DE2324775A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines ebenen stahlrings, insbesondere eines ebenen ringflansches - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines ebenen stahlrings, insbesondere eines ebenen ringflansches

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DE2324775A1
DE2324775A1 DE19732324775 DE2324775A DE2324775A1 DE 2324775 A1 DE2324775 A1 DE 2324775A1 DE 19732324775 DE19732324775 DE 19732324775 DE 2324775 A DE2324775 A DE 2324775A DE 2324775 A1 DE2324775 A1 DE 2324775A1
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steel ring
ring
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DE19732324775
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Yoshiro Nakagawa
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Asahi Chemical Industry Co Ltd
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Asahi Chemical Industry Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/76Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups
    • B21K1/761Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups rings

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines ebenen Stahlrings, insbesondere eines ebenen Ringflansches Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines ebenen Stahlrings, insbesondere eines ebenen Ringflansches mittels eines Schmiedeprozesses.
  • Zur Herstellung ebener Stahlringe, die als Einsätze, Muffen, Manschetten, Flansche oder dergleichen verwendet werden, bedient man sich der folgenden Verfahren.
  • Es werden mittels eines Schneidbrenners, einer Schneidpresse, eines Schnittwerkzeuges etc. zunächst aus einem Eisen- oder Stahlblechstreifen Ringe oder Osen ausgeschnitten und dann werden die Ringe bzw. oesen bearbeitet, um sie in die gewünschte Form zu bringen.
  • Da als Ausgangsmaterial für ringförmige Gegenstände Eisen- bzw.
  • Stahlblechstreifen dienen, sind die Materialverluste sehr groß, die Ausbeute ist schlecht,und somit entstehen hohe Produktionskosten. Außerdem ist der Zeitaufwand bei Verwendung eines Schneidbrenners oder eines Schnittwerkzeuges verhältnismäßig 87f3rsc die dieses Verfahren auch im Hinblick auf den Arbeitsablauf nicht zufriedenstellt. Wird eine Stanzpresse verwendet, dann entstehen mit wachsender Dicke des zu verarbeitenden Bleches bzw. der apfel Schwierigkeiten. Außerdem weisen die aus dem Blech ausgeschnittenen Ringe längs ihrer Schnittkanten einen Grat auf, der abgeschliffen werden muß. Schließlich müssen die aus dem Blechstreifen ausgeschnittenen Ringstücke einer weiteren Bearbeitung unterzogen werden, wenn Absätze oder Löcher zum Einsetzen von Schrauben vorgesehen werden sollen. Dieses Verfahren hat somit den Nachteil, daß nicht nur verhältnismäßig hohe Materialverluste entstehen, sondern daß auch der Brbeitsaufwand groß ist, so daß die Rerstellung der Ringe mit hohen kosten verbunden ist.
  • Bei einem anderen Herstellungsverfahren wird Blach- oder Bandstahl mit oder ohne Hitze zu einem Ring gebogen, und es werden die Enden stumpf-geschweißt. Sodann werden die so hergestellten Ringe bearbeitet, um den Schweißgrat zu entfernen und dem Ring die gewünschte Borm zu geben. Da bei diesem Verfahren der Flach- bzw. Bandstahl kreisförmig und nicht rohrförmig gebogen wird, setzt er dem Biegeprozeß wegen des großen Trägheitsmomentes einen hohen Widerstand entgegen und es tritt das phänomen aus daß die Dicke-des Materials im äußeren Bereich abnimmt und im inneren Bereich zunimmt. Bei diesem Verfahren ist es nicht nur erforderlich, den durch das Stumpfschweißen entstandenen Grat, sondern auch die durch das Stumpfschweißen und den Biegeprozeß hervorgerufenen Eigenspannungen durch eine geeignete Wärmebehandlung zu beseitigen. Unzulässige Eigenspannungen entstehen im gebogenen Material insbesondere dann, wenn der Biegeprozeß im kalten Zustand durchgeführt wird.
  • Würden diese Eigenspannungen nicht beseitigt werden, dann besteht bei Verwendung der Ringe als Muffe oder Flansch die Gefahr einer Sibbildung. Auch bei diesem Verfahren kann der Flach-bzw. Bandstahl lediglich in einen Ring umgeformt werden, so daß das Erzeugnis zusätzlich bearbeitet werden muß, wenn Absätze oder Löcher zum Einsetzen von Schrauben vorgesehen werden sollen. Die ses Verfahren ist im übrigen auch nicht zur Herstellung von ebenen Stahlringen kleinerer Abmessungen geeignet.
