DE2321846B2 - Kernkraftwerk - Google Patents
KernkraftwerkInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C13/00—Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
- G21C9/001—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices against explosions, e.g. blast shields
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Kernkraftwerk mit einer Berstsicherung und mit einem Kühlmittelkreis, der
Komponenten außerhalb des Reakiordruckbehälters umfaßt. Solche Komponenten sind bei den insbesondere
betroffenen Druckwasserreaktoren die Hauptkühlmittelleitungen, die Dampferzeuger und die Hauptkühlmittelpumpen,
die das als Kühlmittel verwendete Wasser von den Dampferzeugern in den Reaktordruckbehälter
zurückfördern.
Das Hauptpatent P 22 58 226.9 betrifft ein Kernkraftwerk, in dessen Sicherheitshülle im Reaktordruckbehälter
mit einer Berstsicherung und mit einem Kühlmittelkreis, der Komponenten außerhalb des Reaktordruckbehälters
umfaßt, enthalten ist, wobei die Komponenten AS überwiegend zylindrisch gestaltet und mit einer
druckfesten, wärmeisolierenden Umhüllung umgeben sind, die aus Ringelementen besteht und von äußeren
Zylindern aus zugfestem Material umgeben ist. Die Umhüllung ergibt nicht nur eine ohnehin günstige
Wärmeisolierung, sondern zugleich eine Berstsicherung, die einfach gestaltet und vor allen Dingen demontierbar
ist, wie später noch näher erläutert wird.
Als vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes mit dem Ziel einer Verbesserung der
Berstsicherung ohne Beeinträchtigung der anderen für den Betrieb des Kernkraftwerkes und seine Sicherheit
notwendigen Funktionen schließt erfindungsgemäß die Umhüllung auch den Reaktordruckbehälter innerhalb
der Betonabschirmung ein. Man verläßt sich also nicht (<o
mehr allein auf die Betonabschirmung als Schutz gegen umherfliegende Teile bei einem Bersten des Druckbehälters,
sondern man umgibt den Druckbehälter möglichst eng.
Dabei gestattet die demontierbare Umhüllung nach <>5
der Erfindung trotzdem die wichtigen Wiederholungsprüfungen, die z.B. mit Ultraschallsonden oder Röntgenaufnahmen
durchgeführt werden können, nach dem die Umhüllung abgenommen woiden ist.
Die Umhüllung kann vorteilhaft mehrere Lagen druckfestes wärmeisolierendes Material umfae-ssen.
Diese Lagen ergeben leichtere und damit besser hantierbare Einzelstücke. Sie ermöglichen ferner eine
vorteilhafte Anpassung an Flächen des Reaktordruckbehälters, die von der gewünschten zylindrischen
Oberfläche abweichen müssen. Außerdem können bei Verwendung mehrerer Lagen einander überlappende
Elemente verwendet werden, so daß die Sicherheit unter Umständen größer ist als bei einer einzigen Lage,
die bei einem Bruch einen freien Querschnitt öffnet.
Die Umhüllung ist zweckmäßig in axialer Richtung einss Reaktordruckbehälters unterteilt. In erster Linie
ermöglicht dies einen leichteren Ausbau bei den schon genannten Prüfungen, zum anderen wird auch hier die
Hantierbarkeit der Umhüllungselemente vergrößert.
Die Hauptkühlmittelleitungen kann man im Bereich der Betonabschirmung des Reaktorbehälters mit Stahlringen
umgeben. Hierdurch kann man die gewünschte Abdeckung gegen umherfliegende Bruchstücke erhalten,
ohne daß man die Betonabschirmung schwächen muß, wie sie sonst bei der Verwendung von zusätzlichen
druckfesten Umhüllungselementen erforderlich wäre.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
beschrieben. In den Fig. 1 und 2 ist in jeweils einem Teilschnitt, der einmal durch die Vertikalachsen
eines Reaktordruckbehälters, zum anderen senkrecht zu dieser verläuft, ein Druckwasserleistungsreaktor mit der
erfindungsgemäßen Umhüllung gezeichnet.
