DE2324829B1 - Hydrostatisches Getriebe mit einer hydraulischen Steuerung für eine Haltebremse - Google Patents

Hydrostatisches Getriebe mit einer hydraulischen Steuerung für eine Haltebremse

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DE2324829B1
DE2324829B1 DE19732324829 DE2324829A DE2324829B1 DE 2324829 B1 DE2324829 B1 DE 2324829B1 DE 19732324829 DE19732324829 DE 19732324829 DE 2324829 A DE2324829 A DE 2324829A DE 2324829 B1 DE2324829 B1 DE 2324829B1
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Description

3 4
Gleichgewicht hält. Die Steuereinrichtung umfaßt schließend auf »Senken« verstellt wird. Um auf jeden
dazu als Erinnerungsglied einen Druckspeicher, der Fall den Aufbau des erforderlichen Druckes zu er-
die Information bezüglich des für das Anheben der möglichen, ist das Verzögerungsglied vorgesehen.
Last benötigten Druckes speichert und über ein We- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im fol-
geventil der Hochdruckseite zugeordnet ist. 5 genden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es
Nachteilig ist bei dieser Lösung, daß der gesamte zeigt
hydrostatische Antrieb, vermehrt um das Volumen Fig. 1 schematisch die Steuervorrichtung für die
des Speichers, »elastisch« ist. Außerdem ergibt sich mechanische Bremse eines hydrostatischen Getriebes
ein Sicherheitsrisiko dadurch, daß für den Fall des mit einer Hubwinde,
nie ganz auszuschließenden auch geringfügigen Ent- ίο F i g. 2 in entsprechend schematischer Darstellung
leerens des Speichers, bedingt durch längere Still- eine weitere Ausführungsform.
Standszeit, z. B. an Wippwerken und Leckstellen, an Fig. 3 in ebenfalls entsprechender schematischer
den Schaltorganen die Last sich nicht nur um das Darstellung eine dritte Ausführungsform,
Kompressionsvolumen des Hydrauliköles im hydrau- F i g. 4 schematisch im Schnitt eine Ausführungs-
lischen Antrieb absenkt, sondern darüber hinaus die- 15 form des Schaltorgans,
ses Volumen um das Speichervolumen vergrößert ist. Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie A-B
Bedingt durch die Verwendung eines offenen Kreis- derFig. 4.
laufes, hat die bekannte Vorrichtung darüber hinaus Hydrostatische Antriebe mit einer Haltebremse,
den entscheidenden Nachteil, daß Mittel vorgesehen z. B. für Hubwinden 1, die in einem geschlossenen
sein müssen, um für das Absenken der Last die 20 Kreislauf 2 arbeiten, bestehen in der Regel gemäß
Bremse bei einem Druck lösen zu können, der unab- F i g. 1 aus einer reversierbaren Pumpe 3, einem Mo-
häfigig von der Größe der Last ist. tor 4, einer oder mehreren nicht dargestellten Hilfs-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine pumpen zur Speise- und Steuerölversorgung und
Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu ver- einer mechanischen Bremse 5. Die Bremse 5 wird
bessern, daß die Bremsensteuerung, insbesondere das 25 von der Feder 6 eines steuerdruckbetätigten Hydrau-
Lösen der Bremse, in jedem Betriebszustand nur in likzylinders 7 in angezogenem, d. h. geschlossenem
Abhängigkeit vom jeweiligen Lastdruck im Zeit- Zustand gehalten und über den durch ein Wegeven-