  • Bei einem weiteren bekannten Herstellungsverfahren wird Winkeleisen oder Rundstahl durch Schmieden zu einem ringfbrmigen bzw.
  • ösenförmigen Einsatz der gewünschten Abmessungen verarbeitet.
  • Beim Eeibschmieden, insbesondere beim Gesenkschmieden, kann die gewünschte Form auf einmal erhalten werden. Dieses Verfahren zeichnet sich gegenüber dem obengenannten bekannten Verfahren dadurch aus, daß es frei von Schweißstellen ist, so daß ein Glätten der Oberfläche der Schweißstelle durch Schleifen oder auf andere Weise entfällt und daß die Materialverluste verringert sind. Nachteilig an diesem Verfahren ist jedoch der hohe Arbeitsaufwand und die hierdurch bedingten hohen Produktionskosten.
  • Außerdem ist das verwendbare Material auf schmiedbaren Stahl oder schmiedbares Eisen beschränkt. Wegen der technischen Unbrauchbarkeit wird dieses Schmiedeverfahren gegenwärtig nicht angewandt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines ebenen Stahlrings, insbesondere eines ebenen Ringflansches anzugeben, das bzw. die es erlaubt, das gewünschte Erzeugnis ohne Materialverluste innerhalb kürzester Arbeitszeit mit niedrigen Kosten herzustellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß a) von einem Stahlrohr ein Stahlring einer vorgegebenen Menge abgeschnitten und dieser auf Schmiedetemperatur erhitzt wird, b) der er-hitzte Stahlring gleichzeitig an sämtlichen Stellen längs seines gesamten Umfangs gepreßt und bis zu einem einheitlichen Winkel im Bereich zwischen 10 bis 45 nach innen gebogen wird, so daß ein konischer Stahlring entsteht und c) der konische Stahlring zu einem ebenen Ring zusammengedrückt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch zwei Preßwerkzeuge, von denen das erste aus einer unteren Patrize, deren oberer Mittelteil kegelstumfförmig mit einem Neigungswinkel der Kegelfläche zwischen 100 und 45° herausragt und einer oberen Matrize besteht, deren unterer Mittelteil einen mit der Form der kegelstumpfförmigen Erhebung der Patrize übereinstimmenden kegelstumpfförmigen Ausschnitt aufweist und das zweite Preßwerkzeug aus einer unteren Preßplatte, deren oberer Mittelteil einen kreisförmigen Ausschnitt aufweist, dessen Tiefe der Wandstärke des geschnittenen Stahlrings und dessen Außendurchmesser dem Außendurchmesser des Stahlrings gleich ist, sowie aus einer oberen Preßplatte besteht, deren untere Fläche eben ausgebildet ist.
  • Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele anhand von fünf figuren näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 im Längsschnitt einen als Rohmaterial verwendeten, von einem Stahlrohr abgeschnittenen Stahlring einer vorgegebenen Länge Fig. 2 im Längaschnitt den in einem ersten Preßvorgang unter Verwendung eines Preßwerkzeuges aus einer oberen und einer unteren konischen Preßplatte bis zu einem einheitlichen Winkel längs seines gesamten Umfangs nach innen gebogenen Stahlring gemäß Fig. 1 Fig. 3 im Längsschnitt den Zustand des konischen Stahlrings gemäß Fig. 2, nachdem er einem zweiten Preß- und Biegevorgang unterworfen worden ist und die Form eines völlig ebenen ringförmigen bzw. ösenförmigen Einsatzes (Flansches) einnimmt hig. 4 im Längsschnitt eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 3, durch die gleichzeitig mit dem zweiten Preßvorgang die Bildung von Löchern in dem ebenen Stahlring mittels eines Stanzteils, welches der unteren Preßplatte der Presse zugeordnet ist, ermöglicht wird und Fig. 5 im Schnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der das erste und das zweite Preßwerkzeug kombiniert sind und dem zweiten Preßwerkzeug ein Teil zugeordnet ist, das eine einfache Entnahme des hergestellten ebenen Stahlrings aus dem zweiten Preßwerkzeug ermöglicht.
  • Durch Schneiden eines Stahlrohr mit dem Außendurchmesser D und der Wandstärke t in gleichmäßigen Abständen werden die in Fig. 1 im Schnitt dargestellten Stahlringe 1 mit der Höhe L erhalten.
  • Das Stahlrohr kann aus einem Material bestehen, das für die Anwendung der herzustellenden ebenen Stahlringe geeignet ist. In der Hauptsache wird das Stahlrohr aus einem Stahl mit niedrigem, mit mittlerem oder hohem Kohlenstoffgehalt hergestellt sein, aus gewalztem, aus legiertem oder irgendeinem anderen Spezialstahl.
  • Der abgeschnittene Stahlring wird vor dem ersten Preßvorgang in einem Schwerölofen,einem Elektroofen oder irgendeinem anderen geeigneten Wärmeofen auf die für die Warmverformung des verwendeten Materials geeignete Temperatur erhitzt.
  • Zwei in Fig. 2 dargestellte Preßteile, nämlich eine obere Matrize 2 und eine untere Patrize 3 sind in einem geeigneten Schlag- oder Preßsystem angeordnet. Bei der unteren Metallpatrize 3 ist der obere Mittelteil kegelstumpfförmig erhöht, wobei der Neigungswinkel der Kegelfläche zwischen 10 und 450 liegt. Die obere Matrize 2 enthält im unteren Mittelteil einen kegelstumpfförmigen Ausschnitt, der eine getreue Abbildung der kegelstumpfförmigen Erhebung der Patrize 3 darstellt, so daß sich die Erhebung mit sicherem Kontakt in den Ausschnitt einfügen läßt. Die beiden Preßplatten stellen somit ein vollkommen aufeinander abgestimmtes Paar aus Patrize und Matrize dar. Der in einem Wärmeofen bis auf die für eine Warmverformung erforderliche Temperatur erhitzte, abgeschnittene Stahlring 1 gemaß Fig. 1 wird, wie in Fig. 2 dargestellt, zwischen die obere Matrize 2 und die untere Patrize 3 eingefügt und durch Einwirkung des Preß- bzw. Schlagsystems werden die beiden Preßplatten 2 und 3 zusammengepreßt. Hierdurch wird der abgeschnittene Ring 1 in einen konischen Ring la übergeführt, dessen Wand mit einem einheitlichen Winkel geneigt ist, der im Bereich zwischen 10 und 450 liegt. Beim Pressen wird nämlich die Wand des abgeschnittenen Rings 1 längs des gesamten Umfangs D in Ubereinstimmung mit dem kegelstumpfförmigen Ausschnitt bis zu dem genannten Winkel nach innen gebogen. Die Neigung entspricht dem Winkel der Innenfläche der oberen Matrize 2 und der Außenfläche der unteren Patrize 3. Der konische Ring 1a weist im wesentlichen die gleiche Wandstärke wie der ursprüngliche Ring 1 auf.
  • Es ist ein weiteres in Fig. 3 dargestelltes Preßwerkzeug vorgesehen, das aus einer oberen metallischen Preßplatte 4 und einer unteren metallischen Preßplatte 5 besteht. Das Preßwerkzeug ist geeignet in einer Preß- oder Schlagvorrichtung 10 angeordnet.
  • Die hintere Preßplatte 5 weist auf ihrer oberen Fläche einen kreisförmigen Ausschnitt mit dem Durchmesser D und der Dicke t auf. Die obere Preßplatte 4 hat eine ebene Oberfläche. Der noch auf für die Warmverformung geeigneter Temperatur (Schmiedetemperatur) gehaltene konische Ring 1a wird in den kreisförmigen Ausschnitt 1/ der unteren Preßplatte eingesetzt. Wenn die Preß- bzw.
  • Schlagvorrichtung betätigt wird, wird die geneigte Wand des konischen Rings Ia gegen die ebene, untere Fläche der oberen Preßplatte 4 gedrückt und demzufolge bezüglich der Peripherie des kreisförmigen Ausschnittes 7 mit dem Durchmesser D nach innen gebogen, so daß ein völlig ebener Stahlring mit dem Außendurchmesser 1),der Wandstärke t und der Breite L entsteht.
  • Fig. 4 stellt eine Abänderung des Preßwerkzeuges der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar. Hier ist, verglichen zu Fig. 3, die obere Preßplatte 4 und die untere Preßplatte 5 mit einem Absatz ausgebildet und es ist der unteren Preßplatte 5 ein Stanzstempel 6 zugeordnet. Die Absätze sind dazu bestimmt, auf den zu fertigenden Stahlring übertragen zu werden und der Stanzstempel dient dazu, in den Stahlring im Verlaufe der Heißverformung Löcher für Schrauben einzustanzen.
  • Wenn der vorzugsweise auf Schmiedetemperatur erhitzte konische Ring 1a zwischen die obere und die untere Preßplatte 4 und 5 eingesetzt und die beiden Platten zusammengepreßt werden, wird, sofern einer der beiden Preßplatten ein Stanzstempel in fester Position zugeordnet ist, gleichzeitig der konische Ring Ib in eine vollkommen ebene Borm übergeführt, und es werden die Åbsätze und die Löcher für Schrauben gebildet.
  • Fig. 5 stellt im Schnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung dar, bei der die Preßwerkzenge nach Fig. 2 und 3 kombiniert sind. Die oberen Preßplatten 2 und 4 jedes der beiden Preßwerkzeuge sind starr an einem Preßtisch 12 befestigt, welcher längs Nuten 13, die im Rahmen der Vorrichtung angebracht sind, senkrecht auf und ab verschiebbar ist. Die Bewegung des Preßtisches 12 wird mittels einer Kolbenstange 14 eines Zylinders erhalten.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist dem zweiten Preßwerkzeug ein Teil 11 zugeordnet, das leicht konisch ausgebildet ist.
  • Dieses Teil 11 dient zum leichteren Entfernen des hergestellten Stahlrings Ib aus der unteren Preßplatte 5 des zweiten Preßwerkzeuges.
  • vas erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von ebenen Stahlringen weist die im folgenden angegebenen Vorteile auf: a) Es entstehen praktisch keine Materialverlurte, die gewünschten ringförmigen Einsätze, Flansche etc. können innerhalb einer kurzen Zeitdauer mittels eines einfacheren Arbeitsprozesses erhalten werden, als bei dem bekannten Verfahren. Die Herstellungskosten sind demnach niedrig.
  • b) Da das Erzeugnis durch Verformung im heißen Zustand erhalten wird, ist der hergestellte ebene Ring frei von Eigenspannungen.
  • Das Erzeugnis zeichnet sich somit durch gute Qualität aus und erfüllt seine Aufgabe ohne Rißbildung.
  • c) Bei dem erfindungsgema13'en Herstellungsverfahren entfallen zusätzliche Arbeitsprozesse, wie die bei den meisten bekannten Verfahren erforderlichen Schneid- Schweiß- und Entgratungsprozesse.
  • d) Der hergestellte Stahlring zeichnet sich durch hohe Genauigkeit der Abmessungen, insbesondere der Wandstärke aus.
  • e) Durch entsprechende Formgebung des Preßwerkzeuges und Zuordnung von weiteren Werkzeugen ist es möglich, einen Absatz, eine teilweise abgeänderte Kontur oder ein Loch für eine Schraube herzustellen, während der Ring in seine gewünschte ebene Form gebracht wird.
  • f) Es können in ähnlicher Weise Stahlringe mit kleineren, als den üblichen Abmessungen hergestellt werden.
  • g) Als Ausgangsmaterial eignen sich Rohre verschiedener Werkstoffe. Es können deshalb verschiedene Arten von ebenen Ringen hergestellt werden.
  • das erfindungsgemäße Verfahren wurde praktisch erprobt. Inn folgenden wird hierüber und über die Ergebnisse dieser Erprobung berichtet.
  • Es wurde das in Fig. 2 dargestellte Preßwerkzeug in eine Presse mit einer preßkraft von 300 t eingesetzt. Die untere Preßplatte des Preßwerkzeuges war als Patrize mit einem kegelstumpfförmig herausragenden Mittelteil ausgebildet. Der Neigungswinkel des Kegelstumpfes betrug 300. Die obere Preßplatte war als Matrize ausgebildet, deren unterer Mittelteil einen mit der Form der kegelstumpfförmigen Erhebung der Patrize übereinstimmenden kegelstumpfförmigen Ausschnitt aufwies. Bin Stahlring (so41), dessen Durchmesser 350 mm, dessen Dicke 15 mm und dessen Länge 65 mm betrug, wurde in einem Schwerölofen auf eine Schmiedetemperatur von 12000C erhitzt und dann zwischen die beiden Preßplatten eingesetzt. Sodann wurde die presse betätigt, um den Ring in einen konischen Ring mit einer Neigung der Wand von 300 überzuführen. Der konische Ring hatte eine Oberflächentemperatur zwischen 1100 und 115000.