Der Reaktordruckbehälter 1 besteht aus Stahl. Er umfaßt einen im wesentlichen zylindrischen Bereich 2
mit dem für die Hauptkühlmittelstutzen 3 verdickten, ebenfalls zylindrischen Bund 4. Der zylindrische Bereich
2 ist unten durch einen Kugelboden 5 abgeschlossen. Im Bereich des Kugelbodens 5 ist eine Abstützung 6
vorgesehen.
Auf dem zylindrischen Bund 4 mit den Stutzen 3 sitzt ein Reaktordruckbehälterdeckel 8, dessen Flansch 9 mit
einem Haltering 10 festgelegt ist. Der Flansch 9 ist mit einer Kugelkalotte 12 zusammengeschweißt, so daß sich
ein dichter Abschluß des Reaktordruckbehälters ergibt.
Der Haltering 10 ist mit Hilfe von schwenkbaren Haken i4 festgelegt, die mit einer Stützfläche 15
se'bstsperrend über den Haltering greifen. Die Gelenke 16 der Haken, von denen der Übersichtlichkeit halber
nur einer dargestellt ist, sind in geeigneter Weise mit dem oberen Teil 17 der als Ganzes mit 18 bezeichneten
Betonabschirmung des Reaktordruckbehälters verbunden.
Wie man sieht, ist der Reaktordruckbehälter 1 außen weitgehend zylindrisch ausgebildet. Dazu trägt auch die
Abstützung 6 am unteren Ende bei. Über die zylindrische Außenfläche ist eine Umhüllung 19 mit
sogenannten Segmentsteinen aus druckfestem, wärmeisolierendem Material gestülpt, von denen in der Figur
der Einfachheit halber nur zwei übereinander gestapelte Lagen 20 und 21 zu sehen sind. Die Segmentsteine
bestehen aus Leca-Beton. Dies ist ein gashaltiger Beton, der ein spezifisches Gewicht von 1,75 Kp/dmJ hat. Die
Dicke der Segmentsteine beträgt 400 bis 500 mm, wobei die beiden Schichten 20 und 21 zusammengenommen
sind.
Auf der Umhüllung 19 aus druckfestem, wärmeisolierendem Material sitzen als zugfeste Schicht Ringe 23,24
und 25 aus Stahl. Die Ringe 23,24 und 25 reichen jeweils über '/3 der axialen Höhe des Druckbehälters 1. Es kann
aber auch eine feinere Unterteilung gewählt werden,
wenn dies im Hinblick auf die Herstellung oder die Demontierbarkeit zweckmäßig erscheint. In jedem Fall
liegt eine Teilfuge 26 im Bereich der an die Stut/ci 3
anschließenden Hauptkühlmitteileitungen 27, damit zumindest de; darüberliegende Teilring 25 ausgebaut
werden kann. Nach dem Entfernen dieses Ringes können dann unter Umständen auch die druckfesten
Segmentsteine der Schichten 20 und 21 herausgehoben werden, so daß eine Untersuchung des Reaktordruckbehälters
1 möglich ist.
Das Spiel zwischen dem Reaktordruckbehälter 1 und der 'fruckfcslen Umhüllung 19 einerseits sowie /wischen
dieser Umhüllung und den zugfesten Ringen 23, 24 und 25 ist vorteilhaft so bemessen, daß nur bei
Zimmertemperatur, bei der die Montage und Demontage erfolgt, a'so bei etwa 20° und höchstens 40° C, eine
Relativbewegung möglich ist, während die Erwärmung auf Betriebstemperatur von 3000C oder mehr zu einem
Aufweiten des Reaktordruckbehälters 1 führt, wogegen die auch im Normalbetrieb kälteren Stahlringe 23, 24
und 25 erheblich weniger aufgeweitet werden. Man kann dadurch eine von den Stahlringen 23, 24 und 25
ausgehende Druckvorspannung auf den Segmentsteinen der Schichten 20 und 21 und auf dem Reaktordruckbehälter
1 erhalten und dennoch im Normalbetrieb die für den Ausbau der Teile erforderliche Beweglichkeit
einhalten.
