehörenden Teile
als ein Einweg-Gesperre wirken, das ebenfalls für den selbsttätigen Aufzugvorgang
geeignet ist0 Unter Bezug auf die Pig. 7 - 9 -wird nachfolgend eine zweite Ausführungsform
der Erfindung beschrieben0
In diesem spiel ist das ritzel 10 für
den automatischen Aufzug so ausgebildet, daß es eine verhältnismäßig grolJe axiale
Länge aufweist. Dementsprechend ist die Brücke 3 im Vergleich zu dem ersten Beispiel
etwas höher angeordnet.
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Die Kupplungsteile sind, wie die Beschreibung zei't, dementsprechend
abgewandelt.
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Ein Kupplungsritzel llg2 ist drehbar zwischen den Brücken 3 und 32
angeordnet und steht mit einem ersten Untersetzungszahnrad 12 in Eingriff. Eine
Kupplungsträgerplatte lle2 ist mit zwei zapfenartigen Vorsprüngen ausgebildet und
auf dem Ritzel lla2 so angeordnet, daß das Ritzel gegenüber der Platte drehbar ist0
Die Platte lle2 wird ständig stationär gehalten durch Berührung mit einen Anschlagzapfen,
der a-uf der Halterung des großen Bodenrades steht, wie vereinfacht in Fig. 7 angedeutet
ist, d.h., in ähnlicher Weise wie mit Bezug auf Fig. 2 erläutert worden ist0 Das
Kupplungsritzel lla2 trägt fest ein unteres Kupplungsgesperre-Rad lli2. Die Kupplungssternräder
11f2 sind drehbar auf den Vorsprüngen 102 und 105 der Kupplungsträgerplatte lle2
angeordnet und kammen mit dem unteren Kupplungsgesperre-Rad 11i2. Eine Trennplatte
37 sorgt dafür, daß diese Teile in ihrer gegenseitigen Lage bleiben, Über der Oberseite
der Platte 33 ist das obere Kupplungsgesperre-Rad llc2 in starrer Verbindung mit
dem Kupplungsritzel lla2 angeordnet0
Das Kupplungsrad 11 steht
in eingriff mit dem Ritzel 10 für den selbsttätigen Aufzug und ist drehbar auf dem
oberen Kupplungsgesperre-Rad~llc2 angeordnet.
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Das Kupplungsrad 11 ist an seiner Unterseite mit wenigstens zwei zapfenartigen
Vorsprüngen 104 und 105- ausgebildet, auf denen jeweils ein Kupplungssternrad 11f2
angeordnet ist0 Diese Sternräder we-rden mit dem oberen Ktupplungsgesperre-Rad llc2
in Eingriff gehalten, Das Ritzel lla2 ist starr mit einem oberen Sitzglied 11d2
verbunden, so daß das Kupplungsrad 11 mit angemessenem Spiel in seiner Lage gehalten
wird0 Die vorstehenden Erläuterungen zeigen, daß die oberen Kui>plungsteile üb.er
der Trennplatte 33 und das Kupplungsritzel lla zusammen als eine Einweg-Kupplung
arbeitenODie entsprechenden Teile unter der Kupplungsplatte 33 arbeiten gemeinschaftlich
als Sperrklinke für den selbsttätigen Aufzug0 Wenn das Kupplungsrad 11, siehe ig.
8, im Uhrzeigersinn gedreht wird, dreht sich das obere Kupplungsklinkenrad llc2
damit zusammen im Uhrzeigersinn aufgrund des Sperrzustandes der Kupplungssternräder
llf2. Wenn @@ andererseits das Kupplungsrad 11 entgegen dem Uhrzeiger gedreht wird,
läuft das Kupplungsrad 11 frei durch Drehung mit den Sternrädern 11f2 usw., siehe
Fig. 9.
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Aus den vorstehenden Erläuterungen ist ersichtlich, daß
erfindungsgemäß
eine Uhr mit selbsttätigem Aufzug und einer Sperrklinke für den selbsttätigen Aufzug
ausgestattet ist, die so angeordnet sind, daß sie in besonders günstiger Raumausnutzung
in dem im Uhrwerk vorhandenen Platz untergebracht worden sind. Das Uhrwerk kann
daher so ausgeführt erden, daß seine Abmessungen sehr klein und insbesondere die
Dicke äußerst gering gehalten werden können, selbst wenn ein Tages-Datum-Kalender
in der Uhr vorgesehen ist0 - PATbNTAMSPRÜCHE