  • Ein Fig. 3 entsprechendes zweites Preßwerkzeug war in eine Presse mit einer Preßkraft von 500 t eingesetzt worden. Die untere metallische Preßplatte wies im oberen Mittelteil einen kreisförmigen Ausschnitt von 350 mm Durchmesser und 15 mm Tiefe auf, während die obere Preßplatte mit einer ebenen unteren Fläche ausgebildet war. Der auf 1100 bis 11500 gehaltene konische Ring wurde zwischen die beiden metallischen Preßplatten gebracht. Die Presse wurde betätigt und hierdurch der konische Ring in die ebene Form gedrückt. Auf diese Weise wurde der gewünschte Stahlring hergestellt.
  • Es wurde unter Verwendung des ersten Preßwerkzeuges ein weiterer konischer Stahlring hergestellt. Dieser wurde in ein zweites Preßwerkzeug eingesetzt, dessen unterer Preßplatte entsprechend Fig.
  • 4 ein Stanzstempel mit sechs Dornen eines Durchmessers von jeweils 15 mm zugeordnet war. Durch Pressen des konischen Stahlrings wurde ein ebener Stahlring mit einem Durchmesser von 350 mm und einer Dicke von 15 mm erhalten, der sechs Löcher an den vorgeschriebenen Stellen aufwies.
  • In beiden Fällen zeichnete sich der hergestellte Stahlring durch hohe Genauigkeit, durch Behlen jeglicher Eigenspannung, durch Gleichmäßigkeit in der Wandstärke, durch Glätte der Oberfläche und durch Vollkommenheit der Ringform aus. Wenn das Erzeugnis in nicht abgeänderter Form als Blansch in einem Betonrohr verwendet wurde, erfüllte es ohne Rißbildung ideal seinen Zweck.

Claims (6)

  1. Ansprüche
    erfahren zur Herstellung eines ebenen Stahlrings, insbesondere eines ebenen Ringflansches mittels eines Schmiedeprozesses, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß a) von einem Stahlrohr ein Stahlring (1) einer vorgegebenen Länge (L) abgeschnitten und dieser auf Schmiedetemperatur erhitzt wird b) der erhitzte Stahlring gleichzeitig an sämtlichen Stellen längs seines gesamten Umfangs gepreßt und bis zu einem einheitlichen Winkel im Bereich zwischen 10 bis 450 nach innen gebogen wird, so daß ein konischer Stahlring (la) entsteht und c) der konische Stahlring zu einem ebenen Ring (1b) zusammen gedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß gleichzeitig mit dem Drücken des konischen Stahlrings in die ebene e'orm Löcher, abgestufte Konturen oder dergleichen in gewünschter Form gebildet werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h zwei Preßwerkzeuge (2/3 und 4/5), von denen das erste (2/3) aus einer unteren Patrize (3), deren oberer Mittelteil kegelstumpfförmig mit einem Neigungswinkel der Kegelfläche zwischen 10 und 450 herausragt und einer oberen Matrize (2) besteht, deren unterer Mittelteil einen mit der Form der kegelstumpfförmigen Erhebung der Patrize übereinstimmenden kegelst1rmpfförmigen Ausschnitt aufweist und das zweite Preßwerkzeug (4/5) aus einer unteren Preßplatte (5), deren oberer Mittelteil einen kreisförmigen Ausschnitt aufweist, dessen Tiefe der Wandstärke des geschnittenen Stahlrings (1) und dessen Außendurchmesser dem Außendurchmesser des Stahlrings (1) gleich ist sowie aus einer oberen Preßplatte (4) besteht, deren untere Bläche eben ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß wenigstens in einer der beiden Preßplatten (4 bzw. 5) des zweiten Preßwerkzeuges zusätzliche Absätze vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß einer der beiden Preßplatten (4 bzw. 5) des zweiten Preßwerkzeuges ein Stanzstempel (6) zugeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h'n e t , daß die oberen Preßplatten (3 und 5) der beiden Preßwerkzeuge starr an einem gemeinsamen senkrecht verschiebbaren Preßtisch (12) befestigt sind.
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