punkt des vorhergegangenen Einrückens der Bremse tu 8 eingestellten, auf den Kolben 9 wirkenden
ermöglicht wird. Steueröldruck hydraulisch gelüftet. Die Steuerung
Diese Aufgabe wird durch den Kennzeichnungsteil 30 der Bremse 5 durch das Wegeventil 8 erfolgt über des Anspruches 1 gelöst. Diese Ausbildung ermög- elektrische Kontakte an der verstellbaren Pumpe 3, licht eine stufenlose Übernahme der Last von der z. B. durch einen Nullagenschalter 10 oder über nicht mechanischen Abstützung durch die Haltebremse auf dargestellte Schaltkontakte am ebenfalls nicht dargedie hydraulische Abstützung durch das hydrostati- stellten Handsteuergeber der Verstelleinrichtung 11 sehe Getriebe. Ein Nachsacken der Last beim Öffnen 35 für die Pumpe 3. Eine Sicherung gegen ein ungewollder Bremse ist ausgeschlossen und die Last wird erst tes Absinken des Arbeitsdruckes im Kreislauf 2 und dann von der Hydraulik übernommen, wenn das hy- damit ein ungewolltes Absinken der Last 12 wird dadraulische Getriebe in Ordnung ist, d.h. wenn die durch erreicht, daß das Steueröl für die Steuerung Hydraulik den der jeweiligen Last entsprechenden der Bremse5 über das Wegeventile, die Steuerlei-Druck aufbringt. Da der Schaltpunkt mechanisch 4° rung 13 und den Hydraulikzylinder 7 entweder aus und nicht, wie bekannt, durch einen Druck voreinge- der Speiseölversorgung des Arbeitskreislaufes 2 entstellt ist, spielen die Kompressibilität des Hydraulik- nommen wird oder der Speisedruck des Arbeitskreisöles und evtl. Druckverluste keine Rolle, laufes2 z.B. mit einem Druckschalter überwacht
Zwar ist aus der deutschen Patentschrift 751 526 wird, der bei Abfallen des Speisedruckes einen Im-
bereits ein hydrostatisches Getriebe mit Haltebremse 45 puls an das Wegeventil 8 abgibt, so daß die Bremse S
bekannt, das in einem geschlossenen Kreislauf arbei- sofort einfällt.
tet, und bei dem wie im vorliegenden Anspruch 2 am Ein Lösen der Bremse 5 ohne entsprechenden die
Stellhebel für die Übersetzungseinstellung der Pumpe Last 12 haltenden Arbeitsdruck im Kreislauf 2 führt
des Getriebes Schaltvorrichtungen für die Halte- dazu, daß die Last 12 über den Motor 4 in der
bremse vorgesehen sind. Bei diesem bekannten Ge- 50 Hochdruckleitung des Kreislaufes 2 einen der Last
triebe sind jedoch keinerlei Maßnahmen in Bezug auf 12 entsprechenden Druck aufbaut, d. h. die Last 12
die vorstehende Aufgabenstellung getroffen. macht einen der Kompressibilität des Hydrauliköles
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind im Kreislauf 2 entsprechenden Weg, der vor allem in den Unteransprüchen aufgeführt. Bei der Ausbil- bei Feinmontagen zu Schwierigkeiten führt. Um dies dung der Erfindung nach den Ansprüchen 1 und 2 ist 55 zu vermeiden, muß die Übernahme der Last 12 zwizu beachten, daß dann, wenn die Last von der sehen der Bremse 5 und dem hydrostatischen GeBremse gehalten wird und abgesenkt werden soll, die triebe 2, 3, 4 »nahtlos« erfolgen. Vor Lösen der Last durch Einleiten des Vorganges »Heben« erst Bremse 5 muß die Kompressibilität des Drucköles im von der Hydraulik übernommen werden muß. Um Arbeitskreislauf 2 auf der Hochdruckseite ausgeglidies zu vermeiden, ist die Ausbildung der Erfindung 60 chen sein.
nach den Ansprüchen 5 oder 6 vorgeschlagen. Mit Dazu ist ein Schaltorgan 14 vorgesehen, durch
diesen beiden, alternativ anwendbaren Ausbildungen welches die Bremsensteuerung in Abhängigkeit vom
ist erreicht, daß, einmal durch die Hydropumpe jeweiligen, der anhängenden Last 12 entsprechenden
selbst und zum anderen durch die zusätzliche Hoch- Druck im Arbeitskreislauf 2 ermöglicht wird. Das
druckpumpe kleiner Fördermenge, auf der Hoch- 65 Schaltorgan 14 besteht aus einem Kolben 15, dessen
druckseite mit Sicherheit zumindest der zum Halten Ringfläche mit der Hochdruckseite des Arbeitskreis-
der Last erforderliche Druck aufgebaut wird, auch laufes 2 über die Meßleitung 16 in Verbindung steht,
dann, wenn die Stellanordnung für die Pumpe an- Über die Drossel 17 im Kolben 15, welche zur
Dämpfung des Kolbens 15 dient, gelangt das Lage bleibt somit erhalten, wenn die Bremse 5 die Drucköl der Hochdruckseite des Arbeitskreislaufes 2 Last 12 übernommen hat und der Druck im Arbeitsauf die große Kolbenfläche 18. Gegen die Feder 19 kreislauf 2 absinkt.
wird der Kolben 15 proportional zu dem anstehenden Wird der Vorgang »Heben« wieder aufgenommen, Druck verschoben. Ein Gleitstein 20, welcher einen 5 so steigt nach Ausschwenken der Pumpe 3 in Rich-Endschalter 21 trägt und in Bewegungsrichtung des tang »Heben« der Druck im Arbeitskreislauf 2 gegen Kolbens 15 axial verschieblich in einer Gleitbahn 22 die Bremse 5 so lange an, bis der Kolben 15 den gelagert ist, wird über Erhebungen 23 von der KoI- Endschalter 21 in der dem die Last haltenden Druckbenstange des Kolbens 15 in einer Richtung — nach wert entsprechenden Lage schaltet und die Bremse 5 rechts in Fig. 1 — mitgenommen. Kraftschlüssig io in der oben beschriebenen Weise lüftet. Dadurch mit dem Gleitstein 20 verbunden ist ein Kolben 24, wird auf der Hochdruckseite des Arbeitskreislaufes 2 der über eine Leitung 25 mit der Steuerleitung 13 des das der Last 12 entsprechende Kompressionsvolu-Hydraulikzylinders 7 der Bremse 5 verbunden ist und men ausgeglichen und der Übergang zwischen mevon dem Steuerdruck für die Bremse 5 beaufschlagt chanischer und hydraulischer Abstützung der Last 12 wird. Durch einstellbare Federn 26, die gegen den 15 erfolgt nahtlos.
Gleitstein 20 wirken, wird in der Gleitbahn 22 eine Wird die Last 12 von der Bremse 5 gehalten und Reibkraft erzeugt, die der Verschiebung des Gleit- soll der Vorgang »Senken« ausgeführt werden, so Steines 20 entgegenwirkt. Der Endschalter 21 ist an muß die Last 12 zunächst durch Einleiten des Vordem Gleitstein 20 so angeordnet, daß sein Schaltkon- ganges »Heben«, wie vorher beschrieben, von dem takt von der Kolbenstange des Kolbens 15 ausgelöst 20 hydrostatischen Getriebe übernommen werden. Das wird, kurz bevor die Kolbenstange an den Erhebun- bedeutet, daß die Pumpe 3 an der Verstelleinrichtung gen 23 zur Anlage kommt. 11 zunächst in Richtung »Heben« ausgeschwenkt
Der Arbeitsablauf der Vorrichtung unter Einbezie- werden muß. Der Vorgang »Senken« kann erst dann
hung des Schaltorganes 14 ist folgender: eingeleitet werden, wenn die Last 12, wie oben be-
Der Hubvorgang beginnt z.B. mit eingehängter 25 schrieben, vom hydrostatischen Getriebe übernom-Last 12, jedoch ohne Seilzug. Der federbelastete KoI- men ist und die Bremse 5 nach Schalten des Endben 15 sowie der Gleitstein 20 mit Endschalter 21 schalters 21 gelöst ist. Dabei kann das Schalten des befinden sich in Ausgangsstellung entsprechend Last Endschalters 21 durch eine Kontrollampe sichtbar Null. Über die Verstelleinrichtung 11 der Pumpe 3 gemacht werden, so daß der Zeitpunkt, ab welchem wird der Vorgang »Heben« eingeleitet. Die Pumpe 3 30 das Einleiten des Vorganges »Senken« möglich ist, beginnt zu fördern und der Druck auf der hoch- optisch ersichtlich ist. Beim Überfahren der Pumdruckseite des Arbeitskreislaufes 2 steigt an. Über pen-Nullage vom »Heben« zum »Senken« tritt die den Kolben 15 wird der Endschalter 21 betätigt und durch den Endschalter 10 normalerweise ausgelöste durch diesen das Wegeventil 8 geschaltet. Die Bremsensteuerung nicht in Erscheinung, da bis zum Bremse 5 wird durch Aufbauen eines Steuerdruckes 35 Ansprechen des Wegeventiles 8 der Endschalter 10 in der Leitung 13 gelüftet. Mit diesem die Bremse bereits wieder abgeschaltet hat.
lüftenden Steuerdruck in der Leitung 13 wird über Ist die Last 12 abgesetzt, so sinkt der Druck in die Leitung 25 der Kolben 24 beaufschlagt. Die KoI- dem Arbeitskreislauf 2, der Kolben 15 geht in die benfläche des Kolbens 24 ist so ausgelegt, daß die Ausgangsstellung entsprechend Last Null unter der durch den Steuerdruck in den Leitungen 13, 25 ent- 40 Wirkung der Feder 19 zurück, und der Gleitstein 20 stehende Kraft-größer ist als die durch die Federn 26 mit Endschalter 21 wird durch den Kolben 24, auf eingestellte Reibkraft des Gleitsteins 20. Dadurch den der die Bremse lüftende Steuerdruck einwirkt, wird der Gleitstein 20 bei anstehendem Steuerdruck ebenfalls in die Ausgangslage zurückgefahren. Die für die Bremse 5 in der Leitung 13 immer an die KoI- Bremse 5 wird somit ausschließlich über den Endbenstange des Kolbens 15 angelegt. Der Druck auf 45 schalter 21 ohne Zeitverzögerung durch Abschalten der Hochdruckseite des Arbeitskreislaufes 2 nimmt des Steuerdruckes in der Leitung 13 geöffnet und proportionat der Last 12 zu. Dieser Druck wirkt fällt, ausgelöst durch den Endschalter 10, mit gewisgleichzeitig über die Leitung 16 auf den Kolben 15, ser Zeitverzögerung, die zum Aufbau des Steuerölder gegen den Druck der Feder 19 proportional ver- druckes nach Schalten des Wegeventiles 8 benötigt schoben wird. Entsprechend wird der Gleitstein 20 50 wird, ein.
mit dem Endschalter 21 um einen dem Druck im Ar- In den F i g. 4 und 5 ist eine mögliche bauliche
beitskreislauf 2 entsprechenden Weg bewegt. Gestaltung des Schaltorganes 14 dargestellt. Die KoI-
Beim Anhalten der Last 12 aus dem Vorgang ben 15 und 24 sind in einem gemeinsamen Zylinder-
»Heben« wird die Pumpe 3 über die Verstelleinrich- block 25 angeordnet, an dem auch die Gleitbahn 22
tang 11 auf die Fördermenge Null zurückgeschwenkt. 55 für den Gleitstein 20 befestigt ist. Im übrigen sind
Bei Erreichen der Pumpen-Nullage wird die Last 12 sämtliche bereits in Verbindung mit F i g. 1 beschrie-
noch von dem in dem hydrostatischen Getriebe bzw. benen Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, so
Arbeitskreislauf 2 anstehenden Druck gehalten. daß es einer nochmaligen Erläuterung nicht bedarf.
Gleichzeitig wird über den Endschalter 10 entspre- Es kann nachteilig sein, wenn — wie beschrieben
chend der Pumpen-Nullage das Wegeventil 8 ge- 60 — bei Einleitung des Vorganges »Senken« von zuvor
schaltet, die Steuerleitang 13 zum Hydraulikzylin- durch die Bremse gehaltener Last 12 zunächst der
der 7 der Bremse 5 wird drucklos, die Bremse 5 fällt Vorgang »Heben« eingeleitet werden muß und das
ein. Ebenso wird die Leitung 25 drucklos, der KoI- Schalten des Endschalters 21 angezeigt und abgewar-
ben 24 übt keine Kraft auf den Gleitstein 20 aus. tet werden muß. Dies kann automatisch durch zu-
Durch die Reibkraft zwischen Gleitstein 20 und 65 sätzliche Wegeventile gemäß Fig.2 und3 ausgeführt
Gleitbahn 22 verharrt der Gleitstein 20 in seiner werden. Gemäß F i g. 2 ist die Hochdruck- und die
Lage. Diese dem letzten Druckwert auf der Hoch- _ Niederdruckseite des Arbeitskreislauf es 2 durch eine
druckseite des Arbeitskreislaufes 2 entsprechende Leitung 26 mit einem Wegeventil 27 und einem
7 8
Strombegrenzungsventil 28 verbunden. Die verstell- Während die Last 12 mechanisch von der Bremse 5
bare Pumpe 3 ist dabei so ausgelegt, daß sie in ihrer gehalten wird, herrscht im Arbeitskreislauf 2 ledig-
Nullage als Nullförderung in der Hochdruckleitung lieh der Speisedruck, da die Nullhub-Fördermenge
des Arbeitskreislauf es 2 mit Sicherheit den maxima- der Pumpe 3 über das Wegeventil 27 umläuft. Das
len Betriebsdruck aufbauen kann, wenn das Wege- 5 Strombegrenzungsventil 28 dient lediglich zur Absi-
ventil 27 in Sperrstellung ist, d. h. die Leitung 26 cherung der maximalen Durchflußmenge für das We-
schließt. Die Steuerung läuft dann wie folgt ab: geventil 27 und wird anlagebedingt einmal einge-
Am Handsteuergeber 29 wird der Vorgang »He- stellt.
ben« oder »Senken« eingestellt. Dieser ist mit einem Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführung sind dem Endschalter 30 gekoppelt, der bei jeder Ausschwen- io Arbeitskreislauf 2 an Stelle der Leitung 26 und der kung des Handsteuergebers 29 das Wegeventil 27 in Ventile 27, 28 eine Hilfshochdruckpumpe 32 und ein Sperrstellung schaltet. Danach wird auf der Hoch- Wegeventil 33 über eine Leitung 35 mit Rückschlagdruckseite des Arbeitskreislaufes 2 durch die ventil 34 zugeordnet. Ein Maximaldruckbegren-Pumpe 3 — welche sich noch in der Nullhublage be- zungsventil 36 begrenzt den Druck in diesem Hilf sfindet — der Arbeitsdruck aufgebaut, welcher durch 15 hochdruckkreis. Bei dieser Ausführung ist es nicht das Schaltorgan 14, d. h. die Stellung des Gleitsteines notwendig, daß die Hauptpumpe 3 in Nullhublage 20 mit dem Endschalter 21, gespeichert ist. Bei Errei- den maximalen Arbeitsdruck aufbauen muß. Dieser chen des gespeicherten Arbeitsdruckes öffnet der wird von der Hilfs-Hochdruckpumpe 32 erzeugt. Im Endschalter 21 wie beschrieben die Bremse 5. Erst übrigen wird bei dieser Ausführung das Wegeventil wenn die Bremse 5 auf diese Weise geöffnet ist, soll 20 33 entsprechend dem Wegeventil 27 in F i g. 2 durch die Pumpenverstelleinrichtung 11 dem am Handsteu- den in F i g. 3 nicht nochmals dargestellten Endschalergeber 29 eingegebenen Wert folgen. Hierzu ist zwi- ter 30 bzw. 10 geschaltet, und zwar durch den Endschen dem Handsteuergeber 29 und der Verstellein- schalter 30 in die Stellung, in der das Wegeventil 33 richtung 11 ein Verzögerungsglied 31 vorgesehen. die Hilfshochdruckpumpe 32 mit dem Arbeitskreis-
Das Schließen der Bremse 5 erfolgt in der oben be- 25 lauf 2 verbindet und durch den Endschalter 10 in die
reits beschriebenen Weise, wobei zusätzlich zur Beta- in F i g. 3 dargestellte Absperrstellung. Das Verzöge-
tigung des Wegeventiles 7 durch den Endschalter 10 rungsglied 31 ist in F i g. 3 ebenfalls nicht nochmals
auch das Wegeventil 27 auf Umlauf geschaltet wird. dargestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 6. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckseite Patentansprüche: des Kreislaufs (2) eine Hochdruckpumpe (32) kleiner Fördermenge über ein Wegeventil (33) 5 und ein Rückschlagventil (34) zugeordnet ist und
1. Hydrostatisches Getriebe mit einer hydrau- das Wegeventil (33) durch einen Endschalter (30) lischen Steuerung für eine Haltebremse an der in der Stellanordnung für die Pumpe (3) in eine Ausgangswelle, wobei der Getriebehochdrucklei- die Hochdruckpumpe (32) mit der Hochdrucktung ein die Bremse lösendes Schaltorgan züge- seite verbindende Stellung geschaltet wird, wenn ordnet ist, dessen die Bremse lösender Schaltpunkt io der Stellhebel der Stellanordnung der Pumpe aus in Abhängigkeit von dem Arbeitsdruck auf der der Null-Lage bewegt wird, und daß zwischen Hochdruckseite im Zeitpunkt des vorhergegan- Stellhebel mit Endschalter (30) und der die genen Einrückens voreingestellt ist, dadurch Pumpe verstellenden Einrichtung (11) der Stellgekennzeichnet, daß zwischen Hydromotor anordnung ein Verzögerungsglied (31) angeord-(3) und Pumpe (4) des Getriebes ein geschlosse- 15 net ist.
ner Kreislauf vorgesehen ist, und daß das Schaltorgan (14) einen federbelasteten, vom Hochdruck
beaufschlagbaren Schaltkolben (15), einen einen
Schaltkontakt (21) für die Fernbetätigung der
Haltebremse (5) tragenden Gleitstein (20), der 20
von dem Kolben (15) nur in Richtung seiner mit
steigendem Hochdruck erfolgenden Bewegung
mitbewegt wird, sowie einen mit dem Gleitstein Bei Getrieben der im Oberbegriff des Anspru-(20) verbundenen, vom Steuerdruck für die ches 1 aufgeführten Gattung (deutsche Offenlegungs-Bremse (5) beaufschlagten Rückstellkolben (24) 25 schrift 2 203 860), wie sie beispielsweise bei Hubumfaßt, wobei der Schaltkolben (15) bei seinem und Windwerken benutzt werden, dient die Halte-Anliegen an den Gleitstein (20) den Schaltkon- bremse dazu, um ein Halten der Last sicherzustellen takt (21) für die Fernbetätigung der Haltebremse und ein Durchfallen zu vermeiden. Dabei soll die (5) im Sinne des Lösens der Bremse schaltet. Bremse selbsttätig ansprechen, sobald der Hubvor-
2. Getriebe nach Ansprach 1, dadurch gekenn- 30 gang unterbrochen wird oder der Arbeitsdruck im zeichnet, daß ein die Bremse (5) mit steigendem Kreislauf des hydrostatischen Getriebes abfällt. Dies Steuerdruck lösender Hydraulikzylinder (7) vor- ist erforderlich, da die Last das Bestreben hat, den gesehen ist, wobei der Steuerdruck über ein vom Hydromotor des hydrostatischen Getriebes anzutrei-Schaltkontakt (21) betätigtes Wegeventil (8) ge- ben, so daß er wie eine Pumpe wirkt. Bei hydrostatischaltet wird und daß das Wegeventil (8) von 35 sehen Getrieben wird in der Regel der Einfluß der einem Endschalter (10) in der Stellenanordnung Kompressibilität des Hydrauliköles vernachlässigt, der Pumpe (3) bei Erreichen ihrer Null-Lage im Dies führt jedoch beim Lösen der Bremse zum er-Sinne eines Einrückens der Bremse (5) geschaltet neuten Bewegen der Last dazu, daß die Last über wird. den Hydromotor auf der Hochdruckseite des hydro-
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 4° statischen Getriebes einen der Last entsprechenden zeichnet, daß der Gleitstein (20) in einer Gleit- Druck aufbaut, d. h., die Last macht einen der Kombahn (22) angeordnet ist, deren auf den Gleit- pressibilität des Hydrauliköls entsprechenden Weg, stein ausgeübte Reibkraft durch einstellbare Fe- der vor allem bei Feinmontagen, d.h. der Notwendern (26) bestimmt ist. digkeit der feinfühligen Bewegung der Last, zu
4. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 45 Schwierigkeiten führt. Da dieser Kompressionsvorzeichnet, daß der Schaltkolben (15) derart feder- gang sehr rasch erfolgt, ergibt sich außerdem ein Gebelastet ist, daß er sich wegproportional zum an- fahrenmoment für den Antrieb dadurch, daß die stehenden Hochdruck bewegt und daß seine Steu- Speiseölversorgung kurzzeitig nicht mehr ausreicht, erfläche (18) mit dem Hochdruck über eine was zu einem Durchfallen der Last führen kann. Das Drossel (17) in Verbindung steht. 5° Durchfallen der Last kann zwar durch bekannte Se-
5. Getriebe nach einem der vorhergehenden kundärmaßnahmen, wie Speicher in der Drucköllei-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die tung oder überdimensionierte Speisepumpen, be-Stellanordnung (11) der Pumpe (3) derart ausge- herrscht werden. Um jedoch das Nachsacken der bildet ist, daß auch bei Nullstellung des Stell- Last beim Öffnen der Bremse zu vermeiden, muß die hebeis der Anordnung die Pumpe einen zumin- 55 Lastübernahme von der Bremse zum hydrostatischen dest dem maximalen Betriebsdruck im Hoch- Getriebe »ruckfrei« erfolgen, d.h. vor Lösen der druckkreis entsprechenden Druck aufrecht erhält Bremse muß die Kompressibilität des Öles auf der und in dem geschlossenen Kreislauf (2) des Ge- Hochdruckseite ausgeglichen sein.
triebes zwischen der Hochdruckseite und der Nie- Bei dem eingangs genannten bekannten hydrostatiderdruckseite ein zusätzliches Wegeventil (27) an- 60 sehen Getriebe mit Haltebremse arbeitet das Gegeordnet ist, das durch einen Endschalter (30) in triebe in einem offenen Kreislauf. Dabei ist der der Stellanordnung für die Pumpe (3) in Sperr- Hochdruckseite des Hydromotors eine Steuereinrichstellung geschaltet wird, wenn der Stellhebel der tung zugeordnet, durch die der Zufluß des die Stellanordnung der Pumpe aus der Null-Lage be- Bremse lösenden Druckmediums in Abhängigkeit wegt wird, und daß zwischen Stellhebel mit End- 65 von der Größe der Last gesteuert wird, so daß wähschalter (30) und der die Pumpe verstellenden rend des Anhebens der Last die Bremse sich erst Einrichtung (11) der Stellenanordnung ein Ver- dann löst, wenn der Druck auf der Hochdruckseite zögerungsglied (31) angeordnet ist. des Hydromotors im wesentlichen der Last das
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