Der Beton der Betonabschirmung 18 wird beim Ausführungsbeispiel nicht mehr als mechanischer
Schutz benötigt. Er braucht also nur für die Strahlenabschirmung bemessen zu werden. Deshalb kann man die
sonst übliche Armierung weitgehend einsparen.
Die F i g. 2 zeigt, daß die Hauptkühlmittelleitungen 27 im Bereich der Betonabschirmung 18 mit Stahlringen 30
umgeben sind, die unmittelbar auf den Rohren 27 sitzen. Die Stahlringe 30 haben beim Ausführungsbeispiel
einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt. Sie sind um etwa die Kantenlänge des
Querschnitts voneinander chsian/iert. Dennoch ergeben
sie bei den in der Figur durgestellten Abmessungen, bei denen die Kantenlänge mindestens gleich der Wandstärke
der Leitung 27 ist. eine derartige zusätzliche Versteifung der Haupikühlmitielleitungen 27, daß ein
ίο Wegfliegen großer Stücke auch bei einem vollständigen
Bruch der I lauptkühlmiuelleitungen ausgeschlossen ist. Trotz dieser Berstsicherung sind in dem Beton der
Abschirmung 18 für die I lauptkühlmiuelleitungen 27 einschließlich der Ringe 30 nur relativ kleine, dem
is Rohrquersehnitt angepaßte Ausnehmungen 31 erforderlich,
wie aas den F i g. 1 und 2 deutlich wird.
Aus der F i g. 2 wird ferner ersichtlich, daß die Schichten 20 und 21 der druckfesten Umhüllung 19 nicht
nur hintereinanderliegende Lagen bilden, sondern daß
jo man die Segmentsteine mindestens im Bereich der
Anschlußstut/en 3 auch in radialer Richtung unterteilen
kann, wie durch die Fugen 33 angedeutet ist. Man verringert dadurch die Größe der zu transponierenden
Segmentsteine und ermöglicht außerdem eine günstige
is Anpassung an den nicht zylindrisch ausführbaren
Querschnitt des Reaktordruckbehäkers 1 im Bereich der Anschlußstutzen 3.
Außerhalb der Betoiuibschirmung 18 sind die
weiteren Tciie des Hauptkühlmittelkreises des Druckwasserreaktors nach der Erfindung ebenfalls überwiegend
zylindrisch gestaltet und mit einer Umhüllung umgeben, die aus einer druckfesten, wärmeisolierenden
Schicht und zugfesten Ringen, insbesondere aus Stahl, besteht. Nähere Einzelheiten sind im Hauptpateni
angegeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kernkraftwerk, in dessen Sicherheitshülie ein Reaktordruckbehälter mit einer Berstsicherung und
mit einem Kühlmittelkreis, der Komponenten s außerhalb des Reaktordruckbehälters umfaßt, enthalten
ist, wobei die Komponenten überwiegend zylindrisch gestaltet und mit einer druckfesien,
wärmeisclierenden Umhüllung umgeben sind, die aus Ringsegmenten besteht, und von äußeren
Zylindern aus zugfestem Material umgeben ist. nach Patent P 22 58 226.9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung (19) auch den R.'aktordruckbehälter
(1) innerhalb der Betonabschirmung (18) einschließt.
2. Kernkraftwerk nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (19) mehrere
Lagen (20, 21) druckfesien, wärmeisolierenden Materials umfaßt.
3. Kernkraftwerk nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (19) in
axialer Richtung des Reaktordruckbehälters (1) unterteilt ist.
4. Kernkraftwerk nach Anspruch 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Hauptkühlmittelleilungen
(27) im Bereich der Betonabschirmung (18) mit Stahlringen (30) umgeben sind.
Priority Applications (9